"Vietnam By Night" the 1st Edition in Berlin &

**Gast**

Super. Da kämen wir dann mit. Ich mag (auch) „mein täglich“ Portiönchen Kitsch. Hmmmmmhhh. Bis mir schlecht davon wird. Macht nichts. Und Herr Rösler ? Ich deutete es schon an : wieder jemand zum Lachen. Welch ein Politiker heute wirkt nicht lächerlich bzw. peinlich ? Trotz oder wegen unsäglicher Talkshow-Auftritte zum Vorführen von Möchtegern-Gestalten zur Weltgeschichte. Beim derzeitigen Außenminister und seiner fachfremden Umtriebigkeit bleibt mir das Lachen allerdings fast im Halse stecken. Vielleicht aber erscheint gerade der zu „Vietnam by Night“ in Berlin zu Besuch. Das ist halt Demokratie – und die fördert in manchen Epochen gerade Mittelmaß. Doch noch ein m.E. positives menschliches Beispiel, an das ich mich mal festklammere : Antje Vollmer hat eine denkwürdige Kolumne in der Zeit verfasst. Über Margot Käßmann. Und über andere!
Liebe Grüße, Catinat

Verfasst am: 14.03.2010, 12:26 (Kein Titel)

**Gast**

Ich habe lediglich geschrieben, dass My Linh eine phantastische Saengerin ist. Meiner Meinung nach ist sie sogar mit Abstand die beste vietnamesische Saengerin. Diese Einschaetzung muss ja niemand teilen, aber wo liesst du da bitte eine

Verfasst am: 15.03.2010, 11:37 (Kein Titel)

My Linh erscheint lediglich im Nachsatz. Daher mein Eindruck.

Andernfalls dürften wir uns einig sein, daß eine unterschiedliche Einschätzung der Veranstaltungen künstlerisch nicht zu begründen ist, nicht zuletzt weil die eine die andere zum Vorbild hat.

Die alleinige Präsenz des Herrn Rösler aber würde Vietnam ganz sicher nutzen, während ein Nachteil nicht zu erkennen ist - bei unvoreingenommener Betrachtung.

Gruß

Micha

**Gast**

Im Gegensatz zu den Beitragleistenden hier versteh ich von Musik rein gar nichts.In Musik in der Schule immer eine "4", unverdient, weil der Musikdirektor im Kulturverein Kostproben seines von mir belaechelten Koennens geben wollte - und mein Vater war dort Leiter des Kulturamtes. Obwohl an der 5 oder 6 vorbeigeschrammt, hoere ich ganz gerne zu und bewege beim Deutschlandlied die Lippen. Ich wollte mich mal schlau machen zu My Linh und kann nur empfehlen : http://www.youtube.com/watch?v=tCAjfClv8Rg . Nur die Strubbelhaare gefallen mir nicht.

**Gast**

Meine unbefangen frische Begeisterung ueber My Linh stiess soeben bei der Saigoner Familie hier keineswegs auf Ablehnung, aber auf eine mir vertraute Verhaltenheit, “Ach die da, aus Hanoi, hm.” Ich habe ja meine eigene Meinung, und jetzt gerade erst recht : her mit My Linh ! Nach Berlin! Gruesse, Catinat

Verfasst am: 16.03.2010, 11:05 (Kein Titel)

My Linh ist vor Jahren als wohl erste aus dem allgemeinen, sentimentalen Musikangebot durch erfrischende Interpretationen hervorgetreten. Ihre relativ tiefe Stimme ermöglichte dabei auch Sachen in Richtung Jazz. Dazu paßten auch für vietnamesische Verhältnisse gewagte Coverfotos, eine fast kultige Kurzhaarfrisur und eine bis dahin kaum erreichte Aufnahmequalität.
Aber es folgte eine Rückbesinnung auf Konventionelles. Über die Gründe kann man spekulieren. Kann sein, daß Experimente weniger gefragt und die Verkaufszahlen damit niedriger waren. Oder der internationale Erfolg entsprach nicht den Erwartungen (Ein längerer, musikalischer USA-Aufenthalt verlief ziemlich ergebnislos. Wenn ich richtig informiert bin, ging es nicht in erster Linie um Auftritte vor Vietnamesen, sondern um Aufnahmen in Englisch).

Trotzdem würde ich sie gern einmal live hören und lege ab und zu die CDs auf, welche mir gefallen.

Thanh Lam, eine hanoier Sängerin ähnlichen Formats haben wir kürzlich in Leipzig live erlebt.
Die ist in der Vergangenheit z. B. beim dänischen Roskilde-Festival aufgetreten und hat eine internationale CD mit westlichen Jazzern gemacht. Aber auch da folgte ein "Rückzug".

Gruß

Micha

Verfasst am: 24.03.2010, 15:59 (Kein Titel)

Verfasst am: 24.03.2010, 16:10 (Kein Titel)

Verfasst am: 24.03.2010, 18:30 (Kein Titel)

In Sachen Probaganda steht keine Seite nach.

Deine Kritik könnte ich verstehen, wenn das Saigoner Regime ein demokratisch-humanistischer Staat gewesen wäre. Das war ebenso eine Diktatur, gegen die nicht nur Kommunisten kämpften. Über Studenten, Buddhisten, staatliche Gewalt und putschierende Generäle usw. muß ich Dir nichts sagen.
Wer europäische demokratische Maßstäbe am heutigen Vietnam ansetzt, sollte das auch bei der Republik Südvietnam tun.

Verfasst am: 25.03.2010, 16:04 (Kein Titel)

Verfasst am: 26.03.2010, 10:36 (Kein Titel)

Da bitte ich um Entschuldigung und bitte um Nachsicht, weil die von mir beschriebene demagogische Haltung häufig anzutreffen ist, auch anders herum.

Gruß

Micha