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 Religion unter dem Kommunismus

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 16.10.2007, 16:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ehrwürdiger Mönch Thích Minh Nguyệt vor dem „Volkstribunal“ in Tiền Giang angeklagt!

Đỗ Hiếu, RFA-Reporter

In einer der früheren Sendung haben wir vom Sender „Freies Asien“ ein Interview mit Priester Phan Văn Lợi über das gegen ihn einberufene Volkstribunal in seiner Wohngemeinde geführt.
Eine ähnliche Situation ist mit Ehrwürdigem Thích Minh Nguyệt, Hauptvertreter der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (VBKV) in Provinz Tiền Giang. Die Polizei hat die Bewohner zu der „Volkstribüne“ zusammen gesammelt und lud anschließend den Ehrwürdigen vor. Grund: zusammen mit Hochehrwürdigem Thích Quảng Độ Spendenhilfe bei den klagenden Bürgern geleistet zu haben.
In dem Interview mit Reporter Đỗ Hiếu in Bangkok schilderte Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt die Geschichte wie folgt:


“Wir, Führungsmitglieder der VBKV haben jetzt noch mehr Schwierigkeiten mit den Behörden bekommen. Vor allem, nachdem wir gemeinsam mit Hochehrwürdigem Thích Quảng Độ, Leiter der VBKV, klagende Bürger vor dem Parlamentsvertretungsbüro Nr.2 in der Hoàng Văn Thụ, Sàigòn besucht haben.

Die Regierung hat uns in Zeitungen und Medien mit erfundenen Geschichten beleidigt und verteufelt. Sie will damit das Ansehen des Hochehrwürdigen und anderer Mitglieder von der VBKV schädigen. Buddhisten auf dem Lande, die aufgrund der eingeschränkten Informationsmöglichkeiten bisher noch nicht viel von der VBKV gehört haben, sind dadurch verzweifelt und meiden deshalb in unsere Pagode zu gehen, weil sie Angst haben, mit uns etwas zu tun zu haben”.

Đỗ Hiếu: Können Sie näher erläutern, weshalb die Bürger Angst haben, in die Pagode zu gehen. In wieweit wurden sie eingeschüchtert?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Konkret haben die Behörden von Provinz Tiền Giang am 22. August mehrere Bürgerversammlung veranstaltet. Die erste in der Pagode Chùa Miên, die zweite in der Pagode Bửu Thắng, die dritte in der Pagode An Tân (Bình Tân, Gò Công Tây). Die Äbte dieser Pagoden sind staatliche Vertreter von dem Provinz-Buddhismus.
Sie haben die Bürger zu einer Versammlung eingeladen, wo zahlreiche Vertreter von unterschiedlichen Regierungsebenen und der Polizei anwesend sind. Viele Bürger fanden zunächst merkwürdig, dass eine Bürgerversammlung einberufen wurde, um über Pagoden und Mönche zu sprechen. Sie waren neugierig und wollten wissen, was sich dahinter verbirgt. Am Ziel angekommen, erfuhren sie, dass es sich um Anklage gegen Mönch Thích Minh Nguyệt und andere Mönche von der VBKV handelte.

Die Behörden ließen einen staatlichen Mönch auf die Bühne gehen und einen vorbereiteten Text vom Zettel ablesen. Darin wurde die VBKV beschuldigt, gegen Staat und das Volk zu agieren. Sie ließen Bilder bzw. Filmausschnitt vom Ehrwürdigen Leiter des Hoá Đạo in Zeitungen und Fernsehen abdrucken bzw. zeigen, aber den Ton von seiner Rede ausgeblendet.
Sie wollen uns damit der Volksverhetzung gegen den Staat anhängen. Die haben uns als Direktbeteiligten bei dieser Spendenaktion jedoch nicht eingeladen.

Đỗ Hiếu: Haben Sie deswegen Protest eingelegt?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Ich habe die Verantwortlichen gefragt, was sie denn mit so vielen Menschen der Veranstaltung gemacht haben? Sie antworteten: „Besprechung mit den Bürgern“. Ich fragte nach: „Worüber wurde gesprochen?“. Der eine antwortete: „Besprochen über die Hilfeaktion vom Mönch Thích Minh Nguyệt für klagende Bürger“.
Ich sagte: „Sie sind extra von der Provinz hier runter gekommen, um mit den Bürgern über meine Person zu sprechen. Sie hätten mich aber als Zeuge dieser Angelegenheit einladen sollen. Reden hinter meinem Rücken ist genauso wie Lügenerzählung. Wer kann so etwas glauben?!
Das habe ich den Vertretern von der Provinz und vom Landkreis direkt gesagt.

