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 Vietnam: Die neue Elite

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rosanautica
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Anmeldungsdatum: 24.02.2007
Beiträge: 1



BeitragVerfasst am: 24.02.2007, 15:10    Vietnam: Die neue Elite Antworten mit ZitatNach oben

Hallo!

Am morgigen Sonntag (25.02.07 - 16:05 Uhr) zeigt der MDR im Auslandsmagazin "Windrose" einen Beitrag über den Vietnam. Es wird vor allem die positive wirtschaftliche Entwicklung des Landes thematisiert. Könnte ja für den ein oder anderen hier interessant sein.

Schönes Wochenende!

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boxi00
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Anmeldungsdatum: 01.02.2007
Beiträge: 171



BeitragVerfasst am: 24.02.2007, 21:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für den Hinweis und ebenfalls ein schönes Wochenende.

boxi00

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 08:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Kommunisten in Vietnam haben plötzlich den Kapitalismus entdeckt und sprechen mit heller Begeisterung nur noch über Wirtschaftswachstum. Maybach-Bestellungen sind trotz 200% Importsteuern bei Autos für über eine Millionen Dollar/Stück bereits an die neuen Reichen in Vietnam ausgeliefert. Die meisten der Bevölkerung leben dennoch in Armut. Vietnam ist dennoch sozialistisches Land, was ungefähr so viel heiß, wie der Staat würde dem Reichen etwas wegnehmen und den Armen geben, um eine gesellschaftliche Gleichheit zu schaffen. Von wegen, der soziale Gegensätze zwischen arm und reich werden immer größer. Selbst der Schulbesuch ist für viele inzwischen ein Luxus und wird bei der kommenden Erhöhung der Schulgebühren um Zwei- bis Drei-Fache noch krasser. Währenddessen bekommen Schüler in dem "nicht sozialistischen" Nachbarland Thailand bis zur 12. Klasse alle Schulgebühren kostenlos vom Staat. Die unten stehenden Berichte zeigen den Unterschied zwischen zwei Ländern mit unterschiedlichen politischen Systemen.
Das folgende "Märchen" wurde von der Zeitung "Polizei" erfunden. Es schildert die Armut in der Bevölkerung, und wie deren Zukunft aussieht.
Hoa Mi

Die aussichtslose Zukunft der Abiturienten
Bich hat ihren Eltern von ihrer Note „sehr gut" im Abiturzeugnis (Lehrjahr 2006-2007) verheimlicht, um ihnen die Traurigkeit über eine Tatsache zu ersparen. Sie hat sich nämlich beschlossen, nicht an der Studiumsaufnahmeprüfung teilzunehmen, stattdessen Arbeiten gehen. "Ich möchte meine schulische Laufbahn an dieser Stelle beenden, um meine Eltern nicht weiter zu belasten", erzählte Bich.

Eine Schülerin aus dem vom Stürm verwüsteten Dorf Chanchu, Gemeinde Binh Minh, Kreis Thang Binh Provinz Quang Nam hatte Briefe an mehrere Provinzbehörden geschickt, um Hilfe für ihre Schulkameradin, die 12 Jahre hintereinander als Klassenbeste ausgezeichnet wurde aber nicht das nötige Geld für die Uni-Aufnahmeprüfung hat, zu finden.

Mit leerem Magen in die Schule
Die Schulkameradin heiß Lê Thị Bích, Schülerin der Klasse 12/8 von der Schule Nguyen Thai Binh (Kreis Thang Binh). Die Eltern von Bich sind schwer krank.
Vor 18 Jahren hatten sie das Haus aus Strohblättern verkaufen müssen, um Medikamente zu kaufen. Sie zogen dann in diese wüstenähnliche Gegend (Dorf 3, Gemeinde Binh Giang) und bauten sich eine kleine Hütte.
Bich war damals 4,5 Monate alt. Die fünfköpfige Familie lebt von dem 1000 m2 Ackerland mit Reisanbau. Sie haben deshalb nur 6 Monate im Jahr genug zu essen.

Die nachbarn erzählten, es gab Tage, wo Bich auf dem Nachhauseweg von der Schule noch vor der Haustür umkippte. Sie wurde ohnmächtig. Ihre Haut wurde blass wie das Blatt Papier. Besorgt rief die Mutter die Nachbarn zur Hilfe. Diese eilten sich herbei, guckten jedoch nur zu, und wussten nicht, was zu unternehmen.

Eine Weile später kam Bich zu sich und rief leise, "Mutter, ich habe solchen Hunger!". Es gibt bei ihrer Familie keinen Reis zum Frühstück. Meist gab ihr der Vater 500 Dang fürs Essen. Frau Tâm, eine Brotverkäuferin vor der Schule Nguyễn Thái Bình, erzählte: "Immer im Abstand von einigen Tagen kam Bích und kaufte sich Brot ohne alles. Sie aß es eilig und ging dann in Klassenzimmer."
Täglich legte sie 20 km von Wohnung bis zur Schule hin und zurück unter der brennenden Sonne auf sumpfigen Strassen mit dem Fahrrad zurück. Im Laufe der ganzen Schuljahre wurde sie schon etliche Male wegen Hunger und Müdigkeit ohnmächtig.

Das Fahrrad, mit dem sie fast täglich zur Schule fuhr, wurde durch Spenden von den Lehrern, die solches Mitleid mit ihr hatten, gekauft. Sie war viele Jahre hintereinander Klassenbeste und erhielt von der Schule Sachgeschenke. Sie brauchte daher kein Geld für Hefte auszugeben. Stoff für das Ao-Dai (Uniformkleid bei Schülerinnen ab Oberstufe) schenkte ihr die Schule, Lernbücher konnte sie sich von der Bücherei ausleihen.
Nur das, was die Schule unbedingt verlangte, bat Bích ihre Eltern ums Geld. Wenn die Eltern selbst kein Geld hatten, war es für sie auch kein Problem. Dieses Mädchen will ihren Eltern jede Unanhemlichkeit ersparen, und hatte deshalb oftmals beim Vorbeigehen vor guten Büchern die Augen schließen müssen.

Jeden Tag half Bích nach der Schule ihren Eltern beim Anbau von Sesam, Erdnüssen, Fischen, um das Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Nachts lernte sie unter dem Licht der Petroleumslampe bis 23-24 Uhr. Wenn die Müdigkeit eintratt, legte sie mit dem Gesicht auf das Heft und schief für einpaar Stunden ein. Irgendwann wachte sie auf und lernte weiter bis die erste Sonnenstrahlung am Horozon erschien.

