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 Cholera oder nur einfacher Durchfall?

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 08.11.2007, 20:11    Cholera oder nur einfacher Durchfall? Antworten mit ZitatNach oben

13 Provinzen Nord-Vietnams mit Cholera!

Das Gesundheitsministerium teilte am Nachmittag dem 08. November mit, dass die Zahl der Provinzen mit Cholera-Patienten von 11 inzwischen auf 13 gestiegen ist. Das sind die Provinzen Nam Định und Hà Nam, jeweils mit einem Patienten. Die Zahl der an „akutem Durchfall“ erkrankten Patienten ist über 1.200 gestiegen.

Die beiden Patienten aus Nam Định und Hà Nam hatten vorher ungekochte Gemüse, Krabbensuppe und Hundefleisch ohne „mắm tôm“ (eine Art salzig gewürzte Pastete aus Krabben) in Hà Nội verzehrt, bevor sie nach Hause fuhren. Die Experten sind der Meinung, dass die Seuche durch Reisenden zwischen den Provinzen sich ausbreiten könnte.
Zitat:

http://www.vnexpress.net/Vietnam/Doi-song/2007/11/3B9FC1FE/
Thêm Nam Định và Hà Nam có người nhiễm khuẩn tả


Zuletzt bearbeitet von Hoa Mi am 08.11.2007, 20:24, insgesamt 2-mal bearbeitet

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 08.11.2007, 20:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

15% unter den Patienten mit akutem Durchfall sind an Cholera erkrankt

Verteilung von Einweghandschuhen an Garküchen auf den Strassen

TT(Hà Nội) – Am 07. Dezember wurden 197 neue Patienten mit akutem Durchfall ins Krankenhaus eingeliefert. Darunter wurden 36 Fälle mit Cholera positiv befunden. Nach Statistiken des Gesundheitsministeriums liegt die Zahl der am „akuten Durchfall“ erkrankten Patienten seit dem 23. Oktober bis heute über 1.400.

Stellvertretender Gesundheitsminister Trịnh Quân Huấn hat der Zeitung "Tuổi Trẻ" im Anschluß einer Konferenz mit der "Nationalkommission zum Schutz und Bekämpfung von Durchfallseuche“ ein Interview gegeben.

Sehr geehrter Herr, die Zahl der an Cholera erkrankten Menschen hat sich inzwischen auf einige Hunderte erhöht. Warum wollen Sie die Seuche immer noch nicht als Cholera erklären?

- „Akuter Durchfall“ ist auch eine sehr gefährliche Krankheit, und Cholera ist eines der Viren von dieser Krankheit.

Aber das Gesundheitsministerium hat bis jetzt immer noch nicht über die Gefahr der Cholera erklärt, an der seit 23. Oktober bis heute bereits Hunderte von Menschen erkrankt sind. Es könnte dazu führen, dass die Bürger von der Seuche nicht genug ernst nehmen!

- Ich habe gesagt, dass sich 15% von den akuten Durchfallerkrankungen um Cholera handeln.

Wie hoch schätzen Sie die Ansteckungsgefahren?

- Bei der jetzigen Situation ist es sehr schwierig eine Aussage darüber zu machen, denn die Seuche könnte sich unter bestimmten Bedingungen sehr schnell ausbreiten z.B. durch Überflutung, nachgelassene Resistenz der Bürger nach langem Kampf gegen das Hochwasser. Ansteckungsquellen sind breiter, nicht nur allein durch das „mắm tôm“ sondern auch von dem Oberflächenwasser, Gemüse und Lebensmittel auf der Strasse. Unter normalen Bedingungen verursachen die Bakterien Darmerkrankungen und können bis zu einem Monat leben. Aber bei einer höheren Temperatur oder in der mit Chloraminen B behandelter Umgebung sterben die Bakterien binnen weniger Sekunden. Deshalb sollten die Menschen immer nur gekochte Sachen essen, gekochte Getränke trinken und die Hände immer sauber halten.

Sehr geehrter Herr, Untersuchungen zeigen, dass viele „mắm tôm“-Proben negativ gegen die Bakterien sind. Könnte es sein, dass wir auf dem Holzweg bei der Bekämpfung von der Seuche sind?

