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 Tourismus in der Krise

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 12:57    Tourismus in der Krise Antworten mit ZitatNach oben

In Vietnam kursieren gerade in den Nachrichten verschiedene Berichte über einen Einbruch im Tourismusbereich.
Was ich erstaunlich fand, ist, dass nicht nur der Tourismus aus China und Russland stark abgenommen hat, was ja aus politischen und wirtschaftlichen gründen recht einfach zu erklären ist, sondern auch aus Europa. Man merkt es ja vielleicht auch ein wenig hier im Forum, da die Reisefragen auffallend abgenommen haben.

Wie es hier auch schon öfters mal berichtet wurde, kommen halt viele einmal hin, kommen aber nicht mehr zurück. Was dem Tourismusbereich angeblich fehle ist wohl die Innovation - man vergleicht dann mit Thailand usw....

Persönlich kann ich mir den Einbruch recht gut erklären - allerdings nicht aufgrund mangelnder Innovation und mangelnden Attraktionen. Ich finde der ganze Tourismusbereich hier im Land ist komplett auf Asiatische Touristen bzw. Gruppentourismus ausgerichtet. D.h. wenn du was erleben willst, musst du entweder eine Tour buchen oder an irgend einem Programm teilnehmen - und man mag es generell voll, laut und lebhaft.
Das finde ich ja auch mal ganz nett - dennoch ist mir bei einem Großteil des Urlaubs Ruhe lieber.

Dazu kommt, dass die ganzen Orte, die von Touristen frequentiert werden dermaßen komerziell ausgeschlachtet werden, dass man als Gast zwangsweise das Gefühl bekommt dass es hier nur ums Geldmachen geht.
Klar das ist in anderen Ländern auch so - aber irgendwie habe ich hier das Gefühl, dass es da geschickter abläuft. Das fängt schon damit an, dass man z.B. irgendetwas bucht, und dann nach und nach noch weitere Kosten verlangt werden. Woanders macht man einfach einen Pauschalpreis wo alles inklusive ist und fertig - auch wenn der dann halt höher ist, so finde ich das eine bessere Strategie, als wenn man wegen jeder Kleinigkeit zur Kasse gebeten wird.

Was irgendwie fehlt ist ein Tourismusbereich, der auf Individualtouristen ausgerichtet ist - sprich die Leute, die vielleicht wandern, paddeln, klettern oder Radfahren wollen. So ganz ohne Tour halt. Vietnam ist ja nun eigentlich nicht so schwer zu bereisen, aber sobald ich irgendetwas machen will muss ich eine Tour etc. buchen. Irgendwie traut man den Touristen nicht zu, dass sie auch alleine klarkommen...

Und wohl mit einer der wichtigsten Punkte wird ansonsten der gnadenlose Raubbau an der Natur sein....

Was ist denn eure Meinung dazu? Würde mich mal interessieren.
Hier sind ja auch ein paar Mitglieder selbst Touranbieter - könnt ihr die "Krise" eigentlich bestätigen?

EDIT: Passt vielleicht doch besser in die Heutige Situation. Könnt ihr das verschieben? Danke!

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 13:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist bekannt , das circa 12% Einbruch im Tourismusbereich in Vietnam ist. Ausser die Wirtschaftslage in China und Russland , gibt es noch mehrere Gründe :
- die Hotel Preis in VN ist über teuer . 4 Stern / 5 Stern Hotel in VN entspricht 3 Stern/4 Stern in Deutschland
- Hotel Service entspricht nicht die Preise. Die Qualität ist miserable .
Beispiel :

Mein Thread " Vietnam Legendery Hotel - Memories in the rain " . Hotel Majestic , 5 Stern , Katastrophe
- Tour Anbieter : Quantität statt Qualität. Nach und nach wird weitere Kosten verlangt , kein Festpreis

