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 Historische Aufnahmen zum 30. April 1975

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 30.04.2012, 11:05    Historische Aufnahmen zum 30. April 1975 Antworten mit ZitatNach oben

http://youtu.be/IdR2Iktffaw

Nach fast 30 Jahren findet der Krieg am 30. April 1975 in Vietnam, in Saigon ein Ende.

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Humanitaet
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BeitragVerfasst am: 30.04.2012, 12:04    So ein Glück! Antworten mit ZitatNach oben

Endlich ist so ein sinnloser Krieg vorbei.
Ich wünsche dem vietnamesischen Volk, dass es nie mehr Krieg in Vietnam gibt.
Im Vergleich mit den Ländern in Asien, hat das Land Vietnam nie Zeit gehabt, richtig zu entwickeln.
Immer wieder von einem Scheißhaufen zu einem anderen Scheißhaufen übersprungen.
Entschuldigung und jetzt auf gut Deutsch: Vom Regen in die Traufe.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 01.05.2012, 06:08    Feiern Antworten mit ZitatNach oben

[img]
Auch wir haben in Sài Gòn mit den Nachbarn in der Hẻm am 30.April gefeiert. In lampiongeschmueckter Wegweisung auf die Pagode am Ende zu , ein wunderschoenes Pagoden- und Friedensfest auf der Strasse im Ausklang zu Ehren der Geburt und der Waschung Buddhas.
Oft im Regen - besonders schoen die Spiegelung der Lampionreihen in den Pfuetzen.

Schoenen 1. Mai , Gruesse, Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 02.05.2012, 12:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die letzten Stunden vor dem Ende des Kriegs.
Verlierer und Gewinner.
Wie das Leben so ist.
Heute kann Vietnam auf DAS stolz sein was sie erreicht haben. Aber es gibt noch VIEL zu tun.

http://youtu.be/7UdGZ-5VcZQ

Wer stellt denn mal Mittags die Backofentemparaturen ab?

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 03.05.2012, 13:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Humanitaet ich glaube es könnte in Vietnam irgendwann schon noch mal rumpeln, wenn sich keine andere Lösung findet für das Problem, der gegensätzlichen Seiten:
Einfache Bürger - Polizeiwillkür, Parteimitglieder mit Einfluss usw..

Man spürt in der Bevölkerung schon etwas den Unmut darüber, wie sich das ganze Gebilde von einst, zu Ho Chi Minhs Ideologie bis zu den aktuellen Umständen von heute hin entwickelt hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bevölkerung sich eines Tages formatiert und querstellt und es da zu Ausschreitungen kommt..

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http://keovietnam.blogspot.com

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Humanitaet
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BeitragVerfasst am: 03.05.2012, 14:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@su-tu: Du machst mich verrückt. Ich möchte keinen Krieg mehr wieder sehen. Es war grausam genug und ich habe selbst mittendrin erlebt. Zum Schluss war nur der Hass da und jede Seite dachte nur an Rache . Eine langsam aber sicher friedliche Revolution wie in Birma wünsche ich dem vietnamesischen Volk. Gewalt ist keine Lösung. Manchmal glaube ich an Schicksal. Irgendwann sterben die Idioten auch.
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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 03.05.2012, 15:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ humantiaet

Den Optimismus kann ich nicht teilen. Auch in Tunesien, Ägypten, Lybien und Syrien hatte die Bevölkerung wohl eher auf eine friedliche Veränderung gehofft. Dies ist nur selten der Fall und war auch nicht wirklich in Birma so. Abgesehen von der brutalen Unterdrückung der politischen Opposition haben wir die dortigen "Freiheitskämpfe" der ethnischen Minderheiten der Shan und Karen in Europa kaum zur Kenntnis genommen. Das waren (sind) teils jahrzehntelange bewaffnete Auseinandersetzungen mit vielen Toten und viel Leid auf allen Seiten.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 03.05.2012, 16:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wahrscheinlich sind die Minderheiten in Vietnam nicht so zahlreich.
Birma ist recht groß und vielleicht wäre dort eine jugoslawische Lösung denkbar, nämlich die Aufteilung dessen, was offenbar keine einheitliche Nation ist. Das war selbst in der kleinen Tschechoslowakei möglich.

Auch zu Arabien sehe ich Keine Parallelität .
Das Dilemma bei den Arabern ist, daß Diktatoren auch mittelalterlich-rückschrittliche Kräfte im Zaum hielten, mit denen sich fortschrittliche Demokraten nunmehr konfrontiert sehen. Dort wurde "der Teufel mit dem Beelzebub" ausgetrieben und man kommt offensichtlich, gerade durch demokratische Wahlen, "vom Regen in die Traufe".
Solch mittelalterlich-reaktionäre Kräfte gibt es in VN und in der ganzen Region nicht.
Eher wird dort irgendwann ein neues Bürgertum entstehen, ähnlich wie in Thailand, Malaisia oder Singapur - autoritär in demokratisch modifizierter orientalisch-despotischer Tradition. Neu entstehende Parteien werden sich in ihrem Gefüge so wenig unterscheiden, wie die chinesische KP von der Kuomintang. Allein die Tatsache, daß es mehrere gleichstarke gibt, die sich bei Wahlen ablösen können wird zu Pressefreiheit führen, auch wenn es da kein Ideal gibt.

Jedenfalls wird die alte konfuzianische Gewohnheit der Unterordnung unter eine Obrigkeit für neue Ordnung sorgen.
In dieser Philosophie ist Unordnung nur als Übergang vorgesehen.

