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 Aktuelle Politik in Vietnam

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 24.07.2007, 16:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:

Das ist doch wieder mal Selbstueberschaetzung pur. Von Intelligenz habe ich naemlich bei dir nun wirklich ueberhaupt noch nichts bemerkt.

Meine bescheidene Intelleigenz unterscheidet sich von deinem "Superhirn" insofern, dass ich mir nicht leisten konnte, extra nach Vietnam zu kommen und dort zu studieren, wo jeder, der das Geld hat, gute Noten, Hoschschulurkunden und sogar Dr.-Titel kaufen kann. Tuoi Tre berichtet z.B. von einem Vize-Richtervorsitzenden ohne Abitur. Bei Bedarf nenne ich gerne weitere Beispiele, wo Beamten mit gefälschten Zeugnissen hohe Positionen innehaben.

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:

Wie tief im Luegensumpf muss man eigentlich stecken, um Berichte von Radio Falsches Asien fuer bare Muenze zu nehmen? Ein Sender, der zu 100 Prozent von einer Regierung finanziert wird, die ueberall auf der Welt die Menschenrechte mit Fuessen tritt, die mit Luegen begruendete Kriege fuehrt und Gefangene foltert

die deine vietnamesische komministische Regierung tags und nachts um Hilfen und engere Beziehungen bettelt.

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:

Laut BBC wurde die Demonstration gewaltlos beendet.

BBC hat vielleicht einen Demonstranten erwischt, der keine Prügel von der Polizei abgekriegt hat, interviewt. Ich hatte dir schon mal gesagt, du solltest lernen, auch mal Informationen aus verschiedenen Quellen zu lesen, um sich ein neutrales Bild vom Geschehen zu machen. Aber das war doch nicht alles, was BBC (dessen Journalismus vor einpaar Tagen noch von dir anzweifelt wurde) über diese Nacht- und Nebelaktion berichtet, oder? Traust du dich etwas mehr darüber zu berichten?

Wo sind eigentlich Berichte von den Zeitungen deiner Regierung, wie "NHAN DAN" (VOLK) darüber? Sind die protestierenden Bürger kein Volk für "NHAN DAN"?

Übrigens, hast du schon inzwischen herausfinden können, weshalb der Vietnamesische Bischofsrat den Bericht von NHAN DAN "der vietnamesische Bischofrat und der Vatikan waren ebenfalls mit der Verhaftung und Verurteilung vom Priester Nguyen Van Ly einverstanden", dementiert hat?

Als Landeskennerin könnstet du, Cathrin, mir bestimmt folgende Fragen beantworten:
1. Wenn die Auflösung der Demonstration so friedlich abgelaufen war, warum hat deine Regierung sie nicht tagsüber durchgeführt, sondern erst um Mittelnacht, wo die Demonstranten schliefen? Warum war das Fernsehen deiner Regierung nicht dabei, um per Filmaufnahmen über diese „friedliche“ Aktion zu berichten?

2. Sollte die Demonstration, die sich hauptsächlich auf dem Gelände des Parlaments ereignete, den Verkehr gehindert haben, warum wurde die Verkehrsbehinderung nach fast einem Monat erst bemerkt?

3. Wenn die Verkehrsbehinderung der einzige Grund für die Auflösung der Demonstration war, und eine Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung hergestellt werden sollte, dann brauchte deine Regierung die Demonstranten in einen geeigneten Ort zu bringen. Warum habt ihr die Demonstranten per Busse ganz in ihre Heimat gebracht?

4. Wenn Verkehrsbehinderung der alleinige Grund für die Auflösung der Demonstration war, dann dürften Demonstrationen, die in Zukunft wo anders stattfinden, wo keinen Verkehr behindert wird, nicht aufgelöst werden. Kannst du als regierungsnahe Person das garantieren?

5. Warum zählten die Interessen der Anwohner mehr als die von den Klagenden, deren Grundstücke von deinen Parteifunktionären zwangenteignet und dann weiter an reiche Ausländerin verkauft wurden? Seit wann kümmern sich deine Parteifreunde um das Wohl der Anwohner einer Strasse?

Bis dein "Superhirn" eine Antwort darauf hat, erzähle ich dir ein anderes "Märchen". Es kommt diesmal von der Menschenrechtsorganisation Human Right Wacht und handelt von der Auflösung des Protestes vom 18.07.07. Dieses Märchen hat den Titel Vietnam soll Meinungs- und Versammlungsfreiheit der friedlich protestierenden Bauern respektieren

(Washington, DC, 20.07.2007) – Die Unterdrückung der friedlichen Demonstration durch die Polizei am 18.07.2007 zeigt die Intoleranz der Regierung gegenüber Kritiken und Einschränkung in Meinungs- und Versammlungsfreiheit, teilt die Organisation Human Rights Watch heute mit.

Hunderte von Bauern aus mehr als ein Dutzend Provinzen in Vietnam hatten gegen die Beschlagnahmen ihrer Grundstücke durch die Regierung vor dem Parlamentgebäude in Ho Chi Minh Stadt seit fast einem Monat demonstriert. "Die Polizei riss die Spruchbänder und Zeichen von den Protestierten runter und brachte einige von ihnen in die Busse", ein Augenzeuge berichtete.

"Die Unterdrückung dieser Demonstration zeigte, dass Hanoi weiterhin keine Menschenrechte duldet", sagte Sophie Richardson stellvertretende Direktorin von Human Rights Watch in Asien. "Wenn Vietnam der UN wirklich beigetreten ist, sollte es andere Meinungen tolerieren, und nicht zerdrücken".

Ähnliche aber kleinere Proteste in Ho Chi Minh City und Hanoi in vergangenen Jahren sind aufgrund von Zwangenteignung von Grundstücken durch die Lokalbehörden ohne eine angemessene Entschädigung. Der diesmalige Protest wurde wie die früheren Versammlungen sowohl von der uniformierten Polizei als auch von Polizei in Zivilkleidung seit seinem Beginn in der dritten Juniwoche ganz genau beobachtet. Mindestens eine Person wurde unmittelbar vor der Auflösung des Protests verhaftet, da sie den Demonstranten Lebensmittel gebracht hat. In diesen Tagen gibt es auch kleinere Versammlung in Hanoi wegen dem gleichen Grund.

Vietnamesische Behörden haben eine Historie von Unterdrückungen von Versammlungs- und Meinungsfreiheit gegenüber friedlichen Dissidenten und Protestierenden.
Die Regierung hat den Protest zum Teil deshalb zerschlagen, weil er von prominenten Kritikern und Mitgliedern der verbotenen Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (UBCV) unterstützt wurde. Nach WTO-Beitritt und Beherbergung des APEC-Gipfels in Hanoi in November 2006 hat die Regierung Kritiker verhaftet und ein Dutzend verurteilt, darunter prominente Religionsführer, Journalisten und Gelehrten.

Am 13. Juli besuchte eine Delegation der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams die protestierenden und brachte ihnen Essen und Geld. Am 17. Juli machte der 79jährige Hochehrwürdige Thich Quang Do, stellvertretender Leiter der UBCV, einen ähnlichen Besuch. Das war ein seltener Auftritt von Thich Quang Do, der seit 26 Jahren unter Hausarrest steht.

"Die vietnamesische Regierung sagte wiederholt, sie bekennt sich zu Reform und Rechtsstaat, aber schon stoppte sie die friedlichen Bürger, die gegen Amtsmissbrauch der Lokalbeamten", sagte Richardson.

Human Rights Watch ruft die vietnamesische Regierung aufdringlich auf, die Rechte zur friedlichen Versammlung von den Protestierenden sowie ihre Klagen zu respektieren. Diese Rechte werden von der vietnamesischen Verfassung und Internationalen Abmachungen zu Bürger- und Politikrechten, welche Vietnam 1992 zugestimmt hat, garantiert.
Zitat:

http://hrw.org/english/docs/2007/07/20/vietna16441.htm
Vietnam: Respect Rights to Free Expression, Assembly

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 25.07.2007, 17:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Spannung im Konflikt zwischen Vietnam und China um die Kontrolle der Spratly-Insel hat sich in den letzten Wochen wieder verschärft. Ich hatte das Thema in einem früheren Beitrag kurz angesprochen. Leider hat niemand das Thema weiter behandelt. Also müsste ich mich wieder drum kümmern.
Anhand dieses Beitrags dürfte Cathrin morgen mit ihren Kommilitonen an der Hanoi-Uni darüber diskutieren. Denn über ein besonderes Ereignis wie dieses hat wie üblich keine der 600 Zeitungen in Vietnam berichtet, stattdessen sehr ausführlich über Fußball oder sonstige Unterhaltungsthemen. Wahrscheinlich will der vietnamesische Staat seinen Bürgern alle Sorgen abnehmen. Das Volk soll sich nicht mit solchen unwichtigen Problemen befassen. Einen solchen Staat wie Vietnam findet man sonst nirgendwo auf der Welt!
Da mehrere Radio-Sender sowie Zeitungen im Ausland über dieses besorgniserregenden Zwischenfall berichtet hatten, habe ich mir keine Mühe gescheut, zwei Berichte, eins von RFA eins von BBC, zum Vergleich zu übersetzen und für euch reinzustellen.

Hoa Mi

Chinesische Marine schießt auf vietnamesische Fischerboote

2007.07.16 Nguyễn Khanh, Reporter von RFA

Vietnamesische Regierung hat bis heute immer noch keine Stellung zu dem Zwischenfall, bei dem chinesische Marine auf die Fischerboote vor den Spratly-Inseln geschossen hat, genommen. Aus Washington berichtet Nguyễn Khanh:

Inzwischen ist schon eine Woche vergangen, trotzdem hat die Regierung von Vietnam sich immer noch nicht zu dem Zwischenfall mit dem Schießerei auf vietnamesische Fischer, die vor den Spratly-Inseln ihre Netze geworfen hatten und von der chinesischen Marine beschossen wurden, geäußert.

Nach unserer Recherche hat sich der Zwischenfall schon anfangs letzter Woche ereignet. Glücklicherweise kam niemand bei diesem Zwischenfall ums Leben, jedoch einige Verletzte.

Nachrichtenkenner aus Hanoi bestätigten die Meldung des Senders Radio Free Asia unter Berufung auf Informationenquellen von Angehörigen des vietnamesischen Verteidigungsministeriums über den Zwischenfall. Militärangehörige erklärten, die Zeit sei noch nicht reif für eine Veröffentlichung des Zwischenfalls und beide Seiten arbeiteten derzeit an einer Lösung.

