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 Behinderten Kindern in Vietnam helfen

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 21.04.2010, 08:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, danke, Hien.
Das Mai Tam “House of Hope” (katholisch) bietet Hilfe fuer 400 HIV-infizierte Muetter und 60 Kinder in SaiGon. Im Dezember 2009 wurde ein neues Haus eroeffnet mit Klassenraum fuer Primarschulkinder. Es kann auch Hilfe fuer 10 11 – 16jaehrige Kinder/Jugendliche, z.B. mit Unterrichtung am PC, geboten werden.
In Saigon sind mehr als 130.000 Menschen HIV-positiv:

http://www.speroforum.com/a/27165/Vietnam---Ho-Chi-Minh-City-the-Vietnamese-Church-opens-a-center-for-HIV-positive-children
John Phuong Dinh Toai, MI Program Manager 180 Nguyen Dinh Chieu St,District 3, Ho Chi Minh City Tel: 00 84 8 933 0183 Fax: 00 84 8 930 0598 Mobile: 00 84 0908 603 503 Email: jtoaimi@yahoo.com
Bitte ansehen unter :
http://www.maitamhouseofhope.com/

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 30.06.2010, 21:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eine weitere Moeglichkeit konkreter Hilfe in Sàigòn :

Bei der Kleingeschaeftsinhaberin Ba Huynh Thi Lac , 216 Bui Vien, in Sàigòn kam ich in Kontakt mit einer Form des Stiftens fuer ein Krankenhaus z.B. fuer krebskranke Kinder im Einzugsbereich von Sàigòn :

Chi Hoi Tu Thien Bao Hoa - Bao Hoa Charity Association -;(Cap com va xe dua mien phi cho benh ngheo) Die Gesellschaft stellt den Spendern ein Zertifikat Thu Cam Ta - Letter of Thanks/Dankschreiben - aus : „Supplying freely rice and means of transport to the poor patients“ ( Versorgung mit Reis und dessen Transport fuer arme Patienten ) in
220 Dinh Tien Hoang, P.Dakao, Q.1, Ho Chi Minh City ; tel. : 08 – 38203231 - 0913.835.171 - 0918.916.817 .

Wir stifteten 30 Kilo Reis ( ca. 15 Euro) und den Transport auf dem Motobike (1 ½ Euro) und bekamen eine schoene Urkunde.

Es waere eine recht einfache Moeglichkeit, fuer die, die auch nur etwas kuerzer hier sind und helfen wollen, etwas zu tun.

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 23.08.2010, 13:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe wieder eine Adresse fuer Menschen, die helfen wollenund koennen . In Saigon.

Meine Frau war soeben da und konnte die Bilder aushalten, da ich auch mit solchen Kindern gearbeitet habe, und meine Frau gelegentlich Einblick hatte in meinen Taetigkeitsbereich. Der Film dazu muss verkraftet werden von Menschen, die das nicht gewohnt sind. Es handelt sich nicht nur um Agent-Orange geschaedigte Kinder. Bei den meisten ist die Ursache und die Herkunft unklar.

http://orphansofvietnam.blogspot.com/2010/06/trung-tam-nuoi-duong-bao-tro-tre-em-go.html

Wer was tun moechte : 45 Nguyễn Văn Bảo Str., Ward 4, Gò Vấp Distr.,
Vietnam . : “Trung tâm nuôi dưỡng bảo trợ trẻ em Gò Vấp” , engl. : “GOVAP Center Cultivated Sponsor OF Children”, baotrotreem@hcm.fpt.vn ., tel. 39850642, 39850637.


Gruesse, Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 09:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Auch das ist Vietnam, ein Stueck vom “echten” Vietnam, wie es manchmal hier so ausgedrueckt wird.[img]
Wer was tun moechte : 45 Nguyễn Văn Bảo Str., Ward 4, Gò Vấp Distr.,
Vietnam . : “Trung tâm nuôi dưỡng bảo trợ trẻ em Gò Vấp” , engl. : “GOVAP Center Cultivated Sponsor OF Children”, baotrotreem@Ho Chi Minh.fpt.vn ., tel. 39850642, 39850637.


