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 Aktuelle Politik in Vietnam

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 24.08.2007, 20:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben


* Abschiebung des Ehrwürdigen Thích Không Tánh nach Verhaftung
* Vorschlag des Vize-Polizeiministers Nguyễn Văn Hưởng ab, Spendengelder für Dioxin-Opfer anstatt für klagende Bürger zu verwenden, stoßt auf Widerstand des Ehrwürdigen Thích Không Tánh


Wie das Informationsbüro der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (VBKV) am 23.08.2007 berichtete, wurde die Hilfsdelegation der VBKV unter der Leitung des Ehrwürdigen Thích Không Tánh beim Verteilen von Hilfegütern an die klagenden Bürger vor dem „Bürgerempfangsbüro“ in der Cầu Giấy-Strasse am frühen Morgen des 23.8.07 von der Polizei verhaftet.

Ehrwürdiger Thích Không Tánh, Leiter der karikativen Abteilung der VBKV war im Auftrag des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ mit einer Delegation nach Hanoi gereist, um den klagenden Bürgern zu spenden.
Mitgebracht dabei waren 300 Mio. Dong, die der Ehrwürdige an die klagenden Bürger, ähnlich wie bei der Aktion des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ vor dem Parlamentsvertretungsbüro Nr. 2 in Saigon am 17.07.07, verteilen wollte. Aber schon bei der Ankunft in Hanoi am 21.08.07 wurde Ehrwürdiger Thích Không Tánh von der Polizei scharf verfolgt. An den beiden darauf folgenden Tagen versuchte die Polizei die Demonstration aufzulösen, und die Strasse Cầu Giấy komplett dafür gesperrt. Deshalb musste die geplante Hilfeaktion vom 22. August auf den 23. August verschoben werden.

Dieses Vorhaben war leider gescheitert. Als die Delegation gegen 8 Uhr Donnerstag dem 23.08.07 mit der Verteilung des Geldes an die klagenden Bürger vor dem Bürgerempfangsbüro in 110 Cầu Giấy beginnen wollte, griffen Polizisten von überall auf einmal zu. Sie drehten die Arme des Ehrwürdigen Thích Không Tánh auf den Rücken und rissen ihm die Geldumschläge von der Hand. Anschließend führten 3 Polizisten den Ehrwürdigen wie einen Schwerverbrecher ab. Der eine hielt an seinem Gewand, anderer am Oberarm, der dritte zog an seiner heiligen Gebetskette am Hals, sodass diese vom Hals gerissen wurde. Halbe Stunde später kam ein fensterloser Gefangenentransportwagen, mit dem der Ehrwürdige Mönch in Begleitung zwei Polizisten weggefahren wurde.
Nach ca. einer Stunde Fahrt musste der Ehrwürdige vor einem Gebäude Nr. 1/34 in der Âu Cơ Strasse aussteigen. Im 2. Stock dieses Gebäude fingen 3 Polizeibeamten Minh, Trung und Vệ mit dem Verhör an. Ehrwürdiger Thích Không Tánh protestierte gegen seine Verhaftung. Ehrwürdiger sagte: "Ich bin im Auftrag des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ hierher gekommen, um den hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Unsere Glaubensgemeinschaft leistet damit einen karitativen Dienst und verstößt nicht gegen das Gesetz. Warum hindern Sie uns bei der Arbeit und verhaften uns auch noch?".

Die Polizisten setzen ungeachtet der Beschwerde des Ehrwürdigen mit ihrem Verhör stattdessen fort. Angesichts des Zwangverhörs der Polizei verlangte der Hochehrwürdige mit seiner Delegation telefonieren zu dürfen, um anderen über seine Umstände mitzuteilen. Angesichts der Forderung sagten die Polizisten unter einer Bedingung zu, dass die Polizisten selbst anstatt der Ehrwürdige die Nummer wählen und mit seinen Mitarbeitern sprechen sollen. Ehrwürdiger Thích Không Tánh lehnte diesen jedoch ab und erklärte daraufhin: "Ab jetzt trete ich in den Hungerstreik und werde keine Frage mehr beantworten, bis ich freigelassen bin. Das ist illegal, was Sie mit uns machen!".

Kurz darauf kam Generalmajor Nguyễn Văn Hưởng, Vize-Polizeiminister, zusammen mit einer Dose Reis als Mittagsmahlzeit für den Ehrwürdigen. Der Ehrwürdige hat mit den Hungerstreik begonnen und lehnte deshalb seinen Reis ab. In der mehr als eine Stunde Verhör hat der Vize-Polizeiminister keine Gelegenheit für Verleumdung gegen Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ, Leiter des Hóa Đạo-Instituts, und den Sprecher der VBKV Herr Võ Văn Ái ausgelassen. Mit Behauptungen wie, die Vereinigte Buddhistische Kirche Vietnams sei Handlanger von den feindlichen Kräften im Ausland, die nur darauf zielen, die Regierung zu stürzen. Ehrwürdiger Thích Không Tánh erklärte Herrn Hưởng, dass die Vereinigte Buddhistische Kirche Vietnams seit 1975 von diesem Staat unterdrückt sei und deren beschlagnahmte Eigentume die Regierung bis heute immer noch nicht zurückgibt. Ehrwürdiger sagte, er arbeite sehr eng mit dem Hoa-Dao-Institut und wisse deshalb, dass alle Anschuldigungen des Vizeministers nicht auf Wahrheiten basieren. Hochehrwürdiger wies Anschuldigung gegen Prof. Võ Văn Ái ebenfalls zurück: „Herr Ai setzt sich für Religionsfreiheit, Menschenrechte, Demokratie für sein vietnamesisches Volk ein und nicht für irgendeine ausländische Mächte, wie Herr Vizeminister behauptet“.

Generalmajor Nguyễn Văn Hưởng erwähnte die von der Regierung vorbereitete Buddha-Geburtstagsfeier 2008 in Hanoi und rief zur Zusammenarbeit mit der Regierung auf. Er lobte Ehrwürdigen Thích Quảng Ba in Australien für die gute Organisation dieser Buddha-Geburtstagsfeier. "Viele Mönche aus dem Ausland werden nach Hanoi kommen", sagte Hưởng. Daraufhin fragte Ehrwürdiger Thích Không Tánh den Vizepolizeiminister: "Wie können wir zusammenarbeiten, wenn die Regierung nicht aufhört, unsere Glaubensgemeinschaft zu unterdrücken, sowie die rechtmäßige Existenz der VBKV weiterhin nicht anerkennt?". Ehrwürdige Thích Không Tánh nannte die 4 Bedingungen von Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ für eine Vereinigung des vietnamesischen Buddhismus, die er bei einer Besuchsunterredung mit dem norwegischen Botschafter in der Pagode Thanh Minh Thiền Viện vor wenigen Monaten gefordert hat:

1. vollständige Anerkennung des rechtmäßigen Status der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams durch den Sozialistischen Staat Vietnams,

2. Rückgabe aller beschlagnahmten Eigentume der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams wie Pagoden, Kulturzentren, Schulen, karikative Einrichtungen seit nach 1975. Im ersten Schritt sollte die Regierung die Pagode „Việt Nam Quốc Tự" und Kulturzentrum „Quảng Đức“ zurückgeben, damit die Vereinigte Buddhistische Kirche Vietnams dort den Sitzplatz für die beiden Institute „Tăng Thống“ und „Hóa Đạo“ einrichten kann;

3. Die von der kommunistischen Partei und Regierung in 1981 gegründete Buddhistische Organisation soll vollständig aus der Organisation "Heimatfront" ausgelagert werden;

4. Umfassende Klärung über den Tod des Altehrwürdigen Thích Thiện Minh im Jahre 1978.


Bemerkenswert an diesem Gespräch war auch folgende Bemerkung des Vizepolizeiminister: "Es handelt sich bei den so genannten klagenden Bürgern in Wirklichkeit nur um böse Leute. Diese besitzen Millionen oder gar Milliarden Dong. Ihnen geht es in Wirklichkeit nicht schlecht, wie manche glauben. Sie sind nur angestiftet worden, gegen den Staat zu klagen, um Unruhe zu schüren. Ich verbiete Ihnen deshalb, diesen bösen Leuten zu helfen. Sie sollten stattdessen die Spendegelder der Organisation „Heimatfront“ geben. Die „Heimatfront“ würde damit den Dioxinopfern helfen. Das ist, was wir unterstützen".
Daraufhin erklärte der Ehrwürdige:"Nach meiner Information wurden den Dioxin-Opfern bereits von der US-Regierung mit sehr viel Geld geholfen. Den klagenden Bürgern aber von niemandem. Deshalb hat Hochehrwürdiger Thích Quảng Độ alle Bürger im In- und Ausland aufgerufen, den klagenden mit einer Spende zu helfen. Wir sind deshalb mit den Spenden der Bürger hierher gekommen. Wir sind nicht befugt, Spendegelder für andere Zwecke zu verwenden".