Nach Abmachung zwischen Hanoi und Peking sollten alle Streitigkeiten um die Spratly-Insel, “egal wie groß das Ausmaß der Probleme aussieht”, von beiden Seiten friedlich gelöst werden.

Nicht das erste Mal
Das war nicht das erste Mal, dass vietnamesische Fischerboote im Südchinesischen Meer Schwierigkeiten mit der chinesischen Marine bekamen. Ein Militärangehöriger des Verteidigungsministerium Vietnams, der anonym bleiben will, teilte mit, er habe selbst Berichte über Spratly- Inseln gelesen, wonach chinesische Marine die vietnamesische Marine sogar mit Belagerung absichtlich provozierte”.

Nach Angabe des Militärangehörigen soll der diesmalige Zwischenfall durch hochrangige Militärbeamten beider Nationen gelöst werden. Weitere Militärkonflikte seien aber nicht ausgeschlossen.

Trà Mi: Sie sagten, dies sei nicht das erste Mal, dass sich so etwas ereignet …

Nguyễn Khanh: Das ist ganz richtig. Es bereitet den vietnamesischen Fischern im süd-chinesischen Meer nicht nur Schwierigkeiten. Peking übt darüber hinaus Druck in vielen anderen Bereichen aus. Ich nenne ein Beispiel: Vor einem Monat teilten die beiden Öl-Unternehmen B.P und "Conoco-Phillips" mit, dass sie trotz Verträge mit Vietnam die Suche nach Öl um die Spratly-Insel einstellen würden.

Als Grund für diese Entscheidung gab British Petroleum den andauernden Streit zwischen Vietnam und China um die beanspruchte Souveränität der Insel an. Angesicht des Konfliktzustands will British Petroleum die Arbeit vorab nicht fortsetzen, bis eine friedliche Lösung zwischen Hanoi und Peking gefunden wird. Sowohl Vietnam als auch China erklärten ihren Anspruch auf das Gebiet als ihr Territorium, in dem British Petroleum gerade nach Öl suchte. China soll British Petroleum deshalb unter Druck gesetzt haben, alle Aktivitäten dort einzustellen. China besteht darauf, dass Vietnam mit ihm in den Gebieten innerhalb der Spratly-Insel kooperieren soll, wenn ausländische Firmen dort weiter nach Öl suchen wollen. Und diese Forderung wurde im Juni dieses Jahres gestellt, also nur ein Monat vor dem Zwischenfall mit der Schießerei auf die vietnamesischen Fischerboote durch die chinesische Marine.

Đỗ Hiếu: Kann man den Zwischenfall als Mahnung von China an Vietnam bewerten?

Nguyễn Khanh: Natürlich, wir dürfen diese Wahrscheinlichkeit nicht ausschließen. Nachrichtenkenner in Hanoi und Hồ Chí Minh Stadt sind der Meinung, dass es sich hier um eine ganz klare Mahnung handelte. Manche Leute meinen, China wollte damit zeigen, dass es ein größeres und mächtigeres Land gegenüber Vietnam ist. Gleichzeitig könnte dies auch als Warnung von Peking an Hanoi, die sich zunehmend die Annäherung zu USA bemüht, verstanden werden.

Zitat:

http://www.rfa.org/vietnamese/in_depth/2007/07/16/Chinese_vessels_attacked_Vietnamese_fishing_boats/
Tin thêm về vụ Hải quân Trung Quốc bắn vào tàu ngư dân Việt Nam

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Spannung zwischen China und Vietnam nach Zwischenfall um die Kontrolle der Spratlys verschärft

Chinesische Marine hat am 09.07.07 auf vietnamesische Fischerboote nah den Spratlys Inseln (350 Km von HoChiMinhStadt entfernt) geschossen.

Militärinformationen zufolge wurde ein vietnamesisches Boot bei der Attacke gekentert. Ein Fischer kam ums Leben und einige andere sind verletzt.

Professor Carlyle Thayer, ein Vietnam-Spezialist vom australischen Militärakademie teilte mit: "Vietnamesische Marinenoffiziere sagen, chinesische Schiffe haben in der letzten Zeit immer wieder provozierende Handlungen gezeigt"

Hohe vietnamesische Funktionäre bestätigen die Meldungen, es habe kleine Zwischenfälle mit chinesischen Booten in dem umstrittenen Gebiet gegeben.

Professor Thayer glaubt: "Diese Handlung war ein Teil der Politik von China, seine Souveränität zu verteidigen und deshalb vietnamesische Fischer beim Eindringen seines Gewässers hinderte."

Vietnamesische Grenzschutzpolizei hat Anfang April berichtet, chinesische Marine habe 4 vietnamesische Fischerboote festgenommen, weil diese nah den Spratlys gefischt haben. China bestätigte die Festnahme von 41 Fischern, will sie aber nur gegen eine Strafezahlung erst freilassen.

Oberstleutnant Lê Phúc Nguyên, stellvertretender Redakteurchef der Zeitung „Volksarmee“, teilte „The Straits Times“ mit: "Fischer können die Grenzlinie unmöglich erkennen. Dennoch sollte man keine Gewalt im Meer anwenden, weil dies nur zu noch schlimmeren Folgen führen würde".

China behauptet, die Inselgruppe Spratlys sei chinesisches Territorium.
Burma, Malaysia und Philippinen melden ebenfalls ihren Anspruch auf diese Insel.

Mehr Marinen einsetzen
Militärinformationen zufolge hatten sich zwei vietnamesische Mobilkriegschiffe BPS-500 (russische Konstruktion) sofort zu dem Schauplatz geeilt, konnten dennoch nur aus einer sicheren Entfernung dem Geschehen beobachten, weil die Feuerkraft chinesischer Marine überlegend war.

Oberstleutnant Nguyên fügte hinzu: "Langfristig gesehen müssen wir unsere Marinenkräfte stabilisieren sowie Partrollieinheiten besser aufrüsten".

Ursache der Konflikte ist neben der Beanspruchung der Souveränität auch die Vermutung hohes Erdöl-Vorkommen unter dem Meer.
Beide Länder Vietnam und China haben aufgrund ihres Wirtschaftswachstums einen hohen Bedarf an Brennstoff. Angesicht der drohenden Ölpreissteigerung über die 100 USD/Barrel Marke gegen Ende des Jahres will Vietnam sein 600 Mio. Barrel Reservoir erschließen. Dieses Reservoir liegt dennoch zum großen Teil in dem von China beanspruchten Territorium.

Drohende Eskalationen haben Ölfirmen zum Abzug aus diesem Gebiet gezwungen. British Petroleum und ihre beiden Partnerinnen ConocoPhillips und Petrovietnam haben letzten Monat ihr Erschließungs-Projekt im Wert von 2 Milliarden Dollar einstellen müssen.

Professor Thayer ist der Meinung: "langfristig und strategisch gesehen, dürfte es zu einer höheren Eskalation wegen Erdöl in dem Gebiet des süd-chinesischen Meers, welches Vietnam als Ostsee bezeichnet, kommen".

Dagegen gibt es auch Meinungen, wonach es Kompromisslösungen geben könnte. Herr David Koh, ein Vietnamspezialist vom Institut für Südostasienkunde von Singapur, sagte: "Beide Seiten haben anhand ihrer gegensätzlichen Erklärungen wahrscheinlich eingesehen, dass allein die Territoriumsbeanspruchung weder Menschen ernähren noch irgendwelche Seelen retten kann"


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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 15:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

EU-Parlament verurteilt Unterdrückung von Dissidenten und kündigt Überprüfung der Zusammenarbeit mit Vietnam an

In seiner Plenarsitzung in Strassburg am Donnerstag den 12.7.2007 hat das EU-Parlament eine Resolution über Vietnam verabschiedet. Die Resolution verurteilt die Unterdrückung von Dissidenten und religiöse Verfolgung. Darüber hinaus soll die Unverträglichkeit zwischen vietnamesischer Gesetzgebung mit den internationalen Menschenrechtsgesetzen sowie auf das Verwirrspiel der vietnamesischen Regierung mit der internationalen Gemeinschaft hin geprüft werden.

Angesicht der gravierenden Menschenrechtssituation und der Haltung der vietnamesischen Regierung ruft das EU-Parlament den EU-Rat und die EU-Kommission auf, das Abkommen von 1995 zur Zusammenarbeit zwischen EU und Vietnam, welches unter Achtung von demokratischen Prinzipien und Grundrechten basieren soll, erneut zu überprüfen.

Diese Resolution ist das Ergebnis einer Monate langen Bemühung der Organisation "Vietnam Committee on Human Rights", die Mitglieder des EU-Parlaments über die Unterdrückungen in Vietnam unterrichtet hatte.
Die Resolution ist ein gemeinsames Project von 6 politischen Parteien: Europäische Volkspartei (Christ Demokraten), Europäische Demokraten (PPE-DE), Sozialistische Gruppe (PSE), Allianz der of Liberalen, Demokraten für Europa (ALDE), Europäische vereinigte Linke (GUE, darunter auch Kommunistische Partei) und Union für Europäische Nationen (UEN).

Herr Vo Van Ai, Präsident des Komitees für Menschenrechte, zugleich Sprecher der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams begrüßt die Resolution der EU mit: "Diese Resolution kommt genau zur richtigen Zeit, denn sie wird Dissidenten, deren Familien von der Hanoi-totalitären Maschine zerdrückt sind, wieder Mut geben. Es ist auch ein Beweis dafür, dass europäische Premierminister sich nicht mehr von dem Manöver der vietnamesischen Regierung austricksen lassen, was ihr letztes Jahr mit der Täuschung vieler europäischen Regierungen sehr gelungen war". Die Resolution erinnert uns daran, dass Vietnam in 2006 mit der politischen Öffnung vorgetäuscht hat, um sich die WTO-Mitgliedschaft, Löschung aus der Liste der CPC-Länder und den PNTR-Status durch den US-Kongress zu erschleichen.

"Für uns ist es besonders wichtig, dass das Europäische Parlament das Schweigen, das von Vietnam imponiert und von den Medien über die unerträgliche Unterdrückung von Mitgliedern der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (UBCV) gedeckt wurde, gebrochen", sagte Herr Ai. "Diese Unterdrückung ist heute dennoch unvermindert geblieben", fügte der Präsident des Komitees hinzu.