Danke, Catinat
[img]

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 13:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Manchmal werde ich von einzelnen Reisenden oder kleinen Grueppchen gefragt : “ Was sollen wir uns nach Cu Chi, Jadekaiserpagode, Museum und Maerkten noch ansehen in Saì Gòn ?”

“Ich empfehle : 45 Nguyễn Văn Bảo Str., Ward 4, Gò Vấp Distr., das GOVAP Center Cultivated Sponsor OF Children. Vorausgesetzt, Sie sind einverstanden. Etwas voellig abseits der Touristenwege. Abenteuerlich in bezug auf menschliche Selbsterfahrung in einem fuer die meisten Menschen : Grenzbereich. Und doch : an der Wurzel. Ein authentischer Blick in eine Wirklichkeit der Kultur und Gesellschaft Vietnams , die sich enorm viel Muehe gibt bei dieser Einreichtung. In Gruppe 1 wird Ihnen als Besucher kaum wirkliches Interesse zuteil. Die Kinder sind meistens lustig und beschaeftigt. Sie bringen einen oft zum herzlichen Lachen. Beim Besuch von Gruppe 4 werden Sie sich nach dem Sinn Ihrer eigenen Existenz fragen, danach, wie sie es mit der Humanitaet halten.”

Eine Reise innerhalb Saì Gòns – ins eigene Ich. Und ueber 30 Euro von jedem Besucher fuer die Einrichtung freut sich jede der Schwestern und Mitarbeiterinnen."

So stelle ich mir authentisches Reisen mit moeglicher Nachhaltigkeitswirkung abseits der Touristenwege jedenfalls auch vor.

Gruesse, Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 18:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Meine Frau und ich stiessen auf die Behinderteneinrichtung, weil wir in Saì Gòn eine Haushaelterin suchen, und es koennte auch ein Haushaelter sein. Die Person braucht nicht ueberragend intelligent zu sein, aber zuverlaessig und ein wenig anhaenglicher als der Durchschnitt.
In dieser Einrichtung sind demnaechst auch mongoloide Jugendliche, allesamt Waisen und natuerlich mit wenig Zukunftsaussichten. Ausser fuer Blinde habe ich in Vietnam noch keine Arbeitsmoeglichkeit in der Form unserer "Werkstaetten" fuer Behinderte gefunden.
Nun bin ich den Umgang mit diesen Menschen gewohnt. Ich schaetze deren Genauigkeit, wenn sie etwas verstanden haben. Und wie sie sich einsetzen fuer den, der gut zu ihnen ist; frueher nannte man das : "Treue".
Wir machen uns Gedanken, dort jemanden zu finden, der fuer uns auch in Zukunft in Frage kommt. Es gibt sehr viel zu bedenken! Wir haben drei Monate Zeit dazu.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 24.08.2010, 21:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich wuensche mir "mehr" Diskussionspartner zu dem Thread.

Vor allem : Dutzende schreiben von Nha Trang, Sa Pa, Hanoi, Mui Ne ...

Gibt es keine durch Behinderung oder Schicksal Benachteiligte dort ?

Die "Gefahr" bei den Agent Orange Veroeffentlichungen ist die, dass sie die Rate der "normalen" und der akuten umweltbedingten Behinderungen ueberdeckt. Ich kenne das aus Deutschland zur Genuege von der "Contergan"-Welle. Damit ist die Behindertengeschichte dann "abgeheftet".

Waisenkinder, Strassenkinder, HIV-Infizierte Kinder, Krebs bei Kindern.

Was kann man in Nha Trang, Hanoi zum Beispiel tun ? Ueber Nha Trang habe ich ein bisschen Information, s.o.

Ich weiss eigentlich nur etwas mehr ueber Saì Gòn.
Ich moechte mehr wissen, eventuell mehr tun.

Ich provoziere mit Absicht und bewusst : Durch die Beschaeftigung mit vietnamesischen Behinderten weiss ich durch diese Menschen und die Begegnung mit ihnen hundertmal mehr ueber Vietnam als durch Trekkingtouren, Strandaufenthalte, Bergbesteigungen. Und diese Menschen machen mir Vietnam und seine Gesellschaft ungeheuer liebenswert und bringen mich dem Wesen des Landes sehr, sehr nah.