Beim Begrifft : Gruppentourismus - Individualtourismus , möchte ich folgende Definitionen einführen :
1/- Urlaub Reise / Erholung Reise : hier in Europa z.B. Türkei , Griechenland , Spanien , Ägypten ..usw ..
2/- Städten Tour : innerhalb 1 Woche ganze Europa reisen à la Amerikaner. Wie Michael L schon formuliert , manche verwechselt der Eifel Sturm mit TV Sende von Berlin.
3/- Studienreise : lang Aufenthalt am bestimmten Ort
4/- Sportreise : wandern, paddeln, klettern, Radfahren

1 und 2 ist Massentourismus, Gruppentourismus, 3 ist nur für eine kleine Gruppe Tourist ( macht wie viele Gewinne )
Wenn man das Gegenteil betrachtet. Myanmar Reise : pro Tag muss man 100 $ blättern, sonst kriegt man kein Visum . Man hat Natur pur , aber ohne Backpacker.

Die Tourismus Branche in VN muss umdenken. Preise und Leistung Verhältnis muss entsprechen was der Kunde bezahlt.

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 14:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
- die Hotel Preis in VN ist über teuer . 4 Stern / 5 Stern Hotel in VN entspricht 3 Stern/4 Stern in Deutschland
- Hotel Service entspricht nicht die Preise. Die Qualität ist miserable .

Was mir an dieser Stelle immer auffällt ist, dass man zwar sehr große Anlagen baut, diese dann aber, wenn sie einmal gebaut sind, so gut wie gar nicht mehr pflegt. Einmal gebaut und dann wird nur noch geflickschustert - nach ein paar Jahren ist die Anlage dann runtergekommen.
Das andere große Problem ist die mangelnde Kompetenz der Angestellten - Es wird so gut wie gar nicht in Weiter- oder Fortbildungen investiert. Arbeitskräfte werden so lange ausgebeutet bis Sie kündigen oder gekündigt werden. Höhere Positionen erreicht man i.d.R. nur durch Bestechung.

Zitat:
1 und 2 ist Massentourismus, Gruppentourismus, 3 ist nur für eine kleine Gruppe Tourist ( macht wie viele Gewinne )
Wenn man das Gegenteil betrachtet. Myanmar Reise : pro Tag muss man 100 $ blättern, sonst kriegt man kein Visum . Man hat Natur pur , aber ohne Backpacker.

Ich glaube, es gibt einen generellen Unterschied zwischen Europäern und Asiaten beim Reiseverhalten:
Viele Asiaten mögen gerne Gesellschaft und ein umfangreiches und durchorganisieres Reiseprogramm von A bis Z. Dazu noch viele Gruppenevents - Karaoke, Essen, Spiele und die Reise ist perfekt.
Die Vietnamesen, die ich kennengelernt habe und die auf eigene Faust ihr Land entdecken (z.b. mit dem Motorrad) kann ich an einer Hand abzählen. Sowas gilt hier einfach als langweillig.

Im Gegensatz dazu würde ich mal behaupten, dass die meisten Europäer eher Individualtouristen sind. Zumindest in Deutschland fahren die meisten immer noch mit dem eigenen Auto in den Urlaub und machen dann vor Ort irgendetwas. Z.B. im Schwarzwald wandern...

Es fehlt in Vietnam ein auf Individualtouristen ausgerichtetes Programm - so etwas wie Naturparks oder Areale, die man selbst ohne Tour erkunden kann. Auch die meisten Anbieter sind nicht wirklich auf Individualinteressen ausgerichtet.
Klar, man kann zwar ein Privates Auto mit Fahrer mieten aber der fährt einen in der Regel auch wieder nur an die Orte, wo schon alle anderen sind.

Natürlich kann man in Vietnam auch individuell Reisen und etwas auf eigene Faust machen, aber die Infrastruktur ist dann, wenn man z.B. als Familie mit Kindern unterwegs ist, um einiges schlechter als z.B. in Malaysia oder Thailand.


Zuletzt bearbeitet von der_tomtomtom am 23.06.2015, 14:16, insgesamt einmal bearbeitet

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Florian




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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 14:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Raubbau an der Natur, wenig Weitsicht bei Planung von Tourismusprojekten etc. mag sicher alles eine Rolle spielen. Ich glaub aber nicht, dass dies der Hauptgrund für die Abnahme der Touristen ist.