12 Jahre hintereinander war die stellvertretende Klassensprecherin die Klassenbeste. Bích wurde für das Schuljahr 2006-2006 von der Jugendorganisation, Amt für Bildung, Frauenorganisation mit dem Preis "Schülerin mit sehr guter Schulleistung" ausgezeichnet.
Viele beneideten sich mit ihr wegen der guten Leistung in der Schule. Aber Bích hatte immer vor, die Schule abzubrechen, sogar unmittelbar vor der Abiturprüfung 2006-2007. Sie hatte da mehrere Tage in der Schule gefehlt. Die Krankheit von ihren Eltern war wieder aktiv. Es fehlte an allem, so dass die Eltern sich oft stritten. Es fielen deshalb manchmal auch harte Worte über die Last dreier Kinder, deren ausgezeichnete Schulleistungen im Landkreis Thăng Bình bekannt waren. "Schule, Prüfung, all das kosten nur Geld! Könntet ihr denn nicht mit der Schule aufhören und arbeiten gehen? ", klagten sich die Eltern manchmal.

Der älteste Bruder von Bích, Lê Văn Cường, war auch viele Jahre hintereinander wegen der sehr guten Leistung im Lernen ausgezeichnet. Er hatte die Abiturprüfung vor 2 Jahren bestanden, blieb jedoch zuhause und half als Maurer oder Baumwurzelgräber aus, um seine Geschwistern zu ernähren.

Cường hatte ursprünglich vor, dieses Jahr sich für die Aufnahmeprüfung anzumelden, aber seiner Schwester zuliebe hat er sich schnell von dem Vorhaben distanziert: "Ich warte noch ein Jahr, um zusammen mit Eltern das Geld für deine Abiturprüfung zusammen zu sparen. Brich die Schule nicht ab. Das 12. Schuljahr geht ja bald zu Ende", redete Cường ihr zu.

Die jüngste Schwester von Bích, Lê Thị My, zurzeit in der 11. Klasse motivierte ihre Schwester mit den Worten: "Du darfst die Schule nicht abbrechen. Mache das Abitur und dann die Studiumsaufnahmeprüfung. Ich werde schon Möglichkeit finden, Geld für deine Prüfung zusammen zu bekommen".

Möglichkeit zum Geldverdienen von My bedeutet Halbtagsarbeit nach der Schule als Trockner von Fischen für eine Firma in der Nachbargemeinde. Für jede Halbtagarbeit bekam My 10.000 Dồng. Die Anstrengungen von den Geschwistern haben Bích motiviert, wieder zur Schule zu gehen, um die Abiturprüfung zu absolvieren und anschließend arbeiten gehen.

Eine Klassenfreundin kannte die Situation von Bích und schrieb deshalb Briefe aus dem leidvollen Fischerdorf Chanchu an die Provinzbehörden: "Wäre unsere Familie finanziell besser dastehen, hätte ich meine Eltern gebeten, 1/3 der Studiumsaufnahmeprüfung für sie zu übernehmen. Leider sind wir auch arm...".

Die Ungewissheit von Abiturienten
Bích ist kein Einzelfall in den ländlichen Gebieten von Thăng Bình. Ein Oberstufelehrer von Gemeinde Thăng Bình erzählte: "die Zeit nach der Abiturprüfung sind normalerweise immer die goldenen Zeiten bei den Nachhilfeunterrichtszentren für Vorbereitung auf die Studiumsaufnahmeprüfung in den Städten. Manche Nachhilfeunterrichtszentren in Đà Nẵng nehmen 100.000 bis 150.000 Dồng Gebühren im Monat und sind trotzdem immer gut besucht. Hier in ländlichen Gegenden nehmen wir nur 40.000 Dồng Gebühren, trotzdem können sich nur einpaar Schüler leisten. Bei einigen Schülern haben die Lehrer auf die Gebühren verzichten müssen. Manche Schüler können nur den Abendsunterricht besuchen, weil sie tagsüber für den Lebensunterhalt arbeiten müssen.

Lehrer Kh. in Hà Lam (bei Thăng Bình) erzählte sogar von Fällen, wo er bei 4 Schülern nicht nur den Unterricht kostenlos gibt, sondern ihnen sogar mit Essen verflegen müssen. "Das sind Schüler mit Intelligenz und starkem Willen. Wie hätte ich Gebühren von 40.000 Dong von solchen Schülern nehmen können ", erklärte der Lehrer seine Entscheidung.

Letztes Jahr kam ein Abiturient aus dem Ort Bình Giang wie Bích und bat mich um Abendsunterricht, weil er tagsüber Ziegelsteine sägen musste. Manchmal kam er in völlig verdreckten Kleidungen zum Unterricht und konnte vor Hunger nicht einmal den Stift festhalten. Ich habe dem Schüler deshalb nicht nur den Unterricht kostenlos, sondern auch Verpflegung wie die 4 anderen Schüler gegeben.

An jenem Tag, als dieser Schüler die schriftliche Mitteilung über das positive Aufnahmeprüfungsergebnis erfuhr, brachte er dem Lehrer zwei Enten als Geschenk mit. Dem Lehrer blieb nichts anderes übrig als das Geschenk anzunehmen. Als der Lehrer die Enten von den Fesseln befreien wollte, stellte er fest, dass die Enten nicht nur sehr fest sondern auch mehrfach gefesselt wurden. Der Lehrer fragte den Abiturienten nach dem Grund und bekam die Antwort in einem ehrlichen Ton: "Ihre Mühen für uns waren unsagbar groß. Die Enten sind das kostbarste, was unsere Familie besaß. Mein Vater hatte Angst, dass die Enten unterwegs entkommen können, deshalb hat er sie sicherheitshalber mehrfach gefesselt".

Der Schüler legte den Studiumszulassungsbescheid vorsichtig in die Schublade und reiste anschließend in den Süden, um dort Arbeit zu finden.


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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 09:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Schaut bitte auf Thailand. Dort sind Schulgebühren bis zur 12. Klasse kostenlos!

Als ich Herr Châu Kim Quới über die geplante Schulgebührenerhöhung, über die viele Zeitungen in den letzten Tagen in Folge berichtet hatten, sagte der 81 jährige, der in Bangkok seit 1946 lebt, mit einem traurigen Lächeln im Gesicht: "Dann würden unsere Kinder bald analphabetisch. In Thailand zahlen Schüler keine Schulgebühren. Alles kostenlos!" Die Verfassung von Thailand von 1997 legt im Absatz 48 fest, die Regierung von Thailand muß seinem Volk ein kostenloses Schulprogramm über 12 Jahre gewähren. Alle Unterrichtschulen sowie Berufsausbildungsschulen im ganzen Land sind deshalb 100% kostenfrei.

In einigen Großstädten gibt es viele Privat- und Internationalschulen, aber hauptsächlich nur für Familien mit hohem Einkommen wie Militärgeneräle, Beamten, Geschäftsleute. Die Schulgebühren reichen dabei von einigen Hundert bis zu Tausenden US Dollar. Die Regierung mischt sich bei der Festlegung der Höhen von Schulgebühren dieser Schulen nicht ein. Trotzdem liegen die Schulgebühren in den Privatschulen auf einem bezahlbaren Level. Nur bei den Internationalschulen sind die Schulgebühren je nach Qualität und Bekanntheitsgrad höher.

