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der_tomtomtom




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Anmeldungsdatum: 22.02.2012
Beiträge: 1429
Wohnort: noch unentschlossen


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BeitragVerfasst am: 27.09.2014, 09:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das, was ich in Facebook gesehen habe, ist dass überwiegend Schrott - im Sinne von für mich absolut sinnlosen Informationen - gepostet wird. So sehe ich es jeden Tag bei Schülern und ansonsten auch überall anders in der Stadt und ich bezweifle, dass das alle Idioten sind. Das es auch Leute gibt die das, so wie 1959 sinnvoll nutzen bestreite ich nicht - ich habe aber die Erfahrung gemacht, das das eher die Minderheit ist. Der große Rest, linkt, teilt, liked und kommentiert wie irgendein Honk sein Iphone verbiegt...

Hier in Saigon ist es keine Seltenheit, dass du Pärchen oder auch Gruppen in Cafes sieht bei denen keiner ein Wort mit dem Anderen wechselt. Jeder starrt in sein sein Tablet, Smartphone, Laptop und updatet fleißig seinen Status, wie sozial aktiv man doch ist...

Die Absurdeste Situation - die ich mal hatte: Der Papa eine Schülers ist gestorben - der posted natürlich (Das müssen ja alle wissen) und bekommt über 100 Likes! Yes I like it!

Aber da es das jetzt schon wieder mit den Wortklaubereien und dem kontextlosem Auseinanderreißen losgeht, verabschiede ich mich auch an dieser Stelle. Schönes Wochenende!

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IPhung
Gast





Anmeldungsdatum: 12.09.2014
Beiträge: 15


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BeitragVerfasst am: 27.09.2014, 09:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein kurzes "LIKE" sagt ab und zu mal mehr als 1000 Wörte aus. Es ist abhängig davon wie es interpretiert wird.
Man hat oft nicht genug Zeit kurzen sinnvollen Text zu verfassen, der das Nachdenken anregt, als drauf los zu tippen oder schreiben bis die 100 Seiten gefüllt sind.
Und so wie ich sehe, sollten wir doch die Kirche im Dorf lassen!
In diesem Sinne ...schönes WE!

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Courti
Moderator



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Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


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BeitragVerfasst am: 27.09.2014, 19:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« IPhung » hat folgendes geschrieben:
Ein kurzes "LIKE" sagt ab und zu mal mehr als 1000 Wörte aus. Es ist abhängig davon wie es interpretiert wird.

Das ist richtig.
Ich verstehe aber die Betätigung des "Like-Button" doch so, dass mir die Nachricht gefällt oder ich dem Statement zustimmen. Ich denke dass das der Großteil der Menschen so sieht. Hier noch ein Beispiel von jemanden, den das stört. Selbst wenn man das aber als "Trost spenden" interpretiert, wäre es in der Situation doch vielmehr angebracht, etwas Individuelles und Persönliches zu schreiben als nur einen Daumen-zähler hoch zu treiben. Unterschwellig schwebt da doch auch immer mit: Ich will nicht weiter Zeit investieren und darüber nachdenken, was man dazu besseres schreiben könnte.

Meine Frau hat heute auch irgendwelche Dinge geliked. Ich fragte nach, warum... weil das so schnell ging, dass sie die Bilder teilweise nicht länger als 0,5 Sekunden ansah, geschweige denn den Text gelesen hat. Sie sagte, dass es darauf nicht ankommt... Recht hat sie.
Wenns so oberflächlich abläuft, dann ist das wirklich egal, bzw. sinnlos.
Die Aussagekraft der Likes ist aber ohnehin nur vorgetäuscht. Es handelt sich um eine quantitative Aussage, nicht um eine qualitative. Warum gibt es keinen Mittelfinger-Button. Der bekäme sicher viele Likes.

