Traum von Anh

Anmeldungsdatum: 15.05.2003 Beiträge: 28 Wohnort: Berlin

Hallo Anh, chao chau,
Ich würde dir gern in vietnamesisch schreiben, bin aber vorübergehend in Deutschland und benutze den PC meiner deutschen Freundin für meine private Korrespodenz.
Viet nam zu helfen muß kein Traum bleiben. Ich nehme an daß du noch jung bist und dein ganzes Leben noch vor dir hast.
Man kann VN nicht nur helfen, wenn man als Prof. oder ähnliches arbeitet. Sondern auch in ganz praktischen Berufen wie Handwerker.
In VN fehlt es z. Z an qualifizierten, ordentlich arbeitenden Handwerker insb. Installateur für (Ab)wasserleitung oder Elektriker...
Wenn du einen diser Berufe wirklich beherrschst und bereit bist, gut und viel zu arbeiten dann machst du nicht nur deinen Eltern Ehre sondern verdienst auch sehr gut und hilfst dabei sehr sehr vielen Menschen. Du kennst sicherlich das Sprichtwort : " Nhat nghe tinh, nhat than vinh .". Ich meine nicht daß man nicht studieren soll, sondern möchte nur deutlich machen, daß die meisten Träume zu verwirklichen sind.
Wenn du jetzt gerade studierst, dann versuche so gut wie möglich auf dienem Gebiet zu werden. Wenn man Experte ist, kommen die Firmen allein zu dir , um mit dir ins Gespräch zu kommen.
Suche ein Problem aus deinem Fach, egal wie klein es ist, wenn du eine Idee hast, wie man es lösen könnte oder einen Anhaltspunkt findest, worüber man konstuktiv dikutieren kann, dann wende dich an einen Prof. und bittet ihn, mit dir deinen Artikel in einem Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Dh, du machst deine Arbeit allein, er wird aber Coautor. Wenn du einnige Artikel auf diese Art und Weise veröffentlicht hast, wird nicht nur der Prof. auf dich aufmerksam.

Gute Diplom Ing. werden direkt von der Uni abgeworben.

Ich wünsche dir viel Glück und Mut.

"Tante" Pinie

**Gast**

Chào Cô Pinie,

Vielen Dank für Deine Ratschläge. Ich hoffe Dich dutzen zu dürfen, um uns umsomehr "natürlicher" miteinander reden zu können.

Ich möchte Dich auch in vietnamessich schreiben, aber wegen des öffentlichen Forum hier, glaube ich, haben die anderen auch das Recht alles mitzubekommen.

Deiner Ratschläge nach, habe ich mir schon lange überlegt, wie ich VN helfen soll. Ein Traum von mir war, das Studium in Deutschland abzuschließen und nach 3-5 Jahren Berufserfahrung mit einer europäischen (deutschen) Firma in VN arbeiten zu können. Während dieser Zeit in VN kann ich in meiner Freizeit die Studenten an der Uni KOSTENLOS meine Kenntnisse weitergeben, um somit ein kleiner winziger Teil von mir an "Que Huong Toi" beihilfen zu dürfen.

Den ersten Schritt meines Traumes habe ich bereits erfüllt. Ich bin jetzt Dipl. Wirtschaftsinformatiker geworden und arbeite bereits seit knapp 3 Jahren in einem Software- und Beratunghaus, das in der Versicherung tätig ist.

Ich bin 1985 als zwölfjähriger nach Deutschland gekommen und konnte bis heute 4 mal (96, 00, 01, 02) Urlaub in VN machen. Die meistens meiner Urlaubs habe ich in VN verbracht, weil ich mir denke, NIRGENDSWO ist es glücklicher als in meiner eigenen Heimat zu sein. Dies weckt in mir meinen Stolz als "Nuoc Chay Ve Nguon". In VN hatte ich die Gelegenheit eine Reise durch das Land machen zu dürfen, dabei habe ich viele Dinge gesehen, die in meinem Leben noch nicht erlebt habe. Es war zumeist tiefrührende Erlebnisse, die meine Tränen zum Laufen brachte, all die armen Menschen...Bettler, kleine 5-jähriger Kinder und ältere behinderten Menschen als Lottoverkäufer ...Schicksale der Menschen, die keine Möglichkeiten haben sich in ihrem Leben "aufzustehen".... die Uni-Absolventen, die dann zu arbeitlos werden usw...