Neuerlich haben Mitglieder des Verfassungsbearbeitungskomitees (CDA) der Militärinterimregierung den Vorschlag gemacht, den Absatz 48 zu ändern und die Dauer der kostensfreien Schulgebühren auf 15 Jahre auszudehnen. Das heißt, auch das Studieren an Hochschulen würde auch kostenfrei sein. Obwohl bei der Abstimmung des Vorschlags nur 32 Stimmen dafür und 40 andere Stimmen für die Beibehaltung vom 12 Jahre gebührenfreien Schulunterricht ausfielen, zeigt es die Bemühung von Thailand, ein gebührenfreies Studium einzuführen.

"Dennoch sind die Gebühren an Staatsuniversitäten recht günstig", fügte Herrn Quới, Professor an einigen Universitäten in Bangkok hinzu. Dabei ist der prozentuale Anteil der Studiumsgebühren im Vergleich zu Gesamtstudiumskosten relativ gering. Zum Beispiel betragen die Gesamtstudiumskosten an der bekannten Universität Chulalongkorn (Rang 121 von 200 Universitäten auf der Welt, laut Statistik im Jahr 2005) für einen Studenten zwischen 2.500-3.000 USD, davon sind nur ca. 400 USD Studiumsgebühren. Berufsuniversitäten oder offene Universitäten, bei den keine Aufnahmeprüfung erforderlich ist, liegen die Gesamtstudiumskosten trotzdem nicht hoch. In Vietnam sind die Studiumsgebühren sehr hoch im Vergleich zu Gesamtstudiumskosten, während die Durchschnitteinnahme eines Vietnamesen nur 1/3 eines Thailänders beträgt.

Herr Quới erzählte, die Vergütung für Gastprofessor wie für ihn beträgt nur 300 baht/Stunde. Für jede Stunde Betreuung von Studenten bei Diplomarbeiten gibt es nur 300 Baht. Herr Quới zieht darauf hin die Schussfolgerung, man bemüht sich um noch niedrigere Schulgebühren, damit jeder die Chance zum Studieren hat.

Thục Minh
Reporter der Zeitung Thanh Nien mit ständiger Vertretung in Bangkok


Zitat:

Hãy nhìn Thái Lan: Trường công miễn phí hoàn toàn 12 năm !
http://web.thanhnien.com.vn/Chaobuoisang/2007/6/30/198851.tno


Zuletzt bearbeitet von Hoa Mi am 22.08.2007, 16:25, insgesamt einmal bearbeitet

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 15:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

7 Million Dong für einen Universitätsabschluss

Nachdem der Vermittler die Wünsche seiner Kunden angehört hat, nennt er den Preis: 7 Millionen Dong für einen Universitätsabschluss mit Stammunterlagen plus Beglaubigungs- und Echtheitsgarantie. Preise für Abitur-, Fachhochschul- oder Berufprüfungsabschluss liegen zwischen 3 bis 3,5 Million Dong.

Ninh ist Angestellter bei einem TV-Kabelunternehmen. Nach mehr als einem Jahr Arbeit mit einem Berufsschulabschluss ohne Aufstiegchance und nur mit einem unsicheren Lohn, dachte er an einem Hochschulabschluss, um mehr Geld zu verdienen. Ninh machte seinen Ingenieurabschluss in Chemie an der Universität für Industrie in Ho Chi Minh Stadt mit der Note „gut“. Bei der Gelegenheit hat er auch für seine Frau den Fachhochschulabschluss in Rechnungswesen gleich mitbesorgt.

"Wir hätten dafür 3 Jahre ununterbrochen an der Uni studieren müssen. Die Chance zum Studieren hätten wir sowieso nicht gehabt. Also haben wir den Leuten 14 Millionen Dong gegeben und schon innerhalb einer Woche wurden die Urkunden ausgehändigt. Mein Gehalt wurde kürzlich erhöht, und die Firma hat meiner Frau auch eine Stelle im Bereich Rechnungswesen angeboten. Unser Einkommen liegt jetzt bei 10 Millionen Dong/Monat. Kollegen schauen uns jetzt respektvoll an", gab Ninh mit Stolz an.

Ninh erzählte: "Meine Urkunde ist 100% echt, weil sie über Stammunterlagen verfügt. Sie ist also absolut beglaubigungssicher. Meine Frau und ich, wir haben die Urkunden im Bezirk Tân Bình beglaubigen lassen. Niemand hat irgendetwas daran festgestellt“.
Auf der Urkunde von Ninh sind folgende Details zu sehen: Abschlusszeugnis der regulären Universität im Fach Industrieelektrotechnik mit der Note „gut“, anerkannter Titel “Ingenieur” für T.T.N aus Hà Tĩnh, Urkundenummer 227916 mit Siegel und Unterschrift des Universitätsrektors Tạ Xuân Tề.

Nach mehrmaligem Telefonat mit dem Vermittler namens Đồng, Spezialist für Urkunden, wurde ein Treffen in einem Cafe vereinbart. Đồng erzählte, er sei Arbeiter bei einer Stahlproduktionsfabrik in Phú Mỹ. Er habe selbst das Studium an der Industrieuniversität 4 (heute heiß es Industrie-Universität HoChiMinh-Stadt) absolviert und kenne deshalb viele Verdienstmöglichkeiten in dieser Uni.

Đồng möchte nebenbei als Vermittler von gefälschten Urkunden arbeiten, deshalb hat er sich eine Privatwohnung angemietet, anstatt in der Sammelwohnung für Mitarbeiter zu wohnen. "Das ist für mich zwar nur Nebenverdienst, aber das Risiko ist sehr hoch", sagte Đồng.
Nachdem der Kunde seine Wünsche geäußert hat, nennt Đồng die Preise: Abschlussurkunden an regulären Universitäten mit Stammunterlagen mit Garantie auf Echtheit 7 Millionen Dong, Fachhochschulen- oder Berufsschuleabschlüsse 3 – 3,5 Millionen Dong, Abiturzeugnisse 3 Millionen Dong. “Wenn ich sage, dass es sich um Originalurkunde mit Stammunterlagen handelt, dann können Sie die Urkunde ruhig beglaubigen lassen. Wenn ich aber sage, dass die Urkunde unecht ist, dann sollten Sie dass besser nicht tun. Seien Sie aber trotzdem zuversichtlich. Alle Urkunden sehen sehr schön aus”, sagte Đồng mit launischer Stimme.

Đồng erzählte weiter, er habe schon mehr als ein Dutzend Universitätsurkunden für Bekannten besorgt. Mit den Einnahmen durch Vermittlung von Urkunden hat Đồng sich nach eigenen Angaben ein kleines Grundstück in der Gemeinde Phú Mỹ angeschafft. Neben gut einem Dutzend Ingenieure, die Đồng produziert hat, wurden Hunderte von Personen mit einem Abitur- oder Berufsschulabschluss versorgt.

