Berlin (epo.de). - Die deutsche Ratspräsidentschaft der Europäischen Union richtet vom 14. bis 15. März in Nürnberg das 16. Außenministertreffen der Europäischen Union mit den Staaten der südostasiatischen Regionalorganisation ASEAN (Association of South East Asian Nations) aus. Hierzu werden unter dem gemeinsamen Vorsitz von Außenminister Frank-Walter Steinmeier und des kambodschanischen Außenministers Hor Namhong fast vierzig Ministerdelegationen aus den EU-Mitgliedsstaaten und den zehn ASEAN-Staaten nach Deutschland reisen.
Neben den Länderdelegierten werden auch der Hohe Repräsentant der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, ebenso wie einige EU-Kommissare nach Nürnberg kommen.
Die EU-ASEAN Außenminister-Konferenzen finden im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Die letzte Konferenz war im März 2005 in Jakarta. Die politische, sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der EU und ASEAN ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. ASEAN selbst befindet sich aus der Sicht des deutsche Auswärtigen Amtes (AA) in einem ambitionierten Integrationsprozess und ist ein zunehmend bedeutender Motor für die Vertrauensbildung in der Region und international ein gesuchter Partner.
Ziel des Nürnberger Treffens ist es laut AA, auf dieser Grundlage gemeinsam für Sicherheit und Stabilität in Asien zu wirken. Das unterstrich zuletzt die erfolgreiche gemeinsame Beobachtermission in der Konfliktregion Aceh/Indonesien. Das diesjährige Treffen habe zusätzliche Signifikanz, so das AA, denn die Partner begehen in Nürnberg den 30. Jahrestag der Aufnahme ihrer Beziehungen.
Der Staatenbund ASEAN besteht aus den Ländern Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand, Brunei, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha.
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