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 10 Jahre Erfahrung mit Vietnamesen

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Florian




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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 12:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Aber hier geht es ja um das Gegenteil: Besucher Vietnams und Zugewanderte wollen, daß Einheimische ihre Gewohnheiten, d.h. ausländische Gewohnheiten annehmen.

Nichts gegen Kritik. Aber man sollte dabei berücksichtigen, daß die eigene Lebensweise nicht weltweit die Norm ist.


Eben das meine ich.

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Sandy
Gast










BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 13:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:


Ein Ausländer in D. der mit Messer und Gabel essen kann, eine Klospülung bedienen kann, und bei einer roten Ampel anhalten, der ist also gut integriert? Gehts da nicht irgendwie auch immer um "Werte" und die "christlich-abendländische Kultur"?


Ja nein. Jetzt drehen wir uns da ja etwas.
Was ist denn dann für dich "integriert sein"? Was ist denn de Kultur hier in Vietnam?

Sorry für meine "dumme Frage", aber dann sag es mir doch bitte.
Es sagt auch niemand, daß ein Moslem in Deutschland die Religion wechseln sollte. Und jeder isst das Essen was er am liebsten mag, und ich finde es toll, wie viele Vietnamesen Schweinshaxn gerne essen, was ich noch NIE tat... Dafür mag ich Canh Chua sehr gerne.

Die Türken in D hören am lebsten türkische Musik, ich glaube, die Menschen in Berlin und Köln sind sicher schon so sehr an türkische Musik gewöhnt, ich find die auch schon toll. Ich höre gerne das "Bremer Stadtimmigranten Orchester", könnt ihr ja mal googeln.

Hier in Vietnam hör ich gerne vietnamesische Musik, ich suche nach den Lyrics, um die Texte verstehen zu können, aber handelt ja eh meist nur von Herzschmerz...

Aber wenn zB ich sage, daß es mich aufregt, daß ich an dem Ort, wo ich meine Telefonrechnung bezahle, mich so fühle wie auf einem Bazar oder Kaufhof Wühltisch, weil jeder mit seinen Ellebogen sich als erstes den vordersten Platz ergattern will, und dann noch fröhlich sein eigenes Adresskärtchen stets wieder in die optimale Position rückt, dann bin ich wohl der intolerante besserwisserische Wessi, okay.
Aber immerhin haben sie in der Sacombank es zB geschafft, daß man einfach ein Nummernpapier zieht und wartet, bis man dran ist.

Aber WAS ist denn Integration, Anpassung und Überstülpen von christlich-abendländischen Gepflogenheiten? In welcher Form wird es so praktiziert?

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dp
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Beiträge: 329
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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 14:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
warum die Klobrillen auf westlichen Klos links und rechts von Schuhsohlen so zerkratzt sind...


Warum eigentlich?
Haltet mich jetzt bitte nicht fuer doof, ist auch kein Sarkasmus.
Mir ist das auch schon aufgefallen, konnte mir aber keine Erklärung herleiten.

Bitte klärt mich mal auf...

DIES IST WIRKLICH ERNST GEMEINT

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Florian




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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 14:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sandy, das was du alles aufgezählt hast geht wohl schon einiges über die Anpassung der meisten Ausländer in Vietnam hinaus, dennoch sind das alles eher notwendige Anpassungen an die äusseren Umstände als tiefergehnde Integration im Sinne einer Übernahme der örtlichen Kultur, Sitten und Gebräuche (wie man es eben in D. häufig von den dortigen Ausländer fordert).

Aber ich will gar nicht sagen dass man sich als Ausländer in VN unbedingt anpassen und integrieren soll. Ich will nur sagen dass man sich seiner vergleichsweise geringen Integration im Gastland bewusst sein sollte, und darüber wie tolerant die Vietnamesen eigentlich sind. Weil das vielleicht dabei hilft, selber etwas toleranter und verständnisvoller gegenüber den Vietnamesen zu sein. Toleranz und Verständnis gegenüber den Einheimischen im Gastland sollte eigentlich das mindeste sein.