Warum gehen Touristen aus Europa nach Vietnam? Weil es ein spannendes exotisches Land ist, die Besucher wollen Land und Leute erleben, wollen sehen wie das Land heute (im Vergleich zum Bild das man so aus der jüngeren Geschichte hat) aussieht. Das hat man dann nach einer Reise gesehen. Urlauber mit derartigem Interesse fahren dann das nächste Mal nicht nach Vietnam, sondern nach Bolivien, Indonesien, Albanien oder sonstwohin.

Touristen die mehrmals ins gleiche Land fahren, sind vor allem Badetouristen, die Strand und Ruhe oder Strand und Party haben wollen. Für solche Touristen hat Vietnam einfach ungleich weniger zu bieten, als Thailand, Bali oder Philippinen. Oder auch Karibik, Ägypten etc. Besserer Service und bessere Entwicklungsplanung (z.B. auf Phu Quoc) könnte da schon etwas helfen, aber ich glaube nur bedingt. Einerseits, sind halt die meisten Strände einfach nicht so schön wie auf den thailändischen Inseln, anderseits hat Thailand einfach den Ruf als Badeland und Vietnam nicht. Daran würde auch stark verbesserter Service nicht so schnell was ändern. Vietnam ist halt einfach ein Land, in das man nur einmal fährt, da können die Tourismusplaner gar nicht viel ändern, glaub ich.

Warum werden es weniger Touristen aus Europa? Weiss auch nicht recht. Sicher auch wirtschaftliche Gründe, Europa gehts ja auch nicht so gut derzeit, was man von Deutschland aus ja schnell vergisst, da läufts ja gut. Andererseits, vielleicht ist Vietnam einfach mitlerweile etwas aus der Mode? Eine Zeitlang hat man sich ja gewundert, wer da nicht alles aus der Bekanntschaft nach Vietnam reisen wollte, das war richtig in. Sowas geht vielleicht auch einfach mal wieder vorbei.

Ich fänds natürlich auch schön, wenn Vietnam auf lange Sicht mehr auf auf schonenden Individualtourismus und so weiter setzt. Aber dafür bräuchte es eine kluge Politik zum Schutz der Kultur- und Naturschätze, sowie gute Bedingungen für Eigeninitiative und Kreativität vieler kleiner Tourismusbetriebe. Also nicht wirklich realistisch.

Auch wenns mir persönlich nicht gefällt, auf längere Sicht ist Vietnam vermutlich am besten dran, wenn sie weiter auf Massentourismus aus Asien setzen. Da ist sicher der grösste und stabilste Markt, und da passt auch die Denkweise der Planer in Vietnam und der potentiellen Kunden am besten zusammen.

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 14:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Warum gehen Touristen aus Europa nach Vietnam? Weil es ein spannendes exotisches Land ist, die Besucher wollen Land und Leute erleben, wollen sehen wie das Land heute (im Vergleich zum Bild das man so aus der jüngeren Geschichte hat) aussieht.


Eben - Genau das machen Sie und was erleben sie dann hier?
Eine durchkommerzialisierte Tourismusbranche ohne Originalität z.T. noch schlimmer als an den Massentourismusorten in Europa.
Mit anderen Worten:
Nichts Besonderes und vor allem nichts, was sich lohnt weiter zu empfehlen.

Und dabei hat Vietnam eigentlich so viel zu bieten. Nur das bekommt man halt alles nicht mit.

Und bei den Badetouristen muss ich deloubresse zustimmen: Vietnam ist im Vergleich zu Thailand einfach teuerer bei schlechterem Service. Und genau darauf kommts Badetouristen an.
Wenn sie da ansetzen, haben sie auch eine Chance gegen die anderen Länder in SOA. Wäre auch nicht mein Geschmack aber okay. Im Grunde ist Vietnam aber ja auch nicht so, klein, dass man beides pushen könnte.

Zitat:
Vielleicht ist Vietnam einfach mitlerweile etwas aus der Mode?

Könnte auch sein.

