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 My lay

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Niko
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BeitragVerfasst am: 31.08.2013, 16:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

My Lai ist doch überall. Egal welche Nation Krieg führt, die hat ihr eigenes My Lai, die meisten Staaten sogar mehrere. Egal wer solche Verbrechen begeht, der sollte gnadenlos bestraft werden.

Niko

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csba
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Anmeldungsdatum: 02.06.2012
Beiträge: 983


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BeitragVerfasst am: 31.08.2013, 16:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:

Der Unterschied

- My Lai : Amerikaner gegen Vietnameser
- Hue Massaker : Vietnameser gegen Vietnameser

beide sind staatlich organisiert .


Ich habe schon verstanden woraufhin Du Dich abgezielt hast.

Deshal habe ich auch das Statement geschrieben:

« csba » hat folgendes geschrieben:
« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
My Lai und das Massaker von Hue im Jahr 1968 . Welche ist schlimmer ?


Man kann doch nicht die eine "Graeueltat" gegen die "andere" aufwiegen. "My Lai" ist ja nur eines von vielen "historischen Exzempeln" dafuer, wie grausam wir Menschen doch sein koennen, ob es ein "europaeisches" oder "afrikanisches" oder gar ein "suedamerikanisches" "My Lai" ist, was spielt es dann noch fuer eine gewichtige Rolle? Ein Verbrechen


csba

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 31.08.2013, 22:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich stelle mich einmal mehr hier quer.
Und tue das bewusst und überzeugt gerade jetzt , in dem Augenblick, wo alles dagegen zu sprechen scheint.
Gegen „die Amis“, gegen die USA.

„Die Amis“ lehne ich als Begriff ebenso ab wie „les boches“ oder „the crouts“ mir und meinen Landsleuten gegenüber.

Ich pflege einen Dreischritt bei BeobACHTUNG anderer Gesellschaften. Achtung = Respekt.

1. Die Menschen – in aller Welt in ihrer Mehrheit in jeder Gesellschaft liebenswert. Ich kenne viele „Amis“ , die ich mag.

2. Die Gesellschaft. Mit ihrer Entwicklungsgeschichte. Die Geschichte Deutschlands ist mir eine großartige voller Leiden, Irrungen, Höhenflügen und Abstürzen. Eine oft tragische Geschichte.
Die Geschichte der amerikanischen Gesellschaft ist mir teuer und wertvoll als ein immer wieder auch mißlingendes „Experiment eines Demokratieentwurfs“.
Ich bin den „Amis“ im Nachherein dankbar, mich von Adolf Hitler und seinen Tausenden von „MyLais“ befreit zu haben – ich war schon geboren damals.

3. Die politische Klasse. Da habe ich bei allen Gesellschaften oft tiefe Bedenken und da bewerte ich auch.Vor allem deren aktuelle Schweinereien.
Den Amerikanern, genauer : ihren politischen Führern, denen ich „trotz allem“ , trotz Übergriffen in unser Privatleben, trotz Irak, trotz MyLai , trotz Eingriffen in Südamerika, trotz Atombombenabwürfen – immer eine Kurskorrektur des natürlicherweise überall stets schlingernden Schiffes „Demokratie“ zutraue , habe ich meine eigene persönliche Freiheit mit zu verdanken. „Ich habe einen Traum“.

Ich werde auch noch einmal scharf und hart in meinen Formulierungen : ich nehme bei uns hier bis hin in die abwertenden Töne so etwas wahr wie eine Form von „Rassismusersatz“ . Davon distanziere ich mich.