Die Resolution vom EU-Parlament fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung vom UBCV-Patriarch Thich Huyen Quang (87 Jahre alt) und seinem Stellvertreter Thich Quang Do (79 Jahre alt), die "wegen Forderung nach Religionsfreiheit, Menschenrechten und Demokratie seit 1982 ohne Gerichtsverfahren in ihren Klostern inhaftiert wurden". Die Resolution bedauert auch, dass "Vertretungen der UBCV, die in 20 armen Provinzen zur Unterstützung von notbedürftigen Menschen errichtet wurden, der ständigen Schikane ausgesetzt sind, einfach nur weil sie in Verbindung mit der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams stehen". Die Resolution fordert die Regierung von Vietnam deshalb auf, den legitimierten Status von UBCV wiederherzustellen.

Die Resolution des europäischen Parlaments zeigt die verbreitete Unterdrückung verschiedenener Bereicne:
Politische Unterdrückung gegen Intellektuellen, Rechtsanwälten, Journalisten, Künstlern, Priestern und einfachen Bürgern, die sich für die Menschenrechte einsetzten, wie Block 8406;

Religiöse Unterdrückung und radikale Diskriminierung gegenüber ethnischen Christen und Khmer Krom Buddhisten; sowie Verfolgung von Protestanten und Hoa Hao-Gemeinschaften etc.

Seit März 2007 wurden mehr als 15 Dissidenten verhaftet und bis zu 66 Jahren Gefängnis sowie zu 30 Jahren Hausarrest in Folge von unfairen Prozessen verurteilt. Das europäische Parlament fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung dieser Menschen.

Herr Vo Van Ai hat das europäische Parlament empfohlen, Vietnam zur Aufhebung oder Überprüfung seines "Nationalsicherheits"-Gesetzes zu bewegen. Genauso hatte die UN mehrmals darauf gedrängt: "Solange dieses Gesetz noch in Kraft ist, wird Vietnam niemals Demokratie oder Rechtstaat sein können", sagte Herr Ai. Die von der vietnamesischen Regierung angekündigte Aufhebung des so genannten 31/CP-Erlasses "administrative Aufbewahrung" (unbegrenzte Haft ohne Gerichtsprozess) konnte das europäische Parlament dennoch nicht in die Irre führen, da es nur durch die noch repressivere Verordnung Nr. 44 "administrative Gewalt" von 2002 ersetzt wird. Danach ist den Behörden erlaubt, "Dissidenten ohne Gerichtsprozess in Psychiatrieanstalt zu internieren".

Die Verordnung Nr. 44 kam in dem Moment zustande, als Vietnam dem Menschenrechtskomitee der UN seinen regelmäßigen Bericht über Bürger und Politikrechte im Juli 2002 präsentierte. Die Verordnung erlaubt Lokalbehörden und Polizei Personen, die wegen "Verdacht auf Bedrohung nationaler Sicherheit" zwischen 6 Monaten und 2 Jahren ohne Gerichtsprozess in Gewahrsam zu nehmen oder in Psychiatrieanstalt einzuweisen.

Die vollständige Resolution des EU-Parlaments in Deutsch kann hier nachgelesen werden

Hoa Mi

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hien
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BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 04:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ausrufezeichen
Hallo,
bitte diskutiert sachlich!
Es ist nicht noetig und auch nicht erwuenscht, persoenlich zu werden und die Intelligenz des anderen in Frage stellen.
Danke,
hien

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 02.08.2007, 15:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Rechtsanwältin Bui Kim Thanh, deren Freilassung neben vielen anderen Dissidenten das EU-Parlament mit der Resolution vom 12. Juni 2007 gefordert hat,
Zitat:
2. fordert daher die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Personen, die nur deshalb inhaftiert sind, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit, freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit und Religionsfreiheit friedlich und rechtmäßig wahrgenommen haben, u.a. die Freilassung des katholischen Pfarrers Nguyen Van Ly (acht Jahre Gefängnis), von Nguyen Phong (sechs Jahre), Nguyen Binh Thanh (fünf Jahre), des Rechtsanwalts Nguyen Van Dai, (fünf Jahre) – alles Mitglieder des prodemokratischen Reform-Weblogs 8406 –, der Rechtsanwältin Le Thi Cong Nhan, Sprecherin der Progressiven Partei, (vier Jahre), von Tran Quoc Hien, Vertreter der Vereinten Organisation der Arbeiter und Landwirte, (fünf Jahre), von Le Nguyen Sang, Vorsitzender der Demokratischen Volkspartei (PDP), (fünf Jahre), von Nguyen Bac Truyen (vier Jahre), Huynh Nguyen Dao (drei Jahre) sowie der Hoa Hao Buddhisten Duong Thi Tron (sechs Jahre), Le Van Soc (sechs Jahre) und Nguyen Van Thuy (fünf Jahre), Nguyen Van Tho (vier Jahre), Thich Huyen Quang, Oberhaupt der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams, Thich Quang Do und Bui Thi Kim Thanh;

ist inzwischen freigekommen.
Sie hat dem Sender Radio Free Asia ein Interview gegen. Im folgenden die Übersetzung des Interviews.
Hoa Mi

Unbekannte Medikamente im Auftrag von oben verabreicht

Rechtsanwältin Bùi Kim Thành: Ich wurde offiziell am 11.07.2007 freigelassen. Normalerweise kann jemand, der von der Polizei in die Psyschiatrianstalt B4 eingewiesen wurde, nur von der Polizei rausgeholt werden. Diesmal war neben der Polizei auch ein Stellverteter vom Amt für Meinung und Kultur namens Hồ dabei.
An jenem Morgen, als ich Quyến, Vater von meinen Kindern, sah, dachte ich an die angekündigte Verlegung meiner Haft nach Hanoi für weitere 3 Monate in die Zentralpsychiatrieanstalt 1, weil das Psychiatrieklinik Biên Hòa nach Vorlegen des Untersuchungsergebnisses sich weigerte, mich dort weiter zu behalten. Laut Untersuchungsergebnis ist mein psychischer Zustand normal. Die Psychiatrieanstalt hat mich deshalb an die Polizei und Staatsanwaltschaft vom Bezirk 3 zurückgegeben. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten diese Entscheidung zunächst mit dem Argument abgelehnt, dass sie zuerst die Zustimmung von der Stadtpartei einholen müssten. Sie würden mich dann für 3 weitere Monate nach Hanoi verlegen.
Als Quyến am Morgen des 11. Juli die Klinikanstalt betrat, sagte ich noch zu ihm: „sie verlegen mich diesmal tatsächlich nach Hanoi in die Psychiatrieanstalt 1“. Da sagte Quyến zu mir, ich solle mich auf die Heimkehr vorbereiten, weil die Behörden mich doch nicht nach Hanoi verlegen.

Gia Minh: Was für Medikamente wurde bei Ihnen im Laufe der Behandlung in dieser Klinik verabreicht?

Rechtsanwältin Bùi Kim Thành: Ich hatte danach gefragt, erhielt jedoch keine Antwort. Zu Anfang hatten sie mir Medikamente per Spritze verabreicht, ohne zu erklären, wofür die sind. Ich habe daraufhin gebeten, mir zu sagen, um was für Medikamente es sich handelten, weil ich allergisch bin. Sie antworteten, dass die Spritze auf Anweisung und nicht wegen Krankheit verabreicht würde. D. h., die Leute gaben mir das, was die Obrigkeiten ihnen sagten, ohne zu wissen wofür. Sich bei den zu beschwerden, würde deshalb nicht helfen.
Einmal hatte ich protestiert und bestand darauf die Namen der Medikamente, die sie mir verabreichen wollten, zu wissen. Als Antwort ließen sie wissen, dass sie die Arbeit nur im Auftrag von bestimmten Leuten ausführen, mehr darüber wissen sie selbst nichts. Anschließend fesselten sie mir die Hände und Beine und setzten ihre Spritze. Nach der Spritze begannen meine Hände und mein Gesäß steif zu werden, später auch der Mundkiefer. Der Speichel im Mund lief und lief und ich konnte ihn nicht aufhalten. Das Nervensystem funktionierte irgendwie nicht mehr richtig. Ich weiß bis heute nicht, im wessen Auftrag sie es gehandelt haben.

Gia Minh: Während Ihres Aufenhalts in der Zentralpsychartrieanstalt 2 haben viele klagende Bürger, den Sie früher mit Rechtsberatung geholfen hatten, versucht, Sie dort zu besuchen. Diese Leute haben dennoch keine Genehmigung bekommen. Können Sie etwas darüber erzählen?

Rechtsanwältin Bùi Kim Thành: Ich wußte darüber gut Bescheid und man hatte auch gedroht, jeder Klagende, der versucht mit mir Kontakt aufzunehmen bzw. von mir eine Antwort bekommen hat, würde sofort verhaftet. Mit anderen Worten, ich selber hatte gegen nichts verstoßen und wurde trotzdem verhaftet. Bürger, die mich besuchen, würden bestimmt nicht anders behandeln. Ich hatte in dem Moment gedacht, jemandem wie mir, der das Gesetz immer achtet und sich für Menschenrechts- und Demokratiewerte in Vietnam einsetzte, wurde vom Staat dermaßen Schaden zugefügt. Wenn ich zum Beispiel den Bürgern nur gesagt hätte: „Hey, mir geht es gut, vielen Dank“, dann hätten sie mir sofort eine Spritze verpasst. Wer würde diese Bürger dann beschützen können? Ich hatte nach dem Gewissen eines Menschen, der sich mit den Gesetzen auskennt, gehandelt und den klagenden Bürgern geholfen, die Gesetze zu verstehen. Und schon wurde ich verhaftet.
Ich wußte auch, dass Vertreter der US-Botschaft und der UN-Menschenrechtsorganisation während meiner Haft zweimal versucht hatten, mich zu besuchen. Beide Male hatte man die Besucherdelegation abgewiesen. Wenn selbst Versuche von Vertretern von US-Botschaft und von UN-Menschenrechtsorganisation abgewiesen wurden, wie sollte es einem einfachen klagenden Bürger gelingen, durch zu kommem und mich zu besuchen?! Zudem hatten sie ein großes Besuchsverbotschild vorm Eingang der Psychiatrieanstalt Biên Hòa am 30.4.2007 ausgehängt.