- Wir sind auf dem richtigen Weg. Zu Beginn der Seuchehausbruch waren 100% der Diagnose bei Patienten, die vorher „mắm tôm“ gegessen hatten, positiv. Inzwischen sind die Erkrankungsursachen über andere Lebensmittel übertragen worden.

Zu den 2 Todesfällen vom 11. Oktober hat das Gesundheitsamt Nam Sách (Provinz Hải Dương) bekräftigt: „Es sind in unserem Umkreis bis heute noch keine Todesfälle durch „akuten Durchfall“ bekannt. Bei den zwei besagten Todesfällen handelte es sich um ältere Patienten über 70 Jahren mit Herz- und Kreislaufproblem“.

Frau Nguyễn Thị Hồng Vinh, Krankenschwester von der Sanitätsstation in Gemeinde Quốc Tuấn erzählt aber, dass Frau Vũ Thị Tú (78 Jahre aus Dorf An Xá, Gemeinde Quốc Tuấn) am 27. Oktober wegen schwerem Durchfall eingeliefert wurde, nachdem sie auf einer Beerdigung gegessen hat. 43 Personen, die ebenfalls auf dieser Beerdigung gegessen haben, hatten auch Durchfall.

Am 28. Oktober (also ein Tag nach der Einlieferung ins Kreiskrankenhaus Nam Sách) schickte das Krankenhauspersonal Frau Tú nach Hause. In dieser Nacht ist Frau Tú gestorben. Frau Chúc vom Dorf An Xá, Gemeinde Quốc Tuấn ist auf ähnlicher Weise gestorben.

Vietnam-Presseagentur
Zitat:

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 08.11.2007, 20:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

H(a)i,

genau zu den von dir soeben geposteten Link liegt mir eine andere Übersetzung vor.

Kopfschüttel
Thomas Böttcher

_________________
Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war, die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.(Stanislaw Lem)

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 09.11.2007, 14:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"Wir wollen die Seuche noch nicht als Cholera erklären"

Mehr als 100 Menschen in Nord-Vietnam sind mit Cholera-Virus infiziert, aber Regierungsfunktionäre wollen am Donnerstag (09. Dezember) die Erkrankung immer noch nicht als Cholera-Seuche erklären.

Reuters zitiert Angaben des Sprechers vom Gesundheitsministerium Nguyễn Quang Thuận: "Wir wollen die Erkrankung nicht als Cholera-Seuche erklären, weil es sich bei den bisher festgestellten Erkrankungsfällen nur um den akuten Durchfall handelt”.

Herr Thuận teilt mit, zurzeit seien ca. 1.051 Menschen an Durchfall erkrankt, davon leiden 157 Personen unter dem gefährlichen "akuten Durchfall".

Zurzeit existiert die Erkrankung in 11 Provinzen. Hà Nội hat die meisten Patienten. Zeitung „Nhân Dân“ hat zuvor Angaben vom Gesundheitsminister Nguyễn Quốc Triệu zitiert: "ca. 15 – 20% Diagnosen bei den an Durchfall erkrankten Patienten sind Cholera positiv".

Eine Ärztin vom Medizininstitut für tropische Krankheiten in Hà Nội teilte dem Sender BBC mit: Zeitungen im Inland haben schon über 100 Erkrankungsfälle mit Cholera-Virus berichtet. Das bedeutet, es gibt in Vietnam zurzeit die Cholera-Seuche, auch wenn das Gesundheitsministerium dies noch nicht offiziell zugeben will“.

“Da die Seuche sich in großen Schritten ausbreitet, ist eine offizielle Erklärung über die Seuche von höchster Vorsicht geboten. Dies könnte sonst die Psyche der Bevölkerung sehr beeinträchtigen“, fügte die Ärztin hinzu.

"Ansehen Vietnams"
Währenddessen ist Doktor Võ Đức Chiêu, Arzt für innere Medizin vom Privatkrankenhaus Thiện Hạnh in Buôn Ma Thuột der Meinung, das Gesundheitsministerium von Vietnam wolle die Seuche nur deshalb nicht als Cholera erklären, weil es zur Beeinträchtigung für die Wirtschaft, Tourismus und internationales Ansehen führen könnte.

