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 Korruption in Vietnam

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nana






Anmeldungsdatum: 26.11.2003
Beiträge: 9



BeitragVerfasst am: 09.01.2004, 17:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@thi andreas
Deine Argumente greifen aber oft ins leere.

Ein Vergleich Vietnam mit Deutschand durchzuführen ist wie ein Vergleich Milch mit Zucker.

Korruption bedeutet nicht mit Vitamin-B irgendwas zu schaffen.

Die Vietnamesen sind selber daran schuld dass das Land so korrupt ist. Jeder will bevorzugt behandelt werden und versucht deshalb mit Geld zu bestechen. Die Viet-Kiêù sind am schlimmsten weil sie mehr Geld als die armen Inlandvietnamesen haben.

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Tay Ho






Anmeldungsdatum: 27.08.2003
Beiträge: 31



BeitragVerfasst am: 09.01.2004, 18:28    Korruption Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Forum -Teilnehmer,
die Korruption ist so alt wie die Menschheit und wird immer geben, solange Menschen in einer Gesellschaft leben. Dieses menschlische Makel mit der Parteizugehörigkeit oder mit der politischen Gesinnung zu verbinden ist realitätsfern und falsch. Eine demokratische Gesellschaftsordnung ist aber eindeutig eher in der Lage , die Korruption zu bekämpfen als eine weniger demokratische.
VN ist auch nicht anders als andere Länder. Auch im feudalen und im französischen Vietnam gab es Korruption in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Der heutigen vietnamesischen Regierung, obwohl sie sich darum bemüht, ist bisher nicht gelungen, wesentlichen Erfolg im Kampf gegen die K. zu erzielen. Aber welche Regierung in Asien, in Afrika oder in Südafrika kann das behaupten ?
Die Betrachtungsweise, die Korruption in VN als und nur als Folge der Politik der kommunistischen Regierung zu sehen, ist einseitig und verhindert die Möglichkeiten, alle gesellschaftlichen Kräfte des Volkes im Kampf gegen die Korrution zu einigen.
In den 70er Jahren schrieb Việt Phương, ein Dichter folgende Zeilen:
" Trăng Trung hoa tròn hơn trăng nước Mỹ,
Ðồng hồ Liên xô tốt hơn đồng hồ Thụy sĩ "
( der chinesische Mond ist runder als der Mond in Amerika,
die Sowjetunion produziert bessere Uhren als die Schweiz )
Der Dichter machte somit deutlich, wie lächerlich die einseitige Denkweise und die damiteinhergehende Propaganda sein kann.
Jeder kann natürlich seinen Beitrag leisten , indem er keine Bestechung tätigt. Oder keine annimmt. Und wenn sich alle Menschen auf dieser Erde so leben würden... Aber soo realitätsfern bin ich nicht.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende


Tay Ho

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luxchau






Anmeldungsdatum: 27.11.2003
Beiträge: 104



BeitragVerfasst am: 09.01.2004, 18:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Jeder kann natürlich seinen Beitrag leisten , indem er keine Bestechung tätigt. Oder keine annimmt. Und wenn sich alle Menschen auf dieser Erde so leben würden... Aber soo realitätsfern bin ich nicht.

Ich weiss noch nicht wie der kleiner Mann machen muss wenn er bei den Behörden betimmte Anfrage macht und ihm wird klar gemacht, dass ohne Schmieren nichts laufr.

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hien
Administratorin



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 06.08.2003
Beiträge: 2232


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BeitragVerfasst am: 09.01.2004, 21:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ausrufezeichen @luxchau
Ich möchte Dich bitten richtig zu zitieren! Das machst Du, indem Du bei dem Beitrag, den Du zitieren möchtest, auf den Button "Zitat" klickst.

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alfmuc






Anmeldungsdatum: 18.01.2003
Beiträge: 91



BeitragVerfasst am: 09.01.2004, 22:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Korruption ist in Vietnam (genauso wie in vielen armen Ländern) ein Teufelskreis. Da dem Staat das Geld fehlt um seine Beamten so zu entlohnen dass sie davon eine Familie anständig ernähren können halten die sich durch Korruption schadlos. Das führt wieder zu solchen Einnahmeausfällen dass der Staat kein Geld hat um die Beamten anständig zu entlohnen.

Im übrigen hat meine Frau es immer geschafft alle Angelegenheiten ohne Schmiergeld zu erledigen, darunter eine verlorengegangene Zollerklärung und eine überzählige Flasche Alkohol bei der Einreise (sogar ohne Zoll zu bezahlen).

Allerdings ist sie besonders redegewandt.