Zuletzt bearbeitet von Florian am 17.01.2013, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet

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Florian




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Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 14:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« dp » hat folgendes geschrieben:
Bitte klärt mich mal auf...


http://ratkovichmelissa.files.wordpress.com/2011/11/img_39801.jpg

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 15:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Lachen Lachen Geschockt Erstaunlich wie aus einem "emotionalem" ein "rassistisches" Thema wurde, welches nun auf der Klobrille angekommen ist. Bin gespannt wies weitergeht.
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(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 15:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:
Guter Punkt! All die die sich hier über die Vietnamesen so aufregen, sollten sich mal kurz überlegen was wir in Deutschland von den Ausländern so fordern: möglichst komplette Integration und Annahme der deutschen Kultur, Sitten und Denkweisen. Alle die das nicht tun möchten, und lieber in ihrer hergebrachen Denkweise verharren, werden als grosses Problem betrachtet (Parallelgesellschaft!! Integrationsunwillige!!)

@Florian
Nein, darum geht es sicher nicht, da ist der Westen doch sehr frei.

Ich wage zu behaupten, das sich keine Unterschiede in der Integrationswilligkeit Menschen beider Laender feststellen lassen.
Ich bemuehe mich ernsthaft darum mich zu integrieren auch wenn ich einiges nicht gut finde. Das tun Vietnamesen inm Westen aber auch nicht und sie schimpfen ueber uns genauso.

Ich behaupte auch, das es einem Deutschen in VN nicht leichter gemacht wird als umgekehrt, hab das alles nun fast hinter mir und verstehe mittlerweile viel von den Spruechen fremder Leute mit dem Willen nach DE zu kommen.

Es gibt aber einen kleinen Unterschied.
Deutschland ist schon in einem gewissen Mass beeintraechtigt durch viele Zuwanderwuensche.
DE will selbstverstaendlich auch nur Leute haben mit guter Ausbildung, Zertifikaten und ohne Vorstrafen, gut integrierbar. Mit Geld und Absicherung, Soziallasten haben wir selbst genug oder gar viel zu viel.
Das ist in VN gleich, wenn ich keine Diplome vorlege, hab ich keine Chance als Einzelkaempfer. Genau wie im Westen, wirklich 1:1
Polizeiliches Zeugins, bla bla bla, Kapitalnachweise, Gesundheit etc...

Da ist kaum ein Unterschied und ich hab da viel Lauferei gehabt, das war nicht schoen. Immer wieder was neues, immer wieder hiess es warten, bringen sie dies, bringen sie das...
Legen sie Einkuenfte, Spareinlagen vor, sind sie versichert etc...
Beglaubigen, Uebersetzen.. warten... fast ein Jahr nur fuer so einen Pillepalle.
Aber, trotz allem Mach und Tu, in VN bekomme ich niemals Stuetze wenn ich in Not waere, in DE wird das leider taeglich ausgeschlachtet und vor diesem Hintergrund ist die Einwanderhuerde viel zu niedrig in DE.
Wander mal nach Kanada, berichte uns davon, dann beruhigen sich die Gemueter schnell.

Zitat:
Meint ihr, den Vietnamesen geht es mit uns besser?
Für die sind Tang Tay (Westler) generell nicht normal. Aber Vietnamesen sind tolerant, lassen die "Verrückten" weitgehend in Ruhe, wenn sie sich seltsam benehmen - aus ihrer Sicht.

Deutsche in DE sind auch tolerant, ich lasse das gesagte so nicht gelten,
weder in unserer Familie noch im sehr weiten Bekanntenkreis, staenkert irgend jemand ueber andere Verhalten o Kulturen. Zumindest nicht in Wiesbaden, Hamburg, Frankfurt, Koeln, sowas habe ich da nie erleben duerfen.

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Florian




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Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 15:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Deutsche in DE sind auch tolerant, ich lasse das gesagte so nicht gelten,
weder in unserer Familie noch im sehr weiten Bekanntenkreis, staenkert irgend jemand ueber andere Verhalten o Kulturen. Zumindest nicht in Wiesbaden, Hamburg, Frankfurt, Koeln, sowas habe ich da nie erleben duerfen.


Natürlich sind die meisten Deutschen tolerant, aber die Tatsache dass es in Deutschland einige Parteien gibt, die als Hauptzweck das stänkern gegen Leute aus anderen Kulturen in D. haben, zeigt ja schon dass längst nicht alle so tolerant sind.

Naja, aber darüber brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren. Vergleiche mit Deutschland gleiten immer in was anderes ab, ich hätts selber besser wissen sollen.

Zeit dass Andy die Klospülung zieht. Winken

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Sandy
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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 16:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:
Sandy, das was du alles aufgezählt hast geht wohl schon einiges über die Anpassung der meisten Ausländer in Vietnam hinaus, dennoch sind das alles eher notwendige Anpassungen an die äusseren Umstände als tiefergehnde Integration im Sinne einer Übernahme der örtlichen Kultur, Sitten und Gebräuche (wie man es eben in D. häufig von den dortigen Ausländer fordert).


