"Schnell" Französisch lernen?

Verfasst am: 22.01.2011, 16:15 "Schnell" Französisch lernen?

Hallo,
also ich stecke in folgender Situation: Ich möchte mein Abitur machen. Da ich über die Fachhochschulreife verfüge, kann ich das in einem Jahr auf der FOS 13 machen. Allerdings gibt es eine Voraussetzung. Am Ende des Jahres muss man eine Prüfung für eine zweite Fremdsprache ablegen. Die Auswahl besteht aus Französisch oder Spanisch, und ich kann keines von beiden. Nun stellt sich mir die Frage, ob es durch intensive Lernarbeit möglich wäre die entsprechende Sprache in einem Jahr soweit zu erlernen, um diesen Test zu bestehen?

Da ich auch mal vorhabe über längeren Zeitraum in Vietnam zu bleiben, denke ich das Französisch die bessere Wahl wäre, da es viele französische Unternehmen in Vietnam geben soll. Liege ich damit richtig?

Verfasst am: 22.01.2011, 17:04 (Kein Titel)

@Mr Threepwood

Ich würde lieber Spanisch lernen.Fast 500 Mio Menschen sprechen weltweit Spanisch.
Die spanischsprachigen Länder sind in der Mehrheit.Französischer Sprachraum hingegen nur 110 Mio Menschen.Selbst in der Westschweiz stirbt Französisch aus... Lachen

starlifter Cool

Verfasst am: 22.01.2011, 18:27 (Kein Titel)

Was für ein Niveau musst du nachweisen?
Mit Intensivkursen kannst du schnell auf A2 kommen.
Allerdings kostet das auch ein bisschen was.
Die günstigste Variante wäre wahrscheinlich die Uni.
Die meisten Unis bieten Sprachkurse zu günstigen Konditionen an.

**Gast**

Auch wenn ich meinen franzoesischen Freunden auf die Fuesse trete :
Spanisch ist im Gegensatz zu Franzoesisch und sogar Englisch neben Chinesisch die Sprache, die eine immer groessere Verbreitung findet. Hauptsaechlich, weil die Geburtenrate in lateinamerikanischen Laendern hoeher ist als in sprachlich anderen Laendern. In einigen Staaten der USA ist Spanisch die anerkannte Hauptsprache neben Englisch. Auch das : mit wachsender Tendenz.

Die wirtschaftlichen Verbindungen Vietnams zu franzoesisch sprechenden Gebieten wird abklingen, auch hier zu Gunsten spanischsprechender Laender. Mexico, Chile und Peru sind drei der 21 APEC Mitglieder neben Vietnam , nur Kanada vertritt neben der englischen auch noch schwach die franzoesische Sprache.

Franzoesisch habe ich in der Schule gelernt und spaeter als junger Mann viel gebraucht, bis ich immer mehr Spanisch verwenden musste, was das Franzoesische bei mir inzwischen fast voellig verdraengt hat.

Gruesse, Catinat

**Gast**

Ich plaediere auch fuer Spanisch. Franzoesisch verliert doch immer mehr an Bedeutung. Zur APEC-Konferenz im Dezember 2006 wurden in Hanoi unter den Studenten dringend spanischsprechende BetreuerInnen fuer die Delegationen aus Lateinamerika gesucht. Ich hatte mich leider in der Schule fuer Franzoesisch als zweite Fremdsprache entschieden. So kann ich zwar Dokumente aus der Kolonialzeit lesen und verstehen, aber im Alltag gebrauche ich diese Sprache ueberhaupt nicht. Dementsprechend sind meine Kenntnisse ziemlich eingerostet.

Viele Gruesse
Cathrin

Verfasst am: 23.01.2011, 00:13 (Kein Titel)

Mir ist letztes Jahr in Vietnam auch aufgefallen,
dass viele spanisch-sprechende Touristen das Land bereisen.
Früher kam sowas so gut wie gar nicht vor
(oder ich habe es nicht bemerkt)
aber naja... wenn ich mir anhöre,
was Cathrin und Catinat so erzählen,
dann wird Französisch zugunsten von Spanisch aus Vietnam verschwinden.

Mir persönlich ist Französisch eine ziemlich unsympatische Sprache - im Gegensatz zu Spanisch,
was ich gerne richtig gut sprechen können wollen würde.
Ich habe da auch mal zu Schulzeiten einen Kurs gemacht - ohne Erfolg.
Dennoch ist der Wunsch Spanisch zu lernen in mir geblieben
und in letzter Zeit sogar noch gewachsen - wären da nicht noch "so viele" andere,
für mich persönlich wichtigere Sprachen...

Verfasst am: 23.01.2011, 22:28 (Kein Titel)

Viele Meinungen und alle tendieren zu spanisch. Smilie

Jedoch solle ich auch den Schwierigkeitsgrad der Sprache in Betracht ziehen. Da ich es hauptsächlich privat lernen muss, wäre es evtl. auch von Vorteil die leichtere zu wählen. Nur keine Ahnung welche von beiden das wäre~

Ein Faktor kommt noch hinzu, ich habe französische Freunde die mir helfen können bei der Sprache.
Spanier kenne ich keine. Winken

Verfasst am: 23.01.2011, 23:56 (Kein Titel)

Also wenn du eine Sprache lernst - welche auch immer,
dann wirst du das ja in irgendeiner Sprachschule tun
und nicht autodidaktisch.
Schau dir einige Sprachschulen an,
schau dir an, was sie NACH dem Unterricht noch anbieten.
Viele Sprachschulen bieten Spieleabende, gemeinsames Kochen, etc. an.
In so ziemlich jeder Sprachschule wird auch Deutsch unterrichtet.
Du wirst dort in Kontakt mit Ausländern kommen.
Informiere dich vorher, welche Natinalitäten dort mehrheitlich unterrichtet werden.
Wenn dann irgendwo eine Gruppe Spanier ist,
dann sind die wahrscheinlich genauso froh wie du,
wenn man mal gemeinsam was unternimmt.

Natürlich ist es bequemer und weniger Risiko,
die französischen Freunde zu aktivieren - du weisst was du hast.
ABER: Ich weiss wie schwer es ist, auf einmal die Sprache zu wechseln
und das konsequent durchzuziehen.
Bitte unterschätze das nicht.

Andrerseits: Du lernst die Sprache ja weil du sie für eine Prüfung brauchst,
nicht aus Überzeugung...
Ich würde dabei den Weg des geringsten Widerstands gehen.

Weil aber 1 Jahr wirklich nicht viel Zeit ist... wie wäre es mit Urlaub in Frankreich oder Spanien? Winken

Verfasst am: 24.01.2011, 00:10 (Kein Titel)

Sprachschule und Sprachkurse habe ich selbst schonmal besucht und kann das bestätigen. Allerdings ist dort das Problem, das Sprachschulen erstmal das Geld wollen, das ich nicht aufbringen kann. Neben den Abitur- & 2. Sprache-Arbeiten noch jobben zu gehen, stelle ich mir als fast unmöglich vor. Winken