Am späten Abend kam ein andere hochrangige Beamte, nach Einschätzung des Ehrwürdigen Thích Không Tánh müsste diese Person einen höheren Rang als der Vizepolizeiminister Hưởng sein. Auf jeden Fall redete dieser Herr höflicher als sein Vorgänger: "Sie sind hierher gekommen, um Spende zu verteilen. Wir unterstützen diese Aktion aber nicht" und erteilte anderen Mitarbeitern die Anweisung, den Ehrwürdigen in den Süden zu eskortieren.

Auf dieser Weise war der Ehrwürdige schon am frühen Morgen Freitag dem 24.7.2007 wieder in seiner Pagode Liên Trì in Bezirk 2 – Saigon-City.

Während Ehrwürdiger Thích Không Tánh dem Internationalen Buddhistischen Informationsbüro über sein Erlebnis in Hanoi schilderte, bewachten mehre Dutzend Polizisten vor dem Eingang seiner Liên Trì-Pargode.
Zitat:

http://www.queme.net/vie/news_detail.php?numb=834
Sau một ngày giam giữ và làm việc tại sở Công an Hà Nội, Thượng tọa Thích Không Tánh đã bị áp giải về Saigon - Thứ trưởng Công an Nguyễn Văn Hưởng yêu cầu TT Thích Không Tánh giao tiền cứu trợ cho Mặt trận Tổ quốc để phân phát cho nạn nhân chất độc Da Cam, nhưng Thượng tọa phản đối không thi hành

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BeitragVerfasst am: 28.08.2007, 19:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Kampf für Besitzrückgabe von klagenden Bürgern am 27. August

Frau Lư Thị Thu Trang und Lư Thị Thu Duyên verließen ihre Häuser schon vor 6 Uhr morgens und begaben sich zum „Bürgerempfangsstelle“ Nr. 2 von der Regierung in 210 Võ Thị Sáu, Bezirk 3, Sàigòn-Stadt, bevor Stasimitarbeiter ihren Wachdienst vor ihrem Haus beginnen. Seit einigen Tagen wurde ein Kotrollposten von der Polizei vor ihrem Haus errichtet, um den Kontakt zwischen ihr und anderen Bürgern aus 23 Provinzen zu verhindern. Als sie die „Bürgerempfangsstelle“ erreichten, waren schon zahlreiche Bürger auf dem Platz versammelt, um für Rückgabe von ihren Eigentumen zu fordern, die ihnen die Lokalbehörden seit vielen Jahren geraubt haben. Schon kurze Zeit später hat auch die Stasi von der Anwesenheit der beiden Frauen erschnüffelt. Es kam zur Festnahme. Die beiden Frauen mussten zum Polizeiamt von Bezirk Phú Nhuận in der Quang Trung-Strasse zum Verhör mitkommen. Es ging in dem Verhör um die Verbindung zwischen den beiden Frauen mit den Reportern „Für Gerechtigkeit“ sowie um die Fragen, wer die Informationen mit Fotos von der seit über 20 Tagen andauernede Demonstration ins Internet gestellt hat, und wer die weißen T-Shirts, die vom Block 8406 initiiert wurde, gesponsert hat.

Die zwei Frauen wurden in getrennten Räumen verhört, als hätte man mit Schwerkriminellern, die für das kommunistische Totalitärregime der S.R. Vietnam extrem gefährlich sind, zu tun. Dass die zwei Frauen zusammen mit den klagenden Bürgern zusammen demonstriert haben, betrachten die Machthaber als „Bedrohung der Sicherheit“ der diktatorischen kommunistischen Partei Vietnams. Die beiden Frauen erklärten gegenüber den Polizisten, dass ihre Festnahme illegal sei, da jedem Bürger laut Gesetz der S.R. Vietnam das Recht auf Klagen, Anzeigen und Demonstrieren zusteht. Zudem entsprächen diese den in der Verfassung festverankerten Grundrechten und dem Internationalen Menschenrechtsabkommen, dessen Einhaltung das S.R. Vietnam als UN-Mitglied ausdrücklich mit seiner Unterschrift zugesichert hat. Trotzdem hindert die Regierung von der Stadt mit dem Namen Hồ Chí Minh die Bürger massiv bei der Ausübung ihrer Rechte. Das sei ein klarer Verstoß gegen das Gesetz, die Verfassung des Landes und die internationalen Abmachungen. Daher soll diese Regierung mit ihrem Polizeiapparat von der Weltgemeinschaft aufs Schärfste kritisiert werden.

Die beiden Frauen, die zurzeit noch unter Verhör stehen, erklärten, dass sie solange die Nahrungsaufnahme verweigern, bis die Polizei von Distrikt Phú Nhuận sie freilässt sowie das Recht auf friedliche Demonstration der Bürger achtet.

Frau Vũ Thanh Phương, eine Klägerin und zugleich Mitglied vom Block 8406, wird seit Tagen von 4-5 Polizisten so streng bewacht, dass sie nicht einmal ihre Wohnung verlassen oder sonstigen Haushaltsarbeiten nachgehen konnte.

Herr Lương Văn Sinh, ein Kläger aus Provinz Bình Thuận, wurde seit Tagen von 2-3 Stasimännern auf Schritt und Tritt verfolgt. Ihm ist dennoch gelungen, in 210 Võ Thị Sáu zu sein, um mit anderen Bürgern zu demonstrieren. Herr Sinh teilte mit, vorgestern habe ihn die Polizei von Bezirk Phú Nhuận von 7 Uhr bis 15 Uhr ununterbrochen verhört. Gegen 15.10 Uhr protestierte Herr Sinh gegen seine länger als 8 Stunden andauernde Festnahme und verließ daraufhin das Polizeirevier trotz Behinderung der Polizei. Auch Herr Sinh hatte die Aufnahme von Essen verweigert, um mögliche Vergiftung durch die Polizei zu vermeiden. Herr Sinh hatte gegenüber der Polizei erklärt, wenn diese ihn unrechtsmäßig verhaftet und über längere Zeit festhält, würde er sich mit Kopf gegen die Wand stoßen, um sich Verletzungen zuzufügen oder sogar sich umzubringen. Die Polizei müsse sich dann für seinen Tot verantworten.

Meldungen zufolge befindet sich Frau Hồ thị Bích Khương aus Nam Anh, Kreis Nam Đàn, Provinz Nghệ An seit mehr als 4 Monaten immer noch im Gewahrsam der Polizei von Stadt Vinh. Als ihre Familie sich bei der Kreispolizei Nam Đàn nach ihr erküngigte, bekam sie die Antwort, Frau Khương sei bereits in das Provinzgefängnis verlegt worden.

Familienangehörigen von Frau Khương haben daraufhin Besucherformalität gemäß Vorschriften bei den Lokalbehörden beantragt und sich auf den Weg nach Vinh gemacht. Als sie vor dem Tor des Provinz-Gefängnisses standen, erklärten ihnen Gefängnisbeamten, dass dort niemand mit Hồ Thị Bích Khương heiß.

D.h., die Polizei spielt Katze und Maus mit ihren Familienangehörigen, um den wahren Haftsort von Frau Khương zu verschleiern und damit auch den Nachschub von Lebensmitteln für eine sehr tapfere politische Gefangene namens Hồ Thị bích Khương zu unterbinden. Durch diese Handlung hat die Polizei von Provinz Nghệ An ihren wahren Charakter, nämlich unmenschlich und gesetzverachtend, gezeigt. Denn laut gesetzliche Bestimmungen haben sowohl Gefangene während der Untersuchung Anspruch auf Empfang von Lebensmitteln monatlich, sogar wöchentlich durch ihre Familien. Nach der Verurteilung dürften Häftlinge sogar Besuche und Annahme von Geldern bekommen.

Wir fordern die kommunistische Regierung von Vietnam deshalb auf, Frau Hồ Thị Bích Khương von Familienangehörigen mit Lebensmitteln versorgen zu dürfen und einen öffentlichen Gerichtsprozess in dem Fall der politischen Gefangenene Hồ thị Bích Khương, die sich für die Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit eingesetzt hat, bald zu eröffnen. Internationale Presseagenturen sollten von dem Prozess gegen Frau Khương berichten dürfen. Sollte Frau Hồ Thị Bích Khương von der Provinzregierung Nghệ An ermordet sein, haben Angehörigen von ihr das Recht zu erfahren, wo Frau Khương begraben liegt bzw. ihre Leiche vollständig in Empfang zu nehmen.