Herr Chiêu teilt mit, laut Vorschriften der Weltgesundheitsorganisationen müsste eine Erkrankung als Seuche erklärt werden, wenn eins von 5 Erkrankungsfällen positiv diagnostiziert wird. Und das sind Cholera, Lähmung, Tularämie und Gelbfieber (Afrika).

Es gibt Meldungen, wonach es bereits 4 Todesfälle durch Durchfall-Seuche in Vietnam gegeben hat, aber Sprecher des Gesundheitsministerium sagte zu Reuters: “Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Durchfall-Seuche noch kein Todesopfer gefordert”.
Das Volkskomitee Provinz Thanh Hóa verbietet jetzt jede Form von Verpflegung in großen Massen z.B. auf Hochzeitsfeier, Beerdigungsfeier, Konferenz usw. in Zeiten der Seuchegefahr.

„Nem chua“, eine Spezialität von Thanh Hóa ist inzwischen auch verboten zu verkaufen.


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erich






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BeitragVerfasst am: 09.11.2007, 18:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« garfield2008 » hat folgendes geschrieben:

genau zu den von dir soeben geposteten Link liegt mir eine andere Übersetzung vor.
Wo sind die Unterschiede?

gruss, erich

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 18:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zwei Ausländer an dem gefährlichen „akuten Durchfall“ erkrankt

Bei einer Touristin aus Belgien wurde die Infektion mit dem gefährlichen Durchfallerreger diagnostiziert. Zuvor hat der Test bei einem Japaner ähnliches Ergebnis ergeben.

Somit gibt es jetzt in Vietnam die ersten Erkrankungsfälle mit dem gefährlichen „akuten Durchfall“ bei Ausländern.

Es handelt sich bei der Ausländerin um eine 36jährige belgische Touristin. Sie war 2 Tage vor der Erkrankung in Ho-Chi-Minh-Stadt. Auf dem Flug nach Hà Nội hat sie erbrochen.

Später auf dem Hotel Sofitel Plaza im Hà Nội hat sie mehrfach erbrochen und Durchfall bekommen. Die Patientin wurde in die Notaufnahme SOS in 31 Hai Bà Trưng eingeliefert. Nachdem ihre Situation mit Hilfe von Medikamenten nicht gebessert hat, wurde sie in das Krankenhaus Việt–Pháp verlegt.

Nach Untersuchung stellten Ärzte bei ihr Cholera-Erreger fest. Die Patientin wurde zur Behandlung in das Krankenhaus für tropische Krankheiten verlegt. Was die Ärzte sehr bedenklich macht, ist, dass die Patientin bereits mit dem Cholera-Erreger in Ho-Chi-Minh-Stadt infiziert wurde und auch dort die Erkrankunksymptome hatte, bevor sie nach Hà Nội reiste.

Diese Touristin hatte vorher nur in den Restaurants innerhalb ihrer Reisetour in Ho-Chi-Minh-Stadt und nicht irgendwo auf der Strasse gegessen. 3 weitere ausländische Touristen in ihrer Reisegruppe hatten ähnliche Symptome, waren aber leichter krank. Deshalb sind diese nach Ankunft in Hà Nội weiter nach Hạ Long (Quảng Ninh) gereist.

Das Gesundheitsamt von Hà Nội hat sofort das Hotel Sofitel Plaza desinfizieren lassen und allen Personen, die mit der Patientin Kontakt hatte, Medikamente zur Vorbeugung verschrieben. Die Lage von der Patientin hat sich inzwischen stabilisiert. Probe des zu untersuchenden Materials von den beiden Patienten wurde entnommen und sollen im Institut für Infektionskrankheiten analysiert werden.

Es handelt sich bei dem anderen Cholera-Patient um einen Japaner. Dieser hat zuvor zum Bier Tofu mit Schrimppasta in einem Lokal verzehrt. Sein Zustand hat sich nach Behandlung zuhause inzwischen auch gebessert.