Gruß Alfmuc

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EL






Anmeldungsdatum: 22.09.2003
Beiträge: 17
Wohnort: Marburch



BeitragVerfasst am: 10.01.2004, 14:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eine Alternative wäre, die Zahl der Beamten so weit zu verringern, dass man sie anständig bezahlen kann. Oder die Steuern so weit zu erhöhen.
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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 10.05.2005, 11:49    Korruption und die "harte" Strafe Antworten mit ZitatNach oben

Übersetzung von einem Bericht aus der Online-Zeitung VNEXPRESS vom 10.05.05 http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2005/05/3B9DE0B0/

Vorsitzender vom Roten Kreuz Provinz Gia Lai veruntreut Gelder von den Kranken
Herr Hoàng Viết Hữu (Vorsitzender vom Roten Kreuz Provinz Gia Lai) hat zusammen mit seinen untergeordneten Mitarbeitern mehr als 270 Millionen đồng von den humanitären Projekten der internationalen Organisationen in eigene Taschen gesteckt. Diese haben auch Waren, Medikamente, Vitamine-Tabletten vom Rotenkreuz Vietnam für Kranken Personen unter sich geteilt.
Das Kontrollkomitee von Provinz Gia Rai ist am 9. Mai zu dieser Schlussfolgerung über die kriminellen Taten von Herrn Hữu gekommen. Die Veruntreuung dauerte von 2001 bis 2004.
Während der Ausübung seiner Tätigkeiten als Leiter des Roten Kreuz von der Provinz hat Herr Hữu die Gruppierung und Spaltung unter den Mitarbeitern geduldet. Das Vertrauen an die humanitäre Arbeit des Vereins ist gesunken.
Angesicht der begangenen Fehler schlägt das Kontrollkomitee der ständigen Parteiführung der Provinz vor, Herrn Hoàng Viết Hữu von seiner Funktion als Parteivorsitzender der Gemeindegruppe zu trennen und aus der Partei zu entlassen.

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 26.05.2005, 15:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2005/05/3B9DE61A/

Das Gerichtskomitee von Ho-Chi-Minh Stadt hat am 19.05.05 eine ihrer Kolleginnen Frau Nguyễn Thị Huờng, wegen Korruption zu 3 Jahren Gefängnis und 3 Jahre Berufsverbot verurteilt. Sie hat in ihrer Funktion als Richterin dem Kläger Nguyễn Van Chung versprochen, das Urteil zu dessen Gunsten zu fällen und dafür von ihm 1500 US Dollar, 5 Millionen Dong und 2 Goldtücke erhielt. Als das Ergebnis des Urteils anders ausfiel, zeigte Herr Chung die Richterin an.
Als Grund gab Frau Huong vor dem Gericht die Knappheit in der Familienkasse an und bat ihre Kollegen um ein mildes Urteil, weil ihr man Herr Nguyễn Van Thành Leiter der Staatanwaltschaft Distrikt 4 wegen Beihilfe zur Schuldvertuschung in dem Prozess gegen ein Mitglied der zerschlagenen Mafiabande NamCam (wo eine Reihe von hohen Polizeichefs in Saigon, bis hin zum Vize-Polizeiminister, Journalisten, hohen Beamten der Bundesstaatanwaltschaft und des offiziellen Landesrundfunk- und Fernsehensenders in Hanoi wegen Beschützung von Mafiabanden zum Gefängnis verurteilt wurden und der Mafiaboss NamCam selbst inzwischen durch Erschießung hingerichtet wurde) zurzeit im Untersuchungsgefängnis sitzt und sie noch unbeaufsichtigte Kleinkinder hätte.
Herr Chung hat in diesem Zusammenhang wegen Bestechung ebenfalls 2 Jahre und sechs Monate Haft auf Bewährung bekommen!
Deshalb sollte man in solchen Situationen lieber schweigen, ansonsten kommt man nicht mit einem blauen Auge davon.
Hoa Mi

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 09.06.2005, 15:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was bis lang Gerüchte waren, hat sich jetzt bestätigt, nämlich dass die Polizei und die Armee Lieferanten von Drogen für den vietnamesischen Markt sind. Wir wissen bereit, dass in dem kommunistischen System Vietnams auch die Polizei und Armee Wirtschafts- und Handelsaktivitäten betreiben dürfen.

Zeitungsberichten zufolge http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2005/06/3B9DEF6D/ sind 4 Oberstleutnants der Polizei von Hà Giang im Zusammenhang mit dem Drogenhandel festgenommen worden. Nach neuesten Informationen gehörten zu diesem Drogennetzwerk auch weitere Parteifünktionäre und 5 Grenzsoldaten.

Die Geschichte führt bis ins Jahr 1987 zurück, als Lý Hội Sèo und später auch seine Frau und Kinder wegen Drogenschmuggel verhaftet und zur lebenslänglichen Haft verurteilt wurde. Nach geltendem Gesetz hätten sie das Todesurteil wie viele anderen bekommen müssen. Jetzt nach fast 10 Jahren später wurden weitere Mitglieder von diesem Netzwerk verhaftet.

