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 Was haltet ihr von Philipp Rösler ?

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 22:10    Was haltet ihr von Philipp Rösler ? Antworten mit ZitatNach oben

Nun ich habe einbisschen über Philipp Rösler rum gegoogelt, da er zurzeit in aller Munde ist (zumindest bei den Vietnamesen). Anscheinend, soweit ich die ganzen Quellen sehe, scheint er wirklich erfolgreich zu sein.

Nun was haltet ihr von ihm?

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 22:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
da er zurzeit in aller Munde ist (zumindest bei den Vietnamesen)


Soviele Vietnamesen kennen den nun auch wieder nicht. Was seine Karriere betrifft,so ist es schon beachtlich was aus einem vietnamesischen Waisenjungen geworden ist. Ein Wunderkind ist er deswegen nicht.

Er wird die Welt oder Deutschland nicht verändern. Er gehört einer Partei an,welche die Interessen der Unternehmer vertritt und den Sozialabbau weiter vorantreibt. Es macht ihn also nicht sympathischer als die anderen Minister. In Deutschland schwimmen alle auf einer Welle der Euphorie ala Barack Obama.

Gegen diese Euphorie spricht die Insolvenz von Quelle,Stellenabbau bei vielen Unternehmen und die Finanzkrise. Eben jene Unternehmen,für die eine Partei namens FDP Sprachrohr ist. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.....

MfG Bo

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 01:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Als Wunderkind betrachte ich Ihn auch nicht, aber wie du muss ich dennoch die Leistung anrechnen. Ich glaube nicht, dass es so leicht ist sich in der FDP zu bewähren, gerade wenn man dann noch einen Migrationshintergrund hat.
Am Rande bemerkt schätze ich den charackterlichen Aspekt mehr, wenn normalsterblichen ohne Begabung, allein durch ihren Willen und ihre Motivation zu etwas bringen, als ein Wunderkind, dass praktisch die "Begabung" in die Wiege gelegt wurde.

Seinen Namen habe ich vor knapp 1 Jahr (oder etwas länger) erstmals im Spiegel gelesen und jetzt ist der bereits Gesundheitsminister im Kabinett !
Meine Aussage, dass er in aller Munde ist, war jetzt zwar eher subjektiv einzuordnen aber ich glaube schon dass die meisten seinen Namen zumindest mal gehört haben. Gerade weil er ja auch bei der Gedenkfeier der Kap Anamur in Hamburg dabei war.

Ich habe auf seiner internetseite einige Reden von ihm angehört, die äußerst interssant waren, gerade weil du Quelle und Co. ansprichst. Er selbst vertritt die Meinnung, dass es irgendwo nicht sein kann das mittelständische Unternehmen mit Hose und Hemd haften, während Großunternehmen mit gewissen medialer Präsenz für garnichts haften.
Insbesondere die Frage des Reporters bezüglich "Chancengleichheit" fand ich interessant.

sollte ihr euch mal anhören, meines erachtens eine elegantere Antwort als die von Sarrazin.

http://www.youtube.com/watch?v=nBfB-U767zw&feature=related


Ich denke das es noch zu früh ist um seine politischen Leistungen in irgendeiner Form zu beurteilen, schließlich war ja bisher nix. In

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 05:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In erster Linie ist es eine Leistung der deutschen Gesellschaft, dass ein vietnamesischer Waisenjunge (und nicht nur der) buchstaeblich alle Moeglichkeiten hat, wenn er die dt. Staatsbuergerschaft annimmt und fuer unsere Gemeinschaft aktiv ist. Anderswo nuetzt es nichts, tatsaechlich in Wunderkind zu sein.
Andererseits kann man von einem Gesundheitsminister nicht erwarten, dass er "Deutschand veraendert".

Gruss

Micha

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 09:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

da gebe ich dir vollkommen recht, dass es in aller erster linie die Leistung der deutschen Gesellschaft ist derartige Möglichkeiten anzubieten. Aber dennoch im Kontext von Sarrazins Aussage, auch wenn sie sehr unglücklich ausgedrückt wurde, einen Wundenpunkt trifft, der durch Rösler aus einer anderen Perspektive betrachtet.
Denn was bringt es, diese Chancen vom Staat zu bekommen und man sie garnicht wahrnimmt, da nützt es einem auch nicht ein Wunderkind zu sein.