Gruß

Micha


Zuletzt bearbeitet von Micha L am 03.05.2012, 16:07, insgesamt 3-mal bearbeitet

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Ko
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BeitragVerfasst am: 13.06.2012, 22:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In einer Diskussion zwischen meiner besten Freundin und mir kam die Frage auf, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn die USA das Land nicht schnell übernommen hätte. Vllt wäre es weniger blutig gewesen und es herrschen heute bessere Zustände, wie in Korea.
Ernüchternd lässt sich feststellen, dass Vietnam zwar moralisch im Recht war und auch die Pariser Waffenstillstandsverträge-Verträge sahen eine friedliche Wiedervereinigung vor, die von Seiten USA gebrochen wurde, doch scheint mir der Kampf fast sinnlos. Die USA hat viele mrd. Dollar verbrannt, mit der Mann andere Länder womöglich hätte helfen und aus der Kategorie der "dritten Weltländer" herauspushen können. Auch jede Menge eigener Verluste hatten sie zu verantworten. Nachforschungen zum Pentagon haben gezeigt, dass absurde Fehler begangen worden sind. Wenn man das liest, möchte man die die Verantwortlichen nur wegsperren und für wahnsinnig erklären.
Zuletzt brachten Sanktionen, Bomben und Chemie die Wirtschaft Vietnams in soziale und wirtschaftliche Schieflage.

Am Ende erlitt die USA zwar eine Bruchlandung mit ihrer Victory-Tradition (nach dem Motto: "Ein Amerikaner ist zum Siegen geboren"), dennoch behielt sie auch gegenüber der UdSSR seine Stellung und ging sogar als Sieger hervor. Sie wurde nie angeklagt oder gezwungen Entschädigung zu zahlen. Schlimmer ist viel mehr, dass deren Kriegsverbrecher nur in verschwindend geringer Zahl rechtlich belangt worden sind. Man konnte als Mörder einfach sagen, dass morden dort alltäglich war und man in diesen "Teufelskreis" mitgenommen wurde. Hierfür gab es sogar Bewährungsstrafen oder Freiheitsurteile. Auch die Präsidenten, welche die Politik in Eigenregie so fahrlässig gemanaged haben, wie die Bankenchefs vor der Finanzkrise 2009, entschuldigen sich mit dem lapidaren Satz: "Wir mussten es durchstehen" und erlitten keine Verurteilung. (Andere werden einfach mal international überrannt und abgeurteilt, siehe arabische Länder).
Vietnam hingegen stand ziemlich vor dem Ruin. Die Wiedervereinigung brachte im Grunde mehr Probleme als Lösungen. Jetzt war der eigentliche Motivationsträger, die Idee der Einheit, nicht mehr wirklich da. Stattdessen mussten die Spuren des Kampfes beseitigt und rasche Fortschritte her. Die unsensiblen unter der Führungskader setzten zum Teil fragwürdige Reformen um. In letzter Instanz diente es ihrem eigenem Vorteil.
Und genau das, konnte nur eine Beflügelung Vietnams nur unterbinden. Wäre Vietnam eingenommen, wären evtl. bessere Zustände heute zusehen. Kapitalistische Strukturen sind meines Erachtens heute ebenfalls zu erkennen. Die heutige Politik dient offensichlich nicht uneingeschränkt dem Wohl des Volkes.
Unter dem Strich ist der Preis für die moralische Gerechtigkeit zu hoch. Jedenfalls zu hoch, um nur das wahrscheinliche Ergebnis der geplanten Wahl zu Vereinigung Vietnams vor 1965 zu bestätigen. Noch höher erscheint mir das Opfer der Vietnamesen, wenn man sich anschaut wem dieser Sieger tatsächlich ein Gewinn war.

Mich würde interessieren,wie schlimm Diem tatsächlich war. Zumindest gibt es viele Exilvietnamesen, die dem südvietnamesischen Staat nachtrauern. Offenbar können die Repressalien nicht so arg gewesen sein, oder?

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 14.06.2012, 06:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Die heutige Politik dient offensichlich nicht uneingeschränkt dem Wohl des Volkes
.

Diese Untertreibung ist so drastisch, dass sie schon wieder niedlich erscheint.

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mrq
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BeitragVerfasst am: 14.06.2012, 09:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"bessere Zustände wie in Korea" was ist denn mit Nordkorea und stehen die offiziell nicht immer noch im Krieg? Ich bin froh, dass in Zentralvietnam keine Mauer und Zäune sind und alles vermint ist und ich stattdessen jeden Sommer mein Urlaub dort verbringen kann.
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Humanitaet
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BeitragVerfasst am: 14.06.2012, 11:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Ko: Diem & Co. verübte eine primitive Diktatur, wurde deshalb nach 9 Jahren an der Macht ermordet (wie lange für die jetzige Regierung?). Klar: Diem & Co. hat immer noch Anhänger, die von ihrem Verbrechen nicht trennen wollten.

Durch die Diktatur von Diem & Co. und Nachfolgen haben die Kommunisten natürlich sehr viele Mitläufer bekommen. Nachdem die USA in Vietnam eingestiegen ist, wurde die Anzahl der Mitläufer sehr stark angestiegen. Das ist der Unterschied zu Korea.

Was hatte die USA in Vietnam zu suchen?
Warum wollten die Kommunisten unbedingt Südvietnam erobern?
Stell mal vor: Die Nordkoreaner erobert Südkorean. Was ist dann als Erstes passiert? Plünderung und Gehirnwäsche.
Genauso war es mit Südvietnam passiert. Und Vietnam ist danach ruiniert.
Ich möchte aber keinen Krieg gegen die Kommunisten führen. Eine Revolution kommt von allein, wenn es reif ist. Keine Diktatur wird ewig überleben.

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