Als der Kunde sich 10 Abiturabschlüsse für Bewerbung in den Industriezonen und 5 Berufschulabschlüsse für den Arbeitsmarkt im Ausland wünschte, sagte Đồng mit Nachdruck: "Geben Sie mir Fotos und Personalausweise von den Kandidaten. Preise sind wie genannt, 3 Mio. für ein Abiturzeugnis und 5 Mio. für einen Berufsschulabschluss. Vorkasse oder Anzahlung, beides ist möglich. Die Urkunden sind in einer Woche für Sie abholbereit".

Zitat:

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 13.08.2007, 10:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Welche Maßnahmen für die Armen?

Der Preisindex (CPI) hat sich innerhalb von sieben Monaten seit Jahresbeginn um 6,19% erhöht, Tendenz steigend. Welche Auswirkung haben die Preisverteuerungen auf das Leben der Bürger, insbesondere im Bereich Lebensmittel? Wenn wir jetzt den Finanzminister inviewen würden, dann würden wir von ihm mit Sicherheit irgendwelche strageischen Zahlen zu hören bekommen. Aber wenn wir z.B. Hausfrauen oder Industriearbeiter, die sich täglich für ihren Lebensunterhalt mit einem Fisch oder Bündel Gemüse besorgen, interviewen würden, dann spürt man bei ihnen den Schmerz der Preisverteuerung sehr deutlich.

Seit einigen Jahren, um korrurenzfähig zu bleiben, sind wir gezwungen, den Industriearbeitern die niedrigsten Löhne zu zahlen. Und die Unternehmer versuchen mit allen Mitteln, diese Löhne (ohne sonstige Zusatzzahlung) auf dem jetzigen Niveau weiter beizubehalten.
Viele Unternehmen verdrücken sich sogar vor Zahlung von Krankheits- und Sozialversicherungsbeiträgen für ihre Arbeiter. Mit einem Lohn zwischen 600.000 bis 1.200.000 Dong/Monat stehen die Arbeiter von frühen Morgen bis zum späten Abend an den Fließbändern irgendwelcher Industriefabriken in den Großstädten. Diese Leute leben absolut unter der "Armutgrenze". Sämtliche Ausgaben im Monat müssen sie mit einem Minilohn, der manchmal auch noch spät ausgezahlt wird, auskommen. Wenn selbst der Bündel Gemüse sich um das Zweifache, oder der Fisch nur um die Häfte teuerer würde, und andere Kosten wie Miete, Strom-, Wasser... alle sich erhöhen, würden die Arbeiter nicht mehr in der Lager sein, ihr Leben zu unterhalten!

Viele Arbeiterinnen erzählen, um sich übers Wasser zu halten, ernähren sie sich nur noch von Gemüsen. Sie haben keinerlei Rücklagen für Krankheits- oder Notsituationen. Wo sollten diese Frauen auf Dauer die Kraft für Arbeit her nehmen? Wenn wir ihr Einkommen für ein ganzes Jahr zusammen rechnen, sind das gerade 12 Millionen Dong. Das sind umgerechnet knapp 800 Dollar. Dieser Betrag hört sich zunächst ziemlich "beträchlich" an. Doch, der Schein trügt. Denn dieser Betrag könnte für einen Menschen auf dem Lande mit Grundstück und Garten gerade ausreichend. Im Glauben in der Stadt viel Geld zu verdienen, um sich und Familienangehörigen in der Heimat ernähren, haben viele ihr Dorf verlassen. Doch weder das eine noch das andere Ziel haben diese Menschen in der neuen Heimat erreicht.

Währenddessen sind die Löhne und Einkommen vieler Familien auf dem Lande insbesondere im Norden unglaublich niedrig. Viele verdienen nur zwei bis drei Tausend Dong am Tag. Trotzdem müssen sie auch noch viele unsinnige Abgaben das ganze Jahr über zahlen.

Preiserhöhungen spielgeln zwar manchemal den Wirtschaftswachstum eines Landes wider. Aber eine Preiserhöhung ohne gleichzeitige Erhöhung des Einkommens der breiten Masse, überwiegend Industriearbeiter und Bauern, vor allem Menschen in den Gebieten mit extrem schlechten Verdienst, würde die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. Und das Leben der armen Arbeiter in der Gesellschaft wird immer unerträglicher.

Bei fast allen bisherigen Arbeitsniederlegungen waren Löhne und Einkommen die Ursache. Zudem spiegelt die Landflucht die Aussichtslosigkeit der Bauern in ihrer Heimat wider. Ich bin der Meinung, das soll ein altuelles Thema bei der 12. Parlamentsitzung sein, damit Maßnahmen dagegen gefunden werden können.

Thanh Thảo
Zitat:

http://www.thanhnien.com.vn/Chaobuoisang/2007/7/26/202410.tno

Giải pháp nào cho đời sống người nghèo?

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BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 10:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ohnmächtig beim Brieföffnen - Kein Terroranschlag!

LĐ) – Polizei von Ho-Chi-Minh-Stadt und andere zuständige Behörden haben am 01. August zu dem Fall von Herrn Trần Văn Trí, Beamter im „Bürgercenter“ des Zentralkomitees der kommunistischen Partei und Staat, in einer offiziellen Stellungsnahme bestätigt, dass es sich bei der Ohnmächtigkeit beim Brieföffnen weder um einen Terroranschlag mit Chemikalien noch um eine Straftat handelt.

Das Ereignis geschah gegen 9:30 Uhr des 31. Juni im Bürgercenter des „Zentralkomitees der kommunistischen Partei und des Staates“. Herr Trần Văn Trí, Beamter des „Bürgercenters“, hat den Briefumschlag von Frau Ngô Lệ Ngọc – wohnhaft in 35/5 Wohnsiedlung Phú Lâm, Lý Chiêu Hoàng Strasse, Gemeinde 10, Bezirk 6 geöffnet und fand zwischen dem Brief eine kleine Plastiktüte (Abmessung 3x3 cm) mit weißem Pulver. Herr Trí öffnete die Tüte und hielt das weiße Pulver zum Beschnupern unter die Nase. Sekunden später wurde Herrn Trí schwindelig und übel. Seine Zunge und Lippen wurden steif. Herr Trí mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Inzwischen ist der Zustand von Herrn Trí wieder normalisiert. Unmittelbar nach diesem Vorfall hatten die Stadtpolizei und Fachbehörden die Ermittlung aufgenommen. Frau Ngô Lệ Ngọc bestätigte gegenüber den Behörden, einen Beschwerdebrief in einem Umschlag mit einer kleinen Tüte abgeschickt zu haben. Die Bewohner ihrer Gegend müssen mit der Verschmutzung, die von der Schuhfabrik Sơn Quán - in 129B1 Lý Chiêu Hoàng, Gemeinde 10, Bezirk 6- verursacht, seit so vielen Jahren ertragen. Die Bürger von 23 Familien hatten etliche Male Beschwerdebriefe an die zuständigen Behörden aber auch an die Gemeinde geschickt.

