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 Krawalle in London: Selbstmord der anbendlaendischen Kultur?

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NamNguyen




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BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 16:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nun weiss ich immer nicht, was der wirkliche Grund der Krawalle in England ist. Koennte das an Einwanderungspolitik liegen?

Zum Thema der Fuehrungsrolle von Europa oder dem Western oder Asien oder Lateinamerika. Ich denke schon, dass die Welt, zumindest in einem grossen Teil, immer eine Fuehrung gibt, wie in einer Familie oder in einem Dorf. Die Frage ist aber, wer ist die Fuehrung und welche Eingenschaften muss er haben? Einmal war das der jenige, der einfach starke Muskeln hatte oder besser reitete. Aber dann kamen die jenigen, die bessere Technik hatten oder besser organisierten. In der modernen Zeit denke ich, dass es der jenige ist, der bessere Kentnisse UND bessere Ideen haben.

Ich denke, die Macht der westlichen Welt ist nicht nur die Macht der Waffen und des Geldes, sondern die Macht des Wortes, die Macht der Idee.

Wenn man vermuten will, dass Ostasien oder Lateinamerika einmal die Fuerhrungsrolle des Westens abschaffen wird, dann muss man vor allem betrachten, ob in diesen Regionen neue und bessere KENTNISSE und IDEEN kommen, und zwar in allen Bereichen: Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Politik.

Viele sagen (in Angst, und zwar mit Recht), dass China die naechste Fuehrung wird. Nun mir ist egal, wer die Fuehrung ist. Afrika waere mir am liebsten, da es die Heimat der Menschheit ist. Nur sehe ich in dem nationalsozialistischen China keine neue und bessere Ideen. Im Gegenteil.

So muss man eben warten, bis die naechste Fuehrung kommt.

:)

Nam

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 18:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Nam

Die Briten analysieren gerade die Struktur und Zusammensetzung der Gewalttäter. Es wird vermutet, dass die erste Krawallnacht zumindest einen poiltischen Ausgangspunkt hatte, da man Plakate mit durchaus poltischen Forderungen sah und fand. Der Rest, und was noch kommen wird scheinen kriminelle Trittbrettfahrer zu sein, denen es nur um Randale und Plünderungen geht. Inzwischen sind ca. 1.300 Randalierer verhaftet worden. Die Verhörprotokolle sind allerdings noch nicht ausgewertet. Das wird wohl noch Wochen oder Monate dauern.

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 27.08.2011, 22:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich fand das mal eben im Stern...und warum lieber einige die Straße kehren sollten anstatt Professor zu werden Sehr glücklich

http://www.stern.de/politik/deutschland/kolumne-schnauze-wessi-das-pfeiffersche-drueben-fieber-1718111.html#utm_source=standard&utm_medium=twitter&utm_campaign=sternde

MfG Bo

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 28.08.2011, 08:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Guten Morgen.

Mein wunderschöner und lehrreicher Urlaub in Südtirol ist leider schon vorbei.Ich bin wieder Daheim.
Meine ladinische Gastfamilie, welche mir einen einzigartigen Einblick in das südtiroler Familienleben geboten hat, urteilte mit harten Worten über die Krawallmacher von England: "Parasiten!!!"

Trotzdem habe ich das Gefühl, die heile Welt verlassen zu haben.


Gruß Starlifter Cool

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 28.08.2011, 11:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Einordnung der Krawallmacher ist eine Sache, und die Schublade "Parasiten" erscheint mir durchaus passend. Nur sollten wir den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen. Jedes System hat die Pflicht sich auch die Frage nach dem "WARUM" zu stellen und seine eigenen Unzulänglichkeiten zu analysieren.
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starlifter
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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 00:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Berlin hat beispielsweise ein unvorstellbares "Zigeunerproblem" bekommen. Es sind schon Zehntausende in der Stadt. Und sie wollen bleiben. Das ist die Konsequenz für einen Staat, der wirtschaftlich immer noch stark ist, aber politisch nahezu handlungsunfähig erscheint. Soziale und kulturelle Spannungen sind vorprogrammiert, und das EU-Diktat aus Brüssel wird zur Dauerlast. Dort wird festgestellt dass Deutschland Sinti und Roma aus Rumänien und/oder Bulgarien unbegrenzt aufzunehmen hat. Die Mehrheit dieser Leute lebt von staatlichen Transferleistungen. Ich warte buchstäblich auf den ganz "großen Knall"...... Ausrufezeichen

starlifter Cool

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Courti
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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 05:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Den Untergang Europas wenigen 1000 Menschen in die Schuhe zu schieben ist schon dreist.
Wenn man sich die Geschichte derartiger Minderheiten ansieht,
dann wird einem bei derartig dümmlichen Kommentaren einfach nur noch schlecht.

