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 Abenteuer Vietnam (1)

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muctom






Anmeldungsdatum: 14.04.2003
Beiträge: 29
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BeitragVerfasst am: 14.04.2003, 13:31    Abenteuer Vietnam (1) Antworten mit ZitatNach oben

Chao!
Hier schreibt ein neuer Vietnam-Freund. Ich war im Februar zum Neujahrsfest dort - fuer mich war es ein grosses Abenteuer, verbunden mit sehr persoenlichen, schoenen, aber auch abenteuerlichen Erlebnissen. Ich hatte das Glueck mit einem vietnamesischen Freund aus Deutschland nach Vietnam zu fliegen, wo ich in Ho Chi Minh City bei seiner Familie wohnen konnte. Ich wurde dort sehr gastfreundlich behandelt - auch ohne Sprachkenntnisse kamen wir alle gut zurecht. Der Verkehrslaerm war am Anfang natuerlich schon gewoehnungsbeduerftig, aber mit Ohrstoepseln konnte ich dann doch einigermassen schlafen. Ich erlebte hautnah den Alltag einer vietnamesichen Familie. Die 80-jaehrige (voellig ruestige) Mutter hat mich besonders beeindruckt - sie war das Zentrum der Familie. Mit den Bruedern und Schwagern meines Freundes sassen wir in manch geselliger Runde zusammen (immer ohne Frauen!). Die Mutter kochte vorzueglich und es stand fuer mich immer Essen bereit, wenn ich von einer Tour durch Saigon zurueckkam. Nachts, wenn die Lichter vor dem Ahnenaltar brannten, machten sich mein Freund und ich auf mit dem Moped durch Saigon zu fahren. Es ist kaum moeglich, hier die viellfaeltigen Eindruecke zu schildern. Der Verkehr in Saigon ist schon ein Phaenomen, und mir wurde es anfangs oft mulmig zumute. Mit der Zeit gewoehnt man sich auch daran und ich liess mich einfach treiben, ohne gross nachzudenken. Am ersten Abend waren wir in einer Bar, in der wir von mindestens 10 Bedienungen gleichzeitig aufgefordert wurden, aus der Karte ein Getraenk zu waehlen - die Situation war sehr unuebersichtlich und verwirrend, und mein vietnamesischer Freund schien noch ratloser als ich. Schliesslich habe ich mich dann fuer ein Getraenk entschieden und es kehrte endlich "Ruhe" ein. Spaeter wechselten wir dann in die beruechtigte Discothek Apokalypse, die gar nicht so wild war. Komisch fand ich nur die "Aufpasser", die mit ernster Miene ueber die Tanzflaeche wachten.
Nach der Disco assen wir in einem der unzaehligen Lokale Saigons, wo es immer sehr lebhaft zuging.
****
Wie ich das Neujahrsfest in Saigon erlebte,nach einem Streit mit meinem Freund ins Hotel zog, einen neuen Freund kennenlernte und eine abenteuerliche Reise von Hue nach Saigon erlebte erzaehle ich beim naechsten Mal.
Tam biet!



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abbeymartin
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Anmeldungsdatum: 02.03.2013
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BeitragVerfasst am: 02.03.2013, 10:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ch bin auch immer wieder gerne diese Art von abenteuerlichen Orte zu besuchen. Weil ich von dieser Art von Orten glaube, ich könnte einfach lernen einige neue Dinge. Dieses Mal habe ich auch planen bin für Vietnam zu gehen
---------------------------------------------------
Hol dir die besten ferienwohnungen costa brava.



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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 02.03.2013, 11:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Oh man die indischen Praktikantenspammer kommen wieder.
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matthias 1964
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BeitragVerfasst am: 12.07.2013, 22:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

abenteuer vietnam hatte ich auch in den sechs jahren als ich da lebte .
ich lebte da unter erbärmlichen bedingungen wie es nur leute kennen die den krieg mit erlebt haben und dennoch war es die schönste zeit meines lebens .
ich denke aber das ,dass niemanden hier interessiert zumal die beiträge schon alle alt sind und ich dann das gefühl habe ich würde meinen beitag für einen blinden scheiben . lol

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Courti
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BeitragVerfasst am: 12.07.2013, 23:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Obwohl ich nicht blind bin, würde ich deine Erfahrungen interessiert entgegennehmen. Ich finde man kann aus Reise- und Lebensberichten wahnsinnig viel lernen. Insbesondere die scheinbaren Widersprüche (erbärmliche Zustände = die schönste Zeit) interessieren mich.