Dr. Nguyễn Huy Nga, Leiter vom Notfall-Gesundheitsamt teilte am 11. Dez. mit: "60 weitere Personen sind an dem gefährlichen „akuten Durchfall“ erkrankt, sodass sich die Zahl der am gefährlichen „akuten Durchfall“ im ganzen Land jetzt auf 1.600 Menschen erhöht hat, davon 202 Fälle mit Cholera-Erregern infiziert".

Mỹ Hằng
Zitat:

http://www.tienphong.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=101517&ChannelID=9
Hai người nước ngoài mắc tiêu chảy cấp nguy hiểm


Editiert von hien am 16.11.2007 23:17

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erich






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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 19:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Du bist nicht ganz up to date.
Es sind 3 Ausländer erkrankt, eine Frau aus den Philipinen, die in Ha Noi arbeitet.

Von insgesamt 1661 Patienten wurden gestern 520 wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Das zeigt dass man mit der Bekämpfung erfolgreich ist. Außerdem arbeitet man mit der WHO zusammen.
http://english.vietnamnet.vn/social/2007/11/754637/

Was soll der Unfug mit „akuten Durchfall“ in Anführungszeichen? Im Nebenberuf noch Tropenmediziner?

Um nicht dem "Tunnelblick-Syndrom" zu erliegen:
Im Nordirak gibt es derzeit von der Weltöffentlichkeit ziemlich unbeachtet einen massiven Ausbruch von Cholera:
Dort sind ungefähr 30.000 Menschen an dehydrierenden Durchfall erkrankt, davon 4.444 an bestätigter Cholera. 22 Menschen sind dort an Cholera gestorben. (Stand 30.10.)
http://www.reuters.com/article/latestCrisis/idUSKAM037742
http://www.who.int/csr/don/2007_10_03/en/index.html

Das ist ungefähr das gleiche prozentuale Verhältnis zwischen Durchfall und bestätigter Cholera wie auch in Vietnam ermittelt wurde.

erich

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 19:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vielen Dank, dass du uns rechtzeitig vor der Cholera-Seuche in Vietnam mit den aktuellesten Daten gewarnt hast.
Dürfen wir weiter auf solche "Berichte" mit brandheißen Neuigkeiten von dir hoffen?
Hoa Mi


Zuletzt bearbeitet von Hoa Mi am 15.11.2007, 19:16, insgesamt einmal bearbeitet

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 19:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ausländer sind nicht ausreichend über die Cholera-Seuche informiert

"Spätestens nachdem die ersten Ausländer in Vietnam sich an Cholera erkrankt haben, sollte das Thema Schutz gegen die Krankheit bei ausländischen Touristen und Organisationen auf den Tisch gelegt werden. Gesundheitsbehörden haben aber noch keine gesonderten Warnungen für Ausländer herausgegeben", teilte der Leiter vom Notfall-Gesundheitsamt mit.

Wie hoch schätzen Sie die Ansteckungsgefahren bei Ausländern, insbesondere bei den, die die Gewohnheit haben, Essen von der Strasse zu nehmen?
- Die Ansteckungswege sind bei allen Menschen gleich. Bei Ausländern ist die Ansteckungsgefahr allerdings geringer, weil sie hygienischer leben. Dennoch essen einige Sachen von der Strasse wie die Einheimischen. Manche essen sogar Hundefleisch mit Schrimppasta und ungekochte Gemüse. Deshalb sind die Ansteckungsgefahren bei diesen Leuten genauso hoch wie bei den Vietnamesen.

Haben die Gesundheitsbehörden schon Warnungen für Ausländer herausgegeben?
- Wir haben der Geltgesundheitsorganisation (WHO) mitgeteilt, dass in Vietnam zurzeit der "akuten Durchfall" grassiert, bei einzelnen Fällen mit Cholera. Diese Organisation hat die Botschaften schon darüber unterrichtet. Darüber hinaus sind bereits Nachrichten über Schutzmaßnahmen gegen Seuche in Zeitungen und anderen Kanälen veröffentlicht. Auch der Ministerpräsident hat das ganze Politiksystem für die Propaganda mobilisiert. Daher müssten Hotels und Reiseveranstalter Touristen darüber informiert haben.