Gia Minh: Sie sind jetzt wieder Zuhause. Angehörigen von Ihnen geben sich sehr viel Mühe, dass Sie keine weiteren Schwierigkeiten mit den Behörden bekommen. Trotzdem haben Sie heute mit uns gesprochen. Wollen Sie den Zuhörern irgendetwas mitteilen bzw. haben Sie sich schon irgendetwas für die nächste Zeit vorgenommen?

Rechtsanwältin Bùi Kim Thành: Zunächst möchte ich mich über Ihren Sender mein herzliches Dankeschön an alljenigen Menschen auf der ganzen Welt, die ihre Stimmen des Gewissens gegen meine unrechtsmäßige Haft und verrückte Behandlung durch die vietnamesische Polizei und Ärzte in dieser Psychiatrieanstalt erhoben haben, übermitteln. Ich hatte den klagenden Bürgern geholfen, weil ich der Meinung bin, dass selbst ein Mensch in diesem rechtstaatlichen Sozialistischen Republik Vietnam ein Anspruch auf Rechte haben muss. Ich hätte den babarischen Akt mit der Verletzung von Menschenrechten, Menschrechtsberaubung, Vernichtung der Lebensgrundlagen der vietnamesichen Bürger durch die Machthaber in Polizeiuniform anzeigen sollen. Es gibt nicht mehr einzelne klagende Bürger, sondern eine komplette Schicht von klagenden Menschen ist entstanden worden.
Meine Überzeugung war richtig. Dafür hatte ich im Pyschatriegefängnis setzen müssen. Ich will weiter mein Leben leben und würde deshalb keine Angst vor unrechtsmäßigen, verrückten und barbarischen Handlungen von den Machthabern haben. Für diese Regierung ist das Leben der klagenden Bürger so wertlos, dass sie die jede Zeit verhaften kann, wann sie nur will. Wenn die Staatmacht will, dass ein Mensch verrückt ist, dann wird dieser Mensch zum Verrückten gemacht. Wenn die Staatmacht behauptet, jemand habe gegen das Gesetzt verstoßen, dann sperrt sie ihn kurzerhand ein. Sie erfindet jeden Tag neue Reglungen und Gesetze. Die einfachen Bürger sind ihr gegenüber machtlos ausgeliefert und können sich an niemanden wenden. Niemand beschützt sie!

Ich weiß nicht, ob ich erneut mit meiner Freiheit bezahlen würde, wenn Sie meine Worte von heute ausstrahlen. Ich hatte dafür büßen müssen, weil ich gewagt hatte, die Wahrheit zu sagen. Die Folge war, dass man mich zum Verrückten gemacht und unrechtsmäßig ins Gefängnis gesteckt hat, bzw. versucht hatte, mich zu eliminieren. So etwas ist hier normal. Man muss damit leben. Du hast keine Wahl!

Gia Minh: Wir danken Ihnen, Rechtsanwältin Bùi Kim Thành für dieses Interview. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und starken Willen.
Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0707_341.html
Bị uống thuốc và chích thuốc là do chỉ đạo

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BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 15:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Demonstration vor dem "Volkskomitee" BẠC LIÊU

VN-1.8.2007 – Hunderte von klagenden Bürgern aus Vĩnh Lợi, Hòa Bình, Hồng Dân demonstrieren seit dem 29.07.2007 vor Volkskomitee Provinz Bạc Liêu gegen die ungerechte Enteignung ihrer Grundstücke.
In Zelten aus Plastikplanen harren die Bürger unter abwechselnder Hitze und Regenschauer aus und ernähren sich mit Fertignudeln oder Brot für ihre friedlichen Forderungen. Die Behörden erwiderten stattdessen mit Verhaftung von einem Dutzend Personen. Dennoch wollen die Klagende ihre Demonstration bis zu einer Woche fortsetzen.

Diese Fotos wurden aus einer Distanz von 200 Metern gemacht. Hunderte von Polizisten, die mit modernen Waffen ausgestattet sind, sperren den Platz weiträumig ab, damit niemand den Platz der Demonstration näher treten können.

Unter den Demonstranten, die in der Nacht des „2. Tian'anmen“ in der Ho Chi Minh Stadt in ihre Heimatdörfer zurück gebracht wurden, waren auch Bürger von der Provinz Bạc Liêu. Die Behörden mit den Versprechungen, den Fordrungen der Bürger zu entsprechen, haben sich bis heute nichts gerührt. Stattdessen versuchen sie den demonstrierten Bürgern Drohungen einzuschüchtern. Vor den Häusern klagender Bürger bewachen jetzt Polizisten. Jede Bewegung dieser Bürgern wird beobachtet. Ihre Lebensbedingungen sind seitdem noch schwerer geworden.

Reporter PTDCVN in Bạc Liêu
Cao Triều Tuấn- Quốc Việt

Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0807_018.html
TIN TỨC VỀ CUỘC BIỂU TÌNH TẠI BẠC LIÊU


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BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 15:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Klagende Bürger demonstrieren in Hanoi am 30.07.2007

Am 30. und 31.07.2007 versammelten sich ca. 500 klagende Bürger vor dem „Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Vietnams“ in 110 Cầu Giấy und forderten die Rückgabe ihrer beschlagnahmten Grundtücke durch die kommunistischen Regierung Vietnams.

Demonstrantin Lê Thị Kim Thu zeigt folgende Bilder von den Hanoi-Bürgern, die Verständnis und Solidarität mit den klagenden Menschen haben:


Foto 1: Bürger von Hà Nội halten an und informieren sich über die Demonstration am 30.07.2007

Foto 2: Klagende Bürger demonstrieren auf dem Bürgersteig. Hanoi-Bürger halten an, um die Inhalte der Schilder der Demonstranten zu lesen.

Foto 3: Passanten Photographieren die Demonstranten vor dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Vietnam in 110 Cầu Giấy – Hanoi.

Photo 4: Ein Passant photographiert die Demonstranten

Photo 5: Die Demonstranten auf dem Bürgersteig. Hanoi-Bürger schauen sich die Inhalte der Spruchschilder an

Foto 6 und 7: Viele Hanoi-Bürger sind von der Demonstration interessiert

Foto 8: und photographieren die Demonstranten

Photo 9: Passanten machen Photos von der Demonstration

Photo 10: Hanoi-Bürger informieren sich über die Demonstration

Photo 11: Die Frau in blauer Bluse links im Bild ist Reporterin von der Zeitung „Wirtschaft und Zusammenarbeit“ namens Linh

Photo 12: Ein Hanoier photographiert eine Demonstrantin

Photo 15: Zwei Kinder im Alter von 3 Jahren tragen Spruchschilder für ihre Eltern

Photo 16: Der Typ mit dem weißen Hemd ist Stasi-Mitarbeiter

Photo 17: Hanoi-Bürger schenken den beiden Kindern Geld

Photo 18: Passanten lesen die Spruchschilder der Demonstranten

Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0707_387.html
Dân Oan Biểu Tình Tại Hà Nội Ngày 30-07-2007


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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 15:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das Schicksal einer Familie mit den für den Staat geopferten Söhnen

Herr Ngô Lướt, ein Vertreter klagender Bürger der Provinz Bình Thuận, wurde am 03.08.2007 von der Polizei festgenommen. Der Staat gibt das von Herrn Ngô Lướt, geliehene Eigentum nicht zurück. Im Folgenden das Interview mit seiner Ehefrau über die Festnahme und Gründe ihrer Klagen.

Nguyên Bình (NB): Ich grüße Sie. Mein Name ist Nguyên Bình. Ich rufe Sie an, um mich über die Festnahme Ihres Mannes zu informieren. Bitte stellen Sie sich zunächst vor.

Cụ Bùi Thị Chi (BTC): Mein Name ist Bùi thị Chi, 67 Jahre alt. Ich wohne in Phú Trinh, Stadt Phan Thiết (Provinz Bình Thuận). Mein Mann ist Ngô Lướt, 71 Jahre.
Am 18.07. haben die Behörden von Ho Chi Minh Stadt versucht, meinen zur Rückkehr in die Heimat zu überreden, da die Provinzregierung jetzt bereit sein soll, unsere Klage zu prüfen. Mein Mann glaubte das und kehrte Heim. Aber am 03. August kam die Polizei und verhaftet ihn. Bitte helfen Sie ihm. Mein Mann heiß Ngô Lướt.

NB: Können Sie die Verhaftung etwas genauer schildern. Hat die Polizei vor der Festnahme einen Haftbefehl gegen Ihren Mann verlesen, und was hat man ihm vorgeworfen?

BTC: Haftbefehl? Ja, einen Haftbefehl hat die Polizei verlesen. Ca. 70 Polizisten waren anwesend! Sie durchsuchten das ganze Hause und stellten dabei alles auf den Kopf. Wir mussten alles aufmachen, damit die Polizisten rein schauen konnten. Anschließend haben sie ein Protokoll vorgelesen und dadrin irgendwelche Paragraphen zitiert. Sie werfen ihm vor, übel über die Regierung gesagt zu haben!

NB: Ich habe von Ihrem Nachbarn gehört, die Polizei habe während der Durchsuchung in ihrer Wohnung ein Spruchband gefunden. Stimmt das?

BTC: Ja, das ist richtig. Mein Mann hatte das Spruchband angefertigt, weil laut Auskunft von Herr Huỳnh văn Tí und Herrn Huỳnh tấn Thành haben wir nur Aussicht auf Erfolg, wenn wir nach Hanoi fahren und dort unser grundstück zurückfordern würden. Hier in der Provinz wären sie nicht dafür zuständig. Dieses Spruchband wurde mehrere Wochen in HoChiMinh-Stadt aufgehängt. Mein Mann war nicht der einzige mit einem Spruchband. Andere Leute haben ja genauso gemacht.

NB: Aber, irgendwie wirft ihm die Polizei „Anstiftung zum Widerstand gegen den Staat“ vor, ist das wahr?

BTC: Die behaupten, mein Mann hätte andere Leute zum Klagen angestiftet. Aber das stimmt gar nicht. Andere Leute haben Grundstück und Häuser genauso wie wir verloren. Also gehen sie auf die Strasse und fordern sie zurück. Was geht’s meinen Mann an, wozu sollte er sich in die Angelegenheit anderer Menschen einmischen?
Wenn Sie z.B. Ihr Haus verloren haben, dann kämpfen Sie selbst für die Rückgabe. Was hätte mein Mann mit Ihrem Haus zu tun? Die Polizei hat meinem Mann einfach die Mütze des Anführers der Demonstration aufgesetzt! Wer sein Eigentum verloren hat, muß selbst protestieren. Mein Mann stiftet niemanden an, weil es ihn gar nicht angeht.