Ich habe mich nach der Debatte um Sarrazin den Integrationsbericht gelesen von den selbst Sarrazin auch spricht und da schneiden die Türken wirklich extrem schlecht ab (Araber beziehugsweise der Nahe Osten aber erstaunlichweise nicht). Gleiche Chancen der immigranten wie beispielsweise die von Fernost oder Nahost, haben trotzdem extreme unterschiede in den Ergebnissen.

Was Röslers Posten im Kabinett anbetrifft finde ich derzeit den Gesundheitsposten und den Finanzposten am schwierigsten. Und natürlich wird man mit einem Posten nicht Deutschland verändern geschweige denn ein ganzes Kabinett!

Mir ging es in dieser Posting mehr um die Person Rösler selbst, ich persönlich finde seine Aussagen über die Vorstellung seiner Politik sehr interessant und um ehrlich zu sein kaufe ich es dem ab... Vorerst.
Und entgegen Pho Bos Meinung scheint Philipp Rösler mehr für sozialpolitische Programme in der FDP einzusetzen.
Zumindest gehtder mehr menschliche Faktor aus Röslers Thesenpapier "Was uns fehlt" hervor.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 09:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kann man bei Philipp Roesler ueberhaupt noch von einem Migrationshintergrund sprechen? Er kam doch schon als Baby nach Deutschland.

Alle vietnamesischen Medien haben in der vergangenen Woche ausfuehrlich ueber Roesler berichtet. Diese Berichterstattung war mir aber viel zu unkritisch. Roesler wurde als Vietnamese gefeiert, der es in Deutschland als erster Asiate zu einem hohen politischen Amt gebracht hat. Nichts davon, dass der Mann kein Wort vietnamesisch spricht, dass ihn nichts ausser seinem Aussehen mit Vietnam verbindet und dass er sich zu seiner Herkunft immer zurueckhaltend geaussert hat. Auf seiner Homepage ist nichts darueber zu finden.

Seine Partei steht fuer eine Politik der sozialen Kaelte. Vordergruendig qualifiziert ihn vor allem sein Beruf fuer das Amt des Gesundheitsministers. Ich befuerchte aber, dass er eher die Interessen seiner Lobby als die der Patienten vertreten wird. Doch das muss abgewartet werden.

Viele Gruesse
Cathrin

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 10:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Philipp Rösler hat letztendlich für seine Poltik gelebt. Als Politiker musste er sich Sympathien aufbauen um ganz oben anzukommen. Ich lasse mich aber nicht von Aussagen blenden sondern erwarte konkrete Ergebnisse.

Ich will keineswegs voreilige Schlüsse ziehen. Wenn es die neue Regierung schaffen würde,wenigstens 50% der positiven Wahlkampfversprechen für die Bevölkerung umsetzen würde wäre das schon gut. Das ist ja nicht unsere erste Wahl und bislang war es immer so,das die Arbeitnehmer mit jeder Wahl schlechter dastehen. Ich weiß wovon ich rede,denn in den 90er Jahren war Pendeln und geforderte Flexibilität noch richtig lukrativ. Die Arbeitslosigkeit ist in den letzten 10 Jahren gestiegen ohne Ende,auch wenn die Statistiken kosmetisch behandelt wurden. Ein weiteres Problem stellt die Abwanderung von Fachkräften dar,welche sich mangels Perspektiven vom Ausland abwerben lassen(mich inclusive).

Rösler...Guttenberg..was kommt kommt nach der Euphorie ala Obama?Politiker sind keine Popstars und die Regierung ist kein Chartradio!

MfG Bo

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 11:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ catherine

Zitat:
Kann man bei Philipp Roesler ueberhaupt noch von einem Migrationshintergrund sprechen? Er kam doch schon als Baby nach Deutschland.


ich denke dass auch bei Phillip Rösler von Immigrationshintergrund gesprochen werden kann und ungeachtet davon ob Phillip Rösler sich selbst als Vietnamese sieht oder nicht, muss er sich dennoch mit seinen Wurzeln beschäftigen. Auch wenn er das Thema nicht Groß an die Glocke hängt bezweifele ich extrem, dass er nie sich mit seinem kulturellen Erbe auseinandergesetzt hat.Ein Guido Westerwelle muss sich da keine Gedanken machen....

Zitat:
dass der Mann kein Wort vietnamesisch spricht, dass ihn nichts ausser seinem Aussehen mit Vietnam verbindet und dass er sich zu seiner Herkunft immer zurueckhaltend geaussert hat


Aber in gewissermaßen kann ich auch die Zurückhaltung verstehen, wenn man adpotiert wird ist es besonders heikel ohne jemanden zu haben, der einem sein kulturelles Erbe vermitteln kann. Worüber soll er denn dann sprechen? Aber ohne Zweifel wird er immer mit seiner Identität konfrontiert, ob er will oder nicht.