Durch meine Augenzeugen über die VN soziale Gesellschaft, habe ich mich naiv gefragt, warum VN - im Vergleich zu anderen Ländern - wie eine andere Planet ist. Weshalb gibt es soviele armen leidenden Menschen, bestimmt nicht durch den Krieg, denn der Krieg ist schon langer vorbei. Deutschland, Japan, Südkorea, Taiwan, all dieser Länder waren auch im Krieg und wo standen sie nach 30 Jahren Frieden?

Nur die Politik der Regierung hat die verarmen Leuten zu verantworten und sie dürfen nicht immer alles auf den Krieg verschieben. Wenn sie damals frühzeitig bevor 1989 "Doi Moi" machen, dann ist VN weit fortgeschrittener als jetzt.

Aber der Traum meines Lebens bleibt bis ich sie realisiere.

Eine Frage an Cô: Welchen Beruf übst Du und wo bist Du tätig?

Xin chào Cô,

AnhHamburg

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Anmeldungsdatum: 15.05.2003 Beiträge: 28 Wohnort: Berlin

Hallo Anh, liebe VN-Freunde,
vielen Dank für den Tip. Ich hätte wieder auf Schreiben geklickt und den Chaos verursacht. In Vn hatte ich nie Zeit, im Internet zu diskutieren. Wir tun es in VN einfach verbal mit einer Tasse grünen Tee. Daher meine Unerfahrenheit hier.
Anh, du kannst VN nicht mit Thailand oder Indonesien vergleichen. Diese Länder sind in letzten 50 Jahren vom Krieg verschont geblieben. Auf dem thailändischen Boden wurde ich noch nie ein Kfieg geführt, die Glücklichen.
VN hatte nach dem Krieg nicht so viel Hilfe bekommen, wie jetzt z. B. Irak.
Sicherlich wären vielen Vietnamesen die sehr sehr schweren Jahre ( 78- 8 Cool

etwas leichter, wenn die "Betonköpfer " damals schon " Doi moi" umsetzen würden. Aber lieber spät als nie. Ab etwa 85 hatte Vn kaum finazielle Unterstützung aus dem Ausland bekommen ( jedenfalls nicht so viel um die Wirtschaft wirklich in Gang zu bringen). Das ganze Land war ratslos. VN kann heute sehr stolz darauf sein. das es weder in absolute Armut oder in einen Bürgerkrieg ( wie in mancher afrikanischen Ländern versinkt, noch starr bleibt wie z.B. Nordkorea oder Cuba.
Zu diser Errungenschaft hat sowohl das Volk aber auch die Regierung beigetragen.
Ich bin seit ca. 3 Monaten in der BRD und beobachte sehr genau die Reform der deutschen Regierung . Ich bin das Gefühl nicht los, daß derzeit weder die Regierung noch die Opposition noch die Wirtschaft weiß wie Deutschland aus Stagnation rauskommen kann, ohne einschneidende Änderungen, die aber keiner haben will.