Aus Stadt Huế berichtete Priester Phan Văn Lợi, dass Familienangehörigen von Herrn Nguyễn Phong und Nguyễn Bình Thành von 2-3 Stasimännern verfolgt seien, nachdem diese Herrn Nguyễn Phong und Nguyễn Bình Thành im Gefängnis Bình Điền besuchten und einem Radiosender im Ausland ein Interview über den Besuch gegeben hatten. Die ständige Beobachtung der Polizei verursacht eine sehr unangenehme Lage für die Angehörigen. Meldungen der Agentur FNA aus Huế zufolge hat die Polizei Provinz Thừa Thiên Huế den Familienangehörigen der politischen Gegfangenen gedroht, ihnen keinen Besuch mehr zu gestatten, falls diese weiter Geld aus dem Ausland zum Kaufen von Lebensmitteln, Medikamenten für die Häftlinge in Empfang nehmen, bzw. ausländischen Sendern Interviews zugeben. Andernfalls würden die Behörden die Häftlinge in abgelegenen Gefängnissen im Norden des Landes verlegen, damit der monatliche Besuch noch mehr erschwert sein würde.

Die zwei klagenden Frauen Nguyễn Thị Kỷ und Vũ Thị Bình, die den Ehrwürdigen Thích Không Tánh von der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams bei der Hilfsgüterverteilung an die klagenden Bürger in Hanoi am 23.8.2007 unterstützen wollten, wurden noch in der Nacht des 22.08.2007 von der Polizei verhaftet und in ihre Heimat gebracht. Die Frauen stehen zurzeit unter strenger Beobachtung der Lokalbehörden. Polizisten vom Politikschütz teilten den Herren Nguyễn Hữu Châu, Võ Văn Nghệ, Lê Duy Khang, und Nonne Thích đàm Thoa mit, dass Frau Vũ Thị Bình wegen Mitgliedschaft bei dem Demokratieblock 8406 und wegen enger Verbindung zu den promineten Bürgerrechtlern wie Herrn Hoàng Minh Chính, Herrn Nguyễn Thế Đàm, Journalist Nguyễn Khắc Toàn in den nächsten Tagen vor dem Gericht angeklagt werde.

Die seit 3 Wochen andauernde Demonstration unter Beteiligung Hunderter von Menschen aus verschiedenen Provinzen des Landes hat sich heute morgen im Zentrum von Saigon wieder fortgesetzt. Mit weißen T-Shirts (Symbol für die Freiheit), auf den sie ihre Forderungen geschrieben haben, marschierten die klagenden Bürger durch die Stadt trotz massiver Behinderung der Polizei sowie Wegsperrung ihrer Anführerinen Vũ Thanh Phương, Lư Thị Thu Trang und Lư Thị thu Duyên.

Polizei- und Behördenvertreter aus Bình Thuận, Lâm Đồng, An Giang, Rạch Giá, Tiền Giang, Bến Tre, Đồng Nai waren heute wieder vor Ort und versuchten ihre jeweiligen Bürger, wieder mit der Versprechung wie die Probleme der klagenden Bürger diesmal ernsthaft zu lösen usw., zur Rückkehr zu bewegen. Da diese Menschen schon sooft von ihren Behörden belogen und betrogen wurden, gehen sie auf die Versprechungen der Behördenvertreter gar nicht ein. Stattdessen ließen die Menschen wissen, dass sie solange kämpfen, bis die Zentralregierung eine entsprechende Anweisung an die Provinzbehörden erteilt, den Bürgern ihre enteigneten Grundstücke zurückzugeben.

Unsere Reporter werden Ihnen weiter mit neuesten Berichten und Bildern von der Demonstration auf dem Laufenden halten. Uns war heute Morgen wieder gelungen, Fotos von der Demonstration zu machen. Diese werden im nächsten Bericht mit veröffentlicht.

Reporter „Für Gerechtigkeit“ aus Sàigòn, 10 Uhr - 27.08.2007
Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0807_288.html
Tường Trình về đấu tranh đòi tài sản ngày 27 tháng 8

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BeitragVerfasst am: 29.08.2007, 18:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Polizei schießt auf die ethnische Jarai auf der Flucht
Nguyễn Khanh, RFA-Reporter

Nach unseren Informationen sind 2 von den 50 nach Campuchia geflüchteten Montagnards inzwischen in ihr Dorf zurückgekehrt.
Die zurückgekehrten erzählten ihren Angehörigen, dass als sie den Grenzübergang Ðắc Cơ in Gia Lai erreichten, hat es Schüsse gegeben.

Wir haben Kontakt mit einem Nachbar der beiden Rückkehrer aufgenommen und erfuhren folgende Details:


Nguyễn Khanh: Ich bin vom Radiosender Freies Asia in den USA. Darf ich Sie Informationen über das Schicksal der geflüchteten Jarai befragen?

Dorfbewohner: Ja, in unserem Dorf sind gestern abend zwei Leute zurückgekehrt.

Nguyễn Khanh: Haben sie erzählt, warum sie zurückgekehrt sind?

Dorfbewohner:Die beiden zurückgekehrten erzählen, dass als sie nur noch kurze Entfernung vor der Grenze waren, gab es plötzlich Rufe "stehen geblieben" gegeben. Aus Angst sind alle los gerannt. Dann fielen Schüsse. Die Leute wußten nicht, ob gezielt auf sie oder nur in die Luft geschossen wurde. Sie rannten einfach!

Was passiert mit den zurückgekehrten?
Nguyễn Khanh: Hat die Dorfpolizei die Zurückgekehrten Schweirigkeiten gemacht?

Dorfbewohner: Die waren schon da, haben die beiden aber noch nicht angefasst. Vielleicht tuen sie erstmal nichts, damit auch die anderen zurückkehren. Sie lassen die Leute einfach in Ruhe.

Nguyễn Khanh: haben die zwei zurückgekehrten erzählt, wie weit sie gekommen waren, als die Schüsse fielen?

Dorfbewohner: Die waren direkt an der Campuchia-Grenze.

Nguyễn Khanh: Was passiert mit den anderen? Gibt es Neuigkeiten über sie?

Dorfbewohner: Bis jetzt noch nicht. Nur die zwei sind zurückgekommen.

Polizei umzingelt das Dorf
Nguyễn Khanh: Letzte Woche, als die Leute aus dem Dorf geflüchtet sind, hat die Polizei das Dorf umzingelt. Alle ein- und ausgehende Leute wurden kontrolliert. Dauert der Zustand noch an?

Dorfbewohner: Es ist unverändert geblieben.

Nguyễn Khanh: Wie haben die Menschen darauf reagiert?

Dorfbewohner: Die Menschen wissen darüber aber sie trauen sich nichts zu sagen, weil diese Leute das Gesetz verletzt hat. Nach dem geltenden Gesetz von Vietnam, wenn sie das Land verlassen, ohne vorher die Behörden darüber zu unterrichten, wirft man Ihnen illegalen Grenzüberquerung vor.

Familien mit den geflüchteten Kindern sind sehr besorgt, weil ihre Kinder verhaftet und geschlagen werden können. Die Behörden versichern, dass sie dies nicht tun. Die Leute wissen nicht, wem sie glauben.

Nguyễn Khanh: Wir danken Ihnen für diese Informationen.
Nach unseren Informationen gehören die geflüchteten dem Stamm Gia Rai an. Diese lebten in verschiedenen Dörfern und sind am 15. diesen Monat auf der Flucht, d.h seit fast 2 Wochen.

Laut Dorfbewohner haben sich die fast 50 Menschen die Flucht beschlossen, weil die Polizei sie verdächtigten, die Flucht nach Campuchia zum politischen Asyl geplant zu haben. Unter den geflüchteten befinden sich auch Frauen und Kinder. Vietnamesiche Behörden drohen, Schußwaffen einzusetzen, falls sie Flüchlinge entdecken.

Wir werden die Situation weiter verfolgen und Ihnen mit den neuesten Informationen am Laufenden halten.