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Zuletzt bearbeitet von Courti am 13.07.2013, 11:24, insgesamt einmal bearbeitet

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 13.07.2013, 03:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich bitte Dich auch darum, das zu beschreiben.

Es interessiert mich, weil ich auch hier in VN lebe, um ein vielfaches mehr als Beziehungsgelaber oder Reiserouten Vorschlaege...

So eine Geschichte kann zum Verstaendnis von Land und Leuten sicher einen guten Beitrag leisten und ich freue mich darauf es zu lesen!

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matthias 1964
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BeitragVerfasst am: 13.07.2013, 21:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

jetzt habe ich hier 4 stunden meinen bericht geschrieben und beim absenden kommt die info sie müssen sich anmelden und der lange text war weg aber so ein schitt !!! ich werde ihn neu schreiben aber nicht mehr heute
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pacisso




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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 08:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ja das ist Mist...
wenn man laenger schreibt,oder mal abgelenkt wird und dann absendet, ist man ausgeloggt ohne Hinweis..
Im Textfenster erst Ctrl-a druecken, dann ist dein Text markiert, dann Ctrl-C dann haste den kopiert. Im Fall das Du ausgeloggt wurdest, nach dem Login Ctrl-V druecken, dann ist Dein Text wieder drinn und Du kannst weitermachen mit der Vorschau oder eben posten...

Admin's!
ist das nicht zu aendern? das kostete wirklich viel Muehe beim schreiben und dann war alles fuer die Katz...

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 08:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
ist das nicht zu aendern? das kostete wirklich viel Muehe beim schreiben und dann war alles fuer die Katz...

Eher nicht, da das ganze Betriebssystem- und Browserabhängig ist.

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xenos




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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 10:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Längere Texte würde ich immer erst auf einer Wort-Datei ablegen.

Auch kann man manchmal einen Text noch retten , in dem man
nach der Info :"sie müssen sich anmelden"
Eine Seite zurückspringt und dann seinen Text zwischenspeichert oder bei Wort ablegt.

Ich denke pacisso hat es ähnlich beschrieben .

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matthias 1964
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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 12:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

he das mache ich sonst auch aber ich dachte nicht das es so viel wirdt und so lange dauert . ich schreibe es neu
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xenos




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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 13:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Finde ich toll !!!

Denn meistens wird man durch solche Vorgänge etwas demotiviert

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matthias 1964
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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 20:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

So und hier noch mal in Kurzform über meinen Urlaub der ursprünglich 3 Monate geplant war und 6 Jahre andauerte .
Ich reiste schon in den frühen 90er wo Tourismus nach Vietnam noch keinen Namen hatte und alles in den Anfängen steckte .Zu der Zeit war ich bereits mit einer Vietnamesischen Frau verheiratet und wir hatten eine Tochter die damals gerade ein Jahr alt war .
Nun wollte ich meine Schwiegereltern und die Verwandschaft kennenlernen und machten uns auf die Reise ,die bis Heute meine Gefühle geprägt hat und eine Wesensveränderung bewirkte .

UND JETZT GEHTS LOS MIT DEN ERSTEN TEIL !