Nun kurz zu deiner letzten Frage.
Bin Juristin, Fachfrau für intern. Finanzrecht.
1983 kehrte ich mit einem bescheidenen Forschungsauftrag ( 2 Jahren mit kleinem Etat) einer franz. Bank nach VN zurück . Nach dem der Auftrag erfüllt war blieb ich einfach bei meinen Eltern in Hanoi( meine Eltern wollten nach dem Krieg nach Hanoi zurück. Alle halten sie für verrückt, ebenfalls meine Entscheidung in VN für immer zu bleiben . Wir haben es nicht bereut.)
Nach 3 Monaten " Tee trinken und abwarten " bekam ich ein Angebot von einer schwedischen Fa und arbeitete für sie bis die Fa. ihren Standort in VN verkleinern mußte. Ich muß die Schweden sehr loben. Als die ganze Welt ( nach dem Krieg mit Campuchia) sich von VN abwendet hielten die Schweden immer zu uns. Die wirtschaftliche Wirkung ist nicht so groß aber die moralische Unterstützung war ernorm.
Der Zeit bin ich in Deutschland für eine australische Bank im Auftrag eines deutschen Pharmaziekonzern unterwegs. Die Arbeitszeit ist aber so angenehm , daß ich sogar schon am Tag dazu komme, Zeitung zu lesen. Die deuschen Kollegen haben mich dazu animiert. Und Anh, glaube garnicht, daß in Bln. nicht über die Regierung geschimpft wird.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.
Deutschland ist wirklich ein schönes Land aber die Kälte im Winter und das schlechte Wetter jetzt, ...

Pinie

**Gast**

Hallo Pinie,

na ich hoffe Du wirst uns auch dann hier im Forum noch treu bleiben, wenn Du wieder in Vietnam sein wirst. Winken

Ich liebe auch das sonnige Wetter in Vietnam und hasse unser Wetter. Allerdings hatten wir zu meiner Kindheit auch noch durchgehend Schnee, oft bis zu 1 m hoch. Tag und Nacht schneite es dicke Schneeflocken. Das gibts heute gar nicht mehr, war aber wunderbar im Winter.

Gruss
haig

Anmeldungsdatum: 25.04.2003 Beiträge: 33 Wohnort: München

Hallo Anh,

erst mal herzlichen Glückwunsch zum abgeschlossenen Studium. Das war bestimmt nicht einfach, und eigentlich hast du jetzt einen dicken Applaus von allen Forums-Teilnehmern verdient, denke ich! Wer so etwas schafft, obwohl er Deutsch erst mühsam als Fremdsprache lernen musste, kann auch noch viel mehr erreichen. Viel Erfolg bei deinen Plänen, und schreib bitte hier, wie du vorankommst. Ich bin sicher, es interessiert auch andere, was aus deinen Plänen wird.

Viele Grüße,

Heidi

**Gast**

Heidi,

Vielen Dank für das Kompliment, bei uns gibt es so einen Spruch "wenn man nach oben schaut, stehen sehr viele über dir, aber wenn man nach unter guckt, sind viele schlechter als du." Ich werde alles versuchen um meinen Traum zu realisieren, die Hoffnung stirbt zuletzt, oder ? Winken

Gruß
AnhHamburg

**Gast**

Hallo Anh,

dem allgemeinen Applaus will ich mich auch anschliessen und Dir sagen, dass Du eine "gesunde" Einstellung hast. Ebenfalls hoffe auch ich, dass wir in diesem Forum über Deinen weiteren Weg bezüglich Vietnam auf dem laufenden bleiben werden. Denn dadurch werden wir hier viel erfahren und lernen können.

Gruss
haig

Verfasst am: 24.05.2003, 09:15 (Kein Titel)

Hi Anh,

Deine Gedanken ueber Vn haben mich sehr beruehrt. Du warst mit vielen sozio-oekonomischen Problemen von VN konfrontiert, machst Dir Gedanken darueber und formst letztendlich die einen oder die anderen Gedanken in einen Deiner Traeume. Weiter so Anh. VN braucht solche Menschen. Viele VNs haben ihre Traeume, ihre Hoffnungen aufgegeben und lassen sich nur noch treiben. Du kennst doch den Spruch "Nur die Hoffnung stirbt zuletzt".