Lich bin nur 5 Jahre hier jetzt, mit wenigen Besuchen nach Hause. Wenn ich dort (zu Hause, in Koeln) bin, dann sagen alle zu mir: du bist schon so sehr vietnamesisch!!!

Ich frag: Was ist es denn??sie sagen: ok, keine Anhung, weil noch nie dort, aber DU bist "anders". Viele Dinge, ich will euch verschonen.

Also, was ist Integration in die vietnamesische Kultur?? Was genau? Werdet doch mal deutlicher. Die Klobrillengeschichte ist ja nun nicht rassistisch.

Aber echt jetzt, WAS ist Integration und Anpassung? WAS ist die Kultur? Was? Sagt es doch mal, um dem Anti-Gerede mal was entgegenzustellen! Smilie

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Courti
Moderator



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BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 17:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Teilnehmen am sozialen Leben, in einen Sportverein anmelden, mit Vietnamesen Schach spielen, etc., sich nicht darüber beschweren, wie die Modalität der Geschäfte abläuft, sondern den Ellebogen ggf. auch einsetzen, die eigenen Kinder nicht auf internationale Schulen schicken, sondern auf eine gemeiname Bildung von und mit Vietnamesen achten, das Gerede der Nachbarn akzeptieren und sogar selbst mitreden, Totenfeiern aus Anstand nicht zu Fotografieren, nicht in einem vielstöckigem Hochhaus abschotten, etc.. All das würde ich jetzt mal als Integration bezeichnen, wobei das natürlich noch viel mehr beinhaltet und oftmals auch nicht konkret zu formulieren ist.

Ich persönlich halte nicht viel von extern erzwungener Integration, z. B. einer Androhung sonst nicht mehr hier sein zu dürfen. Besser wäre es, wenn die Umstände so sind, dass sie Integration automatisch erfordern. So wie es eben in Deutschland üblich ist, seine Telefonrechnung nicht "am Wühltisch" zu zahlen. Es gibt einfach keinen Anbieter, der dies anbietet, muss man sich selbst damit auseinandersetzen: Brauch ich ein Telefon und passe mich an oder brauche ich keins. Akzeptiere ich es, dass die Läden Sonntags geschlossen sind oder nicht. Komme ich nachdem mir mein Chef klargemacht habe, dass ich ein Idiot bin am nächsten Tag trotzdem zur Arbeit oder mach ich erstmal frei. Etwas Abstrakter: Muss ich die Sprache lernen oder komme ich auch so zurecht. Integration findes so aus Notwendigkeit statt.

Eins steht da natürlich über dem Ganzen und bildet den Rahmen: Die Gesetze des jeweiligen Landes - vor allem natürlich die Verfassung. Das bedeutet dann zum Beispiel, dass ich in Vietnam (wie in Deutschland auch) wenn ich Motorrad fahren will, einen entsprechend gültigen Führerschein haben sollte. (Genau das ist ja oft nicht der Fall, wobei es sich ja zunehmend bessert).

Mit Rassismus hat das nix zu tun, da bin ich voll bei dir.


Edit: Bei all meinen Integrationsvorschlägen sollte man aber nicht den Eindruck haben, diese seien alle unbedingt nötig. Es ghet auch anders und man muss sicher nicht immer in allen Punkten nachgeben. Das wäre nicht wünschenswert. Das wäre Anpassung.

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 02:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Originalton @wildgoose hat vieles geschrieben

die Masse der Vietnamesen, mit der man keine persönliche Beziehung hat, ist: Rücksichtslos, egoistisch, geldgierig, hinterhältig, respektlos.

Es wird auf Glück vertraut, weil Hirn haben sie da nicht. Verantwortung kennen sie nicht.

Die Vietnamesen sind da einfach zu blöd, das zu verstehen
Da frage ich mich: Sind sie wirklich solche Schweine? Viele schon.

Selbst Vietnamesen, die mich kennen und zur besseren Sorte gehören,

Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, ob es nun wirklich so ist oder nicht. Weil, was ich hier geschrieben habe, sind Fakten, die einfach da sind.