Zitat:

http://www.rfa.org/vietnamese/in_depth/2007/08/26/2_of_50_Montagnards_tried_to_escape_to_Cambodia_returned_home/
Công an nổ súng vào những người Thượng trốn sang Campuchia

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BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 17:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Altehrwürdiger Thích Quảng Độ und Mönche von Pagode Giác Hoa wurden ins Polizeirevier bestellt.
Behörden terrorisieren Vertretungen der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams in Provinzen Tiền Giang, Phú Yên und Quảng Trị


PARIS, 29.08.2007 – Meldungen des Instituts Hóa Đạo aus Saigon zufolge hat die Polizei am vergangenen Diensttag 29.08.07 einige Würdenträger der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (VBKV) ins Revier bestellt. Trotz Erhalt der polizeilichen Vorladung weigert sich Altehrwürdiger Thích Quảng Độ zu erscheinen. Ehrwürdiger Thích Chơn Tâm und zwei Mönche Thích Viên Hỷ und Thích Đồng Minh von der Pagode Giác Hoa in Saigon wurden ebenfalls von der Polizei vorgeladen. Ehrwürdiger Thích Viên Định, stellvertretender Leiter des Instituts Hóa Đạo, kam gerade aus Bình Định zurück, musste auch aufs Polizeirevier mitkommen. Worum es sich bei der Vorladung handelt, wissen wir bis zur Stunde nicht. Dass aber eine Reihe von Mönchen von der Polizei gleichzeitig ins Visier genommen wird, spricht vieles dafür, dass es wieder Anspannung mit dem Buddhismus gibt.

Während viele Pagoden in Vietnam in diesen Tagen das Vesakfest (Dank gegenüber Eltern und Gedenken an verstorbene Ahnen) für die Buddhisten ausrichten, werden Vertretungen der VBKV in Tiền Giang, Phú Yên und Quảng Trị von den Behörden und Polizei mit dem so genannten „Bürgertribunal“ terrorisiert.

Die Provinzregierung Tiền Giang hat Kundgebungen an 3 Orten direkt neben den Pagoden Hồng Liên vom Ehrwürdigen Thích Minh Nguyệt, Pagode Bửu Khánh vom Ehrwürdigen Thích Huệ Thông und Pagode An Tân vom Ehrwürdigen Thích Huệ Minh veranstaltet. Die Behörden sammelten Bürger und Buddhisten zu diesen Orten ein, um ihre Anschuldigungen gegen Mitglieder der Vertretungen der VBKV anzuhören. Die Beamten bezeichneten die VBKV als „illegal“, beleidigten die Mitglieder bei Namen und verurteilten deren Hilfen für die klagedenen Bürger.

Nach der Beschuldigung riefen die Beamten die Bürger auf, die oben genannten Ehrwürdigen aus den Pagoden, die die Ehrwürdigen leiten, raus zu werfen. Viele Buddhisten reagierten daraufhin mit der Frage: "Wenn Anschuldigungen gegen die Mönche erhoben werden, warum sind die angeschuldigten Ehrwürdigen eingeladen, damit Bürger diese selbst befragen können?". Andere Bürger schloßen sich den Buddhisten an, so dass eine heftige Disskustion darüber entbrannt wurde. Die Beamten verließen daraufhin fluchtartig das „Bürgertribunal“, ohne vorher eine Erklärung abgegeben zu haben.

Dennoch war die Geschichte in Tiền Giang nur ein Teil der Inszenierung der vietnamesischen Regierung, nachdem staatliche Zeitungen im ganzen Land nach Festnahme des Ehrwürdigen Thích Không Tánh in Hanoi am 23.08.07 zeitgleich eine massive Schwärzungskampagne gestartet haben. Nur ein Tag nach Abschiebung des Ehrwürdigen zurück nach Saigon veröffentlichten die Zeitungen „Nhân Dân“, „Quân đội Nhân dân“, „Hà Nội Mới“, „Công an Nhân dân“, „Thanh Niên“, „Lao Động“, „Tuổi Trẻ“, usw. Verleumdungsberichte gegen den Altehrwürdigen Thích Quảng Độ und die VBKV.

Diese Inszenierung mit dem "Bürgertribunal" gegen die Vertretung der VBKV hat es nicht nur in Tiền Giang, sondern auch in anderen Provinzen wie Phú Yên und Quảng Trị stattgefunden. Die Polizei von diesen Provinzen hat Mitglieder der VBKV-Vertretungen zum Verhör ins Revier bestellt. Zugleich riegelten Polizisten ihre Pagoden ab. Buddhisten dürfen ihre Ehrwürdige und Äbte nicht sehen.

Ein weiterer Grund für die Kampagne könnte mit der Ergänzung des Personals in den Provinzvertretungen gemöß Beschluß des Altehrwürdigen Thích Quảng Độ, Leiter des Institus Hóa Đạo, für die neue Amtsperiode 2007 – 2009 zusammenhängen.

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BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 17:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Steht erneute Verhaftung vom Journalist Nguyễn Khắc Toàn kurz bevor?

Die Polizei des kommunistischen Staats Vietnam hat heute früh (31.08.07) die Überwachung um das Haus vom Journalist Nguyễn Khắc Toàn in Hà Nội verschärft. Seit dem 23.08.2007 steht Dissident Nguyễn Khắc Toàn unter ständiger Beobachtung der Polizei. Das ist auch das Datum, an dem Ehrwürdiger Thích Không Tánh wegen seiner Hilfsaktion für die klagenden Bürger in 110 Cầu Giấy Hà Nội festgenommen wurde.

Die Polizei Hà Nội hat Journalist Nguyễn Khắc Toàn für heute (31.08.2007) 13 Uhr ins Revier Tràng Tiền vorladen. Es soll bei dem heutigen Arbeitsgespräch um den Hausarreststatus des Journalisten gemäß Beschluss 53/CP gehen. Das ist recht ungewöhnlich, denn der Monat August ist noch nicht zu Ende. Das entspricht nicht der Terminbestimmung, deshalb rechnet Herr Nguyễn Khắc Toàn mit einer Hausdurchsuchung und seiner Festnahme noch heute Abend.

Währenddessen bewacht die Polizei in Sàigòn die Pagoden vom Altehrwürdigen Thích Quảng Độ und Ehrwürdigen Thích Không Tánh sehr streng. Die Polizei hat auch andere Mönche wegen ihrer versuchten Hilfsaktion für die klagenden Bürger in Hanoi vorgeladen. Die Mönche weigerten sich jedoch, die Vorladung zu befolgen.

Mitarbeiter der Gruppe „Für Gerechtigkeit“
berichtet um 12 Uhr des 31.08.2007
Zitat:
http://www.doi-thoai.com
Bản tin khẩn cấp từ Việt Nam: CSVN bắt nhà báo Nguyễn Khắc Toàn?


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Alarmstufe "Rot"
Auslöschung der Vereinigte Buddhistische Kirche Vietnam geplant!
Einer vertrautlichen Meldung aus Sicherheitskreisen zufolge, hat Ministerpräsident in einer aktuellen Unterredung die wortwörtliche Anweisung “Auslöschung der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (VBKV) erteilt. Wir wissen nicht, was passiert. Auf jedenfalls erinnert uns dies an die Tat von einst, als Mai Chí Thọ die Anweisung zur Ermordung des Altehrwürdigen Thích Thiện Minh mit folgendem Satz erteilte: “Präsident Hồ und Buddha, wer besiegt wen?”. Der damals Hauptverantwortliche Mai Chí Thọ ist inzwischen gestorben. Seine Komplizen Võ văn Kiệt und Nguyễn Minh Triết leben immer noch.
Zitat:
http://www.doi-thoai.com
Báo Động Đỏ -Xóa Sổ Giáo Hội Phật Giáo VN Thống Nhất

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BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 18:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Äußerung vom Staatspräsident Nguyễn Minh Triết zum Paragraph 4 des Grundgesetzes

Nachrichten des Senders VTV3 von 19 Uhr des 27.08.07 zufolge hat Staatspräsident Nguyễn Minh Triết einen Arbeitsbesuch beim Amt für Militärpolitik abgestattet und dabei mit zahlreichen Vertretern von der Militärführung, Beamten und Mitarbeitern dieses Amtes über die Grundaufgaben der Armee und der Streitkräfte gesprochen. Herr Triet bekräftigte, kommunistische Partei Vietnams (KPV) sei das Mittel zum Erreichen des Sozialismus, deshalb dürfe an der Macht der KPV nicht zerrütteln werden: “Ich bestätige hier noch einmal unseren unveränderten Willen zum Sozialismus. Egal wie manche Leute kreuz und quer über die Abschaffung des Paragraph 4 reden wollen, wird sie niemals geben. Denn die Abschaffung des Paragraph 4 würde Selbstmord bedeuten, deshalb müssen wir unbedingt unsere Politik und die Rolle unserer Partei noch mehr stabilisieren …”

Ansicht ist der Gedanke Stabilisierung der Partei und Politik in der Armee nicht was neues. Keiner der Funktionäre vom Zentralkomitee hat bisher vergessen, bei Gesprächen mit Offizieren und Generälen, dies zu erwähnen.