Vom Airport Da Nang bis zu unseren Zielort ( ein kleines Dorf Phuong thu) waren es ca 20 km hierfür nahmen wir ein Taxi welches wirklich modern erschien . Auf der Fahrt schaute ich links und rechts aus dem Taxi und glaubte meinen Augen nicht zu trauen was für Bretteverschläge , Bambushütten ich da sah und meine Frau äußerte das dies Wohnung / Häuser der Leute sind . Je Ländlicher wir kamen um so schlimmer wurden die Behausungen und ich glaube ich habe zum ersten mal in meinen Leben zu Gott gebetet und gesagt " lieber Gott lass uns nicht in einer solchen Behausung wohnen " 2 km weiter hatten wir unser Ziel erreicht und war in Vorfreude erleichtert ein Steinhaus vorzufinden .
. Die Freude wehrte nicht lang jedoch wurden wir erst mal herzlichst begrüßt und in das Haus gebeten .
Beim betreten dann der Schock ! Das Haus bestand aus 2 offene Durchgangszimmer 2 kleine Nieschen für Abstellmöglichkeiten diese beide nass waren und fürchterlich nach Schweinestall gestunken haben . Im Haus befand sich des weitern eine offene Kochstelle diese mit Streichholzschachtel großen Kakerlaken besiedelt war .
In den 2 Zimmern standen 3 Betten je mit einener Reisstrohmatte bestückt . 1 Tisch mit 4 Plastikstühlen 1 Schrank und ein weiteres Schränkchen ( Bambus ) für Lebensmittel . Zusammengelegte Ziegelsteine stellten den Fußboden dar . Ich hat noch ganz vergessen das auch eine große Holzkiste im Raume stand dort wurden Reis-Vorräte gelagert . Das Haus hatte keine Zwischendecke und man schaute direkt auf die vom Feuer der Kochstelle verkohlten Dachziegel . Das Haus hatte auch einen Anbau ca 18qm groß wo die Schwägerin mit ihren 2 Kindern ( ohne Mann ) lebte . Was ich in diesen Anbau zu gesicht bekam bewegt mich noch heute wenn ich daran denke und habe auch jetzt wo ich diese Zeilen verfasse , feuchte Augen . Der Anbau wo meine Schwägerin mit ihren Kindern wohnte war in wirklichkeit der Schweinestall in dem sich ein Bett und ein Tisch befand . Die Schweine befanden sich in einer für sie vorgesehenen Box .Ich glaubte zuerst das sie wegen unserer
Ankunft da reingezogen wären aber es wahr ein Irrtum sie lebte da schon mehrere Jahre .Ich war bei diesen Anblick und dieser Situation so geschockt das ich es verbal kund getan habe . Das Haus hatte auch einen Hinterausgang wo man in den Garten gelangte .In diesen Garten standen lediglich ein Paar Obstbäume unter denen wurden die Hühner untergebracht . Ein paar Bananenstauden und ein Brunnen aus dem die Wasserversorung für das Haus Eimer für Eimer erfolgte . Eine Toilette gab es nicht nur ein kleiner Verschlag wo man sein Geschäft verrichtete. In der Zeit der Besichtigung versammelten sich die Dorfbewohner um uns zu sehen und um uns zu bergrüßen . Sie wahren alle so lieb und so freundlich und ich wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren . Als entlich etwas Ruhe einkehrte legte ich mich das erste mal in das Bett was nur mit einer Reisstrohmatte bestückt war und versuchte etwas zu ruhen und das Ganze zu verarbeiten . Im liegen hatte man
