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 Leben in Vietnam

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pumpinfreak
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Alter: 41
Anmeldungsdatum: 18.02.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Sai Gon


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BeitragVerfasst am: 11.03.2009, 12:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

wie wahr wie wahr aber Wien ist sowieso anders Smilie hihihihihi
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ReinerH
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 482
Wohnort: Vung Tàu, Berlin


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BeitragVerfasst am: 11.03.2009, 14:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nein Wildgoose, ich muss Dir widersprechen.

Ich will das mal klar machen. An der Tankstelle war ich der Einzige, hatte schon den Tank geöffnet und den Betrag genannt, der Tankwart hatte den Rüssel schon in der Hand, dann kam ein Vietnamese und wurde zuerst betankt. Das passiert in Wien nicht. Oder: Ich sitze allein im Restaurant, habe gerade bestellt, da kommt ein Rudel Vietnamesen herein, vielleicht 12 Leute und .. kannst Dir schon denken, was jetzt passierte. Immer verlasse ich die Stätte dann unverrichteter Dinge, wirtschaftlicher Boykott, aber ich weiß nicht, ob die solch ein Zeichen überhaupt verstehen mit ihrem "Betriebssystem".

Noch eben zur Unpünktlichkeit. Nirgendwo auf der Erde (ich habe sehr sehr viele Länder bereist, sogar Österreich) habe ich so etwas erlebt. Über 75% aller Verabredungen funktionieren nicht. Entweder sie finden später statt oder an einem anderen Ort oder eben gar nicht. Dann ist oft das Handy des Partners ausgeschaltet, man weiß also gar nicht, was los ist. Anderntags darauf angesprochen heißt es dann, "I was busy". I was busy kann ich jetzt nicht mehr hören, ich fühle mich nicht ernst genommen. Ich habe "I am busy" schon als SMS bekommen, nachdem 5 Minuten vorher alles "sure" war.

Die Beiträge sollen ja nicht so lang sein hier, ich könnte noch so manches anfügen.

Also, es bleibt dabei, menschlich muss ich hier so manche Enttäuschung einstecken. Trotzdem lebe ich gern hier.

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wildgoose
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Anmeldungsdatum: 24.07.2007
Beiträge: 1020
Wohnort: Wien - Ho Chi Minh City


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BeitragVerfasst am: 11.03.2009, 17:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hmm, na dann ist meine Erfahrungsstatistk anders als Deine. Bei mir waren es max. 20 % der Verabredungen, die nicht klappten. Wie auch immer, Du lebst wenigstens dort ..... was machst Du in VN, wenn ich fragen darf?

Ich bin nächste Woche in HCM, vielleicht können wir uns ja sehen.

lg, Paul

_________________
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ReinerH
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 482
Wohnort: Vung Tàu, Berlin


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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 08:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Paul, ruf doch einfach mal an: 0122-4875508. Gruß Reiner H.
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altedame
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Anmeldungsdatum: 18.02.2009
Beiträge: 24


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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 10:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Reiner,
So leid es mir als Vietnamesen tut, im Grossen und Ganzen hast du schon recht mit dem was du schreibst. Vor allem die Unpuenktlichkeit scheint vielen Vietnamesen im Blut zu liegen. Und dass Verabredungen mal nicht ernst genommen werden, kommt leider auch oft vor. Bloss deine Geschichte mit dem Tankwart klingt schon komisch, denn normalerweise werden Westler in Vietnam eher bevorzugt (naja bis auf die erhoehten Preise), man kann dies daher schon als Einzelfall einstufen.

