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 Nachzug der Eltern aufgrund Pflegebedürftigkeit möglich?

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Anmeldungsdatum: 23.10.2018
Beiträge: 1
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BeitragVerfasst am: 23.10.2018, 11:37    Nachzug der Eltern aufgrund Pflegebedürftigkeit möglich? Antworten mit ZitatNach oben

Hallo zusammen!

Ich versuche mal unser Problem eher tabellarisch darzustellen, um nicht durch Text zu verwirren:

Ich:
In Deutschland geboren, deutscher Staatsbürger

Meine Freundin:
In Vietnam geboren, 2001 zwecks Studium nach Deutschland gezogen, seit 2014 deutsche Staatsbürgerin (vietnamesische Staatsbürgerschaft abgelegt)

Schwester meiner Freundin:
In Vietnam geboren, in Finnland wohnhaft, vietnamesische Staatsbürgerin

Eltern meiner Freundin:
Vietnamesische Staatsbürger, leben in Ho Chi Minh Stadt
Vater verunglückt am 30. September 2018



Problem:
Der Vater meiner Freundin hatte am 30. September diesen Jahres einen sehr schweren Verkehrsunfall. Er befindet sich seitdem in einem staatlichen Krankenhaus in Ho Chi Minh Stadt und liegt noch immer im Wachkoma.
Meine Freundin und ihre Schwester sind direkt am 30. September dorthin geflogen und sind noch immer vor Ort.

Wir überlegen nun, was das Beste für alle Beteiligten wäre. Die Mutter meiner Freundin hat ebenfalls ein Herzleiden und kann sich daher auch nicht rund um die Uhr um ihren Mann kümmern, sollte er nach seinem Krankenhausaufenthalt ein schwerer Pflegefall werden. Beide ihrer Kinder leben zudem in Europa (Deutschland und Finnland).

Ist es möglich, die Eltern meiner Freundin zu uns nach Deutschland zu holen, um eine angemessene Pflege gewährleisten zu können? Die medizinischen Umstände dort sind, aus hiesiger Sicht, sehr rückständig. Um eine angemessene Pflege des Vaters gewährleisten zu können, müssten wir entweder nach Vietnam ziehen oder beide Eltern nach Deutschland oder nach Finnland holen.

Wir haben alle miteinander gesprochen, und würden auf jeden Fall versuchen wollen, die Eltern meiner Freundin nach Deutschland zu holen, um zum einen eine bessere Versorgung gewährleisten zu können und zum anderen nicht selbst nach Vietnam ziehen zu müssen und so erhebliche Risiken für unsere Zukunft in Kauf zu nehmen (weder meine Freundin, noch ihre Mutter können sich mit der Idee anfreunden, alles hier zurückzulassen und wieder nach Vietnam zu ziehen, niemand von ihnen möchte das).

Was gibt es für Möglichkeiten? Gibt es Rechtsanwälte (am besten im Raum Frankfurt am Main), die sich mit so einem speziellen Fall auskennen? Hat jemand hier vielleicht sogar schonmal Erfahrungen bzgl. solch eines Falles gesammelt?

Danke im voraus, und liebe Grüße.

Nachtrag:
Im Normalfall sind ja Eltern von volljährigen Kindern von einem Familiennachzug ausgeschlossen:

https://www.familiennachzug-visum.de/family-first/eltern-zu-kindern/erwachsenen-kinder-deutschland

In einem Härtefall ist dies allerdings möglich. Da wir vorbereitet sein möchten, um eine bessere Rehabilitation des Vaters zu ermöglichen, wollen wir eben schon vorab klären, was wir für Möglichkeiten haben und was die Ausländerbehörde von uns benötigt, um die Eltern nicht in der Luft hängen zu lassen und wir schnell reagieren können, sobald ihr Vater transportfähig ist.

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garfield2008
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Beiträge: 3207
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BeitragVerfasst am: 23.10.2018, 12:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kannst du die folgende Frage mit Ja beantworten:

Wir können dauerhaft den Lebensunterhalt für diese Personen tragen.
Das betrifft vor allen eine private Krankenversicherung die bei dem Alter von Mindestens bem Basisbeitrag (aktuell ca. 700 Euro im Monat).Bei den Vorarkrankungen wird sich aber keine Versicherung finden, die das zum Basisbeitrag macht, also eher mit mindestens dem doppelten rechnen. Da die Behandlung des Komapatienten nicht unter die noch abzuschließende Versicherung fällt muß diese komplett aus eigenen Mittel bezahlt werden. Das gilt auch für alle Kosten die später anfallen wenn er in der PKV ist. Im anderen Forum sind da ja schon für den aktuellen Stand ca. 200.000 Euro geschätzt wurden.

Erst wenn das klar ist kann man sich über die weitere Vorgehensweise Gedanken machen.

_________________
Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war, die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.(Stanislaw Lem)

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