Alle haben den Hilferuf ignoriert.
Am 14.12.2006 hat Frau Ngọc und andere 23 Familien der Wohnsiedlung Phú Lâm erneut einen weiteren Beschwerdebrief, diesmal mit einer „Probe“ aus dem Belag, die sich von der Fabrik Sơn Quán überall verteilt und an Wänden und Gegenständen abgelagert hat, an das "Bürgercenter des Zentralkomitees" der kommunistischen Partei und Staats in Ho Chi Minh-Stadt per Post verschickt. Aber erst 7 Monate später erreichte er Herrn Trí.

Nach Anagaben der Stadtpolizei sei diese Pulversubstanz an das Militärlabor zur weiteren Untersuchung eingeschickt worden. Die Substanz hat bisher bei Hunden und Katzen keine Reaktion hervorgerufen. Die Polizei bestätigte die Tatsache, dass Frau Ngô Lệ Ngọc einen Beschwerdebrief mit einer Probe in einem Briefumschlag an das Bürgercenter geschickt hat. Die beigefügte Probe sollte nur als Beweismittel dienen. Nach Untersuchung von Spuren auf dem Briefumschlag wurde kein Gift festgestellt. Das Schwindel- und Schwindelgefühl von Herrn Trí sei auf den schlechten Gesundheitzustand von Herrn Trí zurückzuführen, so die Polizei.

Zitat:

http://www.laodong.com.vn/Home/sknb/2007/8/48669.laodong
Ngất khi nhận thư: Nguyên nhân không phải là khủng bố

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BeitragVerfasst am: 21.08.2007, 14:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Bauern sollten von dem Joch „Gebühren“ befreit werden

Trotz der Industrialisierungspolitik bleibt unser Land nach wie vor noch eine Landwirtschaftsnation mit einem Anteil von mehr als 75% Bauern in der Bevölkerung. Das ist eine Bevölkerungsschicht mit dem niedrigsten Einkommen in der Gesellschaft. In manchen weit abgelegenen Gegenden verdienen die Bauern am Tag nur 1000 Dong. Während die Produktionenskosten von Getreide in vergangenen 6 Monaten von 2007 in einem rasenden Tempo sich entwickeln, haben sich die Getreidepreise nur geringfügig erhöht.

Unsere Bauern sind noch keine „Unternehmer“ auf dem Landwirtschaftssektor. Sie besitzen weder Kapital noch das Wissen zu kalkulieren, wie sie z.B. angesichts aktueller Kosten von Wasser, Dünger- und Insektenbekämpfungsmitteln auf einem Hektar Land angewandt, neben 30-40 abzuführenden „Gebührenarten“ mit und ohne Namen, gute Gewinne erzielen können.

Ich garantiere, kein Geschäftsmann würde sein Geld in die Landwirtschaft bei den Bedingungen, unter den die Bauern zurzeit mit Reis- und anderen Pflanzen versuchen ihr Geld zu verdienen, investieren. Beispielweise Strompreise. Niemand ist sich mit dem Stromsparen bewusst wie die Bauern, weil diese den Strompreis anderthalb bis doppelt so viel wie die Stadtbewohner, derren Einkommen ein Vielfaches über dem der Bauern liegen, zahlen müssen.
Trotz massiver Sparmaßnahmen verschlingen Stromkosten einen beträchtlichen Anteil ihres Budgets. Neben Anbau von Getreide versuchen die Bauern auch mit der Züchtung von Geflügel und anderen Nütztieren wie Schweinen, Kühen und Büffeln zur Besserung des Einkommens. Aber nicht selten erkrankten sich gerade diese Tiere an „Maul und Klauen“ oder "Grünohrenseuche"… Tiererkrankungen kosten den Bauern jährlich eine beträchtliche Geldsumme, die sie hätte für die Bildung ihrer Kinder oder für Reparatur ihrer Häuser sparen können.

Wissen die Politiker, die Jahr für Jahr neue "Gebühren" zu Lasten der Bauern erfinden, eigentlich, dass solche "Kleinabgaben" in Wirklichkeit große Lasten für die Bauern sind? Ihnen bleibt dennoch keine andere Wahl als die Abgaben brav zu zahlen. Denn die Behörden würden ihnen sonst keine Bescheinigung mit dem Stempel "Gebühren bezahlt"[/b], die nicht nur das Leben der Bauern ständig begleitet, sondern auch als wichtiges Zeugnis für die Schule- und Geburtenanmeldung ihrer Kinder gilt, ausstellen.[/b]

In der Sitzung des 12. Parlaments forderten viele Abgeordneten eine Überprüfung bzw. Abschaffung mancher unsinnigen Gebühren für die Bauern. Selbst die von der Zentrale beschlossenen Abgaben wie "Gebühren zum Wiederaufbau der Landwirtschaft", "Gebühren zum Schütz gegen Stürm und Flut", "Gebühren für Hilfsbedürftigen" … sollten möglichst noch in diesem Jahr abgeschafft werden. Dies würde etwas in Richtung "Volkzufriedenheit" beitragen. Denn solange die Bauern noch einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen und von der Landwirtschaft noch leben können, fangen sie nicht an, mit irgendeiner Arbeit im Industrie- oder Servicebereich, was für viele von ihnen sicherlich nicht so vertraut ist, zu wechseln. Mit den derzeit bis zu "40 Gebührenarten", die ganze Zeit auf den Köpfen der Bauern drücken, können Dorfbehörden unmöglich nach dem Motto "für das Volk und wegen des Volkes" arbeiten. Stattdessen ist eine neue Schicht von Großgrundbesitzern und Herrschern aufgrund von Abgabenreglungen entstanden. Die neuen "Herrscher" von manchen Orten haben sogar ihre eigenen Abgabengesetze zusätzlich erfunden, was zum Teil zu wütenden Reaktionen bei den Bürgern hervorgerufen hatte.

Ansicht fließt durch solche Gebühren nicht unbedingt sehr vielmehr Geld in die Staatskasse. Sie führen aber eher zu negativen Folgen. Der Staat plant selbst die komplette Abschaffung von Gebühren für Felderbewässerung. Warum existieren manche unsinnige Gebühren immer noch? Wenn der Staat "Gebührenabgaben" für die Bauern abschaffen würde, würde die Landwirtschaft von Vietnam eine gewaltige Entwicklungschance bekommen. Der Staat soll eine Politik den "Kräften des Volks entsprechend" und "nicht überfordernd" anwenden. Dann würde eine echte "Volkszufriedenheit" im Lande geben.

Thanh Thảo
Zitat:

http://www1.thanhnien.com.vn/Chaobuoisang/2007/8/6/203777.tno
Cần tháo bỏ ngay "ách lệ phí" cho nông dân

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BeitragVerfasst am: 22.08.2007, 16:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der letzte Brief einer vietnamesischen Braut

TT – Die vietnamesische Braut Huỳnh Mai wurde 8 Tage nach ihrem Verschwinden im Keller von dem Haus ihres Mannes mit 18 Rippenbrüchen tot aufgefunden. Der Bericht eines TV-Senders vom 09.08. über diesen Mord hat eine Schock- und Empörungswelle unter den süd-koreanischen Zuschauern ausgelöst.