Aufgrund der sichergestellten Unterlagen hat die Polizei von Provinz Tuyên Quang festgestellt, dass ihre Kollegen von der Nachbarprovinz Hà Giang (also Polizeibeamten) die Drogenbosse viele Jahre bei ihren Geschäften beschützt haben und diesen später bei der Gerichtsverhandlung zu diesem milden Urteil verholfen haben. Aufgrund der Aussage von den Beteiligten und anhand der Beweisunterlagen hat die Polizei von Provinz Tuyên Quang in Zusammenarbeit mit der Polizei des Ministeriums 4 Polizeibeamten von der Provinz Hà Giang festgenommen: Nguyễn Công Lý (Büroleiter Ermittlungabteilung); Hoàng Van Tín (Beamte der Verkehrspolizei) und Hoàng Van Mạo (Fahrer), Phạm Van Thủy (Polizeichef vom Landkreis Vị Xuyên). Die Ermittlungsbehörde hat am 05.06.05 eine weitere Person in diesem Netzwerk festgenommen, das ist Herr Nguyễn Tiến Nuôi, stellvertretender Leiter der Grenztruppe von Phó Bản.

Herr Nguyễn Bình Vận (Polizeipräsident von Provinz Hà Giang) teilte mit, er sei sehr überrascht von der Festnahme seiner Mitarbeiter durch die Kollegen von der Provinz Tuyên Quang und vom Polizeiministerium, weil unter den festgenommenen auch die Oberstleutnants Phạm Van Thủy und Nguyễn Công Lý sich befinden. Sie wären gute Beamten mit ausgezeichneten Zukunftsaussichten gewesen, sagte Van.

Im Gegensatz zu der Ansicht vom Polizeipräsident waren die Aktivitäten von Oberstleutnant Nguyễn Công Lý in der Bevölkerung längst bekannt. Herr Lý hatte die Gewohnheit, einkaufen zu gehen, ohne einen Dong in der Tasche zu haben. Immer wenn er irgendwas kaufen wollte, holte er sich das Geld von irgendjemandem, ohne dieses hinterher zurückzugeben. Niemand traute sich, ihn nach den Schulden zu fragen oder ihm zu widersprechen. Trotz dieser schlechten Gewohnheiten wurde er immer steil nach oben befördert. Mit der Funktion als Büroleiter der Ermillungsabteilung war stets das Gesetz selbst und konnte über Leben und Tod anderer Menschen entscheiden.
Insgesamt wurden 40 Personen im Zusammenhang mit dem Drogennetzwerk von Lý Hội Sèo festgenommen, davon viele Polizeibeamten und hohe Militärgrenzoffiziere. Die Ermittlung geht noch weiter.
Ich bin gespannt, in wie viele von der Regierung diesem Geschäft verwickelt sind. Aber so weit wird die Ermittlung gar nicht kommen, weil bis zu einem gewissen Grad alles geblockt wird!
Gruß
Hoa Mi

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 09.06.2005, 15:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Aber auch Justizbeamten sind in Drogengeschäften verwickelt!
http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2005/05/3B9DE950/
Am 25.05.05 hat die Polizei vom Ministerium einen Justizbeamten von der Stadt Uông Bí (Provinz Quảng Ninh) wegen Drogenschmuggel festgenommen. Nach Durchsuchung eines verdächtigen Autos wurden 72 Heroinpakete in einem Koffer sichergestellt. Alle Insassen wurden verhaftet und das Transportfahrzeug wurde für die weitere Untersuchung auf das Polizeirevier von Quảng Ninh mitgenommen.

Kurz später versuchte Nguyễn Hoàng Duong (Justizbeamte Stadt Uông Bí) das beschlagnahmte Auto heraus zu holen und bestach die Ermittlungsbeamten mit einigen Tausend Dollars. Dies rief bei den Ermittlern neuen Verdacht hervor. Die Polizei untersuchte darauf hin das Auto nochmals und fand 4.050 Extasy-Pillen.
Hoa Mi

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VFU999






Anmeldungsdatum: 15.02.2004
Beiträge: 974
Wohnort: Vogtland


germany.gif

BeitragVerfasst am: 10.06.2005, 08:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist eben wie überall, vom kleinen Angestellen/Beamten bis zum Politiker, jeder "nimmt gerne". (aktuell hatte ich so eine kleine Begebenheit bei der HU/Abgasuntersuchung beobachtet)

Eine Möglichkeit im Kampf gegen Korruption sind eben die Medien. Da ist Vietnam gerade in Puncto Presse und TV fast vorbildlich. Sowas klärt auf, sowas schreckt ab...