Aber es gibt Touristen, die keinen Kontakt zu ihrer Botschaft oder Reiseveranstalter haben. Diese essen Sachen von der Strasse oder in Hotels und verstehen kein Wort Vietnamesisch. Wie sollten diese Leute Information darüber erhalten?
- Die Leute sollten Zeitungen lesen! Es gibt in Vietnam auch englischsprachige Zeitungen. Um Touristen und andere Menschen, die Sachen von der Strasse essen, davor zu schützen, ist das Gesundheitsministerium dabei, Kontrolle auf Hygiene in den Lokalen zu verschärfen.

Plant das Gesundheitsministerium höhere Aufklärungsmaßnahme für Ausländer, nachdem Cholera bei Ausländern festgestellt wurde?
- Schon zu Beginn des Seuchenausbruchs hat das Gesundheitsministerium auf Schutzmaßnahmen für alle Menschen hingewiesen, es gibt also keine Unterscheidung zwischen Ausländern und Vietnamesen. Das Ministerium plant deshalb keine zusätzlichen Informationen für Ausländer.

Besteht mit Cholera-Erkrankung bei Ausländern eine Gefahr für die Ausbreitung der Seuche auf andere Länder, insbesondere bei Erkrankungen ohne Erscheinungssymptome?
- Um die Seuche nicht über die Grenze ausufern zu lassen, dürfen an Cholera erkrankte Ausländer solange nicht ausreisen, bis nach der 3. Untersuchung negative Werte gegen Cholera ausgewiesen sind.
Bei den an Cholera erkrankten Menschen ohne Erscheinungssymptome gibt es keine Kontrollmöglichkeit, so dass auch Einheimische unbewusst den Erreger ins Zielreiseland mitnehmen können. Wie groß die Ansteckungsgefahren in dem Zielreiseland der Reisenden sind, hängt von den hygienischen Bedingungen des jeweiligen Lands ab. In den fortschrittlichen Ländern werden die Virusträger mit Sicherheit nicht viel anrichten, weil die Umwelt und hygienisches Verhalten der Bevölkerung dieser Länder sehr gut sind.

Wo finden Ausländer Hilfe, wenn bei ihnen Cholera-Symptomen aufgetreten sind?
- Bei Erscheinungen wie Durchfall, Erbrechen soll man sich sofort in eines der nah liegenden Krankenhaus begeben, um allgemeine Hinweise zur Bekämpfung von „akutem Durchfall“ und explizit gegen Cholera zu bekommen.

Das Reporterteam
Zitat:

http://www.vnexpress.net/Vietnam/Doi-song/2007/11/3B9FC2C6/
Người nước ngoài chưa được biết đầy đủ về bệnh tả ở VN


Editiert von hien am 16.11.2007 23:17

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 18:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Cholera jetzt in 14 Provinzen zuhause

„In den letzten 3 – 5 Jahren hatte es keine Cholera mehr gegeben; wenn dann nur in den Provinzen mit Hochwasser. Diesmal hat die Seuche sich überwiegend nur in den Provinzen Nord-Vietnams ausgebreitet, vor allem Hà Nội mit der höchsten Zahl der erkrankten Personen. Neben Lebensmitteln mit hohen Ansteckungsgefahren wie Schrimppasta zu Anfang sind heute Infektionsfälle über andere Wege bekannt. Die Ansteckungsgefahren über unsichere Lebensmittel, Oberflächenwasser, Nutzwasser, Wasser in Haushalten mit erkrankten Personen sind sehr groß", äußert stellvertretender Gesundheitsminister Trịnh Quân Huấn seine Sorgen auf der Konferenz mit der Kommission zur Bekämpfung von „akutem Durchfall“ am 12.11.