Online-Zeitung http://www.ohmynews.com schilderte die Gefühle der 20 jährigen Huỳnh Mai aus Kiên Giang durch Zitate aus dem 5 seitenlangen Brief, der nur ein Tag vor ihrem Tod geschrieben wurde.

“Ich möchte lieb zu dir sein, warum interessierst dich das nicht?”
“Ich habe mir bisher sehr viel Mühe gegeben, eine gute Ehefrau und Mutter zu sei. Ich wünsche mir eine glückliche Familie. Ich möchte dir sehr viel erzählen. Wie andere Frauen möchte ich lieb zu meinem Mann sein. Aber das interessiert dich nicht! Ich wünsche mir eine glückliche Familie, und möchte eine gute Frau sein, aber dieser einfacher Traum hat sich nicht erfüllt” – ein Ausschnitt aus dem Brief von Huỳnh Mai, geschrieben am 25.06.2007.

Dieser Brief wurde in der Gemeinde Munhoa, Stadt Cheonan (Süd-Korea) vor ihrem Tod geschrieben und am 06. August veröffentlicht. Mit dem Satz “Ich möchte sehr viel dir erzählen und wie andere Frauen ich lieb zu meinem Mann sein“, geschrieben in ihrer Muttersprache, hat Mai ihre unterdrückten Gefühle aufgrund der Sprachbarriere zum Ausdruck gebracht.

Huỳnh Mai schrieb weiter: “Wenn ich nach Vietnam zurückkehren darf, würde ich dir alles verzeihen”. Nur zwei Monaten nach Ankunft in Süd-Korea wollte Huỳnh Mai wegen Konflikt mit ihrem Mann wieder zurück zu ihrer Familie sein. Was Mai nicht erahnen konnte, war, sie wurde nur einen Tag nach Verfassen des Briefes von ihrem Mann getötet. Acht Tage später wurde ihre Leiche mit 18 Rippenbrüchen entdeckt.

In ihrem 5 Seiten langen Brief schrieb Huỳnh Mai: “Ich bin sehr traurig über Dich. Da ich hier fremd und mit der Lebensart in Süd-Korea gar nicht vertraut bin, hättest du mich trösten sollen, stattdessen warst du des Öfteren sauer mit mir. Du weißt, dass wir in schwierigen Situationen immer miteinander sprechen müssen. Und als Mann müsstest du mich immer beschützen. Weißt du das? Ich wollte mit dir über meine Probleme sprechen. Aber du hast jedes Mal irgendwelche Sorgen im Gesicht, wenn du nach hause kommst. Obwohl ich viele Jahre jünger als du bin, aber wir sind jetzt Mann und Frau, wir müssen deshalb entsprechend miteinander umgehen”

"Wenn du Probleme hast, dann drohst du mir mit der Scheidung. Das geht aber nicht. In einer glücklichen Familie müssen wir immer über alles miteinander reden, egal ob über gut oder schlecht. Besonders in schwierigen Situationen. Nur so verstehen wir uns. Ich bin zwar um viele Jahre jünger als du, aber ich begreife es, dass wir liebevoll miteinander umgehen müssen. Das Eheleben besteht halt nicht nur aus guten Seiten sondern auch aus schlechten Seiten”,
schrieb Mai.

Zuhause in Vietnam war Huỳnh Mai vor der Heirat als Arbeiterin in einer Fisch-, Holzverarbeitungsfabrik und als Landwirtin tätig. Mai schrieb: “In Vietnam habe ich sehr hart gearbeitet, trotzdem reichte das Geld für den Lebensunterhalt nicht aus. Ich hatte deshalb auch nichts zurücklegen können. Ich bin deshalb zu dir hierher gekommen, in der Hoffnung, du hast Verständnis für meine Situation”.

Dennoch schrieb Mai unten weiter: “Wenn ich aber ehrlich bin, möchte ich zurück nach Vietnam zu meiner Familie. Das ist mein Traum und ich hoffe, mein Traum wird sich erfüllen. Ich hoffe, dass du dann anständiger lebst. Wenn ich in wieder zuhause bin, werde ich wieder von vorne anfangen. Ich werde mich um meine Eltern kümmern”.[/i]

Wenn es eine Hilfeanlaufstelle gegeben hätte
Das Zentrum zur Unterstützung von Ausländern in Cheonan hat den Brief von Huỳnh Mai übersetzt und veröffentlicht. Dieses Zentrum teilte mit, Huỳnh Mai habe diesen Brief nur einen Tag vor ihrer Ermordung geschrieben und in einer Schublade aufbewahrt. Ihr Mann wusste deshalb nicht vor seiner Existenz. Der Reisepass von Mai wurde in einem Eimer zerrissen gefunden.

Leiter des Zentrums zur Unterstützung von Ausländern Herr Kim Ki Shu teilte mit: “Ausländische Bräute brauchen eine Hilfestelle, falls sie Ärger von ihrem Mann haben. Wenn so etwas gegeben hätte, wäre diese traurige Geschichte nicht passiert. In diesem Fall wäre es nicht zu diesem tragischen Zwischenfall gekommen, wenn Huỳnh Mai eine Beratungsstelle gehabt hätte”.

Herr Kim sagte, die Ehevermittlungsagentur hat sich vorher aufgelöst, so dass Huỳnh Mai, niemanden um Hilfe fragen konnte. Die Stadtbehörden lassen gerade eine Hilfeanlaufstelle mit Dolmetscher errichten. Aber für Frauen, die erst 2 Monate in dieser Stadt sind wie Mai, können unmöglich von einer solchen Hilfeanlaufstelle wissen.

“Eheleute mit großem Alterunterschiede haben oft Verständigungsprobleme. Und wenn der Ehemann sich auch noch von seiner Frau scheiden will, dann ist das eine große Bedrohung für ausländische Bräute, weil sie absolut hilflos allein dastehen”, teilte Herr Kim mit.

Jangamuke, Ehemann von Huỳnh Mai, sagte nach der Festnahme am 05.08. in der Stadt Daecheon aus, Huỳnh Mai habe an diesem Tag die Rückkehr nach Vietnam gefordert. Aus Wut habe er sie getötet. Huỳnh Mai wurde 18.07. eingeäschert. Die Asche wird in Cheonan aufbewahrt.

Online-Zeitung Ohnynews berichtet, es gebe in vergangenen Jahren immer mehr gewalttätige Handlungen gegen Bräute aus Vietnam durch koreanische Ehemänner. Viele Frauen wurden zur Scheidung gezwungen und hilflos auf die Strasse gesetzt.

Vielleicht sollte das ein alarmierendes Signal sein für vietnamesische Mädchen, die koreanische Männer heiraten wollen.


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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 23.10.2007, 17:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Arbeiter müssen mit ihrem Lohn leben können

Seit Anfang Oktober bis heute befinden sich Arbeiter zahlreicher Industriezonen und Produktionsstätte in HoChiMinh-City und Bình Dương im Streik für mehr Lohn.