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 15:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ich war 1 Woche in Türkei für 520 € : all inclusiv + 5 Stern Hotel + Flug . Nach Vietnam ist länger , aber 10 Tagen in Phu Quoc , Con Dao oder Nha Trang all inclusiv + 5 Stern Hotel + Flug wäre mit 800 € eine faire Preise.
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Florian




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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 15:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« der_tomtomtom » hat folgendes geschrieben:
Eben - Genau das machen Sie und was erleben sie dann hier?
Eine durchkommerzialisierte Tourismusbranche ohne Originalität z.T. noch schlimmer als an den Massentourismusorten in Europa.
Mit anderen Worten:
Nichts Besonderes und vor allem nichts, was sich lohnt weiter zu empfehlen.


Ich würde eher sagen, dass das so nicht stimmt. Die meisten Besucher die ich kenne, kamen mit sehr positiven Eindrücken zurück. Das kann man hier im Forum auch so nachlesen. Wenn man noch nie in Vietnam war, oder gar in Asien, ist allein ein Spaziergang durch Hanoi an Originalität kaum zu toppen. Die manchmal unprofessionelle Tourismusinfrastruktur und Service fällt da weniger ins Gewicht. Aber Leute die an Exotik und Land+Leute interessiert sind, reisen dann das nächste Mal woanders hin, selbst wenn es ihnen in VN gut gefallen hat.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 23.06.2015, 16:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Daß die Tourismusbranche noch nicht optimal läuft für Ausländer, habe ich auf der Insel Cat Ba (Halong-Bucht) erlebt.

Beste natürliche Voraussetzungen und eine nicht schlechte Infrastruktur sind zwar vorhanden.
Aber die Verantwortlichen dort denken ganz vietnamesisch:
Im Sommer, wenn kaum Europäer kommen, weil sie es vor Hitze nicht aushalten, ist Saison.
Der Oktober mit bestem Badewetter (Hochsommer für westliche Verhältnisse) ist außerhalb der Saison.
D.h. weitgehend "tote Hose".

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 24.06.2015, 06:13    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:
Ich würde eher sagen, dass das so nicht stimmt. Die meisten Besucher die ich kenne, kamen mit sehr positiven Eindrücken zurück. Das kann man hier im Forum auch so nachlesen. Wenn man noch nie in Vietnam war, oder gar in Asien, ist allein ein Spaziergang durch Hanoi an Originalität kaum zu toppen. Die manchmal unprofessionelle Tourismusinfrastruktur und Service fällt da weniger ins Gewicht. Aber Leute die an Exotik und Land+Leute interessiert sind, reisen dann das nächste Mal woanders hin, selbst wenn es ihnen in VN gut gefallen hat.

Es könnte aber auch daran liegen, dass hier ins Forum nur Berichte geschrieben werden, wenn einem die Reise gefallen hat. War sie schlecht schreibt man meistens keinen Bericht - warum auch? Und 99,99% der User schreiben keinen Bericht - was natürlich auch nicht heisst, dass es ihnen deshalb nicht gefallen hat. Aber so richtig aussagekräftig finde ich das Verhältnis Positiv/Negativ hier daher nicht.

Natürlich stimmt es, dass Vietnam trotz allem immer noch eigentlich ein schönes Reiseland ist. Aber die Art und Weise, wie das hier in der Tourismusindustrie verkauft wird, macht meines Erachtens nach schon vieles kaputt.
Meine Bekannten kommen auch alle mit sehr positiven Eindrücken zurück, vor allem, weil ich ihnen die interessanten Ecken selbst zeige, oder Ihnen sage wo sie hinfahren sollten bzw. ihnen Tipps gebe. Winken

Was ich aber wirklich sehr an Vietnam schätze, sind die Einwohner und deren immerwährender Optimismus, und ihr Humor - schon allein deswegen lohnt die Reise für uns immer kritisierende Deutsche Winken

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xenos




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BeitragVerfasst am: 24.06.2015, 07:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eigentlich hast du @ tomtom, die möglichen Gründe für einen nachlassenden Tourismus schon alle aufgezählt.

Zunächst muß man den Tourismus aufteilen in einem asiatischen und einem "westlichen " - wobei die Russen auch wieder anders Urlaub machen als Engländern , Deutsche oder Niederländer.

