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 Heirat in Vietnam

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anh micha






Anmeldungsdatum: 09.05.2003
Beiträge: 2
Wohnort: Erkelenz



BeitragVerfasst am: 09.05.2003, 15:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo zusammen,

ich bin 35 Jahre alt, und habe meine Verlobte im Jahre 2000 in Vietnam kennengelernt.
Seit dieser Zeit schreiben wir uns und ich bin letztes Jahr zu Ihren Eltern gefahren, da sie mich gebeten hat mit ihnen über eine Heirat zu sprechen.
Mit ihrem Vater habe ich abgesprochen, daß wir in Vietnam heiraten und ich anschließend mit seiner Tochter in Deutschland leben werde.
Dazu habe ich nun ein paar FRagen:
1. Stimmt es, daß ich für die Heirat in Vietnam ein deutsches Ehefähigkeitszeugnis benötige oder reicht bereits ein Ledigkeitszeugnis?

2. Benötige ich Ihre Geburtsurkunde, Ledigkeitszeugnis, Wohnsitzanmeldung und eine Kopie Ihres Personalausweises 8oder evtl. noch andere Papiere von ihr) um das deutsche Ledigkeitszeugnis bei meinem Standesamt zu erhalten?

3. Welche ihrer Papiere sie legalisieren lassen und wo (sie wohnt in der Provinz Binh Duong in der Nähe von Saigon)?

Bitte meldet euch schnell, da wir sehnsüchtig auf unsere Hochzeit warten.
Als ich letztes Jahr bei ihren Eltern für 3 Wochen gelebt habe, wollte ihr Vater, daß wir sofort heiraten und hatte bereits das ganze Dorf eingeladen. Meine Verlobte und ich haben uns sehr geschämt, da ihr Vater es sich zu einfach mit der Heirat vorgestellt hatte!
Okay der Beamte beim Volkskomitee hatte uns bereits mitgeteilt, daß wir problemlos heiraten könnten (aber er hatte sich vertan).
Im nachhinein war es sehr lustig, als wir unser vietnamesisches Ehefähigkeitszeugnis, im Beisein des Dorfpolizisten, unterschrieben hatten und der Beamte des Volkskomittes uns Glück für unsere Hochzeit gewünscht hatte.
Ich hatte mich nur gefragt, warum hat er nur meinen Reisepaß und mein mündliches Versprechen, daß ich unverheiratet bin, benötigt um eine Ehe zu schließen.
Die darauffolgende Nacht war für mich sehr ungewöhnlich. Ich hatte mich bereits vorher beim deutschen Konsulat in SAigon per Internet erkundigt und dachte mir, daß die Eheschließung noch nicht offiziel sein kann, aber der Vater meiner Verlobten hat an diesem Abend bereits seine Tochter zu mir ins Zimmer geschickt. Ich hatte sehr viele Probleme meiner Verlobten zu erklären, warum ich nicht zu ihr ins Bett wollte. Aber zum Glück kam am nächsten Morgen der Beamte bei dem wir unsere Papiere unterschrieben hatten und hat ihrem Vater erklärt, daß ihm ein Fehler unterlaufen sei und ich noch Papiere in Deutschland zwecks Eheschließung in Vietnam beantragen müßte.

Bitte helft mir!! Was muß ich tun???

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Gabriel
Gast










BeitragVerfasst am: 11.05.2003, 12:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hi,

Du brauchst in jedem Fall ein deutsches Ehefähigkeitszeugnis,
und hierfür u.a. Ihre übersetzte und beglaubigte Geburtsurkunde etc.,
im Pinzip die gleichen Dokumente wie bei einer Anmeldung der Eheschließung
im Inland:
http://www.stuttgart.de/sde/menu/frame/top.php?seite=http%3A//www.stuttgart.de/sde/item/gen/1534.htm

Generell ist viel zu tun und es erfordert einigen Einsatz von Dir und Deiner Verlobten in Vietnam.

Als ich vor einigen Jahren in Vietnam geheiratet habe, konnten wir das gesamte Verfahren von der Heiratsentscheidung bis zum vietnamesischen Reisepaß in ca. 3 Monaten und bis zur Einreise in Deutschland in insgesamt ca. 5 Monaten durchziehen.
Damals hat die Deutsche Botschaft in Hanoi allerdings noch eine Überlegalisierung der Legalisierung des vietnamesischen Außenministeriums in Hanoi vorgenommen,
was wegen der Fälschungsproblematik heute durch die aufwendigere Echtheitsprüfung mit Vertrauensanwalt ersetzt worden ist.
Trotzdem mußte meine damalige Verlobte und heutige Frau mehrmals zwischen Ortspolizei, Provinzpolizei, Volkskommittee, lokalem Innenministerium,
Außenministrium in Hanoi und Deutscher Botschaft in Hanoi pendeln
(die damals noch am kulantesten von allen war), bis alle Papiere von allen akzeptiert wurden und alle Stempel die richtige Farbe hatten.
Manche Dinge wie z.B. die Gesundheitsprüfung im Schnellverfahren lassen sich durch ein üppiges Trinkgeld regeln.

Tschau, Gabriel T.


[Editiert durch Gabriel ein Sonntag, 11. Mai 2003 @ 13:44]

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