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Bac Ho
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Anmeldungsdatum: 18.09.2009
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 10:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat: Oder: Jetzt wo Du Deine Firma nicht mehr in Saigon hast, geht es sprichwörtlich mit der vietnamesischen Wirtschaft bergab ...


Keineswegs. Ich war der erste, der in meinem Wirtschaftsfeld eine Investment Lizenz bekommen hat. Nachdem ich die Grundsteine gelegt habe, sind aus vielen Ländern Unternehmen nachgekommen und mittlerweile in der Branche tausende Arbeitsplätze entstanden. Viel mehr habe ich Sorge, dass sie kaputt gehen.


Zuletzt bearbeitet von Bac Ho am 15.01.2010, 10:55, insgesamt einmal bearbeitet

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Bac Ho
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Anmeldungsdatum: 18.09.2009
Beiträge: 19


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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 10:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:

Mangelnde Rechtssicherheit in Vietnam für ausländische Investoren ist ganz sicher ein grosses Entwicklungshemmnis.
Was nicht heissen soll dass es nicht auch gutgehen kann, klar gibt es auch zahlreiche positive Beispiele...


Und genau darum geht es mir. Acht Jahre später komme ich wieder und schaue mal, ob endlich eine solide Grundlage geschaffen ist. Es ist unverändert der gleiche Eiertanz und ich frage mich langsam, ob das Dummheit oder Absicht ist.

Kann ja auch gut gehen, sind keine optimalen Voraussetzungen für Investoren, die ins Ausland schielen. Schade eigentlich. Gerade zur Zeit könnten Länder wie Vietnam potentielle Know How Träger aus Deutschland mit der Schöpfkelle absahnen. Da beginnt ja gerade die Massenflucht.

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VFU999






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Beiträge: 974
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 11:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eine Information einer in Hanoi tätigen deutschen RA-Gesellschaft, passt vielleicht irgendwie zum Thema, auch wenn ich selbst keine direkte Verwendung habe. Möglicherweise gibt es aber hier Interessenten, englischsprachig
Doing Business 2010 Vietnam

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- Wo hatte Honecker nur die ganzen Idioten versteckt -

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Bac Ho
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Anmeldungsdatum: 18.09.2009
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 12:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Im Forbes Ranking steht Vietnam als Investitions Land auf Platz 100.
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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 13:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Probleme der ausländischen Investoren sind hinlänglich bekannt. Aber es gibt offenbar auch große Unterschiede von Nord nach Süd. Im Norden entstehen Joint Ventures oftmals noch aus Verbindungen die zu DDR-Zeiten schon bestanden. Ich denke da ist die Wahrscheinlichkeit einer Abzocke wesentlich geringer.

DDR-Vietnamesen ,die hier studiert haben und nunmehr in ihrer Heimat tätig sind wollen die ostdeutsche Kompetenz in vielen wirtschaftlichen Bereichen nicht missen. Zum Beispiel Textima und deren Nachfolgeunternehmen wie TM Großenhain GmbH sind heute noch dick im Geschäft. Viele ostdeutsche Unternehmen verdanken ihr heutiges bestehen den historisch gewachsenen Märkten in Fernost und den ehemaligen Sowjetrepubliken. Die wollen auch mit keinen anderen zusammenarbeiten,weil sie neben der Qualität auch ein gewisses Vertrauen haben. Konzerne wie Siemens tauchten auf diesen Märkten erst nach 1990 auf,aber nur weil sie die ostdeutschen Betriebe und deren Verbindungen übernommen haben.

Wie ich dem Bericht von Bac Ho entnehmen konnte,war das Engagement ohnehin nicht auf Beständigkeit ausgelegt. Schnell mal hin,Kohle verdienen und Firma dichtmachen so habe ich das verstanden. Sich dann über die Vietnamesen aufzuregen passt nicht so richtig zusammen. Viele Unternehmen haben auch weitergehende Bunsinesspläne,was die Ausbildung der Arbeiter betrifft,Ünterstützung von Schulen und Kindergärten in Vietnam. Ich glaube Vietnam und auch andere Länder Südostasiens geben sozial kompetenten Unternehmen den Vorzug. Zum Beispiel Dussmann Group...

Wenn ein Unternehmen in einem Land scheitert,ich spreche jetzt nicht speziell von Vietnam,dann sollte es sich auch mal in seiner Strategie hinterfragen. Wenn von 100 deutschen Unternehmen 75 immer noch seit vielen Jahren im Land tätig sind,dann machen sie etwas besser oder anders als die 25 gescheiterten Unternehmen.