Bei dem diesmaligen Gespräch vom Staatspräsidenten Nguyễn Minh Triết mit der Armee wurde aber deutlich gemacht: “Abschaffung des Paragraph 4 würde Selbstmord bedeuten, deshalb müssen wir unbedingt unsere Politik und die Rolle unserer Partei noch mehr stabilisieren …”. Was beinhaltet Paragraph 4, so dass sich Herr Triết und seine Partei vor seiner Abschaffung bangen müssen?

Paragraph 4 ist eins von insgesamt 147 Paragraphen im Grundgesetz von 1992. Das Grundgesetz wurde 2002 durch Staatspräsident Trần Đức Lương am 07.01.2002 ergänzt. Der Paragraph 4 ist aber unverändert geblieben: “Kommunistische Partei Vietnams ist die Führungsmannschaft der Arbeiterklasse, loyaler Beschützer der Interessen der Arbeiter und des ganzen Volkes mit marxistisch-leninistischer Ausrichtung und Ho-Chi-Minh-Gedanken. Sie ist die Führungskraft des Staates und der Gesellschaft.
Alle Aktivitäten der Partei unterlegen der Verfassung und den Gesetzen.”


Damit sichert Paragraph 4 des Grundgesetzes der KPV die Führungsrolle des Staates und der Gesellschaft unbegrenzt zu. Mit dieser Befugnis hat die KPV die Macht in ihrer Hand von Regierung, Parlament bis zur Justiz konzentriert. Sie verfügt auch über das Recht das Nationaleigentum in Privatbesitz der Partei sowie die Armee zum Schütz ihrer Macht und nicht des Volkes zu umwandeln. Das ist auch die Erklärung für das Herunterkommen des Morales, für den Zerfall der Kultur, Erziehung, Medizin und für die unverbesserbare Korruption. Insbesondere ist die Sicherheit des Landes durch den „Großen Bruder“ im Norden gefährdet, weil unter der alleinigen Führung der KPV keine Entschlossenheit des Volkes gegen diese Bedrohung erzielt werden kann.

Neben der Abtretung des Territoriums an China und der Ermordung vietnamesischer Fischer durch chinesische Marine zeigt die Bestellung des vietnamesischen Botschafters ins chinesische Außenministeriums anfangs August wegen verbreiteter Meldungen über giftige Lebensmittel chinesischer Herkunft in vietnamesischen Medien einen klaren Souveränitätsverlust Vietnams gegenüber China. Der vietnamesische Botschafter in Peking Trần Văn Luật musste anhören, weshalb vietnamesische Medien, die von der KPV kontrolliert sind, überhaupt darüber berichten dürfen, wodurch der chinesischen Wirtschaft einen großen Schaden zugefügt wurde. Zudem hatte Vietnam im Juli 2007 auf Druck von China das Visum für einen ranghohen Politiker der regierenden Partei „Democratic Progressive Party“ von Taiwan zurückgezogen.

Bürger-, Menschenrechtler sowie Religionsbefürworter in Vietnam haben den Paragraph 4 des Grundgesetzes als großes Hindernis für die Demokratisierung des Landes erkannt und fordern deshalb seine Abschaffung. Einige ranghohe Politiker wie der verstorbene Generalmajor Trần Độ oder Herr Lê Hồng Hà wurden aus der Partei ausgeschlossen, nur weil diese die Abschaffung des Paragraph 4 gefordert hatten.
Dennoch haben die Machthaber dieses Regimes sich bisher noch nie öffentlich über den Paragraph 4 geäußert. Diesmal hat aber der Staatspräsident Nguyễn Minh Triết, Mitglied des Zentralkomitees in einem Gespräch mit ranghohen Militärvertretern persönlich für den Schutz des Paragraph 4 gesetzt. Seine Aussage “Abschaffung des Paragraph 4 bedeutet Selbstmord” müsste schon einen triftigen Grund haben.
Übliche Arbeitsweise arbeitet die KPV bislang so, dass sie über einen Sachverhalt erst erwähnt, wenn es wirklich eine potentiale Bedrohung innerhalb der Partei existiert. Dass Staatspräsident Nguyễn Minh Triết vor der Abschaffung des Paragraph 4 gewarnt hat, zeigt deutlich, dass innerhalb der Armee und Streitkräfte die Forderung nach Abschaffung des Paragraph 4 des Grundgesetzes immer mehr ist. Dies hat zur Besorgnis bei der Führung geführt.

Wir erinnern uns noch an den Beschluss 37/2006/CT-TTg vom Ministerpräsident Nguyễn Tấn Dũng, Mitglied des Zentralkomitees, über die Stärkung der Kontrolle der Presse und Medien im November 2006 . Danach haben alle Ministerien, Bereiche und Ämter diesen Beschluss strickt einzuhalten. Zu Beginn dieses Jahres hat Herr Trương Tấn Sang, Mitglied des Zentralkomitees und ständiger Vertreter der Partei, in einer nationalen Zeitungskonferenz stärkere Führungsrolle der Partei bei den Zeitungen bekräftigt, da Aktivitäten von der Presse bislang noch mit zuviel Beschränkungen und Fehlern behaftet seien.
Einige Zeitungen, darunter auch die bekannte Zeitung „Tuổi Trẻ“ in Sài gòn, die nur nicht 100%tig liniengetreu operieren, bereiten der KPV schon große Sorgen. Deshalb wurden zwei Generalredakteure abgesetzt und dafür zwei „pflegeleichtere“ eingesetzt.

Wenn das Gespräch von Nguyễn Minh Triết zur Eindämmung der Forderung nach Abschaffung des Paragraph 4 des Grundgesetzes unter den Militärs dienen soll, dann hat man einen Grund zum Freuen. Denn das bedeutet, dass das Gewissen der Militärs wieder zum Leben erwacht worden ist. Man hat erkannt, wo die Ursache des Nationalproblems liegt. Über Jahrzehnte wurde doktriniert, dass “Militär und Streitkräfte nur da sind, um die KVP zu beschützen, selbst wenn dafür auf das Volk geschossen werden muss”. Es ist deshalb kein Wunder, wenn ein normal denkender Mensch mit Gewissen nicht die gleiche Meinung wie die KPV teilen kann.

Einschüchterung war also der Zweck von der Belehrung des Militärbefehlshabers Nguyễn Minh Triết. Ihm und seinem Machtapparat in Vietnam wird das aber nicht gelingen, weil weder er noch jemand anderer das Rad der gesellschaftlichen Entwicklung zurück drehen kann.
Und so ist das Gesetz.

Trần Bình Nam
August 30, 2007
Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi0807_331.html
Chủ tịch nước Nguyễn Minh Triết nói gì về Điều 4 Hiến pháp?

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BeitragVerfasst am: 05.09.2007, 18:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Hoa Mi » hat folgendes geschrieben:
...Gegen 23:12 Uhr des 23.08.2007 (Vietnamesische Ortszeit) teilte Frau Kim Thu dem Mitarbeiter von "Rufe des Volkes" telefonisch mit, dass die Polizei sie nach 14 Stunden Verhör auf dem Revier....

...Während wir im Begriff waren, diese Meldung ins Internet zu posten, rief Frau Kim Thu erneut an und teilte mit, dass die Behörden sie in einem Wagen mit dem Kennzeichen 80B-2706 wegbringen.


Nicht, dass ich die verhaftung (rechtlich oder unrechtlich) beurteilen und/oder in frage stellen will. Aber eines in dem bericht macht mich stutzig....

Hat diese frau während der inhaftierung zugriff zu einem telefon, wohlmöglich mobilfiunk. So das sie eben andere personen vom AKTUELLEN STANDORT (z.b. Auto) berichten konnte? Weiterhin ist mir irgendwie nicht verständlich, das die (polizei)behörde diese telefonate NICHT mitbekommen oder registriert hat. Um damit den gesprächspartner (der gerade eine e-mail schreibt, also irgendwie eine intenetverbindung benutzt) ausfindig zu machen.

Klingt irgendwie nach einem schlecht inszenierten thriller (007?)

Nicht nur in diesem bericht. In vielen anderen berichten von hoa mi sehe ich auch so einige widersprüche. Nun gut. Ich gehe davon aus, dass ER (SIE) diese berichte nicht aus den eigenen fingern fliessen hat lassen. Aber offensichtlich sind diese berichte entweder nicht genau (exakt) übersetzt oder durchgelesen worden.
Ebenso "unvollständig" oder eben etwas leicht verbogen (verschlimmbessert - dramatisiert) sind die berichte der IGFM (Menschenrechtsorganisation).