NB: Haben Sie während der Festnahme irgendwas sagen können?

BTC: Ich habe nur dagestanden und gezittert. Ich hatte aus Angst nichts sagen können. So viele Polizisten waren anwesend!

NB: Hat man ihm das Mitnehmen von Kleidungen und Geld erlaubt?

BTC: Nein, absolut nichts. Er konnte nur das mitnehmen, was er gerade an hatte. Überall waren Polizisten, an die 70 oder 80. Ein Teil hier drin, ein Teil drüben und durchsuchten das ganze Haus!

NB: Haben sie Ihrem Mann Handschellen angelegt?

BTC: Ja! Er wurde von 7-8 Polizisten abgeführt. Die hatten Angst, dass mein Man abhauen konnte.

NB: Können Sie etwas über Ihre Lebenssituation schildern?

BTC: Das Grundstück von dem Sägerwerk haben wir liehen. Drei Vertreter von der Regierung haben damals den Schuldschein unterschrieben. Die müssen uns das zurückgeben, was wir ihnen geliehen haben. Und das ist schon über 20 Jahre her.
Zur Beantragung der Rückforderung haben wir unsere Kinder immer jeweils um einige zigtausend Dong betteln müssen, da wir selber gar kein Geld verdienen! Das Leiden ist unbeschreibbar, sage ich Ihnen!

NB: Ihre Kinder unterstützen Sie nicht?

BTC: Wie denn, wenn sie selber nicht genug zu essen haben! Sie müssen slbst ihre eigenen Kinder versorgen. Ab und an geben sie uns etwas Geld. Wo sollten sie sonst das Geld her nehmen?

NB: Wovon leben Ihr Mann und Sie?

BTC: Mein Mann half hier und dort aus für ein paar zig Dong. Damit hatten wir uns über Wasser gehalten. Wenn wir irgendwohin fahren wollten, hatten wir uns immer Geld leihen müssen!

NB: Haben Sie angesichts Ihrer Lage irgendwelche Wünsche, die anderen Bürgern mitteilen wollen?

BTC: Ich wünsche, dass Mitbürger im Ausland uns helfen. Was soll ich sonst sagen? Das Leiden ist unsagbar groß. Verstehen Sie!

NB: Wollen Sie Ihre Wünsche nicht direkt dem vietnamesischen Ministerpräsident Nguyễn tấn Dũng mitteilen?

BTC: Würde man mich dafür verhaften?

NB: Sie reden mit dem Ministerpräsident ja nur. Dafür wird man Sie nicht verhaften dürfen!

BTC: Na gut, dann sage ich jetzt dem Ministerpräsident … meine Wünsche. Wie heißt der Ministerpräsident doch noch?

NB: Nguyễn tấn Dũng!

BTC: Herr Nguyễn tấn Dũng! Unsere Familie hat 2 Kinder für diese Regierung geopfert. Wir haben unser Grundstück verloren. Deswegen haben wir in Ho Chi Minh Stadt geklagt. Dort wurde meinem Mann mitgeteilt, er möge nach Hause gehen. Die Lokalbehörden würden unser Problem lösen. Mein Mann wurde jetzt verhaftet. Der Polizei ist der Meinung, mein Mmann habe gesetzwiedrig gehandelt.
Ich bitte Sie, Herrn Nguyễn tấn Dũng, meinem Mann Ngô Lướt, 71 Jahre, wohnhaft in Phú Trinh, Phan Thiết zu helfen. Bitte helfen Sie uns. Unsere Familie gehört zu den zu bevorzugt behandelten Familien, da wir die Revolution unterstützt haben. Wir haben dem Staat unser Grundstück über zig Jahre geliehen und können es bis heute nicht zurück verlangen. Bitte helfen Sie uns, Herr Nguyễn tấn Dũng, das Grundstück wieder zu bekommen!
Mein Mann und ich, wir haben es sehr schwer! Wir haben nicht genug zu essen. Wie könnte man uns das Land wegnehmen! Für die Fahrt nach HoChiMinh-Stadt, haben wir uns Schulden machen müssen. Wir wissen noch nicht, wie wir die Schulden zurückzahlen können. Bitte helfen Sie uns!

NB: Wie groß war das Grundstück von Ihnen?

BTC: 2000 m2.

NB: Wie lange haben Sie das Grundstück schon geliehen?

BTC: Seit Anfang der 80er Jahre! Schon seit damals haben wir versucht, das Grundstück zurückfordern. Um das Geld dafür zu haben, hatten wir den vorderen Teil unseres Hauses verkauft. Bitte verzeihen Sie, wenn ich sage, dass wir zurzeit im hinteren Teil neben der Toilette wohnen. Irgendwann war das Geld von dem Erlös des Hauses ausgegangen. Danach begannen wir, uns Geld auszuleihen. Jetzt müssen wir um Hilfe betteln. Wir können uns aber kein Geld mehr leihen, weil wir dieses nicht zurückzahlen können. Dabei gehört unsere Familie zu den von der Regierung bevorzugt behandelten Familien wegen der 2 Opfer und 5 verdienten Personen für den Staat. Trotzdem haben sie uns dermaßen unterdrückt. Wie denken Sie darüber?

NB: Bitte passen Sie sich gut auf Ihre Gesundheit auf. Ich versuche, Ihnen zu helfen

[B]BTC: Bitte helfen Sie meinem Mann!

NB: Bitte beruhigen Sie sich. Ich werde Wege finden, um Ihnen zu helfen.

[B]BTC: Ich danke Ihnen vielmals

NB: Ich kann nicht dafür!

Zitat:

http://www.tiengdankeu.net/

Nỗi niềm của một gia đình liệt sĩ

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BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 17:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ablehnung humanitärer Hilfe vom USS Peleliu

Mặc Lâm, Reporter des Senders RFA

Vor drei Wochen kam das Krankenhausschiff USS auf Einladung vietnamesischer Regierung nach Đà Nẵng. Ärzte und Pflegepersonal durften ans Land gehen, um karitative medizinische Behandlungen für armen Menschen durchzuführen.
Aber die vietnamesiche Regierung verweigerte in letzter Minute den Transport von behandlungsbedürftien Menschen, bei den operative Eingriffe notwendig sind, auf das USS Peleliu per eigen mitgebrachten Hubschraubern.

Diese widersprüchliche Entscheidung hat für Schlagzeilen bei internationaler Presse gesorgt. Darüber haben vietnamesische Zeitungen wieder nicht berichtet!

Medizinische Hilfe für die Bevölkerung
Das ehemalige Kriegschiff USS Peleliu trug früher die Namen Khe Sanh, später wurde es auf den Namen Đà Nẵng umgetauft, jetzt heiß es Peleliu. Peleliu wurde bis zum 23.05.2007 umfunktioniert und mit Spezielmedizingeräten ausgestattet, darunter Roboter für operative Eingriffe, und mit einer Manschaft aus gut ausgebildeten Ingenieuren und Medizinfachkräften für die neue Funktion des Krankenhauseschiffes, auf dem selbst sehr schwierige Operationen durchgeführt werden können.

Nach einem Einsatz auf den Philippinen legte Peleliu am 16. Juli vor dem Hafen von Đà Nẵng sein Anker. Nach zwei Wochen haben 120 Zivilärzte und freiwilligen Medizinstudenten aus mehreren Ländern kostenlose Untersuchungen für Menschen in den Gebieten außerhalb der Stadt sowie fachliche Unterstützungen in Krankenhäusern durchgeführt.
Laut „The Strait Times“ wurde die Verlegung von Patienten, bei den operative Maßnahmen erforderlich sind, per Hubschrauber in letzter Minute von der vietnamesischen Regierung ohne Begründung verweigert.

Das freiwillige Personal auf diesem Schiff war über diese Entscheidung völlig überrascht und fanden bis zum Verlassen des Đà Nẵng Hafens am 25. Juli immer noch keine Erklärung dafür.

Engere Beziehung zu USA von China nicht gerne gesehen?
Professor Carl Thayer, ein Vietnam-Spezialist und Berater des australischen Verteidigungsministeriums, teilte seine Meinung zu diesem Thema mit:
“Das ganze geschah zu einem „empfindlichen“ Zeitpunkt, wo die vietnamesische Regierung wichtige personellele Veränderung im Kabinett plante, und wo Vietnam und China sich zu einer Unterredung über die von China getöteten Fischer im Ostsee treffen.

Jede Zusammenarbeit mit den USA, insbesondere im militärischen Bereich, wird von der vietnamesischen Seite als „empfindlich“ betrachtet und daher immer mit Vorsicht behandelt. Vietnam handelte diesmal jedoch übertrieben, weil es sich um das Kriegschiff USS Peleliu handelte, das für humanitäre Zwecke umfunktionierte wurde und mit einer internationalen Besatzung an Board hatte.

Diese Behinderung deutet darauf hin, dass Vietnam keine militärische Beziehung mit den USA ausbauen kann, solange noch keine Lösung zwischen Vietnam und China im Konflikt um die Grenzgebiete und um die Spratleys-Insel, auf den großes Erdöl-Vorkommen vermutet wird, gefunden ist”.

Auf die Frage, ob der Umgang mit dem USS Peleliu etwas zutun habe mit dem Zwischenfall, bei dem chinesische Marine einen vietnamesischen Fischer getötet und viele andere verletzt hat, antwortete Professor Thayer:
“In dem Zusammenhang habe ich immer noch ein großes Fragezeichen, warum die vietnamesische Regierung immer noch keine offizielle Stellungsnahme in den Medien über den Zwischenfall gemacht hat, obwohl offizielle Stellen diese Angaben bereits bestätigt haben, wonach unbewaffnete vietnamesische Bürger durch moderne Waffen getötet wurden.

Vietnam sollte von China eine Erklärung dafür verlangen und vietnamesische Fischer sollten die Presse über die Attacke chinesischer Marine berichten dürfen. Das eilige Treffen zwischen Vietnam und China sollte wahrscheinlich dieser Frage dienen.
Dennoch sind solche Dinge für meinen Begriff nicht annehmbar. China hatte monatelang Zeit gehabt zu klären, wer direkt dafür verantwortlich war, besonders wenn die Marine für die Attacke auf vietnamesische Fischer in der Ostsee eingesetzt wurde”.