Was schrieb eine gute Bekannte, Vietnamesin, als sie den Beitrag von Wildhoose gelesen hat:

Ich frage mich ernsthaft, was manche deutsche Expats, die schon laenger in Vietnam leben, eigentlich hier verloren haben, wenn sie ueber alles und jeden meckern und motzen und manchmal pauschal ein ganzes Volk in den Dreck ziehen. Kritik an der vietnamesischen Gesellschaft ist sicher in vielen Punkten angebracht. Aber diese arrogante Motzerei auf allerbilligstem Stammtischniveau, mit der sie sich selber wichtiger machen als sie sind und die nicht gerade von vernuenftiger Bildung zeugt, hat doch mit konstruktiver Kritik nicht das Geringste zu tun und wirkt auf mich einfach nur abstossend, oft sogar verletzend. Niemand zwingt sie, in Vietnam zu leben. Solche Menschen koennen wir hier auch nicht brauchen.

Sie hat meine volle Unterstuetzung!!!!

Menschen dieser “Sorte” brauchen wir hier nicht.

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dp
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BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 02:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
die eigenen Kinder nicht auf internationale Schulen schicken, sondern auf eine gemeiname Bildung von und mit Vietnamesen achten


Wuerdest du Deine Kinder auf eine vietnamesische Schule schicken? Selbst Vietnamesen mit dem noetigen Kleingeld vermeiden das.

Halten wir fest, es gibt eine Anzahl an Vietnamesen, welche sich von Ihrem eigenen Volk ausgrenzen. Warum nur...

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onscho
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BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 06:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Deutsche, die ihre Kinder auf eine Privatschule schicken, grenzen sich also auch von ihrem Volk ab? Da gibt es auch eine ganze Menge, vielleicht sogar mehr. Hier wie in Vietnam ist das Argument die (angenommene) besser Schulbildung.
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Courti
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BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 08:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich würde meine Kinder - sollte ich sie in Vietnam aufziehen - vermutlich wirklich auf eine internationale Schule schicken (so genau kann ich das nicht sagen, da ich weder Kinder noch genügend Erfahrung mit vietnamesischen bzw. internationalen Schulen habe. Wo ich sicher bin ist, dass meine Frau diese Schulen wählen würde und ich keine Kompromisse bei ihr aushandeln könnte.

Hier sehe ich aber den Staat in der Pflicht, der mir die Möglichkeit schaffen muss, diese Schulen zu umgehen, der mir also ein Bildungssystem auf internationalem Niveau bieten muss. Leider ist im Bildungsbereich noch viel zu tun, was selbst die vietnamesische Regierung bestätigt.

Müsste/Wollte ich mich also integrieren, so würde ich hier einen Abstrich machen, denn ich will meinen Kindern, die ja auch einen deutschen Pass haben werden, den Ärger und die Erniedrigung ersparen, ihr Zeugnis von deutschen Behörden downgraden lassen zu müssen. (Auch ob das berechtigt ist, steht auf einem anderem Blatt).

Nun bin ich aber in der Lage, mich nicht integrieren zu müssen und damit bin ich da ohnehin fein raus. Leider wird sich dies auch so schnell nicht ändern, denn meine Frau will genau aus diesem Grund nicht mehr in Vietnam leben. Selbst meinen Gedanken für drei Jahre nach Vietnam auszuwandern, konnte ich nicht durchsetzen. Alternativen wie China oder Hongkong fruchteten da mehr.

Da deutsche Privatschulen mehrheitlich von deutschen Schülern besucht werden, kann hier Integration trotzdem gelingen. In Vietnam ist das aber anders, zumindest habe ich das beim Verfassen des obigen Beitrags angenommen.
Vietnamesen die ihre Kinder auf elitäte Schulen schicken grenzen sich aus, ja. Bei ihnen besteht aber meist keine Notwendigkeit der Integration, oder?

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 08:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich stand einmal vor dieser Frage und habe mich dann entschieden meine Tochter für 16 Monate in eine staatl. thail. Grunschule zu geben und nicht auf die deutsche oder schweizer Schule in Bangkok.

Wäre sie aber älter gewesen und hätte die Frage angesanden dt./ch Gymnasium oder thail. Gymnasium wäre die Entscheidung gegen die thail. Schule ausgefallen. Unabhängig von der inhaltlichen Qualität des Unterrichts. Ich hätte eine selbstbewußtes, frei denkendes junges Mädchen gewollt und kein angepasstes Thaipüppchen, das dem Lehrer alles glaubt nur weil er ein paar Jahre älter ist. Genauso wenig würde ich mein Kind einem Schulsystem aussetzen wollen, das unter der Fuchtel einer regierenden Partei steht, sei sie nun rot, braun oder sonstwas.

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