MfG Bo

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 14:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Bac Ho

Zitat:
Wird diese nicht erfüllt, lassen sie dich fallen wie eine heiße Kartoffel.


Das und alles was zwischen Dir und VFU999 beschrieben wurde, bringt mich zu der Überzeugung die Vietnamesen haben von den Thais gelernt, oder von mir aus auch umgekehrt. Und es kommt noch dicker, ähnliche Erfahrungen machte eine Bekannter von mir in Laos.

Fazit:
Liegt es vielleicht daran, dass wir uns völlig unvorbereitet auf fremde Länder stürzen, viel guten Willen aber auch zuviel überzogene Erwartungen mitbringen? Dabei vergessen wir mitunter, dass man auch die Sprache des Landes sprechen sollte in dem man tätig ist. Von den Defiziten im Wissen um die Kultur des Landes ganz zu schweigen. Kann es sein, dass wir in Thailand oder Vietnam ein Deutschland mit Sonne erwarten? Vielleicht sind wir aber auch verwegen genug zu denken, man hätte auf uns gewartet, weil wir es doch soviel besser können als all die anderen. Wäre es eventuell anders gekommen wenn wir uns ein bißchen an .."When in Rome, do as the Romans do". (Wenn Du in Rom bist, verhalte Dich wie ein Römer) gehalten hätten.

Und wenn der Grund in ein Land zu gehen der ist, dass der Lebenspartner dort her kommt, dann ist das bestimmt keine vernünftige Standortanalyse.

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(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Cetan
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 15:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
...Fazit:
Liegt es vielleicht daran, dass wir uns völlig unvorbereitet auf fremde Länder stürzen, viel guten Willen aber auch zuviel überzogene Erwartungen mitbringen? Dabei vergessen wir mitunter, dass man auch die Sprache des Landes sprechen sollte in dem man tätig ist. Von den Defiziten im Wissen um die Kultur des Landes ganz zu schweigen. Kann es sein, dass wir in Thailand oder Vietnam ein Deutschland mit Sonne erwarten? Vielleicht sind wir aber auch verwegen genug zu denken, man hätte auf uns gewartet, weil wir es doch soviel besser können als all die anderen. Wäre es eventuell anders gekommen wenn wir uns ein bißchen an .."When in Rome, do as the Romans do". (Wenn Du in Rom bist, verhalte Dich wie ein Römer) gehalten hätten. ...


Diese Aussage sehe ich als den Schlüssel zu den oft entstehenden Problemen an! Woanders ticken die Uhren anders, aber speziell "der Europäer" hatte schon ìmmer seine Probleme damit, dies zu erkennen und sein Verhalten im europafernen Ausland darauf abzustimmen, ganz gleich ob das nun in Vietnam oder sonstwo ist und ob es sich um wirtschaftliche oder auch politische Angelegenheiten handelt. Wir bewegen uns häufig "wie der Elefant im Porzellanladen" und wundern uns dann, wenn das auf wenig Gegenliebe stösst und man uns gerne wieder los wird. Man stelle sich vor: Es kommt jemand ins eigene Land, stellt sich als allwissend und rundum kompetent vor, missachtet jegliche landestypischen Umgangsformen, und sucht das Weite, nachdem er die Arbeitskraft der Menschen eine Weile für´s billige Produzieren im Ausland ausgenutzt hat! Würden W I R jemanden denn mit offenen Armen empfangen, wenn man das mit uns machte? Woanders lebt man auch nicht auf Bäumen und kann 1 und 1 zusammenzählen. Und man ist dort nicht dümmer als unsereins und in der Lage, hinter die Kulissen zu schauen! Wenn ich woanders ankommen will, muss ich mich entsprechend bewegen und mich dem Ort meines Wirkens anpassen, sonst bin und bleibe ich ein Fremdkörper, egal wie lange und zu welchem Zweck ich mich dort aufhalte. Und es ist ein grosser Unterschied, ob ich an der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes um des Landes willen interessiert bin oder nur, weil dort eben mal schnelles Geld zu verdienen ist und der Markt es gerade mal begünstigt.

Cetan

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Carsten
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 17:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Und warum werden dann zum Beispiel bei Ausländern in allen Bereichen höhere Preise verlangt!?
Mich nervt das etwas!
Jeder hat hier Recht mit seiner Aussage, aber der Anfangsbeitrag war meines erachtens so nicht ganz verkehrt.
Auch ich habe es schon ein paar mal erlebt in der einen oder anderen Form, aber dank meiner besseren Hälfte sind wir zum Glück bis jetzt niemanden auf den Leim gegangen.
Ja ich weis Nepper Schlepper Bauernfänger gibt esüberall auf der Welt...