VFU

_________________
- Wo hatte Honecker nur die ganzen Idioten versteckt -

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 15.06.2005, 16:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Es ist eben wie überall, vom kleinen Angestellen/Beamten bis zum Politiker, jeder "nimmt gerne"
Und natürlich auch von unseren Freunden in Bonn und Berlin.
Zitat:
aktuell hatte ich so eine kleine Begebenheit bei der HU/Abgasuntersuchung beobachtet

Welch unerfahrener HU/Abgasuntersuchungsangestellte war denn so ungeschickt, Schmiergelder am helleigen Tag unter der Hand zu nehmen und das Ganze vom einem Dritten, der unmittelbar daneben stand, beobachten ließ?
Wenn hierzulande ein Angestellter Schmiergelder unter der Hand nimmt, dann riecht es stark nach Beteiligung unserer Brüder im Ostern. Denn die waren ja Spezialisten in Sachen Bestechungen von Beamten schon unter der DDR-Herrschaft. Wie in allen sozialistischen Ländern war dort auch alles rationiert. Güter gab es nur gegen Bezugscheine zu kaufen. Vor allem Fahrräder und elektronische Geräte waren sehr gefragt. Unsere schlauen Brüder und Schwestern bekamen die heißbegehrten Waren für den "Export" nach Vietnam durch die Hintertür immer, während die Deutschen stundenlang in der Schlange warteten. Als sie an der Reihe waren, waren die Regale längst leer!

Dennoch ist Korruption nicht gleich Korruption. Wenn ein Angestellte oder Beamte hierzulande bestechlich ist, dann handelt es sich um einzelne Personen. In Vietnam ist Korruption dagegen systematisch organisiert.
Es fängt schon von einem Dorfpolizisten an und endet in Regierungskreisen. Die Korruption in Vietnam bildet einen geschlossenen Kreis. Der Dorfpolizist zahlt beispielweise eine Geldsumme von einer Mio. Dong an den Dorfpolizeichef, damit er seinen Posten bekommt; Der Dorfpolizeichef zahlt 5 Mio. Dong an den Gemeindepolizeichef; Der Gemeindepolizeichef zahlt 10 Mio. Dong an den Kreispolizeichef; Der Kreispolizeichef zahlt 100 Mio. Dong an den Provinzpolizeichef; Der Provinzpolizeichef zahlt 1000 Mio. Dong an den Polizeiminister; Der Polizeiminister zahlt 10000 Mio. an den Ministerpräsidenten. Und der Ministerpräsident zahlt eine Summe X an den KP-Chef usw.
Der Kreis beginnt von vorne mit dem Dorfpolizisten. Um eine Mio. Dong für den Dorfpolizeichef zu haben, muss der Dorfpolizist das Geld von irgendwoher (wieder) auftreiben. Und das findet er bei den armen Bauern. Egal ob die Bauern einen Fehler begangen oder nicht, werden sie erst mal beschuldigt und müssen entweder Strafgelder an die Staatskasse zahlen, oder in meisten Fällen macht der Dorfpolizist ihnen den Vorschlag, ihm die Hälfte von der Höhe des Strafgeldes Cash zu geben, dann wird das ganze vergessen. Viele von den Bauern können gerade lesen, geschweige denn sich mit den Rechten und (Dschungel-)Gesetzen auskennen. Deshalb nehmen die Bauern den Vorschlag natürlich dankbar an und zahlt brav das Geld an den Dorfpolizisten. Das Volk wird auf dieser Weise zu Bestechungen gezwungen. Und so ähnlich geht es auch in sämtlichen Bereichen in Vietnam. Jeder "nimmt (ja) gerne".

Zitat:
Eine Möglichkeit im Kampf gegen Korruption sind eben die Medien. Da ist Vietnam gerade in Puncto Presse und TV fast vorbildlich. Sowas klärt auf, sowas schreckt ab...