Aber wie wildgoose und pumpkinfreak (so viele "Landsmaenner" hier) schon sagten, es kommt halt auf die persoenlichen Erfahrungen an, bzw auch auf den jeweiligen Bekanntenkreis. Ich persoenlich habe keine/n Freund/in, der/die solche Eigenschaften besitzt, wenn mir was nicht passt sag ichs direkt, denn ab und zu ist demjenigen gar nicht bewusst, was fuer Konsequenzen sein Handeln mit sich bringt, und dann ist die Sache erledigt. Darueberhinaus, das allgemeine Ausbildungsniveau ist logischerweise nicht mit dem europaeischen zu vergleichen, daher kann man bei einfachen Leuten (wie Tankwaerten oder Verkaeufern) oftmals auf anscheinend negative Gesten/Reaktionen stossen. Aber das heisst oft nicht, dass sie es boese meinen, sondern schlicht und einfach weil sie sich nicht anders zu verhalten wissen.

Allerdings irrititiert mich dein letzter Satz ein wenig. Du lebst gern hier, obwohl du hier menschlich so entttaeuscht bist? Wenn du vielleicht des Jobs wegen hier bleiben musst, die Betonung liegt auf Musst, oder wegen irgendeiner andern Verpflichtung, dann ergaebe das mehr Sinn. Aber sonst, ausser du waerst ein Einzelgaenger und alles andere herum ist dir egal, was eher nicht der Fall ist, gehoert doch das soziale Leben bzw. der soziale Kontakt zu den Grundvoraussetzungen fuer ein wohl empfundenes Leben, vor allem in einem fremden Land, aber diese Voraussetzung ist in deinem Fall schon mal nicht gegeben. Und du hast auch selbst gesagt dass du wegen den Menschen gekommen bist. Also, koennen eine Freundin und ein paar Freunde alles vergessen machen?? Oder gaebe es noch was? Falls dir das vielleicht zu persoenlich ist, entschuldige ich mich, bin nur ueber deine Gruende ein bissl neugierig.

Uebrigens, an wildgoose: Wien ist ne tolle Stadt, abgesehen von den staendig hupenden Autofahrern. Smilie

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Sandy
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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 11:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also, ich kann da Reiner sehr gut verstehen und es auch nachvollziehen - auch wenn wir (Reiner und ich) vielleicht unterschiedliche Gedankengrundsätze haben.
Mir geht es ähnlich. Auch seine "Vorwürfe" und Beobachtungen kann ich nachvollziehen.

Man kann es sich nicht immer aussuchen, mit wem man es gerade zu tun hat und mit wem man umgehen muß. Ich selber halte es inzwischen so, daß ich versuche einen allgemeinen roten Faden im Verhalten der Menschen hier zu finden und mich entsprechend darauf einstelle. Wenn ich jemandem Geld leihe (und ja, das habe ich auch schon mit treuem Hundeblick versichert bekommen, ich würde es alles zurückbekommen), dann überlege ich es mir vorher ob ich es wirklich will, wofür und für wen es ist und bin mir dann im Klaren, daß ich das Geld wahrscheinlich nie wieder sehe. Das kann aber jeder sehen und handhaben wie er will, ich mach es so.
Als jemand so gravierend unpünktich war, habe ich ihm es sofort unmißverständlich (!!) klar gemacht, daß er das bei mir das erste und letzte mal so getan hat. Seitdem "plage" ich mich eher damit, daß er stets zu früh kommt...
Daß ich als Ausländerin oft verdreifachte Preise zahlen muß, damit finde ich mich mehr oder weniger grummelnd ab und versuche meist am Preis noch was zu drehen - was aber auch nur Oberflächenpolitur ist. Sonst muß man es halt ganz sein lassen und woanders hingehen zum einkaufen, aber das ist alles sehr mühsam.

Aber es gibt immernoch sooo viele Faktoren, die einen dazu bewogen haben hierherzukommen, die einen hier halten. Das manifestiert sich nicht nur an einer Hand voll Freunde etc, sondern zum zufriedenen Leben gehört mehr (obwohl Freunde natürlich immens wichtig sind, gute Freundschaften überstehen aber auch Grenzen, freunde aus der alten Heimat sind ja nicht "weg"). Aber warum sollte eine Freundin oder eine Ehefrau nicht alleine Grund genug sein, sich dafür zu entscheiden, hier gerne zu leben trotz negativer Erfahrungen?