Auf die Frage, wie Vietnam und China die schwerlösbaren Konflikte vermeiden können, antwortete Professor Thayer:
“Im Zusammenhang mit dem Konflikt um den Golf von Tonkin sollten Vietnam und China alle Streitpunkte auf den Verhandlungstisch mit einer handelnden und entgegenkommenden Haltung offen legen. Das ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Spannung zwischen den beiden Ländern abzubauen, anstatt sich mit Waffen zu konfrontieren. Das ist auch der richtige Zeitpunkt, dass China die Erklärung zu der Gewaltanwendung seiner Manine gegen vietnameische Fischer mit tötlichen Folgen macht”.

"In Zeiten der Informationen ist es wirklich unvorstellbar, solche Dinge zu verheimlichen und ohne Wissen anderer Länder zu lösen. Der Fall Peleliu und die Ermordung von vietnamesischen Fischern durch chiniesische Marine erfordert eine Transparenz. Veröffentlichung von Informationen ist immer eine gute Maßnahme in internationalen Beziehungen, vor allem für Kleinländer wie Vietnam“, fügte Professor Thayer hinzu.

Zitat:

http://www.rfa.org/vietnamese/in_depth/2007/08/02/Why_does_Vietnam_puts_curbs_on_US_medical_mission_MLam/
Lý do khiến Việt Nam ngăn cản sứ mạng nhân đạo của tàu USS Peleliu?

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BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 17:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Demonstration vor der Regierungsvertretung Nr. 2

16/8/2007-- DangViDan.net: Enttäuscht von den nicht gehalten Versprechungen der Provinzbehörden haben sich die klagenden Bürger seit dem 3. August schon wieder vor dem „Bürgercenter“ der Zentrale in der 210 Võ thị Sáu versammelt. Etwa 200 klagende Bürger aus den Provinzen Kiên Giang, Bình Thuận, Bến Tre, An Giang, Cần Thơ … setzen hier ihre Demonstration vor dem Parlamentsvertretungsbüro Nr. 2 in der Hoàng Văn Thụ fort. Hunderte weitere wollen in den nächsten Tagen nach Saigon kommen, um sich anzuschließen.

Die Polizei erlaubt den klagenden Bürger diesmal nicht, Zelten als Schutz und Schlafunterkunft aufzuschlagen. Leute, die keine Verwandten in der Stadt haben, müssen sich Geld zusammenlegen, um billige Schlafunterkünfte für einen längeren Aufenthalt anzumieten. Diese Menschen richten sich auf einen längeren Kampf ein und sind deshalb auf Hilfe von außen angewiesen. Zurzeit werden sie heimlich mit Essen versorgt.

Die Form des diesmaligen Kampfs der Klagenden sieht auch etwas anders aus. Anstatt auf Transparenten schreiben die klagenden Bürger ihre Forderungen auf weißen T-Shirts und marschieren täglich durch die großen Straßen von Bezirk 1 für ihre Gerechtigkeit.

Gegen 11 Uhr des 16. August 2007 haben die knapp 100 Demonstranten fast die ganze Fahrbahn von der Lê Duẫn-Strasse besetzt und öffentlich lautstark ihre Forderungen vor dem Regierungsvertretungsbüro Nr.2 gerufen. Dies hatte zur Folge, dass der Verkehr mehr als eine Stunde lahm gelegt wurde. Die Demonstranten konnten dadurch Aufmerksamkeit von Anwohnern und zigtausende Passanten für ihr Anliegen auf sich ziehen.

Folgende Beschwerden haben die Demonstranten dabei gerufen:
* Herr Ministerpräsident, warum hat Herr Vorsitzender mein Grundstück beschlagnahmt? Meinen Reistopf hat er auch nicht verschont! Ohne Haus ohne Grundstück, wo soll ich jetzt wohnen?

* Unsere Familie hatte mit der Saigon-Regierung nichts zu tun gehabt. Wir sind pensionierte Soldaten der Volksarmee. Trotzdem habt ihr auch unser Land beschlagnahmt!

* ihr Kommunisten habt mein Grundstück beraubt. Ich werde deshalb bis auf das letzte Hemd kämpfen. Wenn ihr mich verhaften wollt, dann kommt her. Ich werde mich für euch ausziehen. Lieber sterbe ich in Ehren als unterwürfig zu leben.

* die Zentrale verweist auf Provinzregierungen. Gerade Provinzregierungen haben uns beraubt. Wie soll der Räuber das Problem seines Beraubten lösen?

* Mein Großvater und Onkel waren beide im Gefängnis Chí Hoà (zu Zeiten der Saigoner Regierung) inhaftiert. Meine Großmutter hat meine Mutter an meinen Vater verheiratet, damit sie das Geld bekam, meinen Onkel im Gefängnis zu besuchen. Wir alle waren Vietcong und hatten uns sozusagen mit dem Reis des Südens genährt aber für euch im Norden gekämpft. Aber mein Gott schaut her, jetzt gehen sie mit uns so um!!


Währenddessen demonstrierten Hunderte von Menschen friedlich vor dem Bürgercenter.
Die Sitzdemonstration vor dem Bürgercenter ist jetzt zum Teil in Marschdemonstration übergegangen. Sie wird sich solange fortsetzen, bis die kommunistische Regierung ihre Fehler zugibt und eine umfassende Korrektur einleitet.

Über diesen Link können die Beschwerden der Demonstraten angehört werden

Über diesen Link können die Bilder der Demonstration angeschaut werden.


Zuletzt bearbeitet von Hoa Mi am 20.08.2007, 11:00, insgesamt 5-mal bearbeitet

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BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 17:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kopfschmerzen in Hanoi
15. August 2007

Hole Aspirin für das kommunistische Hanoi-Regime, das wegen Menschenrechtsfragen Kopfschmerzen bekommt.
Der wochenlang angedauerte Protest in Ho-Chi-Minh-Stadt, der im Juli aufgelöst wurde, hat zwar die totalitäre Regierung nicht umstürzen können, wohl aber in Zeiten der Wirtschaftsentwicklung den Druck auf die kommunistische Partei, deren Stress durch moderne Technologien zusätzlich noch mehr intensiviert wurde, ausgeübt.

Grundstückstreit war Ursache für den 27 Tage andauernden Protest. Die Demonstranten versammelten sich vor dem Büro der Nationalversammlung in Ho-Chi-Minh-Stadt, um sich über ihre Missstände zu beschwerden. Während die einen für Entschädigung der vor Jahrzehnten beschlagnahmten Grundstücke klagen, beschwerden sich andere über korrupte Lokalbeamten, die ihr Ackerland beschlagnahmt hatten und in Zeiten der boomenden Wirtschaft als Industrieland weiter verkauften.

Viele Jahre hatten sich die Bauern an die Zentralregierung für die Hilfe im Kampf gegen Korruption in ihrer Heimat gewandt, doch der jüngste Protest war einfach ohne gleichen. Die gekränkten Vietnamesen hatten gedacht, das angeblich demokratische Parlament würde ihnen helfen. Das war für sie wohl ein schlimmer Irrtum. Denn obwohl es vor Kurzem „Wahlen“ in Vietnam gegeben hat, hat aber kein einziger Parlamentabgeordnete sich getraut, sich mit seinen „Wählern“, die fast einen Monat lang vor dem Parlament protestierten, zu treffen.
Demonstranten, die ganze Zeit überwiegend draußen beim ganz miserablen verregneten Wetter aushaaren mussten, haben eine Petition an die Behörden gestellt, die Toiletten in dem Gebäude benützen zu dürfen. Die Hanoi-Regierung beschloss letzten Endes, die klagenden Menschen zum Zurückkehren zu zwingen, und zwar mit Hilfe von Sicherheitskräften, Tränengas, Schlagstöcken und Verhaftungen. Die meisten Demonstranten wurden mit dem Bus nach Hause gebracht. Einige wurden später zuhause, z. B. Herr Ngo Luot, ein 71jähriger Demonstrantenführer, ohne Anklage verhaftet. Sein „Verbrechen“ wurde mit dem Schreiben von Transparenten und Benützung eines Megaphons begründet. Es ist nicht bekannt, dass irgendwelche Beschwerde seit dem gelöst wurde.

Trotz der Schlappe hat der Protest im Nachhinein eine wichtige Entwicklung für vietnamesische Menschenrechtsaktivisten in Vietnam markiert. Meistbeachtenswert war, dass der von Anfang an friedlich verlaufende Landprotest zum Schluss mit der Rede eines Demokratie- und Religionsführers, Hochehrwürdigen Thich Quang Do, Leiter der verbotenen Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams, endete. Damit wurde die erste Annäherung zwischen dem ursprünglichen Landprotest mit der Menschenrechtsbewegung kennzeichnet. Es könnte sein, dass klagende Bauern jetzt beginnen, den Zusammenhang zwischen ihren Beschwerden mit den abstrakten Freiheits- und Demokratieprinzipien zu begreifen.

Die modernen Technologien haben diesmal auch ihre nützliche Seite gezeigt. Eine Protestierende erzählte einem pro-demokratischen Sender, sie habe übers Internet von dem Protest erfahren. Das ist auch die Erklärung dafür, weshalb an dem Protest anfänglich nur einige Hunderte wenige Wochen später in Spitzenzeiten mehr als 1000 Personen beteiligt waren. Protestanführer, die aus 19 der insgesamt 59 Provinzen von Vietnam haben sich Handy-Nummer ausgetauscht, um sich in Kontakt zu bleiben.

Die Demonstranten konnten mit Hilfe von Handys Nachrichten in Echtzeit verbreiten. Eine Frau schilderte einem Dissidentenradiosender über die Stimmung der Protestierenden und erzählte Gründe ihrer Teilnahme. Menschenrechtsaktivisten im Ausland bekamen fast stündlich Neuigkeiten von dem Geschehen. Beobachter der vietnamesischen Menschenrechtsbewegung sagen, das war einer der am besten berichteten Proteste in der jüngsten Geschichte des Landes.
Der Protest zeigt, dass das vietnamesische Volk ihren Unmut gegenüber dem Regime immer stärker und offener zeigen will. Die Menschen haben inzwischen gelernt, sich für den friedlichen Protest gegen es zu organisieren. Die kommunistische Regierung in Hanoi wird nicht deswegen morgen umgestürzt sein, aber sie hat sicherlich einen Grund sich sorgen zu machen!.


