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 Vietnamesische Studierende (in Deutschland)

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Kris Toff
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 365
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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 12:42    Vietnamesische Studierende (in Deutschland) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe den Eindruck, dass Familien aus dem Norden Vietnams weitaus öfters ihre Kinder ins Ausland (nach Deutschland) schicken zum studieren als Familien aus dem Süden.

Unter den Studierenden in Deutschland kenne ich fast nur Vietnamesen aus dem Norden. Ganz selten kommt mal jemand aus dem Süden dazu. Bei Treffen in Studentenkreisen höre ich fast nur Dialekte aus dem Norden.

Wohingegen Vietnamesen, die zur Ausbildung/Fortbildung in Deutschland sind oder Vietnamesen die schon über das typische Studienalter hinaus sind und oft im Imbiss oder dergleichen arbeiten ziemlich gemischt sind.

Woher kann das kommen? Ist mein Eindruck einfach falsch oder schicken Vietnamesen aus dem Norden die Kinder nach Deutschland und die aus dem Süden nach Australien/USA oder dergleichen auf Grund der Geschichte und evt Verwandten die deswegen in den Ländern wohnen oder schicken Familien aus dem Norden allgemein öfters ihre Kinder ins Ausland zum Studieren wohingegen die aus dem Süden in Saigon oder so bleiben?

Wer hat eine Idee? Sind vietnamesische Studenten hier die mehr Infos geben können bzw Informationen aus ihrer Sicht liefern können?

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deloubresse
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Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2501


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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 14:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

1/- An der Deutsche Hochschule bzw. Universitäten sind momentan fast alle Vorlesungen in Englisch abgehalten . Nachdem Studium müssen die absolvierende Studenten ausser Deutsche noch mindesten eine fremde Sprache ( Englisch ) beherrschen . Währende des Studiums sollte bzw. muss der Student noch Ausland Semester absolvieren . Wenn man die Kindern nach englische sprechende Ländern studieren schickt , spart man eine noch zusätzliche fremde Sprache zu lernen .
2/- Das Studium in Deutschland ist günstiger als in englische sprechende Ländern.

VG

Pierre

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catbert
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Beiträge: 249


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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 15:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Kris Toff,
das ist echt lustig. Ich wohne in München und kenne hier nur Studierende oder Studierte aus dem Süden. Ich denke, das liegt daran, in welchen vietnamesischen Kulturkreis man sich befindet. Oder ich verwechsele Nord mit Süd. Aber Ho Chi Minh City ist doch im Süden oder? Was studierst du eigentlich?
Gruß

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Courti
Moderator



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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 16:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Kris Toff » hat folgendes geschrieben:
schicken Vietnamesen aus dem Norden die Kinder nach Deutschland und die aus dem Süden nach Australien/USA oder dergleichen auf Grund der Geschichte und evt Verwandten die deswegen in den Ländern wohnen

Ich würde das als Erklärung nehmen. Bei meiner Schwägerin standen vor Kurzem in Sachen Studium im Ausland auch nur die Länder zur Wahl in denen Verwandtschaft existiert.

Die Sprache und die Kosten spielen mit Sicherheit auch eine Rolle - aber erklären kein Ungleichgewicht bzgl Nord und Süd - Übrigens, deloubresse... an deutschen Unis wird immer noch überwiegend Deutsch gesprochen...

Evtl hat die ein oder andere Uni auch Kooperationsprogramme mit Vietnamesischen Unis. Dadurch könnte man deine Beobachtungen auch erklären.

An meiner ehemaligen Uni lernte ich übrigens bis heute keinen vietnamesischen Austauschstudenten kennen, sowas gab es da einfach nicht. Ich kann also deine Beobachtungen schlecht beurteilen.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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deloubresse
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Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2501


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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 16:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Courti ,

du hast recht , an deutschen Unis wird IMMER noch überwiegend Deutsch gesprochen ... Aber zur Teilnahme an Erasmus Programm und Ausland Semester Deutsch reicht allein nicht aus ...

VG

Pierre

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der_tomtomtom




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Anmeldungsdatum: 22.02.2012
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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 16:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hi Kristoff,
Du liegst mit deiner Vermutung voellig richtig. In Californien gibt es ganze Stadtteile, in denen fast nur Suedvietnamesen wohnen. Von da kommen ja auch die die radikaleren Gruppen, die wieder die Suedvietnamesische Republik etablieren wollen. ich habe von vielen gehoert, das das Leben dort fast genauso wie in Vietnam ist - abgesehen vom finanziellen her natuerlich.
Der Norden hatte dann wiederum regen Austausch mit dem Ostblock - DDR und Tschechien waren da zwei Top adressen.
Natuerlich dind die Pull Faktoren dann fuer die jeweillige Gruppe ensprechend hoeher. hier in Saigon gibt es ca. 240 Englischschulen aber nur 2 fuer Deutsch (ohne das Goethe Institut). Und da die meisten Vietnamesen sehr gruppenverbunden sind (Familie/Bekannte der Familie) gehen eher wenige in ein Land ohne die entsprechende Community. Ich vermute aber, das sich das langsam aber sicher wandeln wird, je finanziell unabhängiger die Leute hier werden.
In Westdeutschland gibt aber auch eine zahlenmäßig viel kleinere Minderheit aus dem Süden, die Ende der 70er aus dem Süden geflüchtet sind.