Und ich uebersehe nicht die Bemuehungen der Regierung, sozusagen "aus dem Nichts" hier und da etwas Beispielhaftes zu foerdern, bei den bescheidenen Mitteln, die ihr zur Verfuegung stehen.Siehe die GoVap Einrichtung.

Hoffnungsvoll : Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 02.09.2010, 07:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Allen Vietnamesinnen und Vietnamesen nah und fern : Herzlichen Glueckwunsch heute zum Nationalfeiertag.


Vielleicht denkt man an solchen Tagen auch an die, die in diesem Land koerperlich und seelisch benachteiligt sind, und an ihre Helferinnen und Helfer. Wir stiessen heute auf sie im Rahmen der Feiern zum Nationalfeiertag.


SAIGON KY QUANG ORPHANAGE im Zusammenwirken mit der Vereinigung Junger Freiwilliger
Eine Einrichtung fuer 200 behinderte Waisen im Alter von 5 Tagen bis 40 Jahre in Saì Gòn
, verbunden mit der Ky Quang Pagoda, die 1924 erbaut wurde. Die Einrichtung, von der ich erst heute erfuhr, nennt sich Ky Quang Orphanage und bietet freiwilligen Jugendlichen die Moeglichkeit, hier in sehr bescheidener Lebensweise eine Zeit lang mitzuhelfen. Englischkenntnisse sind wohl vorauszusetzen. Ich versuche, noch mehr in Erfahrung zu bringen. Spaeter.


http://www.vjf.de/node/4380


Fuer abenteuerlustige und sozial engagierte Jugendliche aus Europa, Amerika und Australien bietet sich hier doch eine einmalige Chance. In 2 Wochen Mithelfen oder mehr in der Pagode . Ein „wuerdiger“ Einblick in die Seele Vietnams und in die eigene in einer Wechselwirkung, wie sie keine noch so interessante Reise zu „Sehenswuerdigkeiten“ in Vietnam sonst jemals ermoeglichen kann .


Gruesse und Glueckwuensche , Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 22.12.2010, 07:27    Re: Behinderten Kindern in Vietnam helfen Antworten mit ZitatNach oben

Vor fast einem Jahr postete ich sinngemaess : Keine Bange, auch 2010 droht wieder ein Weihnachtsfest. Ich werde mich wieder melden. Es ist so weit.

Ich erinnere an folgenden Bericht aus Saigon :


« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Zu Heiligabend 2009 in Saigon
Zwei “Worte vorab” . 1. Ich mag die Fotos wie z.B. die von Cathrin ! Weil ich Vietnam und seine unvergleichlichen Schoenheiten der Landschaft und der Kultur und auch der Menschen mag. 2. Die Regierung und die Verwaltung tun alles, um noch vorhandene und vielleicht, so wie ueberall in der Welt, stets existierende Maengel wahrzunehmen, zu mildern und zu beheben ! Die Minderung der Rate von Unterernaehrung der unter 5-jaehrigen Kinder in Vietnam in den letzten 10 Jahren von 38,7% auf nunmehr 19,9% beweist es (nach Gesundheitsminister Nguyen Quoc Trieu).
Gestern, am Vorabend von Heiligabend in Saigon , stiess ich gegen 22 Uhr an der Ecke Cong Quynh / Pham Ngu Lao No. 321 auf ein gewohntes , aber nie zur Gewohnheit gewordenes, sondern mich beunruhigendes Bild : So wie jeden Abend – ausser wenn gerade ein Sieg der Fussballmannschaft Vietnams auch dort an der Ecke wild bejubelt wird - ruhte sich auf nacktem Buergersteigspflaster und einer duennen Decke Bui Bui , Little Dusty, wie sie von ihrer Mutter genannt wird, von ihrer Tagesarbeit aus. Bui Bui ist ein drei Jahre junges , niedliches Maedchen, um das man des Nachts betroffen einen Bogen macht, damit es schlafen kann. Ich fand es nicht angemessen und habe mich nicht getraut, Bui Bui in dieser Lage zu fotografieren, so wie man die Ha Long Bucht fotografiert, obwohl Bui Bui die andere Haelfte von Vietnams Wirklichkeit darstellt. Und heute, zu Heiligabend, erschien in den “Viet Nam News” der Artikel ueber Bui Bui und ihre Mutter Nguyen Ngoc Mai. Der Vater hat die beiden verlassen. Bui Bui hilft der Mama , wenigstens 50 Lotterie-Tickets pro Tag loszuwerden, was ihnen, wenn sie das Glueck haben, insgesamt 50.000 Dong, 2,50 USD, einbringt. Ab fuenf Uhr Nachmittags beginnt die eigentliche Arbeit Bui Buis : sie entleert die Reste aus den Plastikflaschen, die die Mutter von der Strasse und aus den Muelleimern holt. Das verlangt der Aufkaeufer, saubere Flaschen. 67 Flaschen machen einen Kilo Plastik, fuer den Mutter Mai und Bui 3.000 Dong , 0,15 USCents, bekommen.
Die Reporterin Xuan Hiep schreibt, dass Bui Bui und ihre Mutter nur zwei von Tausenden in Saigon sind, die sich so oder aehnlich durchschlagen muessen, Kinder, behindert, verwaist oder aus der Familie weggelaufen. 5000 davon koennen nicht lesen oder schreiben oder sind weggelaufene “Schulversager”. Fuer solche streunenden und behinderten Kinder hat die staedtische Verwaltung 50 soziale Zentren, “Shelters”, mit Lehrern, Ratgebern und Sprachheillehrern im Stadtgebiet eingerichtet, die von 2.000 der Kinder besucht werden. Man schaetzt, dass etwa 10 % der Shelter-Kinder wieder zurueck auf die “Freiheit der Strasse” gleiten werden. Die Shelter stehen auch offen fuer Kinder, die sich zuhause misshandelt fuehlen, was von dem einen oder anderen Mittelschichtskind wahrgenommen wird. Mama Mai schickt Bui Bui nicht dorthin. “Ich glaube doch nicht an mich selbst. Wie soll ich dann jemand anderem glauben ?”



Weihnachten 2010 : Bui Bui ist noch immer da! Zum Schlafen an der gleichen Stelle. Wieder auf einem Pappkarton. Wahrscheinlich ist das Koerbchen, das ihr im letzten Jahr mal zur Verfuegung stand, zu klein geworden. Fotografieren werde ich sie nicht.

Eine Liste einiger von Chao-Vietnam, die ich unter dem Thread “Immer noch traeume ich von Deutschland” auch noch angegebenen Organisationen, die Hilfe in Vietnam leisten. Eine Auswahl :

http://www.chao-vietnam.de/ - die Agent-Orange – Hilfe (u.a. auch Rollstuehle, Gehhilfen usw.) mit Kontaktadresse in Wismar.

http://www.menschenhilfe-vietnam.de/ - unterstuetzt das Nationale Kinderkrankenhaus in Hanoi. Preisguenstiges Beatmungsgeraet und Brutkaesten

http://www.projekthilfe-vietnam.de/phv/ - u.a. “ Patenschaften”.
http://www.dorfderfreundschaft.de/ - Internationale Hilfe fuer durch Kriegsfolgen Geistig und Koerperlich Behinderte ‘ begruendet vom ehemaligen US-Soldaten George Mizo.

Bis hier erst mal, Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 22.12.2010, 20:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Forumfreunde. Ich will mich auf keinen Fall wiederholen oder “nerven”.

Nur auf die vielen Links zu hilfreichen Projekten in diesem Thread hinweisen, die auch in diesem Jahr noch aktuell erscheinen.

http://www.chao-vietnam.de/ - die Agent-Orange – Hilfe (u.a. auch Rollstuehle, Gehhilfen usw.) mit Kontaktadresse in Wismar. Und die geben unten auf ihrer ersten Seite weitere Hilfskontaktmoeglichkeiten an. Mich haben davon noch zwei besonders beruehrt :

http://www.menschenhilfe-vietnam.de/ - unterstuetzt das Nationale Kinderkrankenhaus in Hanoi. Preisguenstiges Beatmungsgeraet und Brutkaesten .

http://www.maitreya-fonds.de/mfportal/default.aspx

Auf diesem Wege : Frohe Weihnachten allen.