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BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 19:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Haftreduzierung für Herrn Lê Nguyên Sang

Die 2. Instanz des Volksgerichts in Ho-Chi-Minh-Stadt hat am 17. August den Prozess gegen Herrn Lê Nguyên Sang eröffnet. In der 1. Instanz vom 10. Mai wurden Doctor Sang und seine zwei Gesinnungsfreunde Rechtsanwalt Nguyễn Bắc Truyển und Journalist Huỳnh Nguyên Đạo insgesamt zu 12 Jahren Gefängnis wegen „Propaganda gegen den Sozialistischen Staat“ verurteilt.

Bei dem Prozess vom vergangenen Freitag hat das Gericht bei allen drei Angeklagten jeweils um ein Jahr Haft reduziert, obwohl die Angeklagten keinen Widerspruch gegen ihr Strafmass beantragt hatten.

Alle drei Angeklagten sind Mitglieder der „Demokratischen Volkspartei“, deren Aktivität im Inland verboten ist. Verteidiger von Herrn Sang teilte dem Sender BBC mit, das neue Strafmass gegen Herrn Sang betrage jetzt nur noch 4 Jahre Gefängnis plus 2 Jahre Hausarrest.
Zudem wolle das Gericht Herrn Sang seine 22 Millionen Dong und 4100 US Dollar sowie 10.000 Won Bargeld zurückgeben.

Gegen 15 Uhr wurde das Urteil verkündet.
An dem Prozess, der als „öffentlich“ ausgewiesen war, haben sich nur Vertreter von zwei Regierungszeitungen "Vietnampresseagentur" und "Der große Zusammenhalt" teilnehmen dürfen. Diese Zeitungen hatten sich vorher um die Erlaubnis bemüht.

Ein Augenzeuge, der im Gerichtssaal war, bezeichnet die Verhandlung als angespannt. Ein älterer und ein jüngerer Bruder von Herrn Sang dürften den Prozess im Gerichtsaal verfolgen. Die übrigen Plätzen, im Gerichtssaal sowie draußen, waren komplett von Polizisten besetzt!

Verteidigung
Rechtsanwalt Đặng Dũng, Verteidiger von Herrn Lê Nguyên Sang, erklärte vor dem Gericht, Herr Sang habe seine Taten im Rahmen von Recht und Gesetz sowie der Verfassung der Landes ausgeübt, und sei deshalb nicht schuldig.

Nach unseren Informationen hatten die Angeklagten weder ein Revisionsverfahren noch eine Haftmilderung beantragt!

Rechtsanwalt von Herrn Sang hat in der Verhandlung auch 25 Punkte für einen Verzicht auf Strafverfahren aufgrund der neuen politischen Entwicklung in Vietnam erwähnt. Vor allem die Aussage des Staatspräsidenten Nguyễn Minh Triết während seiner USA-Reise im vergangenen Juni wurde zitiert: “politische Meinungsverschiedenheiten sind normale Sachen”.
Die Handlungen von Herrn Sang müsste man, laut seinem Verteidiger, “als politische Aktion und nicht als Straftat bewerten”

Die Staatsanwaltschaft hat von sich aus Strafreduzierung für Herrn Sang und die übrigen um jeweils ein Jahr beantragt. In der 1. Gerichtsinstanz wurden 5 Jahre Gefängnis gegen Herrn Lê Nguyên Sang und jeweils 4 Jahre Gefängnis gegen Nguyễn Bắc Truyền und Bình Nguyên Đạo verhängt.

Demokratische Volkspartei
Das Gericht warf Herrn Sang Verteilung von Flugblättern und Gründer der „Demokratischen Partei“ vor.
Herr Lê Nguyên Sang erwiderte, ihm stehe dieses Recht laut Gesetz zu.

Die Verteidiger von Đặng Dũng und Bùi Quang Nghiêm zitierten den Paragraph 69 vietnamesischer Verfassung, wonach vietnamesischen Bürgern Presse-, Versammlungs-, Demonstrationsfreiheit zustehen.
Diese Vereinbarungen sind Gegenstand bei allen internationalen Abkommen mit Vietnam.

Rechtsanwalt Đặng Dũng sagte: “Der Staat soll die beschlossenen Gesetze in die Tat umsetzen. Aber das tut er nicht. Deshalb, wenn die Bürger von ihren bürgerlichen und politischen Rechten Gebrauch machen, wird ihnen sofort "Widerstand gegen den sozialistischen Staat" vorgeworfen. Das ist ein unannehmbarer Widerspruch”.


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BeitragVerfasst am: 23.08.2007, 16:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Demonstration klagender Bürger aus dem Süden und Zentral-Vietnam in Saigon am 22.08.2007

In der Nacht vom 18.07.07 zum 19.07.07 wurde die Demonstration klagender Bürger, die sich als Opfer des kommunistischen Totalitärregimes von Vietnam bezeichnen, vor dem Parlamentsvertretungsbüro 2 durch ein starkes Aufgebot mit Tausenden Polizisten, Stasimitarbeitern, Paramilitärkräften gewaltsam aufgelöst. Die Demonstranten wurden ansschließend in die Heimat deportiert.

Heute früh demonstrierten wieder mehr als 200 Bürger überwiegend Frauen unterschiedlicher Altergruppen, darunter auch ältere Leute und Kinder, aus Bến Tre, Bình Thuận, Tiền Giang, Long An, Hậu Giang, An Giang, Đồng Tháp, Đồng Nai im Zentrum von Saigon. Sie fordern die Rückgabe ihrer seit vielen Jahren von den Lokalbehörden zu Unrecht beschlagnahmten Grundstücke. Bemerkenswert war, dass mehr als 150 von den Demonstranten sich freiwillig weiße T-Shirts mit den Forderungen angezogen haben und damit den Aufruf vom Block 8406 gefolgt. Viele Saigon-Bürger gehen auf die Menge zu und unterhielten sich mit den friedlich demonstrierenden Bürgern. Ihnen standen Hunderte von gewaltbereiten Polizisten und Stasimitarbeitern in Militärtarnuniform, die bis an die Zähne mit modernen Waffen ausgestattet sind, gegenüber.

Die Demonstranten zogen gegen 9 Uhr von der Strasse Nam Kỳ Khởi Nghĩa (Aufstand des Südens) zum früheren Präsidentenpalast, und von da aus weiter in Richtung US-Konsulat in Nr. 4 Lê Duẩn-Strasse marschiert. Anschließend zogen sie zur Regierungsvertretung auch in der Lê Duẩn-Strasse Nr. 7. Die Demonstranten kamen hier jedoch nicht weiter, weil Hunderte von Polizisten, Stasimitarbeitern und Spezialeinheiten ihren Marsch stoppten. Die Demonstranten gingen daraufhin in die Mạc Đĩnh Chi-Strasse und setzten die Kundgebung in der Seitenstrasse des US-Konsulats fort, damit alle Welt von ihrer Tragödie erfährt. Die Fotos in diesem Bericht zeigen die Demonstranten vor einer Schule gegenüber dem US-Konsulat. Zum Schluss gingen die Demonstranten mit ihren Transparenten und Spruchschildern zurück vor das „Bürgerempfangsbüro“ in der Võ Thị Sáu Strasse Nr. 210.

Während der Demonstration haben viele Radio-Sender von Exilvietnamesen in USA und Australien wie „Chân Trời Mới“, „Tiếng Nước Tôi“, „Việt Nam Sydney Radio“ und „Quê Hương“ die klagenden Bürger übers Handy interviewt. Viele unter ihnen, wie Frau Vũ Thanh Phương, Frau Lư Thị Thu Trang, Frau Lư Thị Thu Duyên, Herr Lương Văn Sinh, sind Mitglieder vom Block 8406, die seit mehr als 20 Tagen an den Seiten der tapfen Bürger kämpfen.

Heute wurde Herr Lương Văn Sinh aus Hàm Tân, Provinz Bình Thuận von der Polizei von 17:30 bis 23:00 Uhr zum Verhör mitgenommen. Die Polizei wollte wissen, welche Beziehung er zu Frau Lư Thị Thu Duyên und Frau Vũ Thanh Phương hält. Die Polizei versucht derzeit auch heraus zu finden, wer der Geldgeber für die weißen T-Shirts, die Block 8406 als Kampfsymbol „Weiße Hemden für Freiheit“ aufgerufen hat, war.

Manche würden sich vielleicht fragen, weshalb ein mächtiges Diktatorregime wie die kommunistische Regierung von Vietnam mit Millionen Mitarbeitern in der Polizei, Geheimdienst und Militär, ausgestattet mit modernsten Waffen, eine solche Angst haben vor weißen Hemden, das Symbol von Freiheit, Demokratie und Menschrechte in Vietnam???!!! Die Antwort ist ganz einfach, weil das Recht nicht auf deren Seite ist.

Das Vertrauen des Volkes in diesem Regime ist einfach nicht mehr da. Und die Machthaber wissen inzwischen auch, dass die Zeiten, in den sie Leiden, Angst und Schrecken über das Volk in einem abgeschotteten Land verbreitet haben, vorbei sind. Der Boden unter ihren Füßen beginnt jetzt sich zu bewegen, und ihr Machtsessel wackelt, da er schon längst morsch ist. Alle kommunistischen Totalitärregimen auf dieser Welt teilen sich dasselbe Schicksal, nicht mehr und nicht weniger. Dazu trägt der Kampf der klagenden Bürger im Norden und Süden von heute mit Sicherheit einen Teil bei.
Die klagenden Bürger aus den Provinzen setzen ihren Kampf für die Gerechtigkeit tapfer fort, sind jedoch von Hilfe angewiesen. Helfen Sie, Bürgerinnen und Bürger im In-und Ausland, bitte deshalb, immer wo Sie können.

