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 Dürre in Südostasien

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Courti
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BeitragVerfasst am: 05.04.2016, 22:33    Dürre in Südostasien Antworten mit ZitatNach oben

In Südostasien herrscht Dürre. Wie die Tagesschau berichtet wurde deshalb in Thailand in mehreren Provinzen der Notstand ausgerufen. Auch andere Länder sind betroffen, u.a. Vietnam:
Zitat:
Auch Laos, Kambodscha und Vietnam sind von der schwersten Dürre seit Jahren betroffen, besonders verheerende Auswirkungen hat der niedrigen Wasserstand des Mekongs. Das Delta des Stroms zählt zu den am dichtesten besiedelten Agrarregionen der Welt. Für mehrere hunderttausend Menschen wird aufgrund der aktuellen Dürre bereits das Trinkwasser knapp. Weil der Mangel auch die landwirtschaftliche Bewässerung betrifft, ist die Gesamtfläche, die für den Anbau von Reis genutzt werden kann, in diesem Jahr stark reduziert.

In Vietnam sind wegen der Dürre nach offiziellen Schätzungen zudem etwa 400.000 Hektar Land versalzen, auf etwa 160.000 Hektar gelten die Böden inzwischen als unfruchtbar. Für den niedrigen Wasserstand des Mekong machen Experten neben El Niño auch von China gebaute Staudämme am Oberlauf des Mekong verantwortlich.

Zum Nachlesen: Extreme Dürre in Südostasien - Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus

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wildgoose
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BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 06:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei solchen Ereignissen spielen viele Faktoren zusammen. Und alle zusammen haben dann diese Auswirkungen.

Einer davon ist das seit Jahrzehnten schon rigorose Abholzen der Mangrovenwälder. Über den Daumen würde ich sagen, dass mehr als die Hälfte bis zu zwei Drittel der Mangroven in den letzten 30 Jahren verschwunden sind. Dadurch dringt auch mehr Meerwasser in das Delta und versalzt die Reisfelder. Eine Ausbeute der Landschaft trägt auch ihres dazu bei.

lg, Paul

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xenos




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BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 06:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Einer davon ist das seit Jahrzehnten schon rigorose Abholzen der Wälder.

Die Brandrodung in Thailand und anderen Ländern ist (zwar verboten aber) völlig normal.
Als ich das erste mal in den Norden Thailands kam war ich richtig geschockt und erntetet damit nur Unverständnis.
Dabei waren meine Gastgeber Leute, die in Deutschland wohnten, in Deutschland studiert haben, ein Lokalpolitiker und ein hohes Tier aus den Bangkoker Elektrizitätwerken - also keine ungebildeten Leute.

Was letztes Jahr in Malaysia abging hat aber wohl alles getoppt.
So kann es nicht weitergehen ohne gravierende Schäden zu hinterlassen.

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 11:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

China hat wohl mitte März gnädigerweise auf Bitten Vietnams einen Damm vom Mekong geöffnet - nachdem sie jetzt mehr oder weniger den kompletten Wasserdurchfluss nach Gusto ändern können....
Ich finds ehrlich gesagt auch recht schlimm, dass man den Mekong mehr oder weniger wie einen Wasserhahn behandelt, den man an und abstellen kann wenn man es grade benötigt.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 19:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Passend zu deinem letzten Satz ein Artikel der NewYorkTimes - schon etwas älter, aber trotzdem lesenswert. Es wird eine Flut geschildert, bei der man, so wird vermutet, den "Wasserhahn" kurzerhand aufgedreht hat. Ein Mitarbeiter der Mekong River Commission berichtet beispielsweise:
Zitat:
"I came into the office and wondered why there was a lake in front of it [...] It was like a flash flood" [...] A rise that sudden had not been seen at that time of the year in 50 years.

("Ich kam ins Büro und wunderte mich, warum ein See davor war [...] Es war wie eine Sturzflut" [...] Ein so plötzlicher Anstieg wurde nicht einmal in den letzten 50 Jahren beobachtet)
Hier der Artikel:
Troubled waters: the Mekong River crisis

Bei der Aufklärung der Vorfälle zeigte sich China nicht gerade kooperativ und verweigerte wichtige Informationen über den Betrieb seine Dämme flußaufwärts. Klar ist aber: Der Mekong und die Kontrolle, die China auf ihn ausüben kann, bergen Konfliktpotential mit dem Länder flußabwärts enorm unter Druck gesetzt werden können. Dieser Verantwortung sollte man erkennen und ihr gerecht werden, statt zu mauern.