Als Beispiel könnte ich mich selbst nehmen. Auch wenn ich persönlich einwandfrei deutsch spreche und hier studiert habe, lautet immernoch einer der ersten Fragen, wenn man mich sieht.... Woher kommen deine Eltern? Und das sind jetzt nur die oberflächlichen dinge. Wenn ich einen deutschen Schüler danach fragen würde, wäre das eher als Witz zu verstehen.

Es war für mich persönlich schwer mich mit meinen Eltern auseinanderzusetzen, häufig prallten nicht nur Generationskonflikte aufeinander, sondern unterschiedliche kulturelle Ansichten. Dennoch muss ich eingestehen, dass diese Auseinandersetzungen mich letzten Endes doch weitergebracht haben und mir eine gewisse vietnamesische Sicht der Dinge vermittelt wurde.
Ein adoptiertes Kind, ist da völlig auf sich alleine gestellt.

Zitat:
Seine Partei steht fuer eine Politik der sozialen Kaelte.
Vordergruendig qualifiziert ihn vor allem sein Beruf fuer das Amt des Gesundheitsministers. Ich befuerchte aber, dass er eher die Interessen seiner Lobby als die der Patienten vertreten wird.


Wie bereits erwähnt, hat Rösler selbst ein Thesenpapier geschrieben, worin er genau diese "Kälte" an seiner eigenen Partei bemängelt.
Das ein Politiker einer Partei, natürlich die Interessen seiner Partei vertritt ist meines Erachtens auch ganz legitim und das ist ja auch Sinn der Demokratie. Das als Kritikpunkt zu nehmen, finde ich ist ein Mißverständnis der Demokratie. Viel wichtiger ist es,wie Pho Bo es bereits erwähnt hat, ob die Partei ihren Wahlversprechen auch nachgehen.

Denn wenn du von Interessen von Patienten sprichst, müssen wir uns vor Augen führen, dass wir von einem Klientel sprechen, dass ca. 80 Mio. Menschen entspricht. Und jetzt soll man mal versuchen die Interessen von 80 Mio. zu vertreten, die untereinander absolut unterschiedlichen Ansichten haben. Wenn ich die FDP wähle, dann erkläre ich mich ja damit einverstanden, dass diese Partei meinen Vorstellungen am ehesten entspricht und ich mit den Anischten dieser Partei im Einklang bin, wenn nicht sollte ich wohl eine andere Partei wählen. Um es auf den Punkt zu bringen, die Patienten haben die Wahl welche Partei für ihre Interessen am besten ist.

Übrigens stimme dir mit dir überein, dass von den Vietnamesen selbst viel prahlerisches rüberkommt. Nach dem Motto: "Wir haben es mal wieder geschafft"!
Aber da gibts es andere Eigenheiten, die mich bei Vietnamesen viel mehr stören sogar teilweise sehr peinlich sind ........



@ Pho Bo
Bis jetzt sind es nur Aussagen vom Rösler und keine konreten Umsetzungen aber ich finde, dass Rösler allein schon dadurch hervorsticht, dass er überhaupt so ein Thesenpapier schreibt. Die Frage lautet dann wohl, warum Guido Westerwelle denn nicht?
Ein anderer Punkt ist es, kann man Barack Obama oder Rösler wirklich ohne Zweifel vorwerfen, ihre Wahlversprechen nicht einzuhalten? Was man diesen Leuten anerkennen muss ist allein der Versuch, schließlich haben in einem demoktraischen Staat noch andere Institutionen einen Beitrag zu leisten und wenn die blockieren, kannst du garkein Wahlversprechen einhalten. Aber es ist schon schwierig genug seinen Kooalistionspartner davon zu überzeugen......

Das aber wiederum ist doch eine allgemeine Krankheit einer Demokratie.....