Đỗ Hiếu: Und wie gehen die Lokalbehörden mit den Mönchen der VBKV um?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Wir Mönche werden ständig vorgeladen und regelrecht unter Druck gesetzt. Selbst ihre Angehörigen bekommen Schwierigkeiten, z.B. man droht ihnen die Arbeit zu kündigen. Staatliche Pagoden haben Anweisung erhalten, keine Mönche von der VBKV zu ihren Feiern einzuladen. Wenn Mönche von der VBKV trotzdem kommen, dürfen sie nicht empfangen werden. Buddhisten sind deshalb schon sehr verzweifelt. Aber das ist nur ein kleiner Teil.

Gestern habe ich vom Landkreis Gò Công Đông eine Vorladung erhalten. Als Grund der Vorladung wurde angegeben: "Diskussion über meine Bewegungsfreiheit". Eigentlich ist die Gemeinde allein berechtigt, die Bewegungsfreiheit eines Menschen zu regeln. Die Gemeindepolizei teilte in der Vorladung mit, dass bei diesem Verhör Polizeibeamten vom Ministerium, vom Sicherheitsdienst, von der Provinz und vom Landkreis über den von mir an die Regierung gerichteten Protestbrief diskutieren. Es sollte also nicht nur allein um meine Bewegungsfreiheit gehen.

Das ganze ist nur ein Vorwand, um mich vor dem Volkstribunal anzuklagen, zu isolieren und zu terrorisieren. Alles was, sie erreichen wollen, ist, den Druck auszudehnen, bis wir die VBKV verlassen. Ich habe mich deshalb geweigert, dahin zu gehen. Die Vorladung wurde gegen 7.30 Uhr abgeben, und ich sollte schon um 9 da sein. Ich sagte, dass ich wegen des hohen Blutdrucks nicht hingehen kann. Sie haben daraufhin gesagt, dass ich am nächsten Tag kommen könne. Wegen des schlechten Gesundheitszustands lehnte ich auch da ab, hin zu kommen.

Đỗ Hiếu: Hat die Polizei Sie nicht aufgefordert morgen zu kommen?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Gestern hatte ich bereits abgesagt, heute habe ich auch abgesagt, dahin zu gehen.

Đỗ Hiếu: Sind denn Buddhistische Aktivität der VBKV in dieser Gegend wegen Ihnen nicht beeinträchtigt?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Ja, die Aktivitäten der VBKV sind erheblich erschwert worden. Denn unsere Pagode wird ständig von 4-5 Polizisten überwacht. Sie verfolgen jede Bewegung von uns. Wenn jemand aus anderen Gemeinden hier zu Besuch sind, werden sie sofort verdächtigt und beobachtet. Man verbreitet dauernd Gerüchte über Verhaftung bzw. Versetzung von dem einen oder anderen Mönch. Leute, die uns unterstützen, werden eingeschüchtert.

Đỗ Hiếu: Haben Sie Ihre Situation bei den Äbten vom Hoá Đạo-Institut gemeldet?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Ich habe das Hoá Đạo-Institut schon darüber informiert.

Đỗ Hiếu: Wollen Sie den Zuhörern sonst noch etwas mitzuteilen?

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Wir von der VBKV befinden uns zurzeit in sehr schwierigen Situationen. Ich hoffe, alle Demokratieliebenden Menschen und Organisationen im In- und Ausland unserer Glaubensgemeinschaft noch mehr unterstützen, damit wir Buddhisten unsere Glaubensfreiheit wieder bekommen, vor allem dass die VBKV wieder reaktiviert ist.

Ich wünsche, die Behörden werden uns nicht mehr verfolgen und uns keine Schwierigkeiten bei Ausübung religiöser Aktivitäten machen. Stattdessen sollten sie lieber etwas für den Volkszusammenhalt tun und das Land aufbauen.

Verbreitung von falschen Informationen, wie die Regierung zurzeit machen, zeugen unter den Buddhisten nur Verzweifelung und Misstrauen. Der Zusammenhalt des Volkes ist dadurch stark beschädigt.

Đỗ Hiếu: Ich danke Ihnen Ehrwürdigen Thích Minh Nguyệt, Vertreter der VBKV von Tiền Giang.

Ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt: Ich danke dem Sender RFA und allen Zuhörern auf der ganzen Welt für das Zuhören.

