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 Abenteuer Vietnam (2)

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muctom






Anmeldungsdatum: 14.04.2003
Beiträge: 29
Wohnort: Muenchen



BeitragVerfasst am: 18.04.2003, 12:05    Abenteuer Vietnam (2) Antworten mit ZitatNach oben

Wie erlebte ich das Neujahrsfest 2003 in Saigon? Nun, bei meiner Gastfamilie herrschte emsiges Treiben. Ein Bluetenstrauch wurde mit Lichtketten und Glueckssymbolen geschmueckt. Ein Huhn wurde gerupft und dann, als es gesaeubert war, auf den Ahnenaltar gelegt. Am Neujahrsabend trafen sich die Familienmitglieder und wir gingen zuerst in einen Tempel, wo des verstorbenen Familienvaters mit Gebeten, Blumen und Raecherstaebchen gedacht wurde. Anschliessend besuchten wir den Tempel der Tran-Dynastie. Dort wird der Urahn der Familie Tran verehrt. Dieser Koenig zog im 12. Jahrhundert gegen die Chinesen in den Krieg. In diesem Tempel beten nur die Familien, die den Namen Tran tragen. Selbst vor den ausgestopften Tigern, die Koenig Tran in den Krieg mitnahm, wurde gebetet und wurden Raeucherstaebchen entzuendet. Anschliessend waren wir noch in einem buddhistischen Tempel, wo dann um Mitternacht von den dortigen Moenchen eine Zeremonie abgehalten wurde. Es herrschte wirklich Hochbetrieb - und es wurden so viele Raeucherstaebchen entzuendet, dass ich mit brennenden Augen den Tempel verlassen musste. Danach sahen wir noch das vom Staat inszenierte Feuerwerk, das wirklich grossartig war.
Nach einem Discothekenbesuch wollte ich dann langsam zur Familie meines Freundes zurueck. Doch mein Freund meinte, dass man an Neujahr entweder im Freien oder in einem Hotel schlafen muesse (ich war natuerlich sehr verwundert - und spaeter stellte sich heraus, das das absoluter Bloedsinn war). So suchte ich mir also ein Hotel und verbrachte dort die Nacht - lediglich eine Maus oder ein anderes Tier, das ich nicht sehen konnte, fing in der Nacht unter meinem Bett zu nagen an - na ja!
Mit besagtem Freund hatte ich dann immer mehr Schwierigkeiten - er verhielt sich in Vietnam voellig anders als hier in Deutschland, obwohl ich mich total anzupassen versuchte und wirklich keinerlei Ansprueche stellte.
Nach etlichen Streitereien entschloss ich mich dann, die Gastfamilie zu verlassen und in ein Hotel zu ziehen, um einen unbeschwerteren Urlaub zu erleben. Zum Glueck habe ich einen sehr netten jungen Mann kennengelern - er holte mich mit dem Moped bei der Gastfamilie ab. Die Mutter meines ehemaligen Freundes wollte mich nicht gehen lassen - sie weinte und sie tat mir sehr leid. Aber ich ging dann schliesslich doch.
Die Entscheidung war richtig. Mit meinem neuen Bekannten habe ich dann noch viel erlebt - doch davon ein ander mal.
Winken



Edit von Courti: Thema verschoben.

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