Herzlich, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 24.12.2010, 18:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

[img]

Heiligabend in Sài Gòn unter dem neuen gigantischen Turm mit 68 Stockwerken ist fast gelaufen. Ich war doch noch mal unterwegs zur Ecke Cong Quynh / Pham Ngu Lao No. 321, wo Bui Bui, genannt “Dusty” , wie beschrieben, mit der Mama Mai lebt und arbeitet. Ich ueberwand meine Scheu, bat die Mutter gegen eine hoehere “Gebuehr” um Erlaubnis, dieses eine Foto machen zu duerfen, weil Fotos oft mehr aussagen als Worte.

Ich fand , neben anderen Gefuehlen, die Szene irgendwie auch wieder sehr “menschlich” : Dusty liest.

Einen weiteren guten Verlauf des Weihnachtsfestes in diesem Jahr 2010 wuenscht

Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 19.02.2011, 05:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mal im Kern vorwiegend eher positive Nachrichten aus Vietnam :

http://vietnamnews.vnanet.vn/Social-Isssues/208580/Disabled-people-get-help-to-find-work.html

Man bemuehe sich erfolgreich um Beschaeftigung von Behinderten zum Beispiel im French Hospital in Hanoi und bei Ford Viet Nam.

Bei der Volkszaehlung im Jahr 2009 ergab sich eine Behindertenrate von 7,8 %, das seien 6,1 Millionen Vietnamesen mit Behinderungen. Man schaetzt, dass davon 69 % im erwerbsfaehigen Alter seien, aber nur 30 % davon ein Einkommen haben.

280.000 mit Aids infizierte Menschen werden wohl 2012 in Vietnam leben, wobei sich 40.000 Menschen jedes Jahr neu infizieren.

Viele Gruesse, Catinat

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aea.vn
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Anmeldungsdatum: 23.05.2009
Beiträge: 717
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vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 19.02.2011, 11:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Catinat,
so eine Aktion kann ich auch bestaetigen.
Ein guter Freund (Paul) hat im Jahre 2009 rund 35.000 Euro fuer ein Heim in Hai Duong aufgetrieben. Dieses Geld kam von der Regierung in Suedtirol.

Es wurden Werkstaetten eingerichtet und benoetigte Einrichtungsgegenstaende angeschafft. Gelaufen ist das so:

1) Erstellung einer Investliste / Bedarfsliste mit Angeboten
2) Das Heim muss dabei mindestens 1/3 Eigenleistung bringen. Diese in Form von Anschaffungen oder Arbeit.
3) Die Angebote wurden geprueft und 70% des Geldes gesendet.
4) Die restlichen 30% kamen nach Abschluss des Projektes und Vorlage der Rechnungen im Abgleich mit den Angeboten.

An dieser Stelle moechte ich auch meinen Respekt fuer den italienischen Botschafter, Herrn Andrea Perugini, ausdruecken. Er hat das ganze Projekt begleitet und war auch bei der Feierlichkeit selber vor Ort.
Die Feier war sehr klein und es entstanden keine Kosten. Das fand ich super. Manche "Offiziellen" fanden das wohl nicht so toll.....die haben eine fette Party erwartet.

Heute fertigen die Kinder und Jugendlichen Bekleidung, Schuluniformen, wickeln E-Motoren und vieles mehr. Ein Erfolg und durch die produktive Arbeit kommt auch ein kleiner Umsatz in die Kasse.
Durch den Ausbau der Kueche koennen nun viele Kinder zur Mittagszeit essen und muessen nicht bis 16:00 Uhr warten. Dieses war die Regel, da die Reiskocher zu klein waren, kein Platz im Speiseraum, keine Schuesseln usw....

Ca. 1500 Kinder sind in dem Heim. Darunter 100 Saeuglinge und viele Schwerstbehinderte. Eine traurige Sache und nicht einfach zu ertragen.