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 11:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« PoiZN » hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dass der Mann kein Wort vietnamesisch spricht, dass ihn nichts ausser seinem Aussehen mit Vietnam verbindet und dass er sich zu seiner Herkunft immer zurueckhaltend geaussert hat

Aber in gewissermaßen kann ich auch die Zurückhaltung verstehen
Meine Kritik richtet sich nicht an Roesler, sondern an die vietnamesischen Medien. Als halbe Deutsche und halbe Asiatin wusste ich doch selber lange Zeit nicht, wo ich eigentlich hingehoere. Dass ich meinen leiblichen Vater nie kennengelernt habe, machte die Sache nicht einfacher. So wurde ich erst im Alter von 11 Jahren zum ersten Mal mit Vietnam konfrontiert. Letztlich habe ich mich ganz bewusst fuer Vietnam und gegen Deutschland entschieden und diese Entscheidung bis heute nicht bereut.

« PoiZN » hat folgendes geschrieben:
Das ein Politiker einer Partei, natürlich die Interessen seiner Partei vertritt ist meines Erachtens auch ganz legitim und das ist ja auch Sinn der Demokratie. Das als Kritikpunkt zu nehmen, finde ich ist ein Mißverständnis der Demokratie. Viel wichtiger ist es,wie Pho Bo es bereits erwähnt hat, ob die Partei ihren Wahlversprechen auch nachgehen.
Nun ich halte wirklich nicht sehr viel von der angeblichen Demokratie in Deutschland, die fuer mich eher eine Diktatur der Parteien ist. Die Menschen, die am 27. September FDP gewaehlt haben, werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Oder auch nicht.

Viele Gruesse
Cathrin

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 12:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:


Nun ich halte wirklich nicht sehr viel von der angeblichen Demokratie in Deutschland, die fuer mich eher eine Diktatur der Parteien ist. Die Menschen, die am 27. September FDP gewaehlt haben, werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Oder auch nicht.

Viele Gruesse
Cathrin


Das ist die Demokratie in der BRD. Man kann eine Partei wählen bzw. abwählen. Diese Möglickeit hat man nicht in : Vietnam, Nord Korea, Kuba und China

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 17:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Cathrin
Der Begriff Dikatatur der Parteien ist aber, wenn du es jetzt genauso eng siehst wie die Diskussion mit dem Begriff "Kommunismus", ein Paradoxon und hat nichts mehr mit den wissenschaftlichen Begriff Diktatur zu tun. Wenn du nun die Demokratie der BRD kritisierst, dann frage ich mich, was deiner Meinung zurzeit die beste Lösung ist? Und in diesem Sinne schließe ich mich der Meinung von linhchi an.
Ist für dich das sozialistische ein Parteiensystem a la Vietnam das Maß der Dinge, oder hast du einen anderen Vorschlag?

Zitat:
Meine Kritik richtet sich nicht an Roesler, sondern an die vietnamesischen Medien


Nun diese Kritik ist durchaus legitim aber meines Erachtens reicht sie mir persönlich noch nicht weit genug. Im Grunde genommen handelt es sich doch generell um "Medien" und nicht nur die vietnamesische, egal ob pro solzialistisch oder kontra.

Zitat:
So wurde ich erst im Alter von 11 Jahren zum ersten Mal mit Vietnam konfrontiert. Letztlich habe ich mich ganz bewusst fuer Vietnam und gegen Deutschland entschieden und diese Entscheidung bis heute nicht bereut.


Ich frage mich an dieser Stelle, ob man mit 11 Jahren wirklich von einer Wahl sprechen kann. In diesem Alter ist man in der Regel zumindest abhängig von einem Elternteil. Wenn mein Vater damals entschieden hätte, nach Amerika auszuwandern und nicht in Deutschland zu bleiben, was hätte ich wohl als 11 Jähriger für eine Wahl gehabt...... Aber ich versteh deinen Gedankensprung an dieser Stelle nicht so recht. Was willst du genau damit aussagen?

Mein Gedankengang war, dass Phillipp Rösler ungeachtet davon ob er adoptiert wurde oder nicht, und er eigentlich nichts anderes kennt ausser die deutsche Kultur, trotzdem sich mit seinem Herkunftsland und Identität auseinandersetzen musste. Und an dieser Stelle hat Rösler einen Migrationshintergrund. Die Tatsache das Rösler sich vollständig in Deutschland integriert und sich bis zum Minister hoch gearbeitet hat, stellt für mich eine besondere "Leistung" von Rösler dar, die er erbracht hat. Rösler seine Migrationshintergründe abzusprechen und die Problematiken mit denen er sich befassen musste, fände ich nicht besonders gerecht.
So nach dem Motto:" Der hat ja keine Migrationshintergründe gehabt, daher sollte man seine Leistungen relativieren"
Während ich der Ansicht bin, gerade weil er die Migrationshintergründe hat, sollte man seine Leistungen besonders anerkennen......