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 17:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Carsten

In der Tat nerven mich auch in den genannten Länder die speziellen Langnasenpreise, aber heh, wenn ich die umrechene dann liegt die Preisdifferenz meist im Centbreich. Oder bei einem Übernachtungspreis in Ha Noi waren es mal 5 Dollar mehr für mich. Das Prinzip ist ägerlich aber es führt nicht zu meinem fianziellen Ruin.

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Carsten
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 18:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

da kennst Du aber meine bessere Hälfte nicht, wenn sie mitbekommt, dass ich zu viel bezahlt habe... Winken
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Cetan
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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 18:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich will gar nicht abstreiten, dass es einzelne, ärgerliche Fälle gibt, bei denen ausländische Geschäftsleute in Vietnam schuldlos "auf die Nase gefallen" und dadurch berechtigt verärgert sind. Dennoch steckt der Fehler hierbei meistens im Detail, z.B. in grenzenloser Blauäugigkeit oder dem Übersehen oder nicht sehen wollen von Problemen. Dass man versucht, Ausländer und insbesondere Touristen über den Tisch zu ziehen ist nichts besonderes; immerhin vermutet man bei denen - immer noch - grösseren Reichtum! Selbst Auslandsvietnamesen sind vor erhöhten Preisen nicht sicher, wenn bekannt ist, woher sie kommen! Aber wer sich abzocken lässt, ist meistens selbst schuld, denn schliesslich kann man ja nein sagen. Ich spreche hier nicht von Preisaufschlägen von wenigen Cent oder auch mal ein paar Euro; wer sich darüber aufregt vergisst, was wir bei uns im eigenen Land oft genug täglich über uns ergehen lassen. Man sollte da schon gerecht sein und auch mal ein Auge zudrücken!

Cetan

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 15.01.2010, 18:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Unterschied liegt doch auf der Hand.
Erfahrene, oft mit vn Geschäftspartner, können auch gute Geschäfte machen.
Aber Greenhorns werden gnadenlos abgezockt.
Einigen vietnamesischen Rückkehrern aus der DDR ist es nach 1989 ebenso gegangen. Weil sie dem vn Alltag entwöhnt und alte Verbindungen verlorengegangen waren, verloren sie ihr Geld an Geschäftemacher.

Wenn ein Europäer dabei auf ein "Weibchen" hereinfällt, dann haben die Gangster eine Schwäche ausgenutzt. Seine Dummheit macht die Gangster aber um keinen Deut besser.

Gruß

Micha

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Bac Ho
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BeitragVerfasst am: 16.01.2010, 06:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
@ Bac Ho

Zitat:
Wird diese nicht erfüllt, lassen sie dich fallen wie eine heiße Kartoffel.


Liegt es vielleicht daran, dass wir uns völlig unvorbereitet auf fremde Länder stürzen, viel guten Willen aber auch zuviel überzogene Erwartungen mitbringen?


Meine Erwartungshaltung beschränkt sich lediglich darauf, nicht ständig angst davor haben zu müssen, dass dir jemand das Messer an die Kehle hält. Ich lebe in einem kleinen Bezirk mit Häusern für Ausländer, wo eine handvoll Ausländer leben und beim Gedanken, dass im Umkreis von 100m in den letzten zwei Jahren zwei Ausländern nachts die Kehle durchgeschnitten wurde, schläft es sich halt nicht so gut.

Bei meinen letzen zwei Einbrüchen sagte mir die Polizei wörtlich, sei froh, dass du nicht aufgewacht bist.

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Bac Ho
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BeitragVerfasst am: 16.01.2010, 06:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Pho_Bo » hat folgendes geschrieben:

Wie ich dem Bericht von Bac Ho entnehmen konnte,war das Engagement ohnehin nicht auf Beständigkeit ausgelegt. Schnell mal hin,Kohle verdienen und Firma dichtmachen so habe ich das verstanden. Sich dann über die Vietnamesen aufzuregen passt nicht so richtig zusammen.


1. Wenn Vietnam seine Rechtssicherheit für Ausländer auf Beständigkeit auslegen würde, darf mit Gegenseitigkeit gerechnet werden. Anfang 2009 angekommen, prima, Visaregeln sind endlich locker, kaum die Zelte aufgeschlagen, dass Büro eingerichtet kommt der Hammer. Alle erst mal wieder bitte ausreisen.