Genauso schlimm ist es, sie in Verbindung mit den Krawallen in England zu bringen,
wo noch weitaus weniger als in Deutschland beheimatet sind.

Insofern gibt es kein "Zigeunerproblem".
Wenn überhaupt dann gibt es ein Problem mit Leuten,
die gegen bestimmte Gruppen immer wieder ihre braune Hetze betreiben müssen.
Ich bitte das einzustellen.

Auch eine Wortwahl wie "Parasiten" halte ich für ganz unangebracht und völlig verfehlt.
Wie einfach müssen deine Südtiroler Gesinnungsgenossen gestrickt sein,
um sich so ein Urteil zu erlauben.

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Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 08:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Courti,
Zitat:
Wenn überhaupt dann gibt es ein Problem mit Leuten,
die gegen bestimmte Gruppen immer wieder ihre braune Hetze betreiben müssen.
Ich bitte das einzustellen.


Auch meine Meinung. Dazu faellt mir was ein:
Der 1. September...(Wikipedia ist hier die Quelle)
1939: Der Zweite Weltkrieg beginnt um 4.45 Uhr mit dem Beschuss der Westerplatte bei Danzig durch das deutsche Marine-Schulschiff Schleswig-Holstein und dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen auf Hitlers Befehl.
1939: Adolf Hitler setzt mit dem „Euthanasie“-Erlass die systematische Ermordung von über 100.000 Geisteskranken und Behinderten in Gang.
1939: Tag der ersten Generalmobilmachung der Schweizer Armee nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
1939: Mit der Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen wird im nationalsozialistischen Großdeutschen Reich das Hören ausländischer Radiosendungen strafbar, für das Verbreiten abgehörter Nachrichten wird in besonderen Fällen der Tod angedroht.
1941: Die Juden im Deutschen Reich werden per Polizeiverordnung gezwungen, den gelben Davidstern („Judenstern“) mit der Aufschrift „Jude“ „sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes zu tragen“. Die Verordnung tritt am 19. September des gleichen Jahres in Kraft.

Soviel zu den Braunen und deren Taten.

Juergen (ich bin in vielen hunderten Laendern ein Auslaender. Geht es Euch da nicht auch so???)

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Ich bin was ich bin. Ein Deutscher der in Vietnam lebt und gerne in seiner neuen Heimat ist. Smilie

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 09:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@courti

Wenn ich mir bestimmte Berliner Stadtteile, Plätze und Strassenzüge so ansehe, bevorzuge ich gerne die einfach gestrickte Lebensweise der Südtiroler.Eine persönlich Meinung hierzu darf ich trotzdem äußern.

@aea.vn

Schon der Versuch von Gregor Gysi, mir eine Kollektivschuld bezüglich des 3. Reiches einzureden, schlug fehl.

starlifter Cool

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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 10:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo starlifter,

Kollektivschuld ist was ganz dummes und unsinnig. Das war eine andere Generation, andere Zeiten...

Nur darf man nie vergessen, dass man aus der Geschichte lernen kann. Solche Sachen duerfen einfach nicht mehr geschehen.

Ich habe eine ganze Zeit in Nuernberg gelebt. Genau in der Pillenreuther Str. 90, Suedstadt. Man nannte die Suedstadt das Tuerkenviertel und ich habe die Leute als gute Nachbarn empfunden.
Hatte nie Probleme.

Juergen

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 13:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die "Zigeuner" stellen in Berlin kein unößbares Problem dar. Es sind auch keine 10.000sende, sondern, laut Innensator, ca. 5000 von denen nur ein Bruchteil auffälig sind, weil sie in der Öffentlichkeit wild campen.

In der Tat stammen sie aus Rumänien und/oder Bulgarien und genießen somit die Reise- und Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU.