Ich will auch keine langen diskussionen anstossen. Genauso wenig will ich irgendwelche behörden in schutz nehmen.
Aber man sollte auch eines bedenken, dass manche gegebenheiten, wie z.b. aktionen GEGEN das aktuell regierende regime oder rauschgiftfahndung, es erfordern nicht immer mit der wahrheit an die öffentlichkeit zu gehen. Wie sehr die wahrheiten verbogen werden lässt sich von offizieller seite her überhaupt nicht überprüfen. geschweige von "im unter- oder hintergrund operierenden vereine".

Klar hat JEDES regime angst von gegnern und jedes regime HAT hat mehr oder weniger ernst zu nehmende solche.
Noch nicht so lange her, hat ein gewisser khomeini, der auch under dem glaubensdeckmantel aktiv wurde, den schah vertrieben. Uber das, ob das für die bevölkerung eine bereicherung war, lässt sich streiten.

zu einem anderen thread viel viel früher....
« Hoa Mi » hat folgendes geschrieben:
Du sollst diesem "angeblich demokratischen Deutschland" verdanken, dass du den Wohlstand und die Freiheit in diesem Land genießen kann. Dass du nicht nur das Geld hast zu verreisen, sondern auch dort hin reisen kannst, wohin du Lust hast, ist keine Selbstverständlichkeit.

full ack...
ABER anscheinen nur für deutsche bürger. Meine nichte hat vor knapp 3 jahren in VN geheiratet und hat eine hochzeitsreise nach europa antreten wollen. Einreise- sowie Ausreiseland war DE geplant. Von FF/M sollte dann eine "geplant-gebuchte" 2-monatige rundreise über "N, B", F, I, A, CH, D" erfolgen. die DE-botschaft in HN hat dem pärchen KEIN visa (keine exakte begründung) ausgestellt, obwohl der ehemann eine arbeitsstelle (vom vater übernommener, technisch orientierter betrieb), sowie eine eigenes wohnhaus in VN nachweisen könnte.
Danach mussten sie umbuchen. Die einreise ging über paris und war komplett problemlos. Die Hochzeitsreise (leider etwas verspätet) hat dann nur 6 wochen gedauert.

mfg mike

@mod's
in andern foren kann man ein zitat mit der zitatquelle verlinken. geht das hier (noch) nicht?

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mike-ao
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BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 00:40    THEO LEO oder auch TAM BAY Antworten mit ZitatNach oben

Irgendwie habe ich diesen KURZEN bericht von cathrin zwischen den ellenlangen Hoa Mi-Berichten übersehen, aber hier sieht man doch, wie manche tatsachen dervreht werden.

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Wie gestern unter Lebensgefahr aus dem Lande herausgeschmuggelte Bilder beweisen, hat der Terror des vietnamesischen Regimes gegen die eigene Bevoelkerung einen neuen Hoehepunkt erreicht. Nach dem Ende eines Fussballspieles am gestrigen Montag wurden Hunderttausende Einwohner Hanois von der vietnamesischen Stasi mit brutaler Gewalt aus ihren Haeusern und Wohnungen heraus auf die Strasse getrieben. Auf Frauen und Kinder wurde dabei ebensowenig Ruecksicht genommen wie auf die Dunkelheit und das extrem heisse Wetter.
Unter Androhung von Zwangsarbeit und langjaehrigen Haftstrafen wurden die Menschen gezwungen, die Fahne des verhassten Regimes zu schwenken und lautstark ihre Freude ueber das Erreichen des Viertelfinales der Asienmeisterschaft im Fussball zum Ausdruck zu bringen.
Augenzeugenberichten zufolge, soll es diese unmenschlichen Unterdrueckungsaktionen im ganzen Lande gegeben haben. Besonders in Ho Chi Minh Stadt erreichten sie ein ebenso grosses Ausmass wie in Hanoi. Mehrere Hunderttausend Menschen waren auch dort davon betroffen., was ein erneuter Beweis dafuer ist, dass sich dieses Regime nur mit Terror und Unterdrueckung gegen 84 Millionen Menschen an der Macht halten kann.

Hier einige Links zu den aktuellen Videos.
http://www.youtube.com/watch?v=TAW9haV6rvg
http://www.youtube.com/watch?v=EE2TcUip8aI
http://www.youtube.com/watch?v=sSe_PzeJT4k
http://www.youtube.com/watch?v=ebvXaUEkTus

Viele Gruesse
Cathrin


Sehr komisch, dass man auf den videos nur leute sieht, dei mit ihren mopeds so durch die gegend fahren. Zu diesem zeitpunkt war ich selber in HP und konnte beobachten, dass während dem fussballspiel die strassen relativ ruhig waren, jedoch nach dem schlußpfiff alle auf die strasse stürmten OHNE GEWALTANWENDUNG und sich einige gruppen bis zu mehreren hundert mopeds an einer rundfahrt beteiligt hatten.
Solche freudentummeleien sind doch ÜBERALL auf der welt zu sehen. Auch hier in DE. Oder soll es bedeuten, dass sich in VN NIEMAND über das asean-cup interressiert hat? Und die vielen fernseher bloß PROPAGANDA???

ich finde hier passt TẦM BẬY

von polizei oder anderen gruppen war weit und breit nix zu sehen.

@cathrin
ich habe eigentlich viel mer positives von dir erwartet, oder bist du nicht diese cathrin, die VN als ihre zweite heimat betrachtet?

mfg mike

nachtrag:
Nebenbei bemerkt, UNTER LEBENSGEFAHR....... dass ich nicht lache, habe soeben erfahren, dass die videos IN VIETNAM DIREKT auf youtube eingespielt wurden....

und seit wann werden beim verlassen des landes irgendwelche bilder und/oder videos kontrolliert....? ich habe bei meinen letzten beiden besuchen in VN etwa 4000 Bilder und videoclips mitgebracht, ohne dass jemand danach gefragt hätte.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 09:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Mike,

dieser Beitrag von mir ist eine Satire. Schade, dass du das nicht mitbekommen hast. Ich wollte damit nur aufzeigen, wie leicht es ist, die Tatsachen im Sinne von Hoa Mi zu verdrehen.
Ich war doch selbst zum Spiel im Stadion und danach mit dem Moped irgendwo im Freudenchaos beim Feiern.

Viele Gruesse
Cathrin

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BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 11:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

uups..
hab irgendwie die satire-tags übersehen... Verlegen

vll. war es auch schon zu spät und ich zu müde nach der arbeit

mfg mike

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 12.09.2007, 18:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Brief von Lê Thị Công Nhân an Anwalt abgelehnt

Nur weil der Brief an den Anwalt mit dem Satz “Gewissenhäftling Lê Thị Công Nhân” unterzeichnet wurde, lehnten die Gefängnisbehörden ab, den Brief an ihren Verteidiger weiterzuleiten. Das waren Entwicklungssituationen im Fall von Rechtsanwältin Lê Thị Công Nhân und Rechtsanwalt NguyễnVăn Đài.

Zur Erinnerung: die beiden Rechtsanwälte Nguyễn Văn Đài und Rechtsanwältin Lê Thị Công Nhân wurden jeweils zu 5 und 4 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie sich für die Freiheit und Demokratie in Vietnam eingesetzten. Im Gespräch mit Reporter Việt Hùng berichtete Frau Trần Thị Lệ, Mutter von Rechtsanwältin Công Nhân, über Neuigkeiten nach ihrem Besuch.


Fr. Trần Thị Lệ: Ich habe meine Tochter jetzt das 3. Mal zuletzt am 29.08. besucht. Seit 5 Monaten teilt Công Nhân mit 30 anderen Gefangnenen eine kleine Zelle. Deshalb hat sie Krätze bekommen. Ihre Psyche ist aber sehr stabil. Dennoch fühlte sie sich sehr verärgert von der Behandlung. Công Nhân sagte zu mir, wenn sie bis zum 06.09. keine Nachricht von der Berufungsinstanz erhält, dann würde sie ihre Urteilsbeschwerde zurückziehen. Công Nhân sagte, sie habe langsam satt von der “roten Demokratietheater”.

Grund ihrer Verärgerung war, meine Tochter wollte mit diesem Brief den Anwalt Hà Đăng als Verteidiger bei der Berufungsinstanz beauftragen. Gefängnisbehörden hatten den Brief einfach nicht weitergeleitet. Sie argumentierten, meine Tochter habe in dem Briefkopf nicht die übliche Zeile “Sozialistische Republik Vietnam” eingetragen. Das war das erste Argument. Das zweite Argument war, meine Tochter habe die Bezeichnung “Gefängnis” in ihrem Brief verwendet. Das wollen sie auch darin nicht haben.