Innerhalb vergangener 24 Stunden wurden 86 neue Personen ins Krankenhaus wegen eingeliefert. Die Zahl der erkrankten Personen hat sich somit auf 1.661 erhöht, darunter 204 Fälle mit Cholera-Virus, und 502 Patienten haben bereits das Krankenhaus verlassen. Es gibt jetzt die ersten Erkrankungsfälle bei Ausländern. Gestern wurde Thái Nguyên die 14. Provinz mit an Cholera erkranktem Patient bekannt. Dieser Patient lebt in der Provinz, hat aber Müll in Sóc Sơn (Hà Nội) gesammelt. Das Gesundheitsministerium hat jetzt die Weltgesundheitsorganisation gebeten, einige Lebensmittelproben auf Cholera hin zu untersuchen, um die Existenz der Viren in diesen Lebensmitteln nachzuweisen. Es ist geplant, dass 8 Regierungsinspektionsteams für Lebensmittelhygiene, zusammengesetzt aus Ministern und Vizeministern in die Provinzen fahren, um dort die Lebensmittelhygiene zu kontrollieren.

Angesicht der landesweiten komplizierten Entwicklung der „akuten Durchfallseuche“ hat das Zentralkomitee der kommunistischen Jugendorganisation die kommunistische Jungendorganisation von den Provinzen aufgerufen, den aktiven Schutz im Kampf gegen die Seuche innerhalb kürzester Zeit durchzuführen: „Verstärkung der Propaganda über Nachrichtenkanäle, Jugendsendung, Verteilung von Flugblättern über Schutzmaßnahmen gegen Seuchen in allen Jugendgruppen und bei allen Mitgliedern. In Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern freiwillige Einheiten zum Schutz vor Seuche durch Propaganda in der Bevölkerung bilden, gleichzeitig Gesundheitsbehörden bei der Bekämpfung gegen Seuche zu unterstützen, vor allem in den Gebieten Seuchen“.

Liên Châu - Mạnh Dương
Zitat:

http://www1.thanhnien.com.vn/Xahoi/2007/11/13/215744.tno
Bệnh nhân mắc tả xuất hiện tại 14 tỉnh thành


Editiert von hien am 16.11.2007 23:17

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hien
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BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 23:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Hoa Mi
Wenn Du auf ein Zitat antworten möchtest, dann mache das mit Deinen eigenen Worten und nicht mit irgendwelchen Zeitungsberichten.
Die Zitate, auf die angeblich Bezug genommen wurde, wurden gelöscht.
hien

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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 14:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Offizielle Veröffentlichung der Seuche

„Akute Durchfall-Seuche“ ist die offizielle Bezeichnung vom Gesundheitsministerium für die Seuche, welche jetzt die Alarmstufe ROT erreicht hat. Nur innerhalb von 20 Tagen hat die Seuche sich in einem rasanten Tempo bis in 14 Provinzen ausgebreitet. Bereits knapp 1.700 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Es besteht die Gefahr, dass die Seuche sich in die Hochwassergebiete ausbreiten. Es dürfte dann sehr schwierig sein, die Seuche unter Kontrolle zu halten.

Aber noch besorgniserregender sind die 200 Cholera-Patienten unter den an „akuten Durchfall“ erkrankten Menschen laut offizieller Angaben des Gesundheitsministeriums. Auch den Angaben von Funktonären des Gesundheitsministeriums zufolge, können bei einem Cholera-Patient theoretisch bis zu 20 andere Personen Cholera-Erreger im Körper tragen, die mit dem Patient in Kontakt stehen.

Mit anderen Worten, könnte sein, dass sich zurzeit mehr als 4.000 Personen mit dem gefährlichen Virus irgendwo in unserem Land aufhalten.
Deshalb soll man sich ernsthaft die Frage stellen: darf die Krankheit jetzt bei mehr als 200 Patienten und 4000 möglichen Virus-Trägern als Cholera-Seuche bezeichnet werden oder nicht?