Dazu kommt, dass das mit den Stipendien fuer DE eher so ne Art Mafia ist - Im Grunde sind 90 Prozent Nordvietnamesen (vielleicht übertrieben aber eine auffällige Mehrheit). Leistung spielt eher eine untergeordnete Rolle. Ich hab mal mitbekommen wie das ablaeuft - will ich aber hier oeffentlich nicht schreiben.

Aber in den letzten Jahren gibt es schon eine staerkere Zunahme auch aus dem Sueden. Deutschland ist halt attraktiv, weil das Studium kostenlos und trotzdem gut ist.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Studenten werden von ihren Familien gern dorthin geschickt, wo schon Verwandte leben, damit sie Unterstützung haben oder mehr oder weniger unter Aufsicht sind.
Nun gibt es in Deutschland sicherlich mehr Nordvietnamesen...............

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deloubresse
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Beiträge: 2501


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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In Deutschland ist das Studium NICHT kostenlos , sondern günstiger ,circa. 600 Euro pro Semester ( Studiengebühr).
Ausserdem Süd Vietnamesen sprechen auch Nord vietnamesische Aktzen , wenn die Eltern aus Nord Vietnam stammen ( Flüchtling vom 1954 ) .

VG


Pierre

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Stimmt. Aber m. E. noch mehr Leute wurden nach 1975 in den Süden geschickt oder sind selbst dort hin gegangen.
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pacisso




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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ich glaube das hat historische Gruende.
Bei uns gehen viele Auslandsstudenten nach USA, Japan, Korea, Singapore und Australien.
Danach kommen Deutschland, England, Frankreich.
So in etwa ist die Reihenfolge anteilig bei den Studierenden.
Einige wenige gehen nach Skandinavien, der Schweiz und Oesterreich oder sonst wo hin.

Es ist sicher so wie Micha das sagt, da wo man eine funktionierende Verbindung hat, also direkte oder entfernte Verwandte, das wird mit eingeplant.

Dabei weis ich aber aus eigener Erfahrung und Kontakten, das die mir bekannten Nordvietnamesen die in DE studieren, dort keine direkten Verbindungen haben.
Bei denen ist das eine Frage des Status und der Wertschaetzung unserer Unis, bzw deren Ausbildungsqualitaet.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 17:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Picasso, darf ich fragen, wo "bei uns" ist?

Übrigens werden die Studenten auch von ihrer Botschaft betreut.
Das sehe ich durchaus positiv. Jedenfalls gibts nicht mehr die in der DDR übliche Gängelei und übermäßige Indoktrination.
Das konnte ich erst am Wochenmde feststellen (Heimatverbundenheit und Pflege der eigenen Kultur ist ja selbstverständlich).

Gruß
Micha

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 15.09.2014, 18:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sorry, klar darfst Du fragen.
Mit bei uns meine ich die Studenten aus unserer Region Quang Ngai und jene aus unserer Familie hier und in Dalat, Saigon nebst deren Freunden.

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 16.09.2014, 04:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
In Deutschland ist das Studium NICHT kostenlos

Doch ist es. Es gibt in einigen Bundesländern derzeit nur Gebühren für Langzeitstudenten ggf. auch für das Zweitstudium.
Was man zahlt ist ein Semesterticket für Bus/Bahn/UBahn (je nach B-Land: 100-300 EUR) etc. und Verwaltungsgebühren (ca. 50-70 EUR). In Berlin sind das derzeit insgesamt ca. 290 EUR.

Für das Studium selbst werden derzeit keine Gebühren erhoben. Es gab eine Zeit wo das so war und es wird immer wieder diskutiert.

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Kris Toff
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BeitragVerfasst am: 16.09.2014, 08:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Höchst interessant eure Antworten. Danke dafür.

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Die Studenten werden von ihren Familien gern dorthin geschickt, wo schon Verwandte leben, damit sie Unterstützung haben oder mehr oder weniger unter Aufsicht sind.

Ich glaube, dass die Aufsicht und Kontrolle der Studierenden durch Verwandte tatsächlich eine starke Rolle spielt. Vor allem Frauen können sich im Ausland oft genauso wenig frei bewegen wie zu Hause.

« catbert » hat folgendes geschrieben:
Was studierst du eigentlich?


Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik studiert. Allerdings in Leipzig. Dort gibt es fast nur Vietnamesen aus dem Norden was zum größten Teil geschichtlich bedingt ist, denke ich.
Da ich hier in München und auch in anderen deutschen Städten ähnliche Erfahrungen gemacht habe, wollte ich mal nachfragen, was ihr für ein Bild davon habt.

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Humanitaet
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BeitragVerfasst am: 17.09.2014, 22:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es liegt mehr oder weniger in der Erziehung in den Familien der Nordvietnamesen. Sie schicken sehr gern ihre Kinder nach Ausland zu Studieren.

In den Jahren 1965 bis 1972 wurden mehr Südvietnamesen mit nordvietnamesischer Abstammung ins Ausland zu Studieren geschickt.
Die Anzahl der Vietnamesen in Zentralvietnam lag an der 2.Stelle und zuletzt waren reine Südvietnamesen und Handvoll mit chinesischer Abstammung.


Ich frage mich: Lohnt es sich noch, im Ausland zu studieren?
Für mich ist es Zeit- und Kostenverschwendung.

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