Wenn Medien tatsächlich ein wirksames Mittel gegen Korruption sind, dann frage ich mich, weshalb die kommunistische Regierung von Vietnam diese nicht früher eingesetzt hat und erst jetzt auf die Idee kommt? Zweitens, wenn das stimmt, dann dürften wir davon ausgehen, dass die Korruption in absehbarer Zeit merklich abflauen müßte, und "saubere" Politiker von Vietnam sich darüber keinen Kopf mehr zerbrechen brauchen, oder? Aber wieso eigentlich, wenn "es eben wie überall ist".
Wer Korruption in Vietnam verharmlost, steckt entweder unter einer Decke oder kennt die Lage nicht. Denn in letzen Tagen wurde vom Parlament Vietnams über die Maßnahmen gegen Korruptionen heftig wie noch nie diskutiert.
Der amtierende Ministerpräsident von Vietnam Phan Van Khai würde ja nicht um sonst die Korruptionssituation in Vietnam nicht als "innerer Feind" oder "nationale Tragödie" bezeichnen. Und trotz finanzieller Unterstützung gegen Korruption (Schande!) aus dem Ausland wie Frankreich und Schweden seit vielen Jahren können sie den "inneren Feind" oder "nationale Tragödie" nicht besiegen. Die Korruption ist nicht weniger geworden, im Gegenteil sie wird vom Tag zu Tag immer schlimmer. Die Kommunistische Partei, die Regierung und das (nicht vom Volk gewählte) Parlament (Gipfel der Intelligenz, wie sie sich selbst bezeichnen) sind mit ihrem Latein am Ende. Sie bekommen die Korruption nicht unter Kontrolle, weil selbst die Inspekteure auch käuflich und bestechlich sind. Dies bestätigte der neue Generalinspekteur Mai Quốc Bình am 23.05.05 den Zeitungen anhand von konkreten Beispielen. http://www.vnexpress.net/Vietnam/Xa-hoi/2005/05/3B9DE7B6/
Diese Ansicht teilt auch der ehemalige KP-Chef Le Kha Phieu in einem Interview vom 26.05.05 mit dem Reporter von Tuoi Tre: http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=80514&ChannelID=3
"Chống tham nhung: Phải tự xem lại bản thân mình". Das bedeutet ungefähr soviel wie "Leute, die Korruption bekämpfen, sollten sich vorher selbst prüfen".
In dem Interview sagte der Amtvorgänger von Nong Duc Manh weiter:
“Während meiner Amtzeit gab es Korruptionsfälle, die sowohl mir als auch Sáu Dân (Deckname des ehemaligen Ministerpräsidenten Vo Van Kiet) bekannt waren, aber wir konnten nichts machen, weil diese Personen Unterstützungen nicht nur im Inland sondern aus dem Ausland erhielten”. Jeder versteht sofort, dass damit Mafiaverbindung gemeint ist.

Korruptionsbekämpfung in diesem Land ist deshalb so schwierig, weil die Macht allein in den Händen der kommunistischen Partei liegt. Es gibt eben keine Opposition wie in den demokratischen Staaten, die die Regierung bei ihrer Arbeit überwacht. Und wenn gegen die korrupten Beamten hart vorgegangen wird, dann gibt es keinen Staatsdiener mehr. Das ist das Dilemma von Vietnam heute!
Leute die sich trauen etwas dagegen zu sagen oder Anzeige zu erstatten, den droht es Ärger von den Behörden. Wie der ehemalige KP-Chef Le Kha Phieu dem Reporter der Zeitung Tuoi Tre erzählte:
"In Ðồ Son (Hải Phòng) gab es sogar eine offizielle Regelung von der Provinzpartei darüber, dass Grundstücke zuerst an den Parteichef, dann an den Vize; zuerst an den Abteilungsleiter, dann an den stellvertretenden; zuerst an die älteren dann die jüngeren verteilt werden müssen. Herr Phu, ein pensionierter Polizeioberleutnant, hat sich bei dem Parteichef seiner Stadt darüber beschwert, bekam als Antwort die Provokation “Mach, was du willst". Herr Phu kam dann zu mir mit seiner Anzeige und den ganzen Beweisunterlagen. Ich rief darauf hin Herrn Quách Lê Thanh (Ex-Generalinspektor), und Frau Doan von der Untersuchung an. Gemeinsam sind wir gegen die Sache angegangen.
Als ich in Ðồ Son Urlaub machte, habe ich den Parteivorsitzenden und dem Volkskomiteevorsitzenden von Ðồ Son zur Rede und Antwort dazu gestellt. Die behaupteten jedoch, das sei nur reine Verleumdung. Als ich aber wieder fort war, haben sie Herrn Phu zukommen lassen und ihn verwarnt. Sie haben die Ortspartei angewiesen, Herrn Phu in einem Disziplinierungsverfahren zu schikanieren. Die haben Herrn Phu sogar bei der Teilnahme an dem Bufferkampf untersagt. So etwas hat man ja mit einen pensionierten Polizeioberleutnant gemacht, bleibt zu fragen, was mit einem einfachen Bürger in solchen Fällen passieren würde".


Zur Korruptionsbekämpfung müssen seit Kurzem die Staatsdiener ihren Besitz deklarieren. Dazu hat Herr Le Kha Phieu folgendes gesagt: "Das bringt überhaupt nichts! Wir wissen, dass sie mehre Häuser besitzen, aber alle sind schön auf Namen ihrer Verwandten gemeldet! Man hätte diese Maßnahme schon in den frühen Jahren machen müssen, so etwas wie Vorher- Nachhervergleich. Es ist jetzt eher zu spät!".

Als Beispiel erzählte Herr Phieu die Geschichte in seinem Heimatort. Dort sollten Wasserabflussleitungen verlegt werden. Als Mittel wurden 200.000.000 Dong zur Verfügung gestellt. Von dem Geld blieb am Ende nur noch 80.000.000 übrig, also mehr als die Hälfte hat sich in die Luft aufgelöst.

