Phu Quoc 2012

Verfasst am: 27.06.2013, 13:18 (Kein Titel)

Hallo alle,

also ich sehe das ganze doch etwas positiver.

ein anderes land hat wohl in den Flughafen wahnsinnige Summen investiert

Ich kann es mir selbst bei einem Land wie Vietnam nicht vorstellen das hier aus Nachbarschaftsländern Gelder rein gepumpt werden und das alles für NIX.
Es geht ja hier nicht um einen Hotelkomplex oder eine andere bausache die oftmals in einer Ruine endet.

Solange man nicht alle Backgroundinfos hat sollte man dies alles nicht so düster sehen.
Ich bin davon überzeugt das hier ganz andere Herren mit ganz anderen Hebeln schon kräftig am Registerziehen sind.

Natürlich hat Phu Quoc wie auch viele andere Teile in Vietnam damit zu kämpfen das die Planung und Organisation mangelhaft ist.
Trotzdem sehe ich Phu Quoc in einer weit besseren Situation als das restliche Vietnam.

so meine Meinung

Viele Grüße
Thomas

Verfasst am: 27.06.2013, 15:22 (Kein Titel)

Verfasst am: 27.06.2013, 19:17 (Kein Titel)

**Gast**

Der internationale Flughafen auf Phu Quoc ist nur ein Beispiel, wie falsch und gedankenlos auf dieser Insel Geld verbrannt wird. Am alten Flughafen landeten täglich 7 - 9 Flugzeuge, ATR 72 von Vietnam Airlines und Bombardier von Air Mekong (hat inzwischen den Flugbetrieb eingestellt). Heute landen auf dem neuen internationalen Flughafen 4 Flieger pro Tag, ATR 72 von Vietnam Airlines und A320 von VietJet. Geplant waren mal drei Flüge pro Woche von/nach Hanoi, diese wurden bis auf einen gestrichen. Internationalen Flug gibt es noch keinen einzigen.

Dabei hätte Phu Quoc locker das Potential, diesen Flughafen auszulasten doch es fehlt an der kompletten Infrastruktur drum herum. Es gibt zu wenig Stom, zu wenig Wasser, das Internet und Telefonnetz brechen zusammen, eine vernünftige Müllentsorgung existiert nicht, die Tauch- und Schnorchelgebiete sind zerstört, die ach so tollen neuen Strassen sind bereits wieder von Schlaglöchern übersäht, eine Gesundheitsversorgung ist praktisch nicht vorhanden.

Hier wird das Pferd von hinten her aufgezäumt. Das was mich hier masslos ärgert ist, dass die vielen Gelder, die die Touristen bisher auf die Insel gebracht haben, in dunklen Kanälen versickert sind und absolut nichts im Ausbau der Insel gelandet ist.

Investoren in Hotels werden mit falschen Versprechungen angelockt und betrogen. Die Strassenanbindung an die Hauptstrasse muss das Hotel selbst bezahlen, ebenso wie Stromleitungen. Jedes Hotel muss teure Generatoren unterhalten, da es meistens keinen Strom gibt. Wegen der mangelhaften Wasserversorgung haben die meisten Hotels ihre eigenen Brunnen, wodurch der Grundwasserspiegel deutlich sinkt. Eine Kanalisation gibt es de facto nicht, Alles landet in Sickergruben, Kläranlage Fehlanzeige. Die meisten Hotels verscharren ihren Müll in irgendeiner Ecke des Grundstückes oder lassen ihn im Meer verklappen, da er nicht vernünftig entsorgt wird.

Schon seit vielen Jahren ist bekannt, dass die Provinzregierung von Kien Giang eine der korruptesten im ganzen Land ist, doch sie können auch heute noch ihre krummen Geschäfte machen.

Niko