Professor Dr. PHAN AN, Spezialist für Menschenkunde vom Institut für Sozialwissenschaft im Süden, der 2 Jahre die Studie zum Thema “Streik in Ho-Chi-Minh-Stadt: Wirklichkeit und Lösung” mitgewirkt hat, nimmt zu diesem Thema folgende Stellung:


- Normalerweise passieren Streiks überwiegend zum Jahresbeginn. Weil dies der Zeitpunkt ist, wo sich die Menschen auf das traditionelle Neujahrsfest vorbereiten. Das ist aber auch der Zeitpunkt, wo die Betriebe Löhne, Prämien und Urlaubsgeld mit Verspätung an die Arbeiter auszahlen. Auch hier werden die Arbeiter zu Mehrarbeit durch Sonderschichten gezwungen. Diesmal streiken die Arbeiter nach der Preiserhöhung für mehr Lohn. Bei den meisten Streiks in Vietnam geht es um materielle Interessen. In Wirklichkeit kämpfen die Arbeiter für mehr Geld und nicht für mehr Rechte. Was auch zu erwähnen ist, die meisten Streiks sind „rechtswidrig“ und „nicht von der Basis-Gewerkschaft“ organisiert.

Ich halte es für falsch, wenn viele unter uns stolz auf die niedrigen Lohnkosten in Vietnam sind. Unsere Bestimmungen benachteiligen unsere Arbeiter. Viele Betriebe richten sich nach diesem Lohnvereinbarung, um die Arbeiter einen Hungerlohn zu bezahlen. Im Schnitt verdienen 80% der Arbeiter ohne Zuzahlung durch Sonderschicht unter einer Million Dong/Monat. Der Unternehmer verstößt damit nicht gegen das Lohngesetz. Dennoch, wenn ein Arbeiter in Ho-Chi-Minh-Stadt mit diesem Lohnniveau für Miete, Lebensmittel, Kinderernährung, Unterstützung von Familien in der Heimat in einer Zeit der „Preisverteuerung“ wie heute, müssen wir Verständnis für den Protest der Arbeiter haben.

Können Sie erklären, warum die meisten Streiks in Vietnam bisher nicht von der „Basis-Gewerkschaft“ organisiert wurden?
- Die Frage ist, kann die Basis-Gewerkschaft überhaupt sich auf die Seite der Arbeitnehmer stellen und gegen die Interessen des Arbeitgebers kämpfen, wo alle Gewerkschaftsvertreter Lohn vom Arbeitgeber beziehen? Nach unserer Untersuchung funktionieren 2/3 der Basis-Gewerkschaften nicht!

Zurück zum Thema Billiglohn, können Sie einen Vergleich zwischen den Löhnen unserer Arbeiter mit den von unseren Nachbarn machen?
- Ich werde einen Vergleich mit den Ländern machen, bei den die Qualifikation ihrer Arbeiter mit unseren Arbeitern auf dem gleichen Level ist. Da brauchen wir nicht weiter zu blicken. Am einfachsten schauen wir uns unsere exportierten Arbeitskräfte in Taiwan und Japan an. Ein vietnamesischer Arbeiter verdient dort um ein Vielfaches von dem, was sein Kollege für die gleiche Arbeit in einer taiwanschen oder japanischen Firma in Vietnam bekommt. Ist das keine Ungerechtigkeit?
Dass der Arbeiter in Vietnam weniger verdient, ist in Ordnung, aber er müsste verhältnismäßig genug bekommen, damit er sein Leben unterhalten kann. Warum können wir die für den Export bestimmten Arbeitskräfte nicht hier vor Ort einsetzen, damit unsere Arbeiter ein höheres Einkommen erzielen können?

Welche Gegenmaßnahmen?
- Das Streikrecht wird vom vietnamesischen Gesetz zwar noch nicht anerkannt. Es ist jedoch die einzige Waffe, mit der die Arbeiter ihre rechtmäßige Interessen und Rechte im Arbeitskampf verteidigen können. Deshalb sollten wir Streiks generell nicht behindern, sondern nur die unrechtmäßigen, z.B. Streikkämpfe für politische Zwecke oder zur Gefährdung der Sicherheit zu nutzen.

Auf der anderen Seite sind Streiks Rechte der Arbeitnehmer. Selbst wenn ein Streik rechtsmäßig stattfindet, hat ein lang dauernder Streik negative Auswirkung auf die Wirtschaft und Politik, und damit schlechtes Klima für Investitionen und Sicherheit.

Deshalb, damit keine Streiks entstehen, sollten die Interessen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber ausgewogener berücksichtigt werden. Die Arbeiter müssten mit ihrem Lohn leben können. Daher denke ich, brauchen wir uns nicht unbedingt an dem Mindestlohn festhalten. Sondern wir passen das Lohnniveau immer nach Situationen an, durch Verhandlung und Korrekturen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

Zitat:

http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=224922&ChannelID=3
Công nhân phải sống được với đồng lương

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 31.10.2007, 16:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"Arbeiterin sein ist ein hartes Leben"

Schwer arbeiten für wenig Lohn und unsicheres Leben

Warum sind so viele Streiks in Folge entstanden? Wir laden Sie ein, mit uns Reportern von der Zeitung Tuoi Tre eine Reise in die Welt der Arbeiterinnen zu unternehmen. Sie werden sehen, wie die armen Arbeiterinnen wie schwer diese Menschen tatsächlich haben!

Hinter den bunten Fassaden der Fabrik herrscht die rauhe Kälte aufgrund von Maschinen, Arbeitsvorschriften und Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Außerhalb der Fabrik leben die Arbeiterinnen wegen des harten Lebens zusammengeschrumpft.

"Han ist wieder ohnmächtig geworden!" Diese Nachricht ist für die Arbeiterinnen der Firma O’Cleer (in Industriezone Song Than 2, Provinz Binh Duong) nichts Ungewöhnliches. Seit gut einem Monat muss Han von frühem Morgen bis spätem Abend ununterbrochen auf der Nähmaschine arbeiten. Mittags bekommt sie von der Fabrik eine Mahlzeit mit 3 dünnen Scheiben Fleisch im Wert von 3200 Dong. Für die gleiche Mahlzeit bezahlt sie abends 3200 Dong. Bei dieser Arbeitsbedingung wäre es nicht normal, wenn jemand nicht ohnmächtig wird.