Ist das dieselbe Korruption, die du bei der HU beobachtet hast, VFU999?

Mehr dazu in den nächsten Beiträgen.
Gruß
Hoa Mi

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 17.06.2005, 12:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Im Zusammenhang mit dem Machtkauf berichtete der ehemalige Generalsekretär der KPV dem Reporter der Zeitung Tuoi Tre über seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. Er zeigte auch die Tricks, wie man jemandem Bestechungsgelder überreicht, damit dieses nicht von einem Dritten beobachtet werden kann:
http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=80514&ChannelID=3

"Manche Leute kamen mit guten Absichten zu mir, um sich einen guten Rat zu holen. Es kamen aber auch Leute mit dunklen Absichten, um entweder eine gut behütete Stelle oder Unterstützungen zu finden. Da darf man sich nicht in Versuchungen verführen lassen, und sich stets belehren müssen, dass man ein Volksdiener ist. Es gab Fälle, wo sie mir 50 000 geschenkt haben".
"50000 Dollars? ", fragte der Reporter nach.
"Natürlich 50000 Dollar", antwortete Herr Phieu und erzählte weiter.
"Schon zu der Zeit, wo ich ständiges Mitglied des Zentralkomitees war, hatte es so etwas schon gegeben. Und als ich Generalsekretär war, hat es noch öfter gegeben. Mir gegenüber hatten sie nicht den Mut, das Geld direkt zu übergeben. Meist haben sie einen Blumenstrauß zusammen mit einen Briefumschlag zurück gelassen und nach Hause gegangen. Ich öffnete den Umschlag und fand 50000 Dollar drin. Ich holte den Herrn Hoan (damaliger Bürochef des Zentralkomitees) zu und Herrn Dần (Sekretär des Generalsekretärs Lê Khả Phiêu) zu mir und erklärte: "das hier gehört dem Herrn A und das hier von Herrn B usw. Ihr sollt herausfinden, was das bedeuten soll? Warum gibt es solche Umschläge? Ihr müsst den Leuten sagen, Genosse Generalsekretär betont, so etwas geht nicht. Ab jetzt soll so etwas nicht wieder vorkommen. Und trotzdem antworteten manche Leute darauf hin einfach: "wenn Genosse Phiêu das nicht annimmt, dann schenken wir euch, berichteten mir Herr Hoan und Herr Dan. Das geht`s nicht, darum habe ich diese Leute verwarnt".
"Warum nur verwarnt?", fragte der Reporter verwunderlich.
Ich wollte nicht, dass so etwas groß an die Glocke gehängt wird, sondern die Leute nur intern erziehen. Ich wusste aber, dass andere bereit das Geld angenommen haben. Ich wollte damit sagen, dass Bestechungen innerhalb unserer Partei, Regierung längst Gang und Gäbe ist. Die glauben, dass das Geben und Nehmen von Bestechungsgeldern eine ganz normale Sache ist. Ich bin traurig darüber. Das war damals, heute ist bestimmt nicht viel anders", antwortete Herr Phieu.

Der stellvertretende Leiter des Komitees für Auslandsdiplomatie vom Parlament Nguyễn Ngọc Trân ist der Ansicht, der wahre Charakter der Korruption sei nicht weiter als Kauf und Verkauf von Macht und Titeln unter den Beamten.
http://www.vnn.vn/chinhtri/doinoi/2005/06/452669/

So, das war die Geschichte mit dem Generalsekretär. Jetzt kommt die Geschichte mit dem Dorfpolizisten. http://www.vnn.vn/xahoi/phapluat/2005/06/453405/
Nach Recherche des VNN-Reporters hat ein wegen Raubüberfall verurteilter Verbrecher mit Hilfe von Gemeindebeamten für 5 Mio. Dong einen Polizeiausbildungsplatz erhalten.
Nguyễn Thanh Tâm (geb. 1983) hat zusammen mit seinen Kumpels 2 Raubüberfälle mit gefährlichen Waffen im Kreis Long Bình Tân, Stadt Biên Hòa verübt und wurde vom Gericht zu 42 Monate Gefängnis verurteilt. Anstatt der Haftstrafe zu büßen, durfte Tâm einfach in seinen Wohnort zurückkehren und erhielt dort sogar von dem Wehrdienstkomitee ein sauberes Führungszeugnis für die Ausbildung bei der Polizei.
Nachdem dieser Vorfall an die Öffentlichkeit gelang, wurde Tâm von der Ausbildung entfernt und zur Korrektur hat die Polizei Ðồng Nai ihn jetzt doch inhaftiert.