Zitat:

http://www.rfa.org/vietnamese/in_depth/2007/10/06/Public_denouncement_leader_of_the_Buddhist_in_TienGiang_DHieu/
Thượng tọa Thích Minh Nguyệt bị đưa ra đấu tố ở Tiền Giang

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 17.10.2007, 19:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Neue Nachrichten über Priester Nguyễn Văn Lý

Frau Nguyễn Thị Hiểu, Schwester von Priester Nguyễn Văn Lý, ist am 10.10.2007 zusammen mit ihrer Cousine Frau Minh nach Hà Nam gefahren, um den Gewissengefangenen Priester Nguyễn Văn Lý im Gefängnis K1 - Ba Sao zu besuchen. Gegen 9 Uhr brachten die Gefängnisbeamten Priester Lý in das Besucherzimmer.

Vor einem Monat erhielt Priester Lý einen Besuch von zwei anderen Priestern. Da wurden neben 4 Sicherheitspolizisten noch 2 Überwachungskameras zur Aufnehmen der Bilder eingesetzt. Diesmal nur zwei Polizisten, der eine Polizist saß während des Besuchs neben Priester, der andere Polizist hieß Nam und ist vom Dienstgrad her Majoroberst. Dieser machte von unserem Gespräche Notize. Majoroberst Nam hatte Priester Lý schon bei einer früheren Haft von 2001-2005 schon mal „betreut“. Gleich zu Beginn des Besuchs erklärt Priester Lý:


Priester Lý: Ihr sieht mich heute in gestreiften Gefangenenanzug aber das heißt ja lange nicht, dass ich irgendwelche Schuld gestanden habe. Das werde ich niemals tun. Selbst in der Zelle trage ich diesen Anzug nicht! Ich habe ihn heute nur deshalb angezogen, weil die Gefängnisleitung sonst euren Besuch nicht zulässt. Ich habe neuerlich Besuch vom Vater Trần Văn Quý und Vater Hồ Văn Uyển bekommen. Als ich von der Gefängnisleitung erfuhr, dass ich während des Besuchsempfangs den Gefangenenanzug tragen muss, wollte zunächst auf den Besuch verzichten. Ich habe dann doch nachgedacht, dass die lange Reise meiner Bekannten alles umsonst sein würde, und daher doch den Gefangenenanzug angezogen.

Die Regierung hat den Besuch mit den beiden Priestern inszeniert. Denn die haben den Besuch gefilmt, um sie ausländischen Gästen zu zeigen. Trotzdem, wenn du, Schwester Hiểu, die beiden Väter siehst, bestelle ihnen bitte meinen herzlichen Dank und sage Vater Trần Văn Quý, er möge seinen Posten beim Volkskomitee abgeben. Denn das macht gar keinen Sinn! Nur eine offene und starke Konfrontation gegen den Staat bringt Hoffnung für das Land und unsere Glaubensgemeinschaft!“

Schwester Hiểu: Weißt du, dass deine Bilder mit dem zugehaltenen Mund von dir durch die ganze Welt gegangen sind?

Priester Lý: Ich weiß und hatte mit dieser Situation gerechnet, deshalb habe ich zusammen mit anderen Priestern bei der Erstellung der 2. Ausgabe der Zeitschrift „Redefreiheit“ die Zeichnung von einem Menschen mit dem zugehaltenen Mund und zugehaltenen Augen verwendet. Das sind die wahren Eigenschaften dieses Regimes und ich bin ein Beweis dafür. Dieser Umgang der hat nur Wirkung bei den Menschen, die Angst vor den haben. Für Leute, die von ihnen keine Angst haben, ist das wirklich nutzlos. Das ist leider wahr, dass noch viele Menschen Angst vor ihnen haben. Z.B., es gibt Leute, die Angst haben, die von uns erstellte Zeitschrift „Redefreiheit“ zu lesen. Dennoch, diese Zeitschrift ist inzwischen im ganzen Vietnam von Lạng Sơn, Hà Nội bis nach Sóc Trăng, Cần Thơ verbreitet!

Herr Triết und Herr Dũng waren neuerlich im Ausland und erklärten dort, es gebe in Vietnam keine politische Gefangenen?! Von wegen, Nguyễn Văn Lý und viele andere Demokratiekämpfer im ganzen Vietnam sind Beweise für die gegenteilige Behauptung. Ich werde solange im Gefängnis bleiben, bis die Regierung zugibt, dass sie politische Gefangene und Gewissengefangene hält!

Schwester Hiểu: Es findet in diesen Tagen in Hanoi eine Priesterkonferenz statt. Hast du davon gehört?