Eine wieder andere Geschichte ist es, sein Leben nur noch für Facebook auszurichten. Beispiele wurden ja bereits genannt. Es ist sicher nicht leicht, das plötzlich zu ändern. Es hat was von einer Sucht. Ich würde das nicht verbieten - wenns nicht Facebook ist, dann ists eben ne andere Plattform - sondern den Umgang mit Internet schulen und über Gefahren aufklären.

Wenn ein vernünftiger Umgang erlernt wurde, dann erübrigen sich auch die Probleme, von denen pacisso berichtet. Es ist wie mit allem: Auch der Toilettengang, Telefonieren, Essen, Rauchen kann Ausmaße annehmen, die nicht wünschenswert sind. Es zu verbieten, sollte man sich aber auch zweimal überlegen.

Übrigens... vor einigen Jahren hatte ich etwa einen Monat lang zu Hause keinen Internetzugang. Ich bin mir mit meiner Frau einig, dass das bisher unsere schönste gemeinsame Zeit war. Wir hatten plötzlich viel mehr Zeit für einander. Leider habe ich den Mut noch nicht aufbringen können, dauerhaft und bewusst zu Hause auf einen Internetzugang zu verzichten. Ich hoffe das kommt noch.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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IPhung
Gast





Anmeldungsdatum: 12.09.2014
Beiträge: 15


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BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 08:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Courti,
Zitat:
Ein kurzes "LIKE" sagt ab und zu mal

Ich schreibe hier doch ab und zu ...nicht immer...
Wie sagt man so schön hier auf Deutsch ...Bilder sagen mehr als Worte... und so ist es auch zu interpretieren.
Ein Selfies könnte auch bedeuten, hallo Mami Vati mir geht gut, hallo meine Liebe mir geht blendend.
Ein Bild von Mittagsfutter könnte auch so bedeuten, Mama macht dir keine Sorgen um mich ich hab hier genug zum Essen.
Toillettengang habe ich noch nie gesehen, ist wahrscheinlich Fantasie von Antigruppe.
Ich bin eigentlich kein Fan von FB, habe selber noch nie ein Bild oder was gepostet, schaue aber schon gern Bilder von meiner Freundin in VN von Essen, Einkaufen und andere Aktivitäten an.
Und ganz klar Courti das Internet hat ebenso auch seinen Nachteil, dass man nicht bewusst dauernd , zwecklos vor dem PC hockt und alles mögliche durchgoogelt und anschaut...
Aber so ist das Leben halt, sinnvoll oder sinnlos ist auch ein Leben....

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1959
Gast



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Anmeldungsdatum: 11.07.2010
Beiträge: 213


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BeitragVerfasst am: 29.09.2014, 16:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein ganz treffender (und aktueller - Erscheinungsdatum 26.09.14) Text zu dem was ich mit meinen Beiträgen hier ausdrücken wollte (von Peter Klein; einem der bekannteren zeitgenössischen Ökonomen der österreichischen Schule):

http://organizationsandmarkets.com/2014/09/26/academics-and-social-media/

Zitat:
And I learn a lot about my profession, about the literature in various fields, about new topics, techniques, and debates, about new teaching techniques, and other valuable bits of information from social media. I think this makes me a more well-rounded scholar, a better teacher, and a more creative and better thinker. (...)

Of course, everyone is different, so choose the path that’s right for you. But be aware of the potential benefits of these tools and consider using them, albeit wisely.


Übersetzung:

"Und ich lerne sehr viel über meine Profession, über Literatur in zahlreichen Bereichen; neue Themen/Techniken/Debatten; über neue Lehrmethoden und andere wertvolle Informationsbruchstücke via Social Media. Ich denke, dies macht mich zu einem besserem Wissenschaftler, einem besseren Lehrer und einem kreativeren und besseren Denker. (...)

Natürlich - jeder Mensch ist unterschiedlich, deshalb wähle den Weg welcher für dich angemessen ist. Jedoch sei dir der Vorteile der Nutzung von Social Media bewusst und überlege dir diese zu nutzen - wenn auch in vernünftiger Art und Weise."