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 17:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« PoiZN » hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich an dieser Stelle, ob man mit 11 Jahren wirklich von einer Wahl sprechen kann. In diesem Alter ist man in der Regel zumindest abhängig von einem Elternteil.


Tut mir leid. Ich habe mich da ziemlich unklar ausgedrueckt. Natuerlich habe ich diese Entscheidung nicht mit 11 Jahren getroffen. Damals war ich nur fuer drei Jahre in Hanoi und wollte am Anfang eigentlich ganz schnell wieder hach Hause. Doch dann kam eben alles anders. Die Idee kam auf, als ich mit 15 zum ersten Mal in den Sommerferien alleine in Vietnam bei meinen Freunden war. In den drei anschliessenden Jahren habe ich konsequent darauf hingearbeitet und schliesslich Deutschland unmittelbar nach dem Abitur Ende Juni 2005 verlassen.
http://cathrinka.blog.de/2007/04/06/ein_blick_zurueck_oder_wie_alles_begann~2042229/

Ueber Demokratie oder nicht Demokratie diskutieren wir besser morgen weiter. Dazu bin ich heute viel zu muede.

Gute Nacht
Cathrin

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PoiZN
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 18:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

klar... ist ja schließlich 6 stunden zeitversatz.....
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linhchi
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 20:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Pho_Bo » hat folgendes geschrieben:


Soviele Vietnamesen kennen den nun auch wieder nicht. Was seine Karriere betrifft,so ist es schon beachtlich was aus einem vietnamesischen Waisenjungen geworden ist. Ein Wunderkind ist er deswegen nicht.

Er wird die Welt oder Deutschland nicht verändern. Er gehört einer Partei an,welche die Interessen der Unternehmer vertritt und den Sozialabbau weiter vorantreibt. Es macht ihn also nicht sympathischer als die anderen Minister. In Deutschland schwimmen alle auf einer Welle der Euphorie ala Barack Obama.

Gegen diese Euphorie spricht die Insolvenz von Quelle,Stellenabbau bei vielen Unternehmen und die Finanzkrise. Eben jene Unternehmen,für die eine Partei namens FDP Sprachrohr ist. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.....

MfG Bo



- Rössler ist als Asyl nach Deutschland gekommen
- Die FDP hatte damals mit der SPD regiert. Wo ist der Sozialabbau
vom 1969 bis 1981
- Was hat FDP mit Quelle Pleite zu tun. Quelle ist Pleite vor dem Wahl
. Die Finanzkrise hat mit FDP zu tun ?. Hat die FDP ein Einfluss an
der Welt Wirtschaftkrise ?

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 31.10.2009, 20:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Kann man bei Philipp Roesler ueberhaupt noch von einem Migrationshintergrund sprechen? Er kam doch schon als Baby nach Deutschland.

Alle vietnamesischen Medien haben in der vergangenen Woche ausfuehrlich ueber Roesler berichtet. Diese Berichterstattung war mir aber viel zu unkritisch. Roesler wurde als Vietnamese gefeiert, der es in Deutschland als erster Asiate zu einem hohen politischen Amt gebracht hat. Nichts davon, dass der Mann kein Wort vietnamesisch spricht, dass ihn nichts ausser seinem Aussehen mit Vietnam verbindet und dass er sich zu seiner Herkunft immer zurueckhaltend geaussert hat. Auf seiner Homepage ist nichts darueber zu finden.

Seine Partei steht fuer eine Politik der sozialen Kaelte. Vordergruendig qualifiziert ihn vor allem sein Beruf fuer das Amt des Gesundheitsministers. Ich befuerchte aber, dass er eher die Interessen seiner Lobby als die der Patienten vertreten wird. Doch das muss abgewartet werden.

Viele Gruesse
Cathrin


- Kommst du als Erwachsene nach D oder du bist in D geboren. wo ist der Unterschied? .

- Der erster Deutscher mit ausländische Abstammung seit der Gründung des BRD in einem politischen Amt.

- Er ist durch das deutsches Volk gewählt , er muss die BRD dienen. Warum sollte er vietnamesisch sprechen?. Mit Vietnam verbinden?. Blödsinn. Er vertritt die Interesse des BRD und keine andere Ländern.

- Soziale Kälte?. Was ist das ?. Ich wohne seit 34 Jahren in D , habe nie gespürt. Ist soziale Kälte gleich mit soziale Neid ?

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