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 21:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der asiatische Kontinent macht ca 30% der Erdoberfläche aus.
Trotzdem stellen die Asiaten ca 60% der Weltbevölkerung. Tendenz steigend.
Mit verheerenden Auswirkungen: Ein stetig wachsender Bedarf nach Energie.
Wer keine Kernenergie möchte, und fossile Brennstoffe ablehnt, kommt um den Bau von Wasserkraftwerken nicht herum.

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kirsche
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BeitragVerfasst am: 07.04.2016, 05:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vietnam hat sich in den letzten Jahren zum Agrarexportland gemausert und der
zunehmende wohlstand hat den Wasserverbrauch extrem gesteigert.
irgendwo habe ich gelesen, dass vietnam jetzt im Caffeanbau weltweit zur Nr. 1
aufgestiegen ist und bei Reis und Gemüseanbau sind auch grosse Steigerungen zu verzeichnen , also mehr Anbaufläche und anstieg des wasserverbrauchs.
ein grossteil des Bergwaldes wurde gerodet und ist nun caffeanbaugebiet,
allso zerstörung des Ökosystems und veränderung des klimas zur Folge,
die caffepflanzen brauchen extrem viel Wasser zum wachsen,
in der Wüste hinter Mui Ne wird immer mehr Gemüse angebaut, extremer wasserverbrauch und und und ...
ich könnte noch viel mehr eigene Beobachtungen aufschreiben,
aber die Dummheit und Gier der Menschen auf der welt, sind immer die gleichen Geschichten die sich wiederholen ...

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csba
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BeitragVerfasst am: 07.04.2016, 10:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:

Bei der Aufklärung der Vorfälle zeigte sich China nicht gerade kooperativ und verweigerte wichtige Informationen über den Betrieb seine Dämme flußaufwärts. Klar ist aber: Der Mekong und die Kontrolle, die China auf ihn ausüben kann, bergen Konfliktpotential mit dem Länder flußabwärts enorm unter Druck gesetzt werden können. Dieser Verantwortung sollte man erkennen und ihr gerecht werden, statt zu mauern.


Ich wiederum frage mich, wie Chinas Reaktion gewesen waere, wenn andere Laender, die dem Mekong flussaufwaerts vor Kina liegen, ploetzlich anfangen wuerden, Staudaemme zu bauen.

Dass die "Gier" bei diesen Menschen in solchen Gegenden niemals genug gesaettigt werden kann, ist nicht weg zu leugnen. Ich meine aber auch, dass diese "Gier" bei uns allen zuerst anfaengt, weil wir in den "westlichen" Laendern durch unser Konsumverhalten dies alles mitfoerdern.

csba

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 07.04.2016, 10:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Ich wiederum frage mich, wie Chinas Reaktion gewesen waere, wenn andere Laender, die dem Mekong flussaufwaerts vor Kina liegen, ploetzlich anfangen wuerden, Staudaemme zu bauen.

Wahrscheinlich die Geschichtsbücher umschreiben Sehr böse

Allerdings würde ich die Chinesen hier nicht allzu verteufeln. Ich glaube wären Vietnam, Kambodscha oder Thailand an der oberen Hälfte, würden die exakt dasselbe machen - und den Fluss ordentlich zumauern.
Zumindest schaffen es Kambosdscha und Vietnam schon gut selbst ihre Natur und Lebensgrundlage zugrunde zu richten. Mit China gehts vielleicht ein bissl schneller - führt aber zum selben Ziel.

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csba
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BeitragVerfasst am: 11.04.2016, 16:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« der_tomtomtom » hat folgendes geschrieben:

Allerdings würde ich die Chinesen hier nicht allzu verteufeln. Ich glaube wären Vietnam, Kambodscha oder Thailand an der oberen Hälfte, würden die exakt dasselbe machen - und den Fluss ordentlich zumauern.
Zumindest schaffen es Kambosdscha und Vietnam schon gut selbst ihre Natur und Lebensgrundlage zugrunde zu richten. Mit China gehts vielleicht ein bissl schneller - führt aber zum selben Ziel.


Ich verteufle die Chinesen nicht, sondern habe wirklich nur gefragt, wie China reagieren wuerde, wenn andere Laender vor ihnen dem Mekong stromaufwaerts plötzlich anfangen wuerden, Staudaemme zu bauen.