Paul ist nun wieder bei der Regierung unterwegs und wir hoffen auf eine weitere Aktion wie diese. Das waere eine tolle Sache und wir sind natuerlich mit dabei.
Dokumente haben wir schon alle uebersetzt und versendet. Jetzt heisst es abwarten.

Leider kommt nicht ueberall das Geld zu den Beduerftigen. In dem Falle hat es geklappt und die Liste der Unterstuetzer ist lang. Einige Hersteller haben grosse Rabatte auf Naehmaschinen, TV, Werkzeuge usw. gegeben. Ebenso haben Firmen Kabel, Rohre, Toiletten und vieles mehr gespendet.

War ne tolle Aktion und ich hoffe, dass wir diese 2011 nochmals durchziehen koennen.

Beste Gruesse

Juergen

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Ich bin was ich bin. Ein Deutscher der in Vietnam lebt und gerne in seiner neuen Heimat ist. Smilie

https://www.facebook.com/juergen.eichhorn.77

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 19.02.2011, 11:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Super, aea.vn . Ich war noch nicht da, in Hai Duong. Aber vor 2 Monaten etwa sah ich in einem Vietnamesischen TV-Sender zwischen 21:15 und 22:00 Uhr einen wunderbaren, anruehrenden Bericht ueber die Massnahme. Da arbeiten sehr , sehr gute Leute. Offenbar kommen die klaren Prinzipien der Maria-Montessori-Paedagogik zum Einsatz. Dank den Sponsoren und dem zustaendigen Ministerium in Vietnam.

Wichtig daran finde ich : In Vietnam gibt es die Publizitaet, die Aufmerksamkeit fuer diese Gruppe Menschen. Das werden zwar nur die wahrnehmen, die das irgendwie beruehrt. Aber : die Oeffentlichkeit ist hergestellt. Und das nicht nur fuer die Agent Orange – Geschaedigten, sondern endlich auch auch fuer die ganz normalen Behinderten, wie es sie in jedem Land auch gibt.

Und noch eins ist interessant : In Vietnam wird nicht verschwiegen, wenn es zu moeglichen Missbrauchsfaellen gegenueber Behinderten kommt.

Und auch nicht, wenn es, wie eben in der oben zitierten Einrichtung, der Tran An Garment Ltd Co , zum Streik kommt, in diesem Falle eine Woche lang. Ich finde, das sind Riesenschritte im Verhalten aller Beteiligten und der Presse in Richtung einer normalen Auseinandersetzung. Nicht zuletzt zu verdanken dem scheinbaren Nebenfeld der Gesellschaft und der Arbeitswelt, dem Behindertenbereich.

http://en.baomoi.com/Info/Four-runaway-orphans-find-new-home/3/83485.epi

Meine Hochachtung ALLEN Beteiligten, in- und auslaendischen Sponsoren, Regierungsstellen , Presse, den Behinderten selber !

Fuer freiwillige Helfer, die ein bisschen selber investieren koennen :

http://www.cadip.org/volunteer-in-vietnam.htm

zu den Aktivitaeten von “Cadip”.

Viele Gruesse, Catinat

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aea.vn
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BeitragVerfasst am: 19.02.2011, 11:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Catinat,
ja es tut sich was in dieser Richtung und vor einer Woche hatte ich Gaeste im Restaurant, die ca. 10 km von hier eine neue Einrichtung schaffen werden.

Der Mitsponsor ist eine Firma aus Frankreich, welche in Hai Duong Ihre Produktion hat. Diese unterstuetzen "Handicaps Enfants Sans Frontiere". Ich hatte das Vergnuegen den Praesidenten der Organisation zu treffen, Herrn Jean-Jaques Reith.
Der Mann steckt voller Tatendrang und legt sich ins Zeug. Die Homepage ist: www.hesf.fr

Wuenschen wir ihm viel Glueck im Sinne der Kinder.

Juergen

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Ich bin was ich bin. Ein Deutscher der in Vietnam lebt und gerne in seiner neuen Heimat ist. Smilie

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