Reportergruppe "Für Gerechtigkeit" berichtet aus Bezirk 1 und 3 – Stadt Sàigòn
02 Uhr des 23. August 2007

Zitat:

http://www.vnexpress.net/Vietnam/Xa-hoi/2007/08/3B9F9292/
Dân Oan Các Tỉnh Nam Bộ Và Miền Nam Trung Bộ tiếp tục biểu tình tại Sài Gòn

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BeitragVerfasst am: 23.08.2007, 19:13    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hilfe-Delegation der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams in Hanoi festgenommen

Ehrwürdiger Thích Không Tánh und zwei andere Buddhisten, die im Auftrag des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ von der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnam Spenden zu den klagenden Bürgern, die vor dem "Bürgerempfangsbüro" der kommunistischen Partei und Staats in 110 Cầu Giấy demonstrieren, nach Hanoi bringen sollten, wurden heute gegen 11 Uhr dem 23.8.2007 von der Polizei festgenommen.

Bis zu dieser Stunde hat noch keiner von den in Hanoi lebenden Demokratiekämpfern wie Herr Hoàng Minh Chính, Kolumnist Hoàng Tiến, Journalist Nguyễn Khắc Toàn, Nguyễn Vũ Bình oder Phạm Hồng Sơn, den Kontakt zu dem Ehrwürdigen Mönch herstellen können. Keiner von ihnen hat auch eine Ahnung, in welchem Gefängnis die Polizei die Hilfe-Delegation vom Ehrwürdigen Thích Không Tánh festhält.

Viele klagenden Bürger hatten sich über den geplanten Besuch des Ehrwürdigen Thích Không Tánh, der Tausende Km aus dem weiten Süden zurück gelegt hat, um den klagenden Bürgern Trost und Hilfe zu spenden, gefreut. Viele von ihnen konnten deshalb ihre Tränen nicht unterdrücken, als sie von der Festnahme des Ehrwürdigen Không Tánh erfuhren.

Woher nehmen sich die Behörden der Sozialistischen Republik Vietnam das Recht, mehr als 200 Mio. Dong Spende die für die klagenden Bürger im Norden zu beschlagnehmen?, fragten die Menschen sich!

Zudem wurde der bekannter Demokratiekämpfer Journalist Nguyễn Khắc Toàn gestern dem 22.08.07 mehr als 3 Stunden auf dem Polizeirevier von Gemeinde Trần Hưng Đạo festgehalten, nur weil er vorher den klagenden Bürgern vor dem Höchsten Gericht in 48 Lý Thường Kiệt - Hànội, Sachen gespendet hat.

Berichterstatter "Für Gerechtigkeit" aus Hà Nội

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Klagende Bürgerin LÊ THỊ KIM THU in Hà Nội festgenommen

Frau Lê Thị Kim Thu, die bislang im Internet bekannt mit den vielen Berichterstattungen und Fotos über die Demonstrationen und selbst eine von den klagenden Bürgern vor dem "Bürgerempfangsbüro" der kommunistischen Partei und Regierung ist, wurde gestern Abend (22-08-2007) von der Polizei festgenommen.
Journalist FNA aus Huế

In der Nacht vom 22. zum 23.08.07 drang die Polizei Hanoi gegen 12 Uhr in die Schlafunterkunft von Frau LÊ THỊ KIM THU ein und nahm sie mit. Ihr Handy wurde von der Polizei ausgeschaltet, so dass schon den ganzen Morgen kein Kontakt mit ihr möglich war. Gegen 16 und 18:30 Uhr des 23.08.2007 konnten wir Frau Kim Thu übers Handy erreichen. Sie befindet sich zurzeit auf dem Polizeirevier in 7 Nguyễn Đình Chiểu - Hà Nội. Seit gestern Nacht bis jetzt hat Frau Kim Thu nicht gegessen. Um bei Kräften zu bleiben, hat sie heute morgen nur Wasser, das ihr andere klagende Bürger vorbei gebracht haben, zu sich genommen. Ihr Kampfgeist soll dennoch sehr stark und stabil sein. Polizei teilte Frau Kim Thu mit, dass ihre Provinzbehörden (Đồng Nai) werden nach Hanoi kommen, um sie nach Hause zu holen. Ihre Forderung würde man auch erfüllen. Dennoch hat Frau Kim Thu diesen Vorschlag abgelehnt, da ihr und allen anderen klagenden Bürgern schon öfter solche Versprechungen von den Lokalbehörden gemacht wurden. Frau Kim Thu möchte ihr Problem in einem Gespräch mit dem Regierungs-Generalinspekteur, der ihrer Meinung nach dafür verantwortlich ist, abschließend klären. Wenn das Problem gelöst ist, würde sie Hanoi freiwillig verlassen. Ihre Lokalbehörden bräuchten sie nicht abzuholen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Berichterstatter vom Blog "Ruf des Volkes"

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Anhänger der Hoa Hao-Buddhistmus in An Giang schwer mißhandelt

Am vergangenen 13.08.2007 wollte Herr Trần Văn Thiệt zu der Gedenkfeier anlässlich des Todestags von Herrn Út Hòa Lạc, der gegen die Unterdrückung des Hoa Hao-Buddhistmus am 05.08.2005 in Định Yên, Kreis Lấp Vò, Provinz Đồng Tháp sich verbrannt hat, gehen. Unterwegs wurde Herr Thiệt von der Polizei schwer zusammengeschlagen und in einem Wagen weggebracht. Bis zur Stunde weiß keiner, ob Herr Thiệt schon tot oder noch lebt.

Zwei andere Personen, Herr Đặng Quang Chiêu und Herr Phạm Văn Sơn aus Dorf Tân Phước, Kreis Lai Vung, Provinz Đồng Tháp, wollten ebenso zu der Gedenkfeier kommen. Auch ihnen wurden unterwegs schwere Verletzungen vor allem am Kopf zugefügt. Sie werden zurzeit zuhause behandelt.

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Kiện, Telefone 0917.178.340 zur Verfügung.

Tuyết Mai Journalist von PTDCVN aus An Giang

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 24.08.2007, 15:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Selbstmorddrohung von Frau KIM THU

Gegen 23:12 Uhr des 23.08.2007 (Vietnamesische Ortszeit) teilte Frau Kim Thu dem Mitarbeiter von "Rufe des Volkes" telefonisch mit, dass die Polizei sie nach 14 Stunden Verhör auf dem Revier in 7 Nguyễn Đình Chiểu - Hà Nội immer noch festhält. Nach Angaben von Frau Kim Thu wollte die Hanoi-Polizei sie schon vor einer Stunde freilassen. Frau Kim Thu verlangte jedoch von der Polizei eine Bestätigung über ihre Festnahme seit gestern, gemäß Vorschriften des geltenden Gesetz von Vietnam. Zwei Beamten von Provinz Đồng Nai, die zurzeit auch in Hanoi vor Ort sind, haben Frau Kim Thu versprochen, ihr Problem zu lösen, wenn Frau Kim Thu freiwillig mit ihnen nach Đồng Nai zurückfahren. Frau Kim Thu lehnt dieses Angebot der Polizei jedoch ab, da gerade die Regierung von Provinz Đồng Nai die Lokalbehörden bei der Zwangenteignung ihrer Eigentume und Grundstücke gedeckt und bis jetzt ihr Versprechen noch nie eingehalten hatte, begründete Frau Kim Thu ihre ihre Ablehnung.

Frau Kim Thu ließ auch wissen, wenn die Behörden sie heute Nacht nicht freilässt, würde sie Selbstmord durch Springen aus dem Fernster des Polizeibüros in 7 Nguyễn Đình Chiểu – Hanoi begehen. Während wir im Begriff waren, diese Meldung ins Internet zu posten, rief Frau Kim Thu erneut an und teilte mit, dass die Behörden sie in einem Wagen mit dem Kennzeichen 80B-2706 wegbringen. Wohin die Behörden Frau Kim Thu bringen wollen, wurde ihr nicht mitgeteilt. Frau Kim Thu sagte weiter, falls die Polizei gegen ihren Willen sie zum Flughafen zur Abschiebung in die Heimat bringt, würde sie auch versuchen, Selbstmord zu begehen. Wir sollten für sie auf jeden Fall diese Meldung ins Internet sofort posten.

9:02 AM 8/24/2007 - VN
Bis 24 Uhr des 23.08.2007 befand Frau Kim Thu immer noch im Gewahrsam der Polizei in 7 Nguyễn Đình Chiểu - Hà Nội. Trotz massiver Drohungen hat die Polizei nicht geschafft, Frau Kim Chi zum Rückzug aus Hanoi zu zwingen, vor allem weil Frau Kim Thu angedroht hatte, Selbstmord zu begehen, falls die Behörden sie nach Đồng Nai abschieben. Auf der anderen Seite verlangte Frau Kim Thu von der Polizei die Bestätigung über ihre Festnahme länger als 24 Stunden.
Beim Betreten des Arbeitszimmers vom Polizist Tuân von der A38 Polizei Hà Nội in dem höheren Stockwerk hat Frau Kim Thu zufällig das Berichtsprotokoll über ihre Festnahme gelesen. Darin hieß es, Frau Kim Thu sei aufgrund einer Anzeige festgenommen worden. Frau Kim Thu protestierte sofort gegen diese verbrecherische Erfindung, mit der die Polizei für ihre unrechtsmäßige Festnahme von Frau Kim Thu sich rechtfertigen will. Tuân versteckte darauf hin schnell das Protokoll in die Schublade.

Gegen 6 Uhr heute Morgen dem 24.08.2007 haben wir erneut Kontakt zu Frau Kim Thu aufgenommen. Wir erfuhren, dass die Polizei Frau Kim Thu gegen 1 Uhr morgens doch freigelassen hat, im Gegenzug müsste Frau Kim Thu heute 9 Uhr bei der Polizei wieder erscheinen. Ziel der Polizei ist es, Frau Kim Thu von anderen klagenden Bürgern zu isolieren. Wie vereinbart befindet sich Frau Kim Thu wieder bei der Polizei. Laut Angaben von Frau Kim Thu sollte die Polizei zu Beginn der Verhörung folgende Abmachungen einhalten:

1. Protokolle von dem Verhör müssen klar, eindeutig, wahrheitsgemäß und in Zweifachfertigung sein. Jede Partei soll am Ende eine Kopie davon bekommen, um nachträgliche Änderungen zu vermeiden.

2. Behördenvertreter sollten Befugnis darüber verfügen, Entscheidung zu ihrem Problem treffen zu dürfen. Ansonsten will sie nicht weiter Zeit dafür verlieren.

Frau Kim Thu will zur gegebenen Zeit Neuigkeiten darüber berichten.
Berichtet durch Mitarbeiter von "Rufe des Volkes aus Vietnam"
Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0807_246.html
KHẨN BÁO của chị KIM THU

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