Zum Begriff "Parasit". Den kann ich nachvollziehen, denn wer, in einem Land auf Dauer und gewollt nur von Transferleistungen lebt, zeigt ein parasitäres Verhalten. Das gilt allerdings dann auch für die deutschen "Parasiten". In Verbindung mit Nationalität oder ethnischer Herkunft ist der Gebrauch des Begriffs allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn das gabs schon einmal:

Jude = Ratte

In diesem vergleichenden Kontext ist der Gebrauch für micht nicht akzeptabel.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 01.09.2011, 18:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@starlifter:
Ich will dich weder bekehren dich vom Tirolurlaub abzuwenden,
noch spreche ich dir das Recht ab, deine Meinung zu äußern.
Ich bitte dich nur, dies anständig zu tun.

Vielleicht würde sich teilweise auch eine Recherche nach den Quellen deiner Behauptungen lohnen.
Ich wollte dir zuerst einfach nur widersprechen,
fand aber dann weder Zahlen für, noch solche gegen deine Behauptung.
Ich fand aber hier die Zahl 10Mio Sinti und Roma in der ganzen EU, 70 000 - 100 000 in Deutschland und 90 000 in England.
In dieser Quelle heisst es dann auch:
Zitat:
Entgegen mancher Vorurteile haben die Sinti-Familien im gleichen Maße feste Wohnsitze wie die übrige Bevölkerung. Zum Teil leben die deutschen Sinti und Roma in sehr integrierten Verhältnissen und in guter Nachbarschaft mit der deutschen Mehrheitsbevölkerung. Ein anderer Teil wird immer noch auf die Baracken und Wohnwagenplätze am Stadtrand abgedrängt.

Wieviele davon in Deutschland Transferleistungen beziehen weiss ich nicht.
Aufgefallen ist mir bei meiner Recherche nach einer solchen Zahl ein Artikel,
der in einer seiner Überschriften diese These aufstellte,
sich dann aber überhaupt nicht mit Transferleistungen befasste
- dass es sowas gibt, war mir auch neu und finde ich bedenklich.
AndiNguyen liefert eine Zahl von ca 5000 von denen ein Bruchteil auffällig ist.
Seine Quelle, der Innensenator, widerspricht also deiner scheinbar viel zu hohen Zahl von mehreren 10 000.



Vielleicht poste ich mal noch einige weitere Auszüge,
die dich vielleicht überzeugen,
dass Sinti und Roma nicht gerecht behandelt wurden und es auch heute noch nicht überall werden:
Zitat:
In Österreich leben nur mehr 16.000 Sinti und Roma (die inzwischen eingewanderten Flüchtlinge nicht gerechnet). 11.000 Sinti und Roma haben den Nazi-Terror nicht überlebt. Die wenigen aus den KZs und aus dem Exil zurückgekehrten Roma wurden, wie stets, an den Rand der Städte und Dörfer gedrängt.

Zitat:
In der Schweiz leben nur mehr rund 5000 Sinti und Roma. [...]Als schweizerische Besonderheit ist die staatlich geförderte Organisation "Pro Juventute" zu nennnen, die bis 1973 Zigeunerkinder gewaltsam entführte, um ihnen eine "ordentliche" Erziehung zukommen zu lassen. Über vierzig Jahre lang war diese Organisation aktiv und entfernte in dieser Zeit rund 700 Kinder von ihren Eltern. Seit 1973 wurde diese Tätigkeit eingestellt; die Organisation wurde allerdings nie zur Rechenschaft gezogen.

Zitat:
Roma sind seit 1419 in Frankreich erwähnt. In Frankreich fühlen sich viele [Roma] diskriminiert. Wegen fehlender Wohnwagenstellplätze können Kinder nicht zur Schule gehen, woraus auch der Verlust des Kindergeldes resultiert.

Zitat:
Die [Roma] in Spanien sind noch immer rechtlose Menschen. 500.000 Roma leben in Elendsquartieren am Rande der Städte, haben kein Wahlrecht und keinen Anspruch auf Sozialhilfe. Sie gelten als Gewohnheitsdiebe. Übergriffe der "Guardia civil", der spanischen Polizei, sind nicht selten.

Zitat:
In Griechenland wird den 50.000 muslimischen "Zigeunern" noch immer die Staatsbürgerschaft vorenthalten. Die orthodoxe Kirche möchte sie auf diese Weise zur Taufe zwingen. Das Umherziehen wird erschwert, weil die Roma nur auf organisierten Campingplätzen wohnen dürfen, allerdings nicht auf denen für Touristen.

