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Peter10
Gast
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Alter: 62
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 143
Wohnort: Schmalkalden/Nga Khe
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Verfasst am:
20.12.2008, 11:26 Warum können Vietnamesen kein Chinesisch? |
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« Phuoc » hat folgendes geschrieben:
warum können VNs immer noch nicht Chinesisch? Tibeten können es ja.
Vielleicht weil die Kinh dominanter waren als die Tibetaner und es keine Durchgehende Besatzung des Gebietes durch China gab. UND China war zu dem Zeitpunkt nicht einmal Eins.(zu mindestesn nicht wie das heutige)
Da würde ich heute nicht Vietnamesisch sondern Chinesisch mit meiner Frau reden... oder wie???
Peter
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Phuoc
Gast
Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 57
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Verfasst am:
20.12.2008, 11:43 (Kein Titel) |
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Du hast die beste Einsicht. Die Preussen waren auch nicht einig. Sonst würde heute Deutsch in US sprechen. Ostdeutschen lassen ja auch keine Englische Begriffe im Umgang zu?
Wenn ich die Vietnamesen fragen, warum sie nicht Chinesisch sind? Warum Hanoi keine China-Town hat? Die meisten sagen, dass sie es nicht mögen und alles ignorieren. Aber Kultur nimmt man unbewusst auf oder nicht? Kultur ist ja nicht so einfach zu erlernen?
Aber die Bagette essen sie ja jeden Morgen. Die Spache ist ja alphabetisch von Alexander de Rodes? Aber doch, sie sind nicht so trotzig und dominant wie man denkt, sie sind also zähmbar.
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
20.12.2008, 11:47 (Kein Titel) |
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« Phuoc » hat folgendes geschrieben:
warum können VNs immer noch nicht Chinesisch? Tibeten können es ja.
Warum wohl?
Weil in einem Vielvölkerstaat die Hauptsprache als Verbindungselement dient und in der Schule obligatorisch ist. Das ist in Vietnam nicht anders. Die Sache endet aber an der Staatsgrenze.
Darüber hinaus wird Vietnam angesichts seiner Geschichte keine sprachliche "Verbeugung" gegenüber China machen, im Gegenteil.
Den Tibetern bleibt, da unter chinesischer Herrschaft, nichts anderes übrig. Man versuchte sogar zeitweilig, das Tibetische zurückzudrängen.
Trotzdem bezweifle ich, daß viele Tibeter gut chinesisch sprechen.
Gruß
Micha
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Phuoc
Gast
Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 57
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Verfasst am:
20.12.2008, 12:15 (Kein Titel) |
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Sehr gut, Micha, UNO bzw. internationalen Organisationen scheiten an den nationalen Grenzen. Revolution bringt etwas aber hat auch etwas an sich (Ying und Yang): Frauenrechte sozialen Vorteile aber auch Nationalismus? Ohne das Böse gibt es ja das Gute nicht. Also nehme ich an, dass man mit der Sprache gewissen Nutzen holen kann.
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Peter10
Gast
Geschlecht:
Alter: 62
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 143
Wohnort: Schmalkalden/Nga Khe
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Verfasst am:
21.12.2008, 19:53 (Kein Titel) |
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Hay,
Habt ihr schon mal was von Identität gehört? Die Tibetaner sprechen zwar chinesisch,aber auch tibetanisch.
Wenn die Kinh durchweg Chinesisch sprechen würden,würden sie trotzdem Vnesisch weiterhin sprechen.
Genauso ist es gleich hier um die Ecke. Siehe die Sorben, oder auch Schleswig sowie das Elsass.
Die sprechen nicht nur Deutsch,sondern auch Dänisch,polnisch(Sorbisch) und Französisch.
So ist es auch min den Völkerschaften in Asien.
Peter(10)
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
22.12.2008, 18:30 (Kein Titel) |
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Hallo Peter,
Sorben und Dänen leben in Deutschland. Vietnamesen haben noch weniger Veranlassung Chinesisch zu können, als diese Deutsch.
Gruß
Micha
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Peter10
Gast
Geschlecht:
Alter: 62
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 143
Wohnort: Schmalkalden/Nga Khe
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Verfasst am:
22.12.2008, 19:19 (Kein Titel) |
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Genau das ist es,auch wenn Vnesen in China leben würden bleibt ihnen immernoch das Sprechen der Muttersprache.
Gruß
Peter
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Phuoc
Gast
Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 57
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Verfasst am:
23.12.2008, 10:33 (Kein Titel) |
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Hallo Peter. Das stimmt wahrscheinlich nicht ganz. VNen neigen eher dazu die Wurzeln zu verlieren. Chinesen nicht.