ständigen Blick auf das verkohlte Dach mit seiner Konstruktion das zudem auch undicht war . Beim zweiten Blick glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen als sich da etwas in den Dachbalken bewegte . Ich bekam das große laufen und zerrte meine Frau mit Kind aus dem Haus denn es war eine Riesenschlange . Meine Schwiegemutter versuchte mich zu beruhigen mit den Worten " die macht nichts sie ist nur zu Besuch da " Ein anderer Dorfbewohner entfernte die Schlange und ging davon aus eine gute Mahlzeit gefangen zu haben was sich später bestätigte . Die erste Nacht war der reinste Horror !!!! Meine Gedanken waren immer noch bei der Schlange und das ganze Elend was ich hier vorfand dabei hoffte ich Nachts auf die nicht wirklich vorhandenen Toilette gehen zu müssen denn somit hätte ich im dunklen den Garten betreten müssen weil Strom zu der Zeit nicht immer vorrätig war . Doch es sollte alles ganz anders kommen . In der Nacht wurde ich munter weil ich
etwas schweres und auch warmes auf meinen Geschlechtsteil lag. Ich getraute mich nicht zu bewegen aber bist zu diesen Zeitpunkt wußte ich selbst nicht das ich so laut schreien kann ! Meine Schwiegermutter kam mit einer Kerze und schaute nach was passiert ist und lachte sich fast zu tode denn mir lag da die Hauskatze von deren existenz ich nichts wußte ,drauf !
Am nächsten Tag sollte mein eigentliche Leben in Vietnam anfangen . Am Morgen ganz stolz diese Nacht überlebt zu haben verteilte ich an die Familie Geldgeschenke und andere Kleinigkeiten aus Deutschland .
Nach der Übergabe wollte ich unbedingt in die Stadt ( Da Nang ) wohin mich mein Schwager begleitete und ich den erbärmlichen Zustand den ich vorfand ändern wollte .Zuerst Tauschte ich 20 000 DM in VND und Gold ein
womit ich als erstes ein Moped ( Honda ) gekauft habe um beweglich zu sein . Danach kaufte ich ein paar Möbel . eine Wasserpumpe mit 60 m Schlauch . einen Kühlschrank ,einen kleinen Fernseher . Farben für einen neuen Anstrich , Stromkabel und weitere Geschenke . Für meine Frau kaufte ich für das Bett eine Schaumstoffauflage damit sie und meine Tochter bequem liegen konnte . Ein Transportfahrzeug hat alle Einkäufe eingesammelt und nach Hause gebracht .Meine Verwanten staunten sehr und wußten immer noch nicht was ich vor habe . Am meisten hat man sich über das Moped gefreut was einen gewissen Status darstellte.
Am selben Tag suchten wir die Ziegelei im Dorf auf und bestellten Ziegelsteine und Dachziegel die schon am nächsten Tag geliefert wurden . Mein Vorhaben konnte mit übereinstimmung meiner Schwiegereltern beginnen und in Windeseile mit Hilfe des ganzen Dorfes umgesetzt werden .So erhielt der Garten ein Badehaus mit einen riesen Wasserspeicher auf dem Dach der mit der pumpe befüllt wurde so wie eine Toilette .Meine Schwägerin erhielt einen Schweinestall und der Anbau wurde umgebaut und Möbeliert. Nun habe ich fast 3 Monate schwer gearbeitet und nichts von der Welt gesehen zu dem hatte ich noch anderses vor was ich nicht geschaft habe . Seit meinen Eintreffen im Dorf wurde ich von der Komunistischen Partei besucht die sich über mein Befinden und meine Bewegung im Lande informierten . Ich wurde auch viel ausgefragt doch ich lies micht nicht beirren und war gut Freund . Ihnen habe ich auch erzählt das mein Urlaub bald zu ende ist und ich überhaupt
noch nicht nach Hause will und nach einer Möglichkeit suche länger zu bleiben . Da man für Geld in Vietnam fast alles kaufen kann hatte ich nach schon 3 Tagen ein Visa für weitere 6 Monate ohne selbst was dafür getan zu haben . Auf die selbe Art habe ich meinen Urlaub dann um weitere 5 Jahre verlängert.