Auch ich bin sehr gerne hier und möchte es nicht aufgeben, hier zu leben. Wenn ich an die Freunde und Bekannten, an all die gewohnten Umgebungen zu Hause in Deutschland denke, dann wird mir manchmal wehmütig, aber hin und wieder ein Urlaub zu Hause reicht mir da völlig, dann freue ich mich wieder hierher zurückzukommen. Das letzte mal sagte ich sogar zu meiner Mutter, daß ich morgen "zurück nach Hause" fliegen würde, da meinte sie erschrocken, sie dachte mein Zuhause sei in Deutschland. Ja, das ist es auch, aber ist es nicht schön, gleich zwei Orte als ein Zuhause zu empfinden?

Ich selber möchte der ganzen Geschichte eine Chance geben oder eben halt so viele, wie es benötigt, bis ich denke, das geht so nicht weiter. Ich möchte, daß sich Dinge entwickeln können, daß man lernt zu verstehen und daß sich ein Netzwerk, ein Umfeld und Beziehungen aufbauen.

Wenn man schimpfend und enttäuscht ein Land schnell wieder verläßt, in dem man gerne für eine Zeit oder evt für immer leben möchte - nur weil man an der Tankstelle benachteiligt wird oder manch ein lockerer Bekannter seine 10 Dollar geliehenes Geld nicht zurückzahlt, dann hat man irgendein anderes Problem, denn diese Dinge können einem überall auf der Welt passieren - selbst wenn man über die erlebten Dinge irgendwo enttäuscht ist.

Also, ich kann Reiner sehr gut verstehen und stimme ihm zu: trotz allem lebe auch ich sehr gerne hier und mache weiter. Es ist doch schön, daß man sich hier im Forum austauschen kann über manche Erfahrungen.

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ReinerH
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 482
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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 14:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

...ja und danke, dass Du die Frage von alter Dame so treffend an meiner Stelle beantworten konntest...
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Obi




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Anmeldungsdatum: 27.03.2008
Beiträge: 407
Wohnort: Nha Trang (u. Quoc Oai - Ha Noi) & Berlin


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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 14:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also mit überhöhten Preisen habe ich sehr selten zu tun. Wenn es mir zu teuer ist sage ich es auch bzw. sage, daß ich nicht kaufen werde. Und man ist erstaunt über (mein weniges) vietnamesisch und freut sich wie ein Schneekönig. Dann kommt im Gespräch auch rüber, daß ich hier kein Tourist bin.
Wo ich generell überhöhte Preise feststellen muß ist in Halong Bay, aber da fahre ich sehr selten hin.
Gruß

_________________
Seit 1996 zusammen und seit 1998 (standesamtlich!) verheiratet mit einer Vietnamesin aus Hanoi (Yen Son - Quoc Qai - ehem. Prov. Ha Tay), zusammen zwei Söhne geboren 2000 und 2004.
Mobil in Viet Nam (0084) : 0975923630
www.vietnam-kompakt.de

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happy
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Beiträge: 12


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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 18:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

http://wikitravel.org/de/Sprachf%C3%BChrer_Vietnamesisch

das hab ich durch Zufall gefunden...hoffe, das könnt Ihr gebrauchen.

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Pho_Bo
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Beiträge: 745
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BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 20:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich kann manche Enttäuschungen verstehen. Aber es ist nunmal so,andere Länder - andere Sitten. Wer in Südostasien deutsche oder europäische Maßstäbe anlegen will muss eben mit gewissen Problemen rechnen.