Priester Lý: Ja! Die Priester sollten wissen, welche Aufgaben sie haben und nach dem Gewissen handeln! Bei der Gelegenheit erzähle ich eine Geschichte während des Besuchs von den oben gesagten Priestern. Sie hatten mir spontan eine Flasche Messewein und eine Tüte Messekeks mitgebracht, aber der Gefängnisleitung auch spontan davon mitgeteilt. Niemand darf im Gefängnis Wein trinken, deshalb hat die Gefängnisleitung die Flasche behalten. Ich habe heute zu Herr Nam (Gefängnisbeamten) gesagt, er möchte die Weinflasche mitbringen, damit du sie mit nach Hause nimmst. Aber er hat das nicht getan (Beamter Nam hörte nur zu und hat sich nichts dazu geäußert).

Schwester Hiểu: Vielleicht hat Vater Quý geglaubt, er sei vom Volkskomitee. Man würde ihm das aus Respekt zu lassen!

Priester Lý: Hm! Diese Regierung hat vor niemandem Respekt! Vor allem, bei Leuten, die für sie arbeiten bzw. kooperieren! Nur Leute, die sich trauen, mit der Regierung zu konfrontieren, genießen bei ihr Respekt.

Schwester Hiểu: Hast du die Lebensmittelpakete von uns bekommen? Wir fragen nach, weil du uns noch nie eine Rückantwort darauf geschickt hast. Seit deiner Verhaftung bis heute haben wir nur einen einzigen Brief von dir erhalten.

Priester Lý: Ich habe alle Paketsendungen erhalten und habe jedes Mal die Gefängnisleitung gebeten, mir einen Zettel und einen Stift auszuleihen, damit ich euch eine Antwort schreiben kann. Ich weiß nicht, warum ihr sie nicht bekommnen habt. Übrigens, warum habt ihr als Empfänger des Pakets “Herrn Nguyễn Văn Lý” anstatt “Priester Nguyễn Văn Lý” angegeben?
Schwester Hiểu:Wenn wir Priester Nguyễn Văn Lý drauf geschreiben, würde die Post sich weigern, die Pakete zu befördern, denn “der Staat inhaftiert keinen Geistlichen!”. Übrigens, hat dir die Gefängnisleitung die von uns mitgeschickte Bibel schon gegeben?

Priester Lý: Nein, noch nicht? Selbst Papier und Stift darf ich hier nicht besitzen. Die Bibel schon gar nicht! Die haben mir nur die Zeitung „Pháp luật“ (Gesetz), die ihr mir geschickt habt, gegeben. Sonst gar nichts. Ich befinde mich in der so genannten Isohaft. Meine Haftzelle wurde kürzlich gefliest. Wahrscheinlich um ausländischen Besucherdelegationen zu zeigen. Bis jetzt aber hat mich noch keine Delegation besucht!

Das Gespräch dauerte knapp 1,5 Stunden. Zur Empfangsbestätigung eines Pakets hat Priester Lý unterschrieben mit: “Priester Nguyễn Văn Lý, Gewissengefangener”. Bei der Abschied sagte Priester zu seinen Schwestern: „Das nächste Mal, wenn ihr mich besucht, ich aber nicht rauskomme, solltet ihr euch nicht wundern. Einfach das Paket abgeben und beruhigt wieder nach Hause fahren“.

Reporter FNA berichtet aus Huế, den 12-10-2007
Zitat:

http://www.doi-thoai.com/baimoi1007_151.html
Tin mới nhất về tù nhân lương tâm Linh mục Tađêô Nguyễn Văn Lý

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Hoa Mi
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Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 30.10.2007, 15:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« garfield2008 » hat folgendes geschrieben:
@Hoa Mi, @ Bangtuyet,

was ist denn nun euer richtiger Name. Wenn ihr schon denkt, das eine Person unter zwei Namen posten muss, dann macht es bitte so, das es nicht auffällt.

mfg
Thomas Böttcher


@garfield2008,
eigentlich will ich mich gar nicht mehr auf irgendwelche Bezichtigungen reagieren. Da aber mein Schweigen zu deiner Behauptung, dass Bangtuyet und ich eine dieselbe Person sei, einem Zugeständnis gleich ist, und somit gegenüber Bangtuyet sehr unfäir wäre, möchte ich hiermit in aller Deutlichkeit erklären, dass deine Behauptung völlig unsinn ist. Solltest du für deine Behauptung einen Beweis legen können, so verspreche ich, niemals mehr hier etwas zu posten.
Gruß,
Hoa Mi

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Hoi An
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Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 08.09.2016, 16:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eine der letzten Einrichtungen der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams (VBKV) wurde beschlagnahmt. Mit dem Vorwand, der 76-Jährige Tempel Lien Tri liege im Projektplanungsgebiet, haben heute um 7 Uhr Ortszeit ca. 200 Behördenmitarbeiter den Tempel gewaltsam geräumt, um dort Platz für den Bau von Wolkenkratzern für ausländische Investoren freizumachen.