2. Ich bin als Unternehmer nach Vietnam gekommen, nicht als Sozialarbeiter. Auch wenn ich schon 98 Mindestlöhne von 200$ eingeführt habe und mir den Zorn anderer Investoren zugezogen habe, ich würde die Preise versauen.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 16.01.2010, 08:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Bac Ho

Mit diesen beiden Punkten hast Du völlig ins Schwarze getroffen. Rechtssicherheit für Ausländer hast Du allerdings nur dort zu erwarten, wo die Regierung des Landes sich selbst sicher fühlt und nicht permanent befürchten muss von der eigenen Bevölkerung hinweggefegt zu werden. Solange Polizisten, untere und mittlere Verwaltungsbeamte ihren Job als temporären Glücksfall begreifen, wird es nichts mit der Rechtssicherheit. Aber wenn Du auch über Thailand in Vietnam angekommen bist, dann waren Dir solche Srukturen doch bestens bekannt. Erstaunen und Empörung kann ich da nicht nachvollziehen, die Frustration ja.

Wenn Du den Unmut anderer Investoren auf Dich gezogen hast, dann wäre es denkbar, dass die hinter Deinen Problemen stecken, die Einbrüche eventuell "bestellt" waren. Und da wirst Du von den Behörden keine Hilfe erwarten können. Die warten ab wer sich durchsetzt und machen sich nicht die Mühe in Kämpfe zwischen zwei Ausländern einzugreifen. Wirtschaftsdarwinismus auf asiatisch. Der Stärkere setzt sich durch und hat die Unterstützung der Staatsmacht. Und der Unterlegene? Macht nichts, es wird schon ein Neuer kommen. Aber genau das findest Du auch in Kambodscha, Laos und Indonesien.

Solche unerfreulichen Strukturen zu kennen gehört zur Asienvorbereitung eines Unternehmers. Ich verweise hier auf die jahrelange gute Beratung der IHK Offenbach. Da sitzen Asienkenner und Asienscheiterer und berichten über ihre Erfahrungen. Und die Seminare sind meist kostenlos. Auch der DAW in Frankfurt am Main (Deutsch-Asiatischer Wirtschaftskreis) bietet viel wertvolle Unterstützung für Asienanfänger, wenngleich hier viele Informationen käuflich zu erwerben sind. Aber das ist ja nicht negativ, lieber für eine Vorbereitung zahlen, als das Geld in einer asiatischen Wanderdüne vergraben. Alle zwei Jahre finden in Berlin die Asien-Pazifikwochen statt. Als Kontaktbörse eine geniale Veranstaltung. Einfach über die Wirtschaftskanzlei von Rechtsanwalt E. Trempel, Berlin anmelden. Mann bekommt dann rechtzeitig die Einladung und zwischendurch 3-4 pro Jahr den Newsletter. Alles kostenlos!. Das gilt auch für das Buffet, alle zwei Jahre Verlegen

Und kennen wir nicht aus Deutschland lange Berichte über die vietnamesische und die italienische Mafia oder die chinesischen Triaden oder russischen Banden? Genau hinsehen! Denn diese Kriminalität exportiert auch einen Teil der gesellschaftlichen Strukturen des Ursprungslandes.

Aus den Beiträgen entnehme ich, dass zu den beruflichen auch noch private Probleme kamen. Dazu für alle: Es bringt meisten nichts mit der Lebenspartnerin oder dem Lebenspartner in Geschäft aufzubauen. Das gilt übrigens auch für Deutschland. Denn ein Ende der privaten Partnerschaft geht meist einher mit dem Ende der beruflichen Partnerschaft und umgekehrt.

Ein Unternehmen ist wie ein Schiff. Das ist nur so gut wie der Kapitän auf der Brücke. Und ein guter Kapitän zeichnet sich dadurch aus, dass möglichst gut auf seine Route vorbereitet ist und Untiefen kennt oder zumindest erahnen kann.

Zu Deiner derzeitigen Situation. Auch Du bist auf Deine Firma als Einahmequelle angewiesen. Wenn die Situation dort, wo Du jetzt bist unerträglich ist, dann gehe (wenn möglich) an einen anderen Standort. Setze den Behörden das Messer auf die Brust und verweise auf den Verlust der Arbeitsplätze. Wenn alles nichts bringt, dann ist eine komplette Aufgabe zumindest eine Verlustminimierung. Denn in der Tat...Du bist Unternehmer und kein Sozialarbeiter.

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