Die Probleme in VN sind vielschichtig und haben viele Gesichter. Diese Problembe haben ihre Wurzeln, ihre Ursache in der Geschichte. Auch viele davon sind nicht erst jetzt, sondern sie existieren seit eh und je, seit Jahrhunderten, als die Koenige noch regierten, als die Franzosen noch das Sagen hatten, als VN in den auslaendischen Zeitungen immer gleich mit "Vietnam-War" erwaehnt war... Solche Probleme kannst Du nicht von heute auf morgen loesen. Und was ist mit den Menschen ? Sie haben sich daran gewoehnt, mit den Problemen zu leben, anstatt diese zu loesen.

Deshalb braucht das Land solche Menschen wie Dich, die die Probleme nicht ignorieren, sondern sie vernuenftig angehen, nach vernuenftigen Loesungen suchen. Vergiss bitte nicht, eine humane, ordentlich organisierte Gesellschaft aufzubauen, diese Verantwortung tragen alle Menschen und nicht nur eine Regierung allein. Eine Regierung, wie gut oder wie schlecht sie sein mag, entsteht durch Tun oder Nichttun von den Menschen. Wenn man nichts tut, entsteht trotzdem eine Regierung oder? In der Politikwissenschaft nennt man es den aktiven Buerger. Nur wenn die Buerger aktiv sind, gibt es "vernuenftige" Regierung. Eine "gute" Regierung kommt ja nicht von irgendwo her. Eine Regierung wird immer von Menschen gemacht, von welchen Menschen ist wiederum eine andere Frage.

Lieber Anh,
sei nicht frustriert. Im Vergleich zu einigen Nachbarlaendern hat die oekonomische Entwicklung in VN mit erheblicher "Verspaetung" eingesetzt. Was heisst Verspaetung hier, gibt es ueberhaupt ein Zeitlimit, bei dem es heisst: wenn sich das Land nicht zum vorgesehen Zeitpunkt oekonomisch entwickelt, dann ist es vorbei. Nein, Anh. Die wirtschaftliche Entwicklung kann man immer erreichen. Ich hoffe, "Tante" Pinnie stimmt mir an diesem Punkt zu.

Nehmen wir das Beispiel Saigon. Die Stadt entstand vor 300 Jahren mit ein paar Tausend Einwohnern. Dann kamen die Franzosen und machte daraus die von ihnen selbst genannte "Perle des Ostens". Sie planten alles fuer ca. 500.000 Einwohnern. Dann war der Krieg mit chaotischen politischen Verwicklungen. Jetzt leben ca. 8 Mio. Menschen in der Stadt. Die Infrastruktur wurde waehrend der schwierigen Zeiten nicht modernisiert, ausgebaut, entsprechend der stets wachsenden Einwohnerzahl. Es wurde vielmehr nur repariert, zusammengeflickt, was das Zeug haelt. Ist das ein Wunder, wenn es bei staerkerem Regen zu Ueberflutung in der Stadt kommt ? nein. Ist das ein Wunder, der Strom mal ausfaellt ? nein. Und jetzt soll alles und moeglich gleichzeitig besser werden, bei Mangel an finanziellen Mitteln ?

Du lebst hier in Deutschland, in einer technisch hoch entwickelten und finanziell gut ausgestatteten Gesellschaft. Du siehst hier und da in Hamburg Baustellen und siehst auch deswegen Verkehrschaos. Das sind aber nur einzelne Reparaturarbeiten. Stell Dir vor, man wuerde die ganze Stadt Hamburg ueber Nacht komplett umkrempeln, um gleichzeitig und ueberall Leitungen zu verlegen. Dann waere das Chaos in Hamburg nicht minderer als das Chaos in VN zur Zeit.

VN braucht zur Zeit ueberall neue Strasse, neue Krankenhaeuser, neue Schulen, neue Fabriken, neue Bildungssysteme, neue Produkte .... VN braucht alles und gleichzeitig. Wie ist das zu bewaeltigen? Das ist die Herausforderung fuer die jetzige und die juengere Generation. Und jeder ist mitverantwortlich, der glaubt, vietnamesisches Herz in sich zu haben.

Hoffentlich kann ich in Zukunft mit Dir, Tante Pinnie und den anderen weiter Gedanken austauschen.