Zitat:
Vor dem 2. Weltkrieg waren es noch eine Million Roma gewesen, die sich zu ihrer Identität bekannten, 1992 nur mehr 409.000. Warum viele ihre Identität verleugneten, wurde nach dem Fall des Ceausescu-Regimes deutlich. Der Rassismus gegen die Roma ist mit dem Wiederaufleben eines aggressiven Nationalismus offen ausgebrochen. Neofaschistische Gruppen wollen die Roma zur Zwangsarbeit verpflichten. Faschistische Zeitschriften forderten: "Man muß mit den Zigeunern dasselbe machen, was Antonescu mit ihnen gemacht hat". Der Verbündete Hitlers hatte deren "Ausmerzung" angeordnet. In der Tat kommt es in Rumänien heute immer wieder zu Pogromen. Die Roma haben nicht nur die schlechtesten Wohnbedingungen, sondern auch kaum Ausbildungsmöglichkeiten. Sie sind die ersten, die entlasssen werden und die letzten, die Arbeit finden.

Zitat:
Roma gehören auch in Polen zu den sozial Schwachen. Es kommt zu Hetzjagden gegen sie, weil sie für die schlechte wirtschaftliche Situation verantwortlich gemacht werden.

Zitat:
Der sozialistische Staat versuchte sogar eine Zeit lang, Roma-Frauen zwangsweise zu sterilisieren. Heute überfallen öfters rechtsradikale Skinheads die Romasiedlungen. Der Roma-Parlamentarier Emil Scuka beschreibt die Situation so: "Die Tschechen können die Slowaken nicht leiden, die Mähren die Slowaken nicht und nicht die Tschechen. Sie haben nur eines gemeinsam: alle hassen die Zigeuner".

Dazu wird dann auch noch ein Fazit gezogen:
Zitat:
Trotz unterschiedlicher Bedingungen in den einzelnen europäischen Ländern gibt es einige grundsätzliche GEMEINSAMKEITEN DER ROMA IN GANZ EUROPA:

WIRTSCHAFLICHE AUSGRENZÜNG: Die wirtschaftliche Entwicklung nimmt den Roma immer mehr Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist ihnen mangels schulischer und beruflicher Ausbildung erschwert. Folgen: Abhängigkeit von Sozialhilfe und fortschreitende Verarmung.
GESELLSCHAFTLICHE DISKRIMINIERUNG: Die sozialen Vorurteile und Diskriminierungen gegenüber den Roma haben in jüngster Zeit nicht nachgelassen. Nicht nur übergriffe seitens der Polizei und Behörden, auch echte Menschenrechtsverletzungen sind im Ansteigen. Umsomehr stützen sich Roma auf ihre traditionellen Lebensformen und Familienstrukturen. Das verfestigt aber die Vorbehalte und das Mißtrauen bei der Mehrheitsbevölkerung.
POLITISCHE VERFOLGUNG: Die Auswirkungen der Massenvernichtung im Nationalsozialismus haben die Roma immer noch nicht überwunden. Durch die Ermordung so vieler Menschen wurde die Basis der Romagemeinschaften - die Familienstruktur - zerstört. Davon haben sich die Roma bis heute nicht erholt. Im totalitären Sozialismus wurde die Integration der Roma erzwungen. In jüngster Zeit werden in Sud- und Südosteuropa in einer sozialen und wirtschaftlichen Krisensituation die Roma zu Sündenböcken gemacht.
SELBSTBEWÜßTSEIN UND ORGANISATION: Die Roma versuchen zunehmend, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Ihr Organisationsgrad ist gewachsen. Doch gibt es noch viele interne Auseinandersetzungen und sehr wenig Organisation auf internationaler Ebene.

Verschiedene europäische Institutionen (EU, Europarat, KSZE) haben sich für die Verbesserung der Lage der Roma ausgesprochen. Doch die konkrete Umsetzung dieser Empfehlungen durch die europäischen Staaten läßt auf sich warten.


Und das alles ist die heutige Situation,
von den Gemeinheiten der vorherigen 600 Jahre gar nicht zu sprechen.
Also mich bringt das zum Nachdenken

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pauleg
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Anmeldungsdatum: 15.09.2011
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BeitragVerfasst am: 15.09.2011, 10:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

England war doch schon immer eine Hochburg der Hooligans, der Ausdruck kommt doch von dort oder nicht? Wurde in UK erfunden. Die haben ja sogar mehrere Filme die das Thema aufgreifen. Ich glaube das ist zum Teil eine frustrierte Jugend und viele Mitläufer die einfach so ohne politischen Hintergrund da Randalieren. Der Grund sind für das ganze ist im sozialen System zu suchen, meiner Meinung nach..
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