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Cathrin
Gast
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Verfasst am:
23.12.2008, 11:16 (Kein Titel) |
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In der Provinz Guangxi in Suedchina gibt es eine kleine vietnamesische Minderheit. Es sollen rund 25.000 Menschen sein. Sie werden Gin oder Jīngzú (京族) genannt. Als wir im Februar 2007 in Gunagxi waren, haben wir leider keinen von ihnen getroffen.
Aber der Sinn dieses Threads erschliesst sich mir nicht wirklich. Warum sollten Vietnamesen chinesisch sprechen? Es gibt doch ueberhaupt keinen Grund dafuer, wenn man nicht in dieser Richtung etwas studiert.
Viele Gruesse
Cathrin
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
23.12.2008, 13:40 (Kein Titel) |
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« Phuoc » hat folgendes geschrieben:
VNen neigen eher dazu die Wurzeln zu verlieren. Chinesen nicht.
Erst verlangst Du von den Vietnamesen, generell chinesisch zu sprechen, sich sozusagen sprachlich zu unterwerfen und nun wirfst Du ihnen das Verlieren ihrer Wurzeln vor. Das paßt nicht zusammen.
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hien
Administratorin
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 06.08.2003
Beiträge: 2232
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Verfasst am:
23.12.2008, 18:55 (Kein Titel) |
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« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Aber der Sinn dieses Threads erschliesst sich mir nicht wirklich.
Hi Cathrin,
die Beiträge waren vorher in "nord-süd vergleich...". Da die Beiträge absolut nichts mit dem Thema zu tun hatten, habe ich ein neues Thema eröffnet, da ich die Beiträge nicht löschen wollte.
hien
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Peter10
Gast
Geschlecht:
Alter: 62
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 143
Wohnort: Schmalkalden/Nga Khe
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Verfasst am:
24.12.2008, 09:59 (Kein Titel) |
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Hay Phuoc,
Zitat:
Aber die Bagette essen sie ja jeden Morgen. Die Spache ist ja alphabetisch von Alexander de Rodes? Aber doch, sie sind nicht so trotzig und dominant wie man denkt, sie sind also zähmbar.
Baguettes essen... sie sind auch nur Menschen und wollen es sich leichter machen.
Alfabetische Sprache ? nö,nur die Schrift ist es aber nicht die Sprache.
Die ist möglicherweise mit der Chinesischen verwant (Sinochinesisch).
Sie ist genau wie das Chinesische eine Silbensprache mit verschiedenen Tonhöhen,und die Grammatik der beiden Sprachen ähneln sich sehr stark bis auf ein paar kleine Unterschiede.
Diese Silbensprache hat man nur in China,Vietnam und Taiwan. Rund herum nicht,soweit ich weiß.
Und wenn es in Hà Nội keine Chinatown gibt,dann nur weil die Hoa sich nicht in Hà Nội niedergelassen haben,sondern in Sài Gòn.
Das was Micha in dem letzten Beitrag geschrieben hat,ist bei mir schon vor 20 Jahren daher gekommen,habs halt nur nicht bringen können.
Micha war schneller.
Peter(10)
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starlifter
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 1015
Wohnort: Württemberg
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Verfasst am:
24.12.2008, 13:37 (Kein Titel) |
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Hai an alle,
ich hab Saigon gesehen - auch Cho-lon - das Chinesenviertel...
....wünsche Euch allen ein fröhliches Weihnachten und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr!
lg starlifter
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Phuoc
Gast
Anmeldungsdatum: 24.04.2007
Beiträge: 57
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Verfasst am:
02.01.2009, 12:24 (Kein Titel) |
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Hallo Peter, du bist wahrscheinlich nicht weiter südlich von Mekongdelta gegangen. In Ha Tien ist die neue Statur gebaut, die ist nicht an Annamesen gedacht, sondern der Verdienst der Chinesen, und zwar Tieu. In Hanoi waren die Chinesen 1000 Jahre, also braucht man keinen Town, weil man überall ist. Die Sprache ist fast dieselbe wie alle Mundards in China, jedoch ganz anders gesprochen.
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linhchi
Gast
Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 1010
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Verfasst am:
19.03.2009, 18:31 (Kein Titel) |
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Hallo Phuoc,
ich weiße nicht , was du mit deine Frage meinst ?. bzw. andeutet . Vietnamesisch ist die einzige Sprache in Südostasien, die Buchstabe (lateinisch) und keine Zeichen hat. Man muss daraus Stolz sein.
Deine Frage kann ich auch umgekehrt formulieren: Warum können Chinesen kein Vietnamesisch ?. Ich denke an Kaiser Quang Trung Nguyên Huê , zur seine Zeit gehören 2 chinesische Provinzen Vietnam .
Die Chinese in Ha Tien waren Gast damals in Vietnam, der König Nguyên hat sie als Flüchtlingen aus China ein Bleiben gegeben.
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