Gruss von TP

Anmeldungsdatum: 15.05.2003 Beiträge: 28 Wohnort: Berlin

Hallo Anh, chao chau,
inz. kommen die Rückmeldungen aus meinem Bekanntenkreis aus VN. Die Antwort ist so , wie ich befürchte, nämlich überall " Einstellungsstop". Das wird jedoch glaube ich nicht für dich gelten.
Die Niederlassungensleiter der ausläd. Firmen in VN dürfen in der Regel nur Einstellungen mit " Localtarif" vornehmen. D.h. du würdest nur etwa 500 - 800 US $ bekommen als Ing. mit Beruferfahrung. Davon würde ich dich dringend abraten.
An deiner Stelle , da du schon eine gute Stelle in Deutschland hast, würde ich hier die Bewerbungen an die deutschen Firmen , die schon in VN präsent sind,schicken mit der Bemerkung, bei entsprechenden üblichen Konditionen bei Bedarf für sie in VN zu arbeiten.
Im Prinzip sind alle große deutsche Firmen schon vor Ort. Sehr aktiv sind Siemens, BMW, Daimlerbenz, die Allianz, Deutshe Bank, Berliner Bank, Beyer. Vereinsbank, Metro( Supermarkkette), und auch Hapag- Lioyd, Chemie-Bayer, u.a.m.
Allerdings ist sehr gute englische Kenntnisse wichtig. Die deutschen Firmen sind in der Regel entzückt, wenn man auch noch französisch kann.
Die Bewerbungen schickst du in 3 Ausführungen( deutsch, englisch, und vietnamesisch) zu den Hauptsitzen der Firmen hier. Diese Unterlagen werden dann eingespeichert und man wird an dich denken wenn geplanter oder kurzfristiger Bedarf entsteht.
Wenn man nach "entsprechenden üblichen Konditionen " beschäftigt wird, bekommt man das Gehalt, was man auch hier in Europa bekommt nebst "Spesen" in Form Wohnkosten, die in der Regel ca. 500 US$ beträgt. Der Arbeitsvertrag sollte mindestens für 2 Jahre befristet sein, wenn du nicht von deinem Arbeitsgeber dahin geschickt wirst ( in diesem Fall hast deinen Arbeitsplatz in HH noch , wenn du nicht mehr in VN arbeitest). Nach 2 Jahren kennst du dann soviel Leute, die in ähnlichen Positionen arbeiten und dich und deine Fähigkeiten kennen. Wenn sie in ihre Heimat zurückehren, suchen sie einen Nachfolger. Die ausländischen Firmen bevorzugen inz. solche Vienamesen, da sie dadurch nicht regelmäßig Kader für solche Posten suchen müßen. Selbst bei Bezahlung nach internationalen Tarif ist diese Variante für den Arbeitsgeber sehr vorteilhaft, da alles vor Ort gleichmäßig läuft.

Mit dem Plan, deine Wissen KOSTENLOS an Studenten in VN weiter geben zu wollen würde ich vorsichtig sein. In VN herrscht weiterhin die Denkweise, " was nichts kostet, ist auch nichts wert". Man könnte nach solchen "Aktionen" sehr enttäuscht und verbittert sein, und das hast du nicht verdient.
Hoffe, dir etwas geholfen zu haben.

Schöne Grüße und alles Gute von

Pinie

**Gast**

Hallo VN-Freunde,

Vielen Dank für Eure Unterstützung und Ratschläge. Ich werde Euch berichten, sobald was neues in meinem Berufsleben gibt.

Chao Co Pinie,

Cam on Co nhieu. Zur Zeit ist die Wirtschaftslage überall nicht das beste, deswegen gibt es für mich, wie Du schon berichtet hast, auch keine so grosse Möglichkeiten meine Träume einen weiteren Schritt voranzutreiben, dennoch werde ich am Ball bleiben.