Ende des ersten Teil

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Courti
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BeitragVerfasst am: 14.07.2013, 21:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke matthias1964 für diese kleine Zeitreise. Bin gespannt, wie es weitergeht.

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matthias 1964
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BeitragVerfasst am: 15.07.2013, 00:13    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ZWEITER TEIL !

Nach harter Arbeit und ein wehnig " Luxus " gewöhnte ich mich an das Leben hier im Dorf
dabei übersah ich nicht das Elend der Nachbarn und den Anderen die hier wohnten .
Oft halfen kleine Geldspenden das Elend zu lindern oder arbeiten auf dem Reisfeld zu erleichtern in denen Maschinen zum Einsatz kamen .
Meine Verwandschaft hatte auch einige Felder die sie bewirtschafteten !
Mein Wunsch und mein Wille war es ,selbst mal so ein Feld zu bewirtschaften und alle lachten bei meiner Idee als Reisbauer zu arbeiten und nach alter Tradition das Feld zu bestellen . Ich setzte meinen Willen durch und machte mich nach Anleitug an die Arbeit . Meine Schwägerin begleitete mich den ganzen Tag und war der Chef .
Das erste Problem was ich hatte war einen Flug mit den gespann einens Wasserbüffels .
Ich konnte beides nicht lenken zum anderen hat das Tier überhaupt nicht auf mich gehört .lol
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffte ich es mit Hilfe beides zu lenken und bin fast kaputt gegangen bei dieser Arbeit ! Ständig versank ich im Schlamm und blieb stecken . Es blieb von keinen unbemerkt das ich diese Artbeit verrichtete so kamen auch die Partei Genossen und jubelten sie scherzten mit mir und fotografierten mich bei der Arbeit . Beim stecken der gekauften Setzlinge half das ganze Dorf und dennoch spührte ich meinen Rücken kaum noch und war völlig fertig . Danach bekam ich hohes Fieber und war eine Woche krank .Alle aus dem Dorf besuchten mich und wünschten mir gute Besserung . Nach meiner Krankheit bin ich nicht mehr auf das Feld gegangen erst wieder zu Ernte die ein Horror war . Mit einer Sichel bewaffnet ging es in der Hocke über das Reisfeld bis alles abgeschnitten war und in kleine Haufen zusammen getragen wurde . Auf dem Feld wurden auch gleichzeitig der Reis von der Spreu getrennt und abgesackt Die 40 bis 50 kg schweren
Säcke mußten hunderte von Metern getragen werden wo ein Transportfahrzeug stand und sie abholte . Ich war nach dieser Abeit so fertig das ich kein Reisfeld mehr sehen konnte . Nach dem trocknen des Reis wurde dieser von einer Genossenschaft abgeholt und verkauft .Für den eigenverbrauch von diesen ganzen riesen Feld sind nur zwei Sack Reis übrig geblieben und wurde zum Teil auch noch verkauft .Ich wollte es nicht wahr haben das von der ganzen Arbeit nichts übrig war außer zwei Sack Reis die für das Schulgeld auch noch verkauft wurden . Diese Arbeit mit dem Wissen das nichts übrig bleibt hat mich erschüttert und prägt noch heute nach fast 20 Jahren mein wirkliches Leben in Vietnam . Das gleiche wie mit dem Reis geschah auch mit Mais und Erdnüssen die auch von der Familie angebaut wurden .
Abgemagert und von der Sonne verbrannt beschloss ich weiterhin den Ärmsten zu helfen und besuchte sie wie selbstverständlich und fühlte mich ihn Ihren erbärmlichen Bambushütten schon wie zu Hause .Hier bei stoßte ich auf Wiederstand seitens meiner Frau die das Vermögen schwinden sah und zeigte wie besessen sie auf Reichtum ist . Ich erklärte ihr das sie keinen Beitrag dazu geleistet habe und ich es für Sinvoll erachte selbst mal zu Arbeiten um zu spühren was ihre Landsleute täglich leisten um zu überleben .Dieses Thema war oft Streitpunkt und sollte mich weiterhin Verfolgen . Vietnam das Land des lächeln ist eine Maske hinter der nur jemand sehen kann der sich mit der Kultur und den eigenheiten des Landes vertraut gemacht hat .
Neid ,Missgunst und Hetzjagd sind auch ein Kapitel der Vietnamesischen Kultur wobei diese richtig interpretiert werden muß um keine falschen Schlüsse zu ziehen . Hier ein Beispiel : Tagsüber beschimpfen sich die Leute und Abend sitzen sie wieder zusammen und lächeln sich an .
Anderes Beispiel was mich immer wieder aufregte war folgendes : habe ich im Dorf etwas gekauft oder jemanden heimlich beschenkt wußten meine Verwanten dies schon nach wenigen Minuten . Sie wußten bei wem ich was gekauft habe sie wußten was ich gekauft habe oder wie teuer es war . sie wußten aber auch wenn ich jemanden heimlich beschenkt habe also nix mit heimlich das funktioniert da nicht sie sind alle unheimlich verquatscht . lol
Ab 1996 wollte ich etwas für mich tun und das Land erkunden! Ich wollte in Ecken wo kein Tourist hin kommt und erhielt Unterstützung von meinen Schwager der mich täglich begleitete . So kam es dazu das ich Bergvölker besuchte deren Sprache nicht einmal mein Schwager verstand . Ich bin mit den Fischern auf dem Meer gewesen . Ich besuchte einsamme Strände mit kristalklarem Wasser und einen Sand der weißer war als Schnee. Ich besuchte Tempel in allen Größen .Wenn ich filmte wußten die meisten überhaupt nicht was ich mache andere hatte wohl überhaupt noch keinen Ausländer gesehen und so weiter . Viele beklagten sich über ihr Elend und versuchten mir ihre Kinder mitzugeben um sie nach Europa zu führen .Kinder in Vietnam sind oft auf sich gestellt und leben gefährlich und wissen nicht über die Gefahren die Überall lauerten ( Schlangen und anderes Getier , Verkehr , Wasser ) und so weiter . Kinder erziehen Kinder so habe ich es täglich erlebt und schaute immer wieder auf meine Tochter die schon relativ groß geworden war und behütet wurde .
1999 machte ich einen Abstecher nach Deutschlnd und holte meine Oma nach Vietnam die schon alles vorbereitet hatte . Von meinen Eltern wurde sie etwas verspottet ob sie mir nach Vietnam in Ihren alter noch nachkriechen muß und sie antwortete mit den Satz : wieso ? ich fliege doch da hin ! Meine Oma lebt noch heute und hat all ihre Kinder überlebt . Im Näschsten Jahr wird sie 100 .
Meine Oma war ganz überwältigt von Land und Leuten sie kam auch mit dem Klima gut zurecht und fühlte sich wie zu Hause .
ENDE DES ZWEITEN TEIL

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