Jetzt haben die Reporter von VietNamNet herausgefunden, dass Herr Lê Van Nữa (Dorfpolizeichef) und Herr Phan Thanh Sắc (Vize-Dorfpolizeichef) diejenigen waren, die für 5 Mio. Dong den verurteilten Nguyễn Thanh Tâm zu dieser Polizeiausbildung ermöglicht haben.
Nach Darstellung des Vize-Dorfpolizeichefs Phan Thanh Sắc habe er die Anweisung von dem Dorfpolizeichef Lê Van Nữa erhalten, die Formalitäten für die Ausbildung des jungen Tâm fertig zu machen, weil dieser wörtlich: “Zwischen mir und der Mutter des Jungen Tâm herrscht so gutes Verhältnis. Ich muss jetzt ins Krankenhaus wegen einer Untersuchung. Du bleibst jetzt hier, nimmst die korrigierten Dokumente von Frau Muời entgegen und gibt die anschließend bei der Kreispolizei ab. Nicht vergessen, Frau Muời daran zu erinnern, 5.000.000 dồng vorzubereiten, damit ich die Kollegen zum Saufen einladen kann”

Nachdem die Öffentlichkeit von dem Vorfall erfuhr, gab es eine Parteisitzung am 03.02.05 gegeben, bei der die beiden Herren Lê Van Nữa und Phan Thanh Sắc nur verwarnt wurden, "weil diese ihre Wünsche bei der Mutter von dem Jungen Tam geäußert haben aber die 5 Mio. noch nicht erhalten", lautete die Begründung.

Tja, so ist es in Vietnam. Und wie gesagt, Leute, die sich gegen Korruption etwas tun wollen, werden verfolgt und unterdrückt. Am 02.09.2001 haben die Herren Phạm Quế Duong (pensionierter Oberst der Volksarmee) und Herr Dr. Trần Khuê (pensionierter Schriftsteller und Reporter) einen Antrag zur Gründung eines Vereins mit dem Namen “Volksverein zur Unterstützung der Partei und Regierung bei der Korruptionsbekämpfung” gestellt. Und sofort hat die Polizei die beiden und andere Gründungsmitglieder mehrere Tage hintereinander vorgeladen, verhört und am Ende vor der Gemeindeversammlung wegen "Spionagetätigkeit" verklagt. http://www.igfm.de/pm/pm2003/pm0305/p030502v.htm

Auch die Abgeordnete Huỳnh Thị Huờng klagt auch über diese seltsame Vorgehensweise der vietnamesischen Regierung, indem sie sagte:
http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=83298&ChannelID=3
"Unsere Entschlossenheit im Kampf gegen Korruption ist nicht groß genug. In jedem Betrieb gibt es ein Organ zur Bekämpfung von Korruption, direkt unter der Leitung des Direktors unterstellt. Aber bisher haben diese Organe noch keinen einzigen Korruptionsfall aufgedeckt. Schlimmer noch, die Leute, die sich gegen Korruption engagiert haben, werden als Feinde behandelt und entsprechende Repressalien ausgesetzt.

Selbst die Presse steht hilflos gegen Korruption da und bittet die Leser um Mithilfe durch Vorschläge. Wenn ihr also irgendwelche Ideen zur Bekämpfung von Korruptionen in Vietnam habt, dann könnt ihr euch an die Redaktion von VietnamNet wenden: http://www.vnn.vn/diendan/2005/06/452655/

Gruß
Hoa Mi

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 23.06.2005, 13:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gelder aus dem Fenster schmeißen machen nicht nur die Kinder der korrupten Beamten und Parteifunktionäre durch Drogenkonsum, Prostituierten, teure Autos, usw. Auch die "Volkesdiener" machen das durch ihre dummen Entscheidungen.
Es handelt sich hier nur um eine Großenordnung von ca. 2,5 Milliarden Dollar (richtig, Dollar und nicht Dong!).
http://www.tuoitre.com.vn/Tianyon/Index.aspx?ArticleID=80514&ChannelID=3
Grund ist die Investition in der Errichtung einer Ölraffinerie in Dung Quất. Ursprünglich war der Bau dieser Raffinerie mit Beteiligung einiger ausländischen Ölkonzerne in Vung Tau (Hafenstadt ca. 120 km von Saigon entfernt) geplant. Als die vietnamesische Regierung trotz ausführlicher und intensiver Beratung und Verhandlungen dennoch sich für den Standort der Raffinerie in Dung Quất (Provinz Quảng Ngãi ca. 600 km nördlich von Saigon) entschied, sagten bis auf einen russischen Ölkonzern alle andere westlichen Investoren ab. Sie waren der Meinung, das Projekt sei aufgrund der ungünstigen Lage des gewählten Standorts nicht wirtschaftlich und deshalb für sie nicht attraktiv. Zurecht, denn die Ölfelder liegen alle nur ca. 20 km von der Küste von Vung Tau entfernt und die Transportkosten würden dadurch nur minimal betragen, während Dung Quoc nicht nur weit von den Ölquellen sondern auch von den Industriezentren (also Absatzmärkten), die sich im Süden und Norden von Vietnam konzentrieren, liegt. Nach Kalkulation des Öl-Konzerns TOTAL würden die Produktionskosten für eine Tonne Öl in Dung Quất 10 - 15 USD höher. Das würde ein Verlust von bis zu 100 Mio. Dollars im Jahr bedeuten. Nicht nur die Lage ist schlecht, sondern auch die örtliche Gegebenheit. Hier wird mindestens ein Mal im Jahr von der Überschwemmung heimgesucht. Man hat jetzt auch festgestellt, der Fluss ist nicht tief genug für die Öltanker. Um den Transport zu ermöglichen, müsste der Flussteller tiefer gegraben werden. Abgesehen von den ökologischen Folgen würden die Kosten für die Vertiefung mehrere Mio. Dollar betragen. Man hat ausrechnet, allein der Bau eines Schützdeichs für diesen Fluss würde 3 Milliarden Dong betragen.