Zunächst muss ich sagen,das die meisten Vietnamesen versuchen,sehr pünktlich und genau zu sein was den Job anbetrifft. In der Freizeit geht es eher etwas relaxt zu,da ist eine Stunde Wartezeit auf den Gast noch pünktlich. Ich musste in der Anfangszeit mich auch erst mal daran gewöhnen,aber wenn man eine vietnamesische Ehefrau hat geht das recht flott. Smilie

Die Sache mit dem Restaurant bei Reiner kann ich sehr einfach erklären. Stammkunden werden in Vietnam bevorzugt bedient,ebenso Arbeiter. Ich würde dir übrigens mal ans Herz legen,das Wort Rudel nicht zu benutzen.Die sache an der Tankstelle ist auch einfach zu erklären - er hatte Angst vor Diebstahl.

Sandy lass dir einfach Zeit mit dem Kennelernen der Leute. Vietnam lernst du am besten kennen,wenn du Anschluss an eine Familie finden würdest. Dann verstehst du viele Dinge einfach besser. Ich habe damals in Hanoi mich auch einfach eintauchen lassen.Touren übers Land,Straßenküchen,Morgensport am Hoan Kiem See,Karaoke, Fussball spielen und vieles mehr.

Eigentlich ist es nicht so schwer.

MfG

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Florian




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Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 13.03.2009, 01:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Rainer,

viele deiner Beobachtungen kann ich auch nachvollziehen, aber ich denke das eigentliche Problem ist, dass du bei der Bewertung deine deutschen Massstäbe anlegst. (wie Pho Bo auch schon schrieb) Es gib aber halt doch die viel bemühten kulturellen Unterschiede, und ich denke es ist wichtig die zu verstehen, dann kann man das Verhalten einzelner Menschen hier auch besser einordnen und nimmt alles weniger persönlich.

Stell dir doch mal einen Vietnamesen vor, der die Deutschen in Deutschland an seinen vietnamesischen Masstäben misst: "alle extrem unfreundlich, die sagen einem die schlimmsten Sachen ins Gesicht, die mögen keine Kinder, unmöglich dort mit Arbeitskollegen privat in Kontakt zu kommen, und Ausländer mögen die sowieso nicht..."

Stimmt auch alles irgendwie, nur bewerten wir deutschen das doch etwas anders...

Also, vieles von dem was du beobachtest und beklagst ist kein schlechtes Verhalten verschiedenener Vietnamesen gegenüber dir, sondern völlig normal und in Ordnung, halt hier in Vietnam. Man muss natürlich nicht alle typischen vietnamesischen Eigenheiten toll finden (mich nervt nach wie vor auch so einiges), aber es hilft doch sehr wenn man sich klar macht dass vieles davon eben in der örtlichen Kultur begründet ist... Du siehst ja aus den Beiträgen der anderen, letztlich gibt e für jede deiner Beobachtungen eine plausible Erklärung.

Falls du es noch nicht kennst, das Büchlein "Kulturschock Vietnam" von Monika Heyder ist hierzu sicher lesenswert.

Grüße, Florian

PS: wer auf Phu Quoc lebt darf sich sowieso nicht beschweren Winken

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ReinerH
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Beiträge: 482
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BeitragVerfasst am: 13.03.2009, 04:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Florian, den letzten Satz habe ich jetzt nicht so verstanden? Darf man sich denn beschweren, wenn man in Dalat lebt?
Du hast mich vielleicht nicht richtig verstanden. Das ist mir doch klar mit den kulturellen Unterschieden, die sind doch schließlich das Salz in der Suppe für unsereins. Vietnamesen verhalten sich ja zueinander auch so ähnlich. Wie sagte mir die Bedienung am Tag nach der beschriebenen Restaurant-Situation: "You don't understand Vietnam"*. Stimmt. Ich bin es, der sich anpassen muss.
Aber ich bin hier in einem deutschsprachigen Forum und will doch nur mal mein Herz ausschütten und darstellen, was mir auf den Geist geht, ohne Anklage zu erheben. Beschwerde ist da das falsche Wort.