Du magst mit deiner Aussage ueber die Zerstoerung der Lebensgrundlage Vietnams und Kambodschas Recht behalten haben, jedoch habe ich neulich "eine" (unter vielen) Holzbearbeitungsfirmen in Vietnam besichtigt, die auch fuer jeden gefaellten Baum einen "neuen" nachsetzt. Deswegen ist diese Firma international auch sehr erfolgreich. Zumindest kaufen dort die europaeischen und amerikanischen Moebelkonzernen ein. Wenn nun die anderen Firmen derselben Branche in Vietnam und Kambodscha diesem Beispiel folgen wuerden, dann waere sehr Vieles erreicht in Sachen nachhaltiges Wirtschaften.

csba

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 14.04.2016, 04:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« csba » hat folgendes geschrieben:
Ich verteufle die Chinesen nicht, sondern habe wirklich nur gefragt, wie China reagieren wuerde, wenn andere Laender vor ihnen dem Mekong stromaufwaerts plötzlich anfangen wuerden, Staudaemme zu bauen.

Wie gesagt, sie würden die Bücher umschreiben Winken
Naja sie würden wahrscheinlich wie jedes andere Land reagieren, dass militärisch, politisch und wirtschaftlich x-fach dominanter als die anderen in einer Region ist.

« csba » hat folgendes geschrieben:
Du magst mit deiner Aussage ueber die Zerstoerung der Lebensgrundlage Vietnams und Kambodschas Recht behalten haben, jedoch habe ich neulich "eine" (unter vielen) Holzbearbeitungsfirmen in Vietnam besichtigt, die auch fuer jeden gefaellten Baum einen "neuen" nachsetzt. Deswegen ist diese Firma international auch sehr erfolgreich. Zumindest kaufen dort die europaeischen und amerikanischen Moebelkonzernen ein. Wenn nun die anderen Firmen derselben Branche in Vietnam und Kambodscha diesem Beispiel folgen wuerden, dann waere sehr Vieles erreicht in Sachen nachhaltiges Wirtschaften.


Das wäre schön - die Realität ist aber in Sachen Mekongbewirtschaftung, dass nicht nur China dem Mekong das Wasser abgräbt, sondern auch die anderen Staaten - unter anderem auch Vietnam:
Der Mekong ist ja kein isolierter Fluss - wenn du dir den mal auf der Karte anschaust, hat der etliche Zuflüsse, die dem nochmal fett Wasser zuführen. Das meiste was unten ankommt ist vielleicht gar nicht mal aus China, sondern von den etlichen Zuflüssen aus der gesamten Region. Wenn du oben in Laos am Mekong stehst, denkste dir wahrscheinlich, was das denn für ein "Bächlein" ist - so richtig fett wird der erst weiter unten.

Ein paar (mir sind 2 bekannt) von diesen fettesten Zuläufen entspringen übrigens in Vietnam: der Serepok River (bzw. Dak Krong River) und der San River, wo sie auch fett aufgestaut werden - einmal bei Buon Ma Tuot in der Ecke und dann auch bei Kontum. Ich hab mir das mal angeschaut so weit wie es geht (z.T. kommste da nicht rein - Sperrgebiet) - Der Stausee und die Staumauer bei Kontum/Pleiku ist echt imposant und auch die Stauseen (ja es sind glaube sogar 3-4) bei BMT. Fahr mal hin - da kannst du sehen, wovon ich spreche.

Selbiges passiert mit den Zuläufen von Kambodschanischer Seite und wahrscheinlich auch in Laos.

Also das Ganze ist jetzt nicht die alleinige Schuld Chinas - die machen halt, was alle anderen hier in der Ecke auch machen. Sie haben wahrscheinlich nur mehr Kohle und Know How, die fetteren Dämme zu bauen. Ich bin mir aber sicher, dass das hier aber auch alle anderen ebenso machen würden, wenn sie könnten. Vietnam ist eine aufstrebende Wirtschaftskraft - da braucht es vor allem Energie: Also wird sich von der Natur geholt was da ist - mit welchen Mitteln auch immer.