Ich finde die Hotels, die hier gehandelt werden, relativ teuer.
Vieles scheint in Thailand einfacher , preiswerter und schöner zu sein.
Dabei sollte aber fairerweise erwähnt werden , dass Thailand seinen Tourismus über Jahrzehnte aufgebaut hat und auch Höhen und Tiefen hatte.
In Vietnam scheint er etwas aus dem Boden gestampft zu sein .
siehe : Phu Quy Island.
Da wollte ich früher unbedingt mal hin. - Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Aber fairerweise sollte auch zur Kenntnis genommen werden , dass es völlig normal ist, wenn nach einigen Jahren einer beachtlichen Steigerung , es mal Jahre gibt , wo es mal was ruhiger zugeht.
Und das ist gut so, denn sonst würde noch die letzte Ecke touristisch verwertet.
Anzeichen dafür gab es schon!

Viele Touristen wollen immer was Neues !
Notfalls erschließt man noch die letzten Bergdörfer.

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Florian




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BeitragVerfasst am: 24.06.2015, 07:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« der_tomtomtom » hat folgendes geschrieben:
Aber so richtig aussagekräftig finde ich das Verhältnis Positiv/Negativ hier daher nicht.


Natürlich nicht.

Aber ich glaube schon, dass Vietnamerfahrene eine viel kritischere Sicht aufs Land haben, vor allem was die touristischeren Ecken angeht. Vietnamerstlinge erlebe ich durchweg fasziniert vom Land. Natürlich findet jeder auch kritisches, aber das postitive überwiegt fast immer. Ich habe echt noch keinen Vietnamreisenden getroffen, der einem von einer Reise nach Vietnam abgeraten hätte.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 24.06.2015, 23:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich kenne durchaus Reisende, die Vietnam als abschreckend empfunden haben. Allerdings waren das Leute, die eine Alternative zu Thailand suchten und dann mit der vietnamesischen Mentalität (oder dem vietnamesischen Tourismus??) nicht zurechtkamen. Da waren wohl einfach Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.

Im allgemeinen denke ich hat Florian es ganz gut erfasst: Der Großteil war einmal da und erlebt nächstes mal ein anderes Land. Ich - wie auch einer meiner damals Mitreisenden - bin damals nach wenigen Monaten erneut nach Vietnam gereist, um meine Bekanntschaften noch einmal zu treffen. Das wars wert - auch das dritte, vierte, ... Mal.

Reisende wie wir sie hier oft im Forum haben, sind - wie ich auch - ganz offensichtlich nicht die Zielgruppe, für die Vietnam Anreize zum Urlaub schafft. So viel, wie Tourismus auch zur Völkerverständigung beitragen mag, letztlich zählt das, was in der Kasse ist. Der Backpacker, der Vietnam 6 Wochen lang bereist und dort jeden ct spart, weil das Flugticket bereits genug gekostet hat, der ist eben nicht lukrativ. Ob sich da jemand seine Tour selbst organisiert oder an dem 08/15-Pauschalprogramm teilnimmt, macht bei den Dumpinpreisen aber auch nichts aus. Oder was glaubt ihr, warum die Visabefreiungen der jüngsten Zeit auf 15 Tage befristet sind??

Die Zielgruppe, auf die man zugeht, sind Touristen, die kurze Zeit bleiben und in dieser Zeit möglichst viel Geld dortlassen (können). Mir fallen da vor allem Zwei ein:
  • Homosexuelle. Berufstätig, ohne Kinder. Sie werden durch diverse Gerüchte über eine achso liberale Gesetzgebung - oder auch nur die Aussicht darauf - angesprochen. Laut der Medienberichte erleben Reiseveranstalter, die sich darauf spezialisiert haben, goldene Zeiten.
  • Zocker. Die Legalisierung des Glücksspiel war in letzter Zeit auch ein großes Thema. Demzufolge sollte Vietnam durch entsprechende Gesetzesänderungen ein El Dorado für Glücksspieler, vor allem aus asiatischen Ländern in denen das Glücksspiel häufig verboten ist, werden.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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