Việt Hùng: Ihre Tochter hatte aber auch die Bezeichnung “rote Demokratie” benutzt. War das vielleicht auch ein Grund?

Fr. Trần Thị Lệ: Meine Tochter hat das zwar gesagt, aber ich möchte erstmal schildern, was meine Tochter verärgerte, dass sie so denkt. Neben der Bezeichnung “Gefängnis” hat sie auch noch den Begriff “Verleumdung” in dem Brief verwendet und zum Schluß mit dem Satz “Gewissengefangene Lê Thị Công Nhân” unterschrieben. Die Gefängnisbehörden waren mit der Wortwahl meiner Tochter nicht einverstanden.

Việt Hùng: Das heiß, Ihre Tochter wollte Rechtsanwalt Hà Đăng mit dem Brief beauftragen, sie in der Berufungsinstanz zu verteidigen, aber die Gefängnisbehörden haben den Brief nicht weitergeleitet, weil Ihre Tochter die Zeile“Sozialistische Republik Vietnam” im Briefkopf vergessen hatte?

Fr. Trần Thị Lệ: Ja richtig. Die Behörden akzeptierten außerdem die Begriffe “Gefängnis, Verleumdung” in dem Brief nicht. Meine Tochter sollte auch nicht mit “Gewissengefangene” unterschreiben. Darauf hin hat meine Tochter einen neuen Brief geschrieben. Diesmal mit dem Briefkopf “Sozialistische Republik Vietnam”, aber weiterhin wieder die Begriffe “Gefängnis, Verleumdung, Gewissengefangene” verwendet. Meine Tochter argumentierte, das seien legitime Rechte der Bürger, die Wahrheit zu sagen. Sie sage nur die Wahrheit und wolle deshalb daran nichts ändern!

Việt Hùng: Die Gefängnisbehörden haben also nur wegen den Begriffen “Gefängnis, Gewissengefangene” die Weiterleitung des Briefes verweigert?

Fr. Trần Thị Lệ: Genauso. Meine Tochter versuchte daraufhin, den Gefängnisbehörden mit Argumenten zu erklären. Diese meinten aber, die Handlung von meiner Tochter sei undiszipliniert, und drohten ihr, in eine Einzelzelle zu stecken.

Việt Hùng: Haben die Gefängnisbehörden vorgeschlagen, welche andere Begriffe Ihre Tochter ansstelle von “Gefängnis, Gewissengefangene” verwenden sollte?

Fr. Trần Thị Lệ: Nein, das haben sie nicht.

Việt Hùng: Was ist Ihre Meinung zu der Argumentation ihrer Tochter?

Fr. Trần Thị Lệ: Meine Tochter hat recht. Es handelt sich nur um eine Anfrage an den Rechtsanwalt Hà Đăng, dass dieser sie vor dem Gericht verteidigen soll. Wenn der Rechtsanwalt mit dem Auftrag einverstanden ist, wird sie einen richten Antrag stellen, mit den ganzen Formalitäten.
Es war nicht irgendwie Antrag an die Behörden oder Regierung. Deshalb denke ich, ist diese Form von Brief nicht erforderlich.

Việt Hùng: Aber zumindest bei Gerichtsurteilen gegen Gewissen- und Politikgefangene im Sozialistischen Staat Vietnams steht es in allen offiziellen Dokumenten immer z.B. “zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt”. Wie soll man das Wort “Gefängnis” dort verstehen?

Fr. Trần Thị Lệ: Das ist dasselbe. Im Englischen benutzt man den Begriff “Prison” (Gefängnis). Dafür kenne ich keinen Unterschied.

Việt Hùng: Wenn das so ist, müssten denn Leute im normalen Briefverkehr auch die gleiche Regel anwenden, nämlich in jedem Briefkopf immer mit der Zeile “Sozialistische Republik Vietnam” beginnen?

Fr. Trần Thị Lệ: Ich war früher beim Staat beschäftigt. Nur bei Anträgen an die Regierung und Ämter musste man im Briefkopf schreiben “Sozialistische Republik Vietnam” und direkt darunter “Unabhängigkeit - Freiheit - Glückseligkeit”. Aber beim Privatbriefverkehr braucht man sowas nicht. Daher denke ich, wenn jemand aus dem Gefängnis einen Brief an seinen Rechtsanwalt schreibt, schreibt er quasi an eine Privatperson. Denn die Anwaltsgruppe Hà Nội ist ja keine Behörde.

Việt Hùng: Haben die Behörden Ihnen schon einen offiziellen Prozesstermin für die 2. Gerichtsinstanz im Fall Ihrer Tochter bzw. von Rechtsanwalt Nguyễn Văn Đài genannt?

Fr. Trần Thị Lệ: Nein, es gibt noch keine Nachricht darüber. Die haben uns lediglich nur mitgeteilt, dass die Angeklagten und ihre Verteidiger eine Nachricht darüber bekommen würden, aber nicht die Familienangehörigen.

Việt Hùng: Haben die Sicherheitsbehörden sich mit Ihnen getroffen?

Fr. Trần Thị Lệ: Nach der Verurteilung meiner Tochter haben sie mich nicht mehr vorgeladen. Bis jetzt haben zwei Sicherheitsbeamten mich einmal zu einem Gespräch gebeten.
Dabei hatten sie zu mir gesagt, ich solle kein Interview mehr geben, bzw. mich nicht mit Ausländern treffen. Später wurde mir die Absicht hinter diesem Gespräch klar. Herr M. Orona (zuständig für Menschenrechte von dem US-Außenministerium) hatte mich zu einem Gespräch am selben Tag eingeladen. Die Behörden wussten von dieser Verabredung und inszenierten deshalb diese Vorladung, damit ich nicht mehr zu dem Treffen kommen konnte.

Việt Hùng: Im Namen der Zuhörer des RFA danken wir Ihnen für dieses Interview.

Fr. Trần Thị Lệ: Ich danke auch.

Việt Hùng, RFA Reporter
Zitat:

http://www.rfa.org/vietnamese/in_depth/2007/09/03/UpdateTheCaseOfLawyerLeThiCongNhan_VHung/
Thư mời luật sư bào chữa của LS Lê Thị Công Nhân bị từ chối gửi ra ngoài

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 18:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vietnam schließt Online-Zeitung

HANOI – Der australische Herausgeber einer Online-Nachrichten-Zeitung im kommunistischen Vietnam teilte am Freitag mit, dass er seine Aktivitäten aufgrund "von politischer Nötigung" durch Behörden nach 3 Monaten Schikanierung nun doch beenden müsse.

Peter Leech, Herausgeber von Intellasia.com, hat letzten Monat auf seiner Online-Zeitung, welche hauptsächlich von Geschäftsnachrichten aber auch über allgemeine Themen berichtete, bereits mitgeteilt, dass seine Zeitung von der Regierung "unter Beschuß" genommen wurde, nachdem diese über politische Nachrichten berichtet hatte.

In einer Bemerkung auf seiner Website vom Freitag teilte Leech mit, die vietnamesische Polizei und das Kulturministerium haben die Schließung der Internetseite angeordnet, "andernfalls würden sich der australische Eigentümer, seine Frau und seine Firma in Vietnam mit Verfolgungen, Strafmaßnahmen und Schikanierungen, was sie seit 3 Monaten schon erfahren mussten, konfrontieren müssen".

"Polizei-Abteilung für Politik (PA25) hat die Internetseite Intellasia.com, deren Server in den USA steht und von einem US-Unternehmen betreut wird, auf unanständiger Weise illegal gesperrt", war in der Bemerkung zu lesen.
"Alle ISPs (Internetdienstanbieter) in Vietnam verweigern unseren Lesern und unseren Kunden in Vietnam den Zugriff auf die Seite", teilte die Bemerkung mit.

Leech, der in Hanoi sein Büro hat, hat Mitte August mitgeteilt, er sei "6 Wochen lang den Schikanen und Verhörungen" ausgesetzt worden.
Staatliche Zeitungen berichten zur gleichen Zeit, Intellasia.com habe "die Internetseite ohne Erlaubnis betrieben" und zeigen einige Bilder von der Internetseite mit Berichten von Nachrichtenagenturen, andere Bilder von den Gerichtsprozessen mit vietnamesischen politischen Dissidenten.

