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 Verwandtenadoption

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HarryHD
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Anmeldungsdatum: 13.03.2014
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BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:34    Verwandtenadoption Antworten mit ZitatNach oben

Der letzte Thread zum Thema Adoption hier ist 2 1/2 Jahre alt und ich möchte keine Leichenfledderei betreiben - deswegen eröffne ich hier mal neu.

Es geht um die Nichte meiner (vietn.) Ehefrau. Die Mutter ist nicht mehr da, das Kind lebt beim Vater - und wird von diesem (beweisbar) geschlagen.

Wir würden das Mädchen (13 Jahre) daher gerne adoptieren. Ein erster Kontakt beim örtl. Jugendamt ergab, dass die sich auch erst mal über die Thematik schlau machen müssen.

Auf die Vermittlungsstelle AdA sind wir auch schon gestoßen, die Infos auf deren Webseite sind aber sehr allgemein gehalten - eine Anfrage zu mehr Infos habe ich dort schon gestellt.

Meine Frage hier geht dann auch eher in die Richtung "alternativer" Möglichkeiten. Könnte man eine Adoption nicht einfach über meine Frau nach vietnamesischen Recht laufen lassen statt über den (kompliziert klingenden) Weg einer deutschen Vermittlungstelle? Wie sähe es dann mit einen FZF in Deutschland aus?

Wer hat konkrete Erfahrungen in solchen oder ähnlichen Fällen?

Nachtrag: Meine Frau meint, wir sollten das über einen Rechtsanwalt laufen lassen, dann ginge das schnell und unkompliziert. "Leute haben gesagt ..." usw. Ich bin da skeptisch.

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 20:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es hat sich in den letzten Jahren leider nichts geändert.
VN ist zwar dem Haager Adoptionsabkommen beigetreten, aber es gibt noch keine Regularien wie das ganze zwischenstaatlich angewendet wird.

Dein Hauptproblem ist aber, das VN es nicht will, das eine Verwandtenadoption mit ausländischer Beteiligung stattfindet.

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Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war, die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.(Stanislaw Lem)

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HarryHD
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BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 23:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

I see. Verwandtenadoption nach Deutschland gab es ja bereits laut AdA. Das waren dann aber alles Fälle, in denen beide Eheleute Vietnamesen oder zumindest vietnamesischer Abstammung waren, wenn ich es richtig verstanden habe? Oder bezog sich das auf den Gedanken, es erstmal rein über vietnamesische Behörden ohne deutsche Vermittlungsstelle laufen zu lassen?

Hört sich erst mal nicht so gut an - genau wie die üblichen Fristen, von denen man so liest. Wenn das ganze bis zu 4 Jahren dauern sollte, kann man es eh vergessen - bis dahin ist das Mädchen fast volljährig. Der Sinn soll ja sein, sie von dem schlagenden Vater weg zu bringen. Und auch wenn man liest, dass Vietnam gegen häusliche Gewalt Anstrengungen unternimmt scheint das noch nicht bis überall vorgedrungen zu sein.

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 10:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich wahr vor einigen Jahren mal mit meinem Schwager als Dolmetscher beim zuständigen im Ministerium, da meine Frau ähnliches vorhatte. Der sagte, das Verwandtenadoption nur genehmigt wird, wenn beide Eheleute Vietnamesen sind. Ob sich da inzwischen etwas geändert hat weis ich allerdings nicht.

Um in Vietnam als Ausländer ein Kind zu Adoptieren musst du dort auch leben. Deine Frau alleine kann das Kind nicht adoptieren, sondern nur ihr zusammen als Ehepaar.

Wenn dann die Adoption in VN durch ist, muss diese in D bestätigt werden, dazu bedarf es dann wieder der AdA.

Alles in allen wien ziemlich zeitaufwendiger weg.
Ich würde eher versuchen das Kind woanders (bei Verwandten, Internat) in VN unterzubringen und es dort finanziell unterstützen bis seine Ausbildung abgeschlossen ist.

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HarryHD
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BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 11:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für die Infos garfield2008.
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