Deine Tips ist mir sehr nützlich, vielen Dank nochmal auch für die Nachfrage. Ich werde mich mein Fachwissen weiterbilden und wenn die Möglichkeit mit einem gewissen Glück kommt, werde ich sofort zuschlagen.

Es ist mir eine Ehre Dich kennengelernt zu haben, es würde mich sehr freuen, wenn ich weiterhin mit Dir in Kontakt bleiben darf, um Deine Ratschläge und Erfahrungen annehmen zu dürfen.

Vielen Dank und viele Grüsse
AnhHamburg

[Editiert durch AnhHamburg ein Montag, 22. September 2003 @ 13:03]

Verfasst am: 17.06.2003, 19:52 (Kein Titel)

Hallo Pinie!

Zu gesuchten Fachkräften in VN habe ich auch noch eine Frage. Ich bin in der EDV-Branche tätig und habe dort Schulungen im Bereich Netzwerkadministration gegeben, habe aber auch schon Hotline-Dienste kennengelernt und selber EDV-Anlagen betreut. Welche Chancen hat man mit einem solchen Knowhow in VN?

Viele Grüße
Sascha

**Gast**

Hallo Sascha,

es gibt in Vietnam sehr gut ausgebildete Leute in der EDV-Branche. Ausserdem hat Pinie absolut recht mit ihrem Hinweis auf die extrem schwierige Arbeitsmarktsituation. Ebenfalls richtig ist ihr Hinweis dahingehend, dass man über Dich lachen und Dich verachten würde, wenn Du als Ausländer für einen vietnamesischen Lohn arbeiten würdest. Man erwartet von einem Ausländer, dass er viel Geld hat und viel Geld verdient. Die einzige Möglichkeit für Dich dort zu arbeiten ist eine Anstellung durch eine ausländische Firma. Das sind heiss begehrte Jobs, die Du mit der Lupe suchen kannst. Hätte Dir viel lieber Mut gemacht, aber das nützt ja nichts.

Grüsse
haig

Verfasst am: 18.06.2003, 21:22 (Kein Titel)

Tja, das ist natürlich genau die Antwort, die ich nicht hören wollte Traurig

Aber man muss den Tatsachen halt ins Auge sehen. Wäre halt ne schöne Möglichkeit gewesen. Aber vielleicht bietet sich irgendwann eine andere Möglichkeit. Auf der anderen Seite bleibt zu hoffen, dass unsere Wirtschaft irgendwann mal wieder anzieht und auch hier wieder mehr passiert. Dann könnte man in Vietnam zumindest seinen Lebensabend verbringen.

Gruß
Sascha

**Gast**

Na ja, Deinen Lebensabend in Vietnam zu verbringen sollte nicht so schwer sein. Die Rente, wenn die später mal als gesichert angesehen sein kann, sollte zum leben in Vietnam ausreichen. Es gibt da nur zwei Probleme. Gute medizinische Versorgung nach unserem Standard kostet dort durchgehend Geld. Wer's nicht hat kommt nicht in deren Genuss. Zweitens sollte Deine künftige Frau ein Haus mieten / kaufen und hoffentlich knallt Dir der Vermieter, in Kenntniss über Dich, nicht die "Ausländermiete" drauf. Diese Mietpreise für Ausländer sind zumindestens in den Ballungsgebieten bzw. grösseren Städten selbst für unsere Verhältnisse sehr hoch.

Gruss
haig

[Editiert durch haig ein Donnerstag, 19. Juni 2003 @ 09:09]

Verfasst am: 29.06.2003, 10:07 (Kein Titel)

Hallo Sascha.
Wir gehen sogar so weit das wir unser Haus vom Mann der Schwester meiner Frau bauen lassen. Wenn das Haus fertig ist wird er auch mit seiner Frau und den Kindern in dem Haus leben bis er das erste mal die Strom, Wasser, Telefon und Müllrechnung bekommen und bezahlt hat. Erst danach werden wir einziehen und hoffen das die Preise sich nicht ändern.
Gruß, Thomas