Agence France-Presse

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BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 19:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

US-Unterhaus verabschiedet Gesetzvorhaben zur Förderung der Menschenrechtsreform in Vietnam

Dieses Gesetzvorhaben blockt nur die Erhöhung von nicht humanitären Hilfen, wenn Missachtungen sich fortsetzen

Washington, 18. Sept. – Das U.S. Unterhaus hat heute die Menschenrechtsverletzungen in Vietnam kräftig verurteilt und das vom U.S. Abgeordneten Chris Smith eingereichten Gesetzvorhaben zugestimmt, um vietnamesischer Regierung bei weiteren Missachtungen von Menschenrechten zur Verantwortung zu ziehen.

“Leider hat sich die Menschenrechtssituation in den letzten Monaten in Vietnam verschlechtert und wird substantiell noch schlechter. Seit zwei Monaten hat Hanoi eine neue hässliche Welle von brutaler Unterdrückung gestartet. Einige tapfersten Demokratieaktivisten wurden in den Gerichtsaal gezerrt und anschließend ins Gulag-Gefängnis gesteckt, nur weil sie sich für Menschenrechte einsetzten, darunter auch Gewerkschaften”, sagte Smith in einer Debatte über sein Gesetzvorhaben.

Smiths Gesetzvorhaben nennt sich “Vietnams Menschenrechtakte von 2007” (H.R. 3096), verbietet die Erhöhung von nicht humanitären Hilfen für die vietnamesische Regierung, solange es keinen eindeutigen Beweis für einen Fortschritt bei der vietnamesischen Regierung durch Freilassung von politischen, religiösen Gefangenen, Rückgabe von Besitzen, freien und offenen Zugang zu Flüchtlingsprogrammen, Achtung von Menschenrechten bei ethnischen Minderheiten und Unternehmungsschritte zur Beendigung des Menschenhandels vorliegt.

Darüber hinaus ermächtigt das Smiths Gesetzvorhaben die Verfügunkstellung von 4 Millionen Dollar über 2 Jahre für Organisationen und Personen zur Verbreitung von Menschenrechten in Vietnam, und über 10 Millionen Dollar gegen die Störung des Senders Radio Free Asia durch vietnamesische Behörden. Das Gesetzvorhaben fordert auch die jährliche Berichtserstattung vom Außenministerium über den Fortschritt der Menschenrechtsreform in Vietnam.

Das Gesetzvorhaben “Vietnams Menschrechtsakte von 2007” schränkte in keiner Weise humanitäre Hilfen für das vietnamesische Volk ein, darunter auch Hilfe im Kampf gegen HIV-AIDS.

“Gravierende Menschenrechtsverletzungen durch die vietnamesische Regierung dürfen nicht mehr Überhinweg geschaut und verharmlost werden. Solche Menschenrechtsverletzungen, die fortlaufend und auch in diesem Moment passieren, wo wir uns heute hier treffen, dürfen nicht ohne entsprechende Konsequenzen bleiben”, sagte Smith zu seinen Kollegen.

Zu Beginn dieses Jahres wurde das Gemeindehaus vom Vater Ly, ein früherer Gewissengefangene, der 14 Jahre im Gefängnis verbrachte hatte, überfallen. Vater Ly wurde in einen weit entfernten Ort gebracht und dort unter Hausarrest gestellt. Vater Ly ist ein Berater vom “Block 8406” (eine demokratische Bewegung, die am 08. April 2006 gegründet wurde und daher der Name 8406), sowie Berater von der politischen Partei „Fortschrittliches Vietnam“. Am 30.März wurde Vater Ly zu 8 Jahren Gefängnis wegen „Verbreitung von Anti-Regierung-Materialalien“ verurteilt.

Vater Ly war einer von zahlreichen Dissidenten, die kürzlich bei Razzia in Vietnam verhaftet wurden. Vietnamesische Polizei hat auch ein weiteres Mitglied vom “Block 8406”, Sprecherin der Partei “Fortschrittliches Vietnam” und Gründerin der vietnamesischen Arbeiterbewegung, Frau Le Thi Cong Nhan verhaftet. Am selben Tag (06. März) hat vietnamesische Polizei auch einen der wenigen in Vietnam praktizierenden Menschenrechtsanwälte, Nguyen Van Dai verhaftet.

Smith merkte an, das Gerichtsurteil gegen Nguyen Van Dai und Le Thi Cong Nhan habe sich wie ein Kapitel aus dem Buch von George Orwell 1984 anhört.
“Ich möchten den Verfolgten sagen, dass ich sie nicht vergesse. Republikaner und Demokraten möchten Ihnen sagen, dass wir Sie nicht vergessen. Wir machen uns große Sorgen um Sie und um Ihre Rechte, fundamentale Menschenrechte auszuüben. Und wir werden Sie nicht vergessen, nicht jetzt und niemals. Wir werden alles, was in unserer Macht steht sowie mit Gotteshilfe tun, um Ihre Freilassung zu bewirken. Und hoffentlich können wir eines Tages das freie demokratische Vietnam begrüßen”, sagte Smith, Verfasser der Resolution, die die sofortige und bedingungslose Freilassung von politischen Gefangenen und Gewissengefangenen, die in Folge einer Unterdrückungswelle durch die vietnamesische Regierung verhaftet wurden, fordert. Diese Resolution passierte im Führjahr das Unterhaus. Das Gesetzvorhaben von Smith fand große Unterstützung bei mächtigen Verbündeten, darunter auch die American Legion.

In einem Unterstützungsbrief an die Kongress-Mitglieder und den American Legion National Commander Martin “Marty” schrieb Conatser: “Dieses Gesetzvorhaben macht die Haltung des Parlaments und der Menschen in den USA gegenüber der vietnamesischen Regierung klar, dass diese die Stimmen der politischen Opposition gewähren muss. Aber auch jene, die ihre religiösen Ansichten zum Ausdruck bringen wollen, dürfen nicht einfach willkürlich zum Schweigen gebracht werden”.

Smith hatte Gesetzvorhaben (H.R. 2833) und (H.R. 1587) ähnlich wie die “Vietnams Menschenrechtsakte 2007” in den 107. und 108. Congress eingebracht. Beide Male konnten seine Gesetzvorhaben das Unterhaus passieren, wurden aber nicht in den Senat aufgenommen.
Smith rief seine Kollegen auf, die “Vietnams Menschenrechtsakte 2007” nicht im Senate desgleichen Schicksal wie früher begegnen zu lassen.
“Im Namen all jenigen Menschen, die ihr Leben für die Freiheit in Vietnam geopfert haben, um Demokratie für ihr Volk und ihr Land zu bewahren, rufe ich meine lieben Kollegen im Senate auf, nicht wegen wirtschaftlicher oder anderer Interessen, diese Maßnahmen zu blockieren. Denn dies wird den Leuten bei ihren Anstrengungen helfen”, sagte Smith.
Zitat:

http://chrissmith.house.gov/News/DocumentSingle.aspx?DocumentID=74152
House Passes Smith Bill to Promote Human Rights Reform in Vietnam

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Bangtuyet
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BeitragVerfasst am: 01.10.2007, 13:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Hallo Mike,

dieser Beitrag von mir ist eine Satire. Schade, dass du das nicht mitbekommen hast. Ich wollte damit nur aufzeigen, wie leicht es ist, die Tatsachen im Sinne von Hoa Mi zu verdrehen.
Ich war doch selbst zum Spiel im Stadion und danach mit dem Moped irgendwo im Freudenchaos beim Feiern.

Viele Gruesse
Cathrin


@Cathrin
So leicht scheint es doch nicht zu sein, die Wahrheit zu verdrehen, da Mike nicht draufreingefallen ist!!! Die Wahrheit lässt sich nicht verdrehen, auch wenn es manchmal so aussieht!

Ich finde es gut, dass dir Vietnam gefällt. Es ist auch ein schönes Land.
Ich weiss, dass du in Vietnam leben willst...aber ich frage mich, was will so ein junges Ding wie du in Vietnam machen? Warum willst du unter ein Kommunistisches Regime leben, wo es keine Menschenrechte gibt?

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 01.10.2007, 14:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Bangtuyet,

ich habe mich aus vielen Gruenden fuer ein leben in Vietnam entschieden. Die moechte ich jetzt hier aber nicht alle darlegen, denn du kannst sie in meinem Blog finden.

Ich lebe jetzt seit ueber zwei Jahren (wieder) in Hanoi mitten unter Vietnamesen, besuche eine vietnamesische Universitaet und fuehle mich in meiner persoenlichen Freiheit absolut nicht eingeschraenkt.

Viele Gruesse
Cathrin

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