*zu deutsch: "Du verstehst Vietnam nicht" (Boardregel No. 6: ausländische Texte müssen übersetzt werden!!!)

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Florian




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Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 13.03.2009, 04:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wir (ich im schönen Dalat und du im paradiesischen Phu Quoc) haben ein schönes Leben hier, zuviel jammern sollten wir also nicht. Weil dann sagen die Leser in D: dann kommt halt wieder ins graue Deutschland zurück...

Aber so ernst hab ich das nicht gemeint, keine Sorge. Smilie

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hien
Administratorin



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Beiträge: 2232


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BeitragVerfasst am: 13.03.2009, 18:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ausrufezeichen
Hallo,
die letzten Beiträge wurden hierher verschoben, da sie mit dem Anfangsbeitrag wenig zu tun hatten.
http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?t=4682
hien

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toni36
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Anmeldungsdatum: 12.07.2009
Beiträge: 3


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BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 05:02    leben in saigon Antworten mit ZitatNach oben

Hi Sandy,
ich arbeite seit 9 Jahren hier in Saion und habe selbst eine kleine Firme. Das was du im Beginn deiner Kommunikation schreibst, trifft durchaus zu.
Vor 3 Monaten sagte mir ein Daene der 3 Jahre hier als CEO arbeitet: "am anfang fand ich alles toll, Menschen freundlich u liebenswert, je laenger ich hier arbeite umso hoeher ist der Grad der Enttaeuschung ."
Vor 2 Jahren sagte mir ein Vn Geschaeftspartner : I like all foreigner and it doesn't matter from what country they come, as long as they bring money and knowledge" Das trifft den Nagel auf den Kopf.
In den 9 Jahren bin ich recht tief in das Land eingetaucht und habe versucht die ganze Reihe von Fragen nach dem Warum ist das hier so zu klaeren.
Da ich nun Frau bin muss man einfach wissen, dass man fuer VN Frauen einfach nur suspekt bleibt. Freundschaften mit Frauen habe ich nie aufbauen koennen, da der Kulturunterschied, Tradition, Arbeits-und Lebensweise einfach Welten entfernt sind. In der Maennerwelt hast du einen gleichfalls Exotenstatus. Ein VN Mann welcher hier mit einer Auslaenderin gesehen wird, nutzt dich zum Herausheben und Angeben vor Freunden.
Aber du kannst eher mit Maennern , ueber Jahre hinweg, eine Art Freundschaft aufbauen. Grundsaetzlich wirst du an deinen Worten und einhergehenden Taten gemessen. Nicht ueber eine kurze Strecke, nein ueber Jahre. Versprichst du etwas, was du nicht haeltst kannst du es voellig vergessen. Freundschaften hier wachsen aus Trust, und das dauert Jahre.
Einfach nur nett sein hilft dir nicht. Begegne einfach jedem mit dem gleichen Respekt.
Das man dich nicht verstehen will, wenn du VN falsch aussprichst ist ein Fakt. Der einzige Trost ist, dass Vietnamesen untereinander ebenfalls Probleme mit dem Verstaendigen haben und Missverstaendnisse haeufig vorkommen.
Erwarte keine Loyalitaet, diese ist auf die Familie beschraenkt.
Erwarte keine tiefgehenden Gespraeche, die meisten Gespreache sind oberflaechlich.
Erwarte nicht ein Teil dieser Gesellschaft zu werden, das ist vergebene Liebesmueh und bringt nur Enttaeuschungen mit sich.
Ab einem bestimmten Punkt erkennt man das Warum, Teile davon akzeptiert man und lebt damit, andere Teile versteht man, kann sie aber einfach nicht akzeptieren.
Diese Liste waere jetzt zu lang.
Akzeptiere einfach Dinge die du nicht aendern kannst und versuche im Kleinen zu helfen und Trust aufzubauen. Aber erwarte nicht zuviel.

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