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der_tomtomtom




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Anmeldungsdatum: 22.02.2012
Beiträge: 1429
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BeitragVerfasst am: 29.09.2014, 19:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Like Auf den Arm nehmen

Interessanter Artikel, den ich so auch absolut korrekt finde. Social Media ist definitiv einer der besten Plattformen sich austzutauschen, Wissen kollaborativ zu sammeln und gemeinsam zu arbeiten.
Ich selbst habe schon einige interne Wikis erstellt, wobei ich meistens auf die Mediawiki Software zurückgreife. Das kann bei Projekten unglaublich hilfreich zur Dokumentation sein, vor allem, wenn man an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten arbeitet.
Außerdem nutze ich auch sehr gerne Plattformen wie Moodle oder Sourcefourge. Auch Diaspora finde ich vom Ansatz her super, da ich die Idee der Dezentralisierung anderen Netzwerken vorziehen würde.
Regelmäßig schaue ich auch auf Kickstarter und Indigogo, meist einfach nur aus Interesse, was für verrückte Ideen manche kommen, die durchaus auch inspirierend sein können - ich könnte da Stunden mit verbringen. Und nicht zu vergessen Foren und Blogs.

Social Media ist ja nunmal nicht nur Facebook - der schreibt ja selbst:
Zitat:
can professors use blogs, videos, wikis, and other social media products to disseminate their research

Es gibt eine Vielfalt verschiedener Plattformen unterschiedlichen Zwecks.

Was mich aber an Facebook, um das es ja hier geht, konkret stört ist eigentlich ganz einfach:
1. Der Überwiegende Teil nutzt das zur eigenen Selbstdarstellung
2. Bilder / Likes / Smilies / Selfies / Links / Shares und Likes dominieren gegenüber eigentlichen Inhalten
3. Das Ganze zielt darauf möglichst viele private Informationen zu veröffentlichen: Beziehnungsstatus, Alter, Schule, Lieblingsspruch/essen/musik etc...
4. Fragwürdige Praktik zum Schutz der Privatsphäre der eigenen Daten und der Daten Dritter (Opt off anstelle von Opt on)
5. Likes sind mittlerweile das neue PageRank hinter dem alle Unternehmen hinterhergeifern... - Wenn ich mir Likes kaufen kann - wo ist dann noch der Bezug zu einem guten Inhalt? Aber ein Like soll genau das ja suggerieren.
6. Daran anschließend - Facebook strengt sich an mittlerweile fast ein 2.WWW zu werden - bei dem jede Firma unbedingt eine Seite haben muss. Das finde ich gefährlich, denn das läuft alles nur über eine Firma, nämlich Facebook. (Und dann hat man spätestens den Salat, wenn man seine Daten exportieren möchte aus Facebook - das geht nämlich nich.... - das heißt man ist da für immer gefangen)
Hier in Saigon haben manche Unternehmen nicht mal mehr eine Webseite, sondern nur noch Facebook - das kann ich dann nur eingeschränkt nutzen, da ich keinen eigenen Account habe.
7. Email Spam, a la "Kennst du schon..." (auch hier wieder "opt off" und nicht "opt on")

Ich würde FB auch nicht verbieten - aber ich meine es wäre auch kein großer Verlust, wenn es einfach nicht da wäre...

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Timarior
Gast



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Anmeldungsdatum: 25.09.2014
Beiträge: 9
Wohnort: Frankfurt


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BeitragVerfasst am: 13.10.2014, 08:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich sehe das eher gelassen, wieviele hier. Diese ganzen sozialen Medien sind noch nicht mal in der Pubertät, kulturhistorisch, und dementsprechend ist ihre Nutzungsintensität im Verhältnis zur Qualität. Gerade bei jungen Menschen sieht man mittlerweile eine gewissen FB-Müdigkeit, die Anfangseuphorie ist vorbei, das Angebot wächst, es differenziert sich aus, darüber auch die Qualität der Nutzung, die sich auf einzelne Absichten minimiert...
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