Die derzeitige Ausbreitung der gefährlichen Seuche erinnert uns an die Atemwegekrankheit SARS vor gut 4 Jahren. Damals, als die Krankheit sich im breiten Masse grassierte, standen wir vor einer schwierigen Entscheidung, entweder die „Pforten schließen“, um die Probleme stillschweigend allein zu bewältigen oder die gefährliche Seuche zu veröffentlichen. Mit einer Nachrichtensperre würde es sicherlich keine Auswirkung auf die Wirtschaft, Sozial, insbesondere auf Tourismus und Flugfahrt geben. Das würde aber zugleich bedeuten, wir müssten mit einer “Zeitbombe” und unvorhersehbaren Folgen leben. Andererseits würde die Veröffentlichung der Seuche die Achtsamkeit der Bevölkerung erhöhen, und Hilfen von der Weltgemeinschaft können angefordert werden.

Angesichts der schwierigen Lage mit dem SARS hatten wir uns den Mut gefasst und für die Veröffentlichung der Krankheit entschieden.
Mit dieser klugen Entscheidung galt Vietnam damals als das erste Land, das die gefährliche SARS unter Kontrolle bekam, obwohl unsere Bedingungen im Vergleich zu anderen Ländern in der Gegend mit Seuche weit unterlegend waren.

Die Lektion mit der SARS-Seuche von damals hat heute immer noch ihre Aktualität, welche die zuständigen Behörden angesichts des wahren Charakters von der heutigen Seuche zu einer tapferen Entscheidung verhelfen möge. Eine tapfere weiße Entscheidung der zuständigen Behörden über die Gesundheit würde großen Einfluss auf das Bewusstsein der Gemeinschaft üben, welche eine sehr wichtige Rolle bei der Entdeckung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten spielt.

PHẠM DƯƠNG


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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 23.11.2007, 19:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Akute Durchfall-Seuche könnte sich in 2008 explosionsartig entwickeln

Nach Angaben des stellvertretenden Gesundheitsministers Trịnh Quân Huấn könnte der Ausbruch der gefährlichen akuten Durchfall-Seuche in 2007 für unvorhersehbare Folgen sorgen. Möglicherweise würde die Seuche in 2008 sich explosionsartig entwickeln.

Informationen aus Kreisen der Kommission zur Koordination bei Bekämpfung der gefährlichen akuten Durchfallseuche zufolge gibt es bis zum 13. Dez. insgesamt 226 Cholera-Patienten in 14 Provinzen des Landes. Mehr als 1.000 Patienten haben bereits das Krankenhaus verlassen. Zurzeit befinden sich mehr als 1.000 Durchfall-Patienten weiter in stationärer Behandlung.

Stellvertretender Gesundheitsminister Trịnh Quân Huấn bekräftigt: „der Höhepunkt des Seuchenausbruchs war zwischen dem 2.11 – 9.11. Die Ausbreitung der Seuche hat sich inzwischen abgeflacht, und die Zahl der erkrankten Personen sinkt weiter. Erfreulicherweise wurden in den letzten 4 Tagen in 7 Provinzen keine weiteren Fälle von Erkrankung gemeldet“.

„Dennoch müssen wir die Entwicklung der Seuche wachsam im Auge behalten, weil die Zahl gesunder Personen mit dem Erreger im Körper nicht genau identifiziert werden können, und die Umwelt mit dem Virus infiziert ist. Viele Patienten haben das Krankenhaus in Massen verlassen und lassen sich von vielen anderen Menschen zuhause pflegen. Das könnte zu einem erneuten Ausbruch der Seuche verursachen“, warnt der Vize-Minister für Gesundheit.

Die gefährliche Durchfallseuche, darunter auch Cholera, wurde über viele Jahre bewältigt. Der Ausbruch der gefährlichen akuten Durchfall-Seuche in 2007 könnte für unvorhersehbare Folgen sorgen. Möglicherweise würde die Seuche in 2008 sich explosionsartig entwickeln.

Der stellvertretende Gesundheitsminister appelliert deshalb an die Gesundheitsämter, einen konkreten Schütz- und Bekämpfungsplan zum kommenden Winter, Frühling und Sommer 2008 zu erarbeiten, bzw. sich ausreichend mit Geräten, Medikamenten, Chemikalien und Maschinen auszustatten.

Mỹ Hằng
Zitat:

http://www.tienphong.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=101726&ChannelID=9
Dịch tiêu chảy cấp có thể bùng phát vào năm 2008


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