Apropos Holz: Schau dir mal an, was in Kambodscha grade passiert in Sachen Primäwaldabholzung - klar Vietnam ist ja schon vom größten Teil befreit vom lästigen Dschungel, jetzt gehts halt da drüben weiter und in Laos. Aber gut ich bin ja nicht so: Deutschland hat ja auch so gut wie keinen Primärwald mehr - der kommt ja auch nicht so schnell wieder. Sowas kannste auch nicht mal eben nachpflanzen - der braucht zig tausende Jahre.

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BeitragVerfasst am: 20.04.2016, 21:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

der_tomtomtom,

ich gebe dir in vielen Punkten recht. Dass die "Primaerwaelder" in Deutschland bzw. in vielen Teilen Europas nicht mehr existieren, ist vollkommen richtig. Vor zig Jahren hat man in Spanien und in Teilen Frankreichs Eukalyptusbaeume aus Australien eingefuehrt, um dort die Waelder wieder aufzuforsten. Das Projekt war nicht viel erfolgsverprechend, weil die Eukalyptusblaetter offenbar den natuerlichen Humusboden nicht die nötigen Naehrstoffe geben, den er benoetigt. Im Gegenteil! Sie machen ihn sogar unfruchtbar. Und dieselben Eukalyptusbaeume finde ich heute sogar in manchen Teilen unserer Gegenden vor. Vor zwanzig bis vierzig Jahren waere ihre Existenz an diesem Ort nicht einmal denkbar moeglich gewesen.

Das heisst im Klartext, dass Vietnam und die uebrigen Laender Suedostasiens heute denselben Weg begehen, den auch einst die europaeischen Laender gegangen sind. Mir ist es ebenfalls bewusst, dass es vietnamesische Holzverarbeitungsfirmen gibt, die gegenwaertig den Waldraubbau in Kambodscha fortsetzen, da es in Vietnam kaum noch etwas zu holen gibt.

Aber ich sehe es dennoch als "Beginn" eines positiven Zeichen an (sei es auch nur ein Troepfchen auf dem heissen Stein), wenn nun vietnamesische Firmen in Richtung "umsichtiges Wirtschaften" hinschwenken und an "Nachhaltigkeit" denken, was bis vor Kurzem noch als "Wunschdenken" gegolten haette.


csba

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BeitragVerfasst am: 21.04.2016, 22:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Am Rande :
Man sollte die Eukalyptusbäume nicht generell verdammen.
Das Holz der Bäume ist zwar nicht einfach zu verarbeiten, aber es erfreut sich als Material für Gartenmöbel einiger Beliebtheit.
Zwar mag es richtig sein, dass die intensive Anpflanzungen der Bäume in Europa nicht besonders glücklich war. (Zudem finde ich Monokulturen prinzipiell problematisch.)

Ich Vietnam sieht die Situation (leider) etwas anders aus .
Nachdem die US-Armee große Flächen in Vietnams mit Entlaubungsmittel bearbeitet haben wuchs dort lange Zeit fast nix mehr .
Zu den wenigen Bäume die man noch anpflanzen konnte, zählten Eukalyptusbäume.

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BeitragVerfasst am: 21.04.2016, 22:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das Problem der Dürre in SOA hat sicher viele Gründe.
Sie sind lokal, regional und global zu suchen.

Dumm ist es, wenn alles zusammenkommt.

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Dürre, Stürme, Stromausfälle: El Niño hat so stark gewütet wie selten. Jetzt hat sich das Wetterphänomen selbst den Garaus gemacht - eine dramatische Wetterwende steht bevor.
...
Bei einem El Niño flauen die Passatwinde ab, das warme Wasser aus Asien schwappt zurück. Aus der Tiefe wälzt sich eine gigantische Warmwasserwelle nach oben und legt sich als Deckel auf das nährstoffreiche Tiefenwasser. Schließlich entlässt der Pazifik riesige Mengen Wärme in die Luft.


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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/el-nino-geht-la-nina-kommt-dramatische-wetterwende-a-1088261.html

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 22.04.2016, 05:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das ist klar - aber ich denke die Dürre wäre nicht so dramatisch, wenn man den Mekong nicht komplett an allen Ecken und Enden aufgestaut hätte.
El Nino ist ja auch nicht das erste Mal da - Das ist doch ein recht regelmäßiges Phänomen.

In den Medien wird geschrieben, dass es die stärkste Dürre seit 90 Jahren im Delta ist. In dieser Zeit gab es öfters mal El Nino - aber früher halt noch nicht so viele Staudämme.

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