Hochehrwürdiger Abt Thich Khong Tanh, der seit 52 Jahren den Glauben in dieser Pagode praktiziert, wurde zusammen mit Hochehrwürdigem Thich Thien Minh im Zuge der Zwangsräumung zunächst in einem Spezialfahrzeug abtransportiert und später ins Krankenhaus eingeliefert. Die übrigen Mönche und Buddhisten vom Tempel wurden in eine provisorische Einrichtung untergebracht.

Damit die Pagode keine Unterstützung von außen bekommt, hatten die Behörden noch am Vorabend Wache vor Wohnungen von Buddhisten, Priestern und Aktivisten aufgestellt. Abt Thich Khong Tanh hat bisher jede Art von Entschädigung abgelehnt, weil die Pagode nicht nur den religiösen Zweck sondern eine historische Bedeutung hat. Sie diente bislang auch als Anlaufstelle für Hilfsbedürftige.

Vor der militärischen Machtergreifung der Kommunisten in 1975 war die VBKV die größte Glaubensgemeinschaft in Süd-Vietnam. Da die Führung der VBKV den Kommunisten ihre Gefolgschaft verweigert hat, haben die neuen Machthaber die Existenz der VBKV für "illegal" erklärt. Seit dem sind jede Aktivitäten der VBKV verboten, Mönche der VBKV dürfen keine religiösen Feierlichkeiten mehr abhalten. Zahlreiche ehemalige Führungspersonen der VBKV wurden verhaftet. Hochehrwürdiger Thich Thien Minh starb im Gefängnis unter mysteriösen Umständen, Hochehrwürdiger Thich Quang Do wurde nach Norden bis an der Grenze zu China verbannt, Patriarch Thich Huyen Quang wurde bis zu ihrem Tod in einem kleinen Tempel isoliert gehalten. Als Protestzeichen gegen die brutale Unterdrückung der Kommunisten begangen 12 Nonnen und Mönche der VBKV 1975 in Can Tho Selbstmord durch Selbstverbrennung.

Nach dem Tod des 4. Patriarchen Thich Huyen Quang übernahm Hochehrwürdiger Thich Quang Do die Führung. Doch der Rafto-Preisträger darf sich nur innerhalb seiner Pagode bewegen und ab und zu Besuche ausländischer Botschaftsvertreter empfangen. Am Eingang der Pagode kontrollieren Zivilpolizisten tags wie nachts. Im Gegensatz zur VBKV dürfen "Mönche" der BKV, welche 1981 von der KP gegründet wurde, frei praktizieren.

Als einer der Engvertrauten vom Patriarch Thich Quang Do war der 73-Jährige Hochehrwürdige schon immer ein Dorn im Auge der Machthaber. Zufahrtstrassen zur Pagode Lien Tri werden seit heute früh weiträumig abgesperrt und bis zum Abriss wird der Tempel von Polizeikräften streng bewacht. 2013 hat Pagode Dat Quang bei Vung Tau bereits unter ähnlichen Umständen das gleiche Schicksal erfahren müssen.

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Nguoivietyeunuoc
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Alter: 28
Anmeldungsdatum: 12.02.2016
Beiträge: 2


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BeitragVerfasst am: 09.09.2016, 10:50    einfach nur falsch ! Antworten mit ZitatNach oben

Danke an Hoi An für diese Nachricht!

als ein Buddhist, halte ich es für falsch !

Obwohl diese der Vereinigten buddhistischen Kirche nahesteht (GPGVNTN) die auch im Ausland vertreten sind, besonders bei den ehemaligen Boatpeople, die aber sich für für wohltätige Zwecke sich einsetzen Lande zb. für die Hilfsbedürftige, kriegsverletzte Soldaten der Armee Südvietnams die immer noch keine Entschädigungen von der Regierung bekommen und auch von Diskrimierungen geprägt sind.
Es ist egal ob es zu der VBKV gehört oder zu der staatliche GHPVN man kann einfach keine Pagode abreißen das verstößt gegen die Menschenrechte und gegen die Religionsfreiheit zugleich
Traurig

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