Und nun das, was auch zu MyLai gehört :

Ein Amerikaner, geboren im gleichen Jahr wie ich, sein Name „Hugh C. Thompson. Nach einer Ausbildung als Freiwilliger in der US Navy ab 1961 trat er 1966 in die US Armee ein und ließ sich zum Hubschrauberpiloten ausbilden. In Vietnam flog er Aufklärungsflüge für die Task Force Barker. Am 16.März 1968 flog Thompson mit seiner Besatzung , Lawrence Colburn und Glenn Andreotta , in seinem Hubschrauber Hiller H-23 in der Nähe des Dorfes My Lai und erblickte tote Zivilisten am Boden. Er ließ landen und die drei setzten Leuchtfeuermarkierungen für die noch lebenden verletzten Vietnamesen. Auf dem Rückweg trafen sie Captain Ernest Medina, der auf die verletzten Vietnamesen schoss. Darüber wollten sie den Lt. Stephen Brooks in My Lai informieren, doch der bereitete gerade die Sprengung einer Hütte mit verletzten Vietnamesen vor. Thompson befahl Andreotta und Colburn, bei den M60-Maschinengewehren zu bleiben und auf jeden Amerikaner zu schießen, der sich weiter an den Massakern beteiligte. Thompson holte zwei weitere Hubschrauber zur Hilfe, um die elf noch lebenden verletzten Vietnamesen zu bergen und zu versorgen. Während des Abflugs bemerkte noch einer ein Kind zwischen den Toten, das sich bewegte. Auch das bargen sie und brachten alle Verletzten in das Krankenhaus von Quang Ngai.1998 erhielten Thompson und Colburn die Soldier´s Medal for Heroism, Andreotta posthum.1999 bekamen sie sie den Peace Abbey Courage of Conscience Award.1998 kehrten Colburn und Thompson noch einmal nach My Lai zurück und trafen sich mit den von ihnen Geretteten und mit dem beim Massaker achtjährigen Do Hoa.
In einem Fernsehinterview sagte Thompson 2004 : „Ich wünschte, ich hätte genug menschliche Größe, ihnen (den Mördern) zu vergeben, aber, bei Gott, ich kann es nicht.“ Am 06.01.2006 starb Thompson in einem Kriegsveteranen- Krankenhaus an Krebs, nach fünf Hubschrauberabstürzen durch Beschuss schwer an gebrochener Wirbelsäule und von psychischen Schäden gezeichnet.“ (In Teilen ein Zitat eines eigenen Artikels aus einem anderen Forum).

Ich habe die Hoffnung, daß es zur Vermeidung von Krieg gelingen möge, was mit einem Forumsmitglied heute am Telefon im Gespräch uns beiden als Option einfiel, bevor es in den Nachrichten gesagt wurde : Obama wird den Kongreß befragen. Demokratie. Hoffnung.

Grüße, Catinat

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 01.09.2013, 00:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:


Ich habe die Hoffnung, daß es zur Vermeidung von Krieg gelingen möge, was mit einem Forumsmitglied heute am Telefon im Gespräch uns beiden als Option einfiel, bevor es in den Nachrichten gesagt wurde : Obama wird den Kongreß befragen. Demokratie. Hoffnung.

Grüße, Catinat



Bemerkenswert, wie sich manche hier vom neuesten "Hollywoodstreifen" aus Washington einlullen lassen.
Ein Land, welches seit über 100 Jahren das Ziel verfolgt, die Weltherrschaft zu erlangen, und jenen Versuch noch nicht aufgegeben hat, plant seinen nächsten Angriffskrieg.
Der Einfluss von Russland und China am Mittelmeer soll verhindert werden. Geostrategische Interessen der USA, - weiter nichts!

Starlifter Cool

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csba
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BeitragVerfasst am: 01.09.2013, 00:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat hat hier einen wichtigen Beitrag geschrieben - und das sogar mit historischer Ausfuehrung, die mir bisher unbekannt gewesen war. Ich danke ihm dafuer!

Da ist ueberhaupt von "Hollywood-Einlullen" gar keine Rede!!

csba

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 01.09.2013, 06:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Ich stelle mich einmal mehr hier quer.
Ich habe die Hoffnung, daß es zur Vermeidung von Krieg gelingen möge, was mit einem Forumsmitglied heute am Telefon im Gespräch uns beiden als Option einfiel, bevor es in den Nachrichten gesagt wurde : Obama wird den Kongreß befragen. Demokratie. Hoffnung.



Das ist " Pontius Pilatus " Methode , die Senatoren haben das Messer an der Hand .


Edit: Zitat gerichtet von csba!

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