Bis zur totalen Erschöpfung schuften
Han ist 24 Jahre alt und arbeitet seit 4 Jahren in dieser Fabrik. Han kann sich nicht mehr daran erinnern, wie oft sie schon ohnmächtig wurde. Diesmal, wieder angekündigt mit dem Schwindelgefühl und verschwommener Erscheinung vor den Augen als Anzeichen. Han weiß, dass dagegen jetzt nur ein kleine Pause hilft. Sie ging zum Chef und bat diesen um Erlaubnis. Der Chef schaute sie kurz an und schüttelte seinen Kopf. Die Ohren der jungen Arbeiterin hörten dumpfe Geräusche. Sie kann sich keine Hilfe bei jemandem suchen. Denn um ihr herum sind alle Lohnarbeiterinnen wie sie, die ihre Augen konzentriert auf die Maschinen und Schuhsohlen ständig richten müssen. Han wartete die ganze Zeit nur darauf, bis ihr Chef sich umgedreht hat, und rannte ganz schnell aus der Halle. Doch sie kam nur bis zum Eingangstor. „Ohne den Passierschein von deinem Chef darf ich dich hier nicht durchlassen! Wenn ich mich an den Vorschriften nicht halte, dann ist mir der Job los“, sagte der Wachmann mit ernster Mine!

Hân schleppte sich zurück in die Produktionshalle und wurde nach 30 Minuten Arbeit ohnmächtig! Man brachte sie in den Sanitätsraum.
Ohnmächtigwerden passiert hier wie das tägliche Brot, wenn Menschen wie Maschinen schuften müssen. Ehefrau von Huỳnh Thanh Phong arbeitet seit 10 Jahren in der gleichen Fabrik wie Hân und kennt noch keine Arbeitsvereinbarung bei Sonder- und Zusatzschichten. Wie eine alte Gewohnheit, wenn die Geschäftsleitung Sonderschichten anordnet, beißen sich die Arbeiterinnen die Zähne zusammen und gehen brav zur Arbeit. Sogar schwangere Frauen im 7. Monat schleppen ihren dicken Bauch zur Sonderschicht. Sonntags wird auch gearbeitet.

Und das ist trotzdem noch human. Denn im Vergleich zu ihnen haben Arbeiterinnen von der Fischfabrik Hải Minh (Bezirk Thủ Đức, HoChiMinh-Stadt) noch viel schwerer. Diese müssen nämlich neben der regulären Arbeit wie Schneiden, Enthäuten der Tiere auch Haifische bis zu 70-80 kg schwer schleppen, bei der klirrenden Kälte in den Kühlräumen. Einmal kippten alle 3 Frauen gleichzeitig wegen Erschöpfung bei hintereinander folgenden Zusatzschichten um. Trotz der schweren Arbeit verdienen die Arbeiterinnen nicht mal eine Million Dong im Monat. Am 17. Oktober haben die Arbeiterinnen gemeinschaftlich einen Antrag auf Lohnerhöhnung gestellt. Sofort ließ der Direktor (ein Taiwan-Chinese) 5 Arbeiterinnen, die er für Initiatorinnen der Lohnerhöhungsforderung hielt, in eine andere Fabrik verlegen. Dort wurden diese Frauen unter Druck gesetzt, den Entlassungsbeschluss anzunehmen.

Gürtel enger schnallen
21 Uhr, unter den herausströmenden Menschenmenge der Schuhfabrik An Lạc, biegt sich eine Gruppe von Arbeiterinnen schweigend in die Gasse Nr. 86, Strasse Tên Lửa 2, Gemeinde An Lạc, Bezirk Bình Tân, HoChiMinh-Stadt. An einem sumpfigen Markt nach dem Regen hielt die eine Arbeiterin an, um eine Nudelsuppe zu sich zu nehmen, eine andere kaufte sich ein paar Fertignudel-Packungen. Um das Geld zusparen, gingen andere Frauen weiter und aßen den kalten Reis von heute früh in ihrem Unterkunftszimmer.

Beim Betreten der Unterkunft von Frau Trương Thị Đan Huyền konnten wir unseren Schrecken nicht unterdrücken! Die Zellen sahen aus wie "Hühner-Legebatterien". Das dunkle zähflüssige Wasser zwischen den Abfällen aus dem Kanal hinter dem Waschraum steigt bis zum Knöchel. Jede Zelle ist nur 1,2m breit und 1,6m breit, gerade breit genug für 2 Kopfkissen, und nur gerade so lang, dass ein längerer Mensch beim Schlafen die Beine zusammenziehen müsste. Kleidungen werden an den Wänden aufgehängt. Die Trennwände zwischen den Zimmern bestehen aus alten Bretten, tapeziert mit durchgelöcherten Zeitungspapier. Jede Zelle besitzt eine Steckdose für Lampe, Ventilator und Reiskochtopf. Im Zimmer von Huyền waren der Ventilator und der Reiskochtopf die wertvolltesten Gegenstände.

Auf die Frage, warum sie nicht eine andere Unterkunft suchen, antwortet die 24jährige in einer traurigen Stimme: "Mit einem Lohn von 900.000 đồng im Monat, und alles ist sehr teuer, wie soll ich mir etwas Besseres leisten können? Früher betrug die Miete von diesem Zimmer nur 120.000 đồng, jetzt zahle 200.000 đồng Miete im Monat. Ich wohne hier mit einem Freund zusammen".
Huyền fügte weiter hinzu: "Wir sind noch jung, das macht uns nicht aus! In dieser Gegend gibt es einige Paare mit Kleinkindern. Auch die müssen seit Jahren in solchen Kleinzimmern wie dieses wohnen".
"Wie funktioniert mit dem Schlafen?", wollten wir wissen. Die Arbeiterin lachte unbekümmert und antwortete: "Die Frau arbeitet in der Tagsschicht und der Mann in der Nachtsschicht oder umgekehrt. Viele Paare, die das Geld für Kindergarten nicht haben, nehmen versetzte Arbeitsschichten an, um abwechselnd auf die Kinder aufzupassen".

Seit 3 Jahren hat Frau Hồ Thị Xuân Hương, Arbeiterin bei der Fischfabrik Hải Minh, keine Ruhe mit Schulden. Sie und ihr Mann stammen aus Đắc Lắc, haben einen 7jährigen Sohn. Ihre Löhne betragen zusammen 2,1 Millionen đồng/Monat. Davon zahlen sie 500.000 đồng für Unterkunft. Das Essen von dem Sohn in der Schule beträgt 250.000 đồng im Monat. Da sie ständig in Zusatzschichten eingesetzt wird, zahlt sie 350.000 đồng im Monat für das Abholen ihres Sohnes. Und sie hat nebenbei noch viele andere Ausgaben. Um die Löcher zu stopfen, nimmt sie Schulden zwischen einigen Hunderten bis eine Million đồng auf. Die Zinsen betragen 15% per Monat. Und heute will ihr niemand mehr Kredit geben, weil sie nichts Wertvolles besitzt, womit man gegebenenfalls verpfänden könnte. Ein barmherziger „Kreditgeber“ hat nach langer Überlegung ihren Personalausweis als Pfand akzeptiert.

Frau Hương hat wie viele andere Arbeiterinnen kein Ersparnis und somit keine Zukunft. Sie alle haben die gleichen Sorgen: "Nur einen Monat ohne Arbeit würden wir verhungern müssen!".

YẾN TRINH - CHÍ QUỐC
Zitat:

http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=225522&ChannelID=89
Nhọc nhằn đời công nhân
Làm nhiều, lương ít, sống bấp bênh


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