Die vietnamesische Regierung hat das Projekt dennoch mit aller Sturheit weiter voran getrieben und zusammen mit einer Firma ihres ehemaligen Brüderstaats Russland gebaut. Die Russen haben Ausrüstungen für ca. 1,5 Milliarden geliefert (wahrscheinlich von ihren ausgemusterten Ölraffgenerieren). Eigentlich sollte schon vor 2 Jahren das erste Öl aus dem Hahn fließen aber nach neuesten Erkenntnissen wird das erst im Jahr 2009 sein, wenn sie weiter bei dem Projekt bleiben und weitere zusätzliche Milliarden Dollar in dieses Projekt hinein pumpen würden. Inzwischen gibt es Vorschläge von den Abgeordneten, die Anlagen komplett abzumontieren und zu einem neuen Ort in Vung Tau oder Khanh Hoa aufzustellen. Denn mit dieser Lösung würde man vielleicht noch etwas aus dem Geld rausnehmen können! Das waren ja nur 5% des GDP von Vietnam (50 Milliarden).

Der russische Partner hat inzwischen die Zusammenarbeit mit Vietnam aufgekündigt und seinen Anteil zurückerstattet bekommen! So zu sagen sich von dem sinkenden Schiff noch in letzter Minute gerettet.

Wer von dem Gipfel der Intelligenz diese Entscheidung getroffen hat, kann bisher noch keiner sagen! Zur Zeit schieben sich Regierung und Parlament gegenseitig die Schuld. Abgeordneter Nguyễn Ngọc Trân ist der Ansicht, dass Korruption bei diesem Projekt eine große Rolle gespielt hat, indem er sagte: "Während der Inspektion habe ich Korruption in diesem Projekt festgestellt. Ich schlage vor, ein Kontrollausschuss soll zur Aufklärung gegründet werden" http://thanhnien.com.vn/Xahoi/2005/6/9/112220.tno?SearchTerm=Nguyễn%20Ngọc%20Trân

Eins steht auf jeden Fall fest. Für ein Bündel Gemüse bekommt eine Bauerin in Vietnam gerade 200 dong (umgerechnet 1 Cent) auf dem Markt. Wenn sie Glück hat, kann sie am Tag 300 Bündel verkaufen. Das wären 60.000 Dong (ca. 4 Dollar). Da sie im Jahr 365 Tage ununterbrochen arbeitet und von der Einnahme nichts ausgibt bleibt ihr 1460 Dollar in der Kasse. Um diesen Berg von Schulden abzubezahlen, bräuchte die Bäuerin nur ca. 1.712.328 Jahre (ich kenne den Zinssatz für dieses Kredit nicht, reche deswegen einfach ohne). Das schafft die Bäuerin locker mit links, sonst machen ihre UrUrUr...Enkelkinder für sie weiter Smilie
Über dieses Ergebnis freuen sich auf jeden Fall zwei Menschen: der Vietnamese, weil er sich den Sack voll mit Geld gefüllt hat, und die Ausländerin, weil sie von den hübschen Zinsen bequem leben und damit durch die Gegend reisen kann, um sich fortzubilden.
Gruß
Hoa Mi

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 350



BeitragVerfasst am: 24.06.2005, 15:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hier habe ich Tipps für diejenigen, die ihren Wohnsitz nach Vietnam verlegen und dort mit dem Moped sich fortbewegen wollen, aber noch keinen Führerschein besitzen. Es gibt 100% echte Führerscheine (Papier, Siegel, Unterschrift) ohne Prüfung zu erwerben. Preis 500.000 dồng/Stück. Kontaktperson, Beamter Bùi Van Thịnh vom Verkehrsamt Provinz Hà Tinh.
http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2005/06/3B9DF25A/

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