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 Neue Literatur Vietnam

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 16:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Cathrin : Erwartet ? Nix. Gehofft ? Schon. Naemlich KEINE Politantwort von der Sorte : “I never had sex with that woman” oder “Saddam hat Giftwaffen in der Wueste vergraben”. Sondern klare Kante, wie :
« Cathrin » hat folgendes geschrieben:

Was erwartest du jetzt fuer eine Antwort? Ich bin nicht gerade gluecklich ueber diese Tatsache, kann es aber freilich nicht aendern. Fragen musst du jedoch die Verantwortlichen im Kulturministerium oder wo auch immer diese Entscheidung, die ich fuer falsch halte, getroffen wurde.


Da ist sie. Die sympathische, recht klare Antwort. Das System baut auch mal Scheiss. Noch ist es aber mit seinem Selbstbewusstsein nicht so weit, einen Fehler zuzugeben. Das gilt es zu korrigieren. Solche klaren Antworten lassen ein System gewaltige Pluspunkte sammeln. Und auch die, die solche Antworten geben wie Deine diese , wirken nicht mehr so systemverkniffen sondern echt sympathisch.
Nette Gruesse, Catinat

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 09:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ob man den Roman gelesen hat oder nicht:
Letztendlich hängt alles davon ab, ob die Geschichte wahr ist. Das ist nicht auszuschließen. Solange sie nicht widerlegt ist, kann man kein Urteil fällen, schon gar nicht über die Schriftstellerin, die sich die Geschichte nicht ausgedacht hat. Sie kann ebensogut annehmen, daß die wahr ist, wie andere sie ablehnen.
Selbstverständlich sind Intellektuelle, voran die "schreibende Zunft" ("Hofdichter" ausgenommen), besonders empfindlich gegenüber Einschränkungen der geistigen Freiheit, weil das für sie eine existenzielle Frage ist. Sie beschäftigt ganz natürlich die Freiheit des Individuums. Daher rührt sicherlich die Affinität zu solchen Themen und Geschichten. Das sehe ich als Motivation, nicht eine Verleumdung wider besseren Wissens.

Gruß

Micha

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Florian




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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 11:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Das System baut auch mal Scheiss.


Also nur ein verzeihlicher Fehler im an sich guten System?

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 11:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Florian : in Deinem Fragesatz fehlt mir ein wesentlicher Bestandteil : "Also nur ein verzeihlicher Fehler im an sich fuer die besondere Geschichte und Entwicklung Vietnams vorteilhaften System ?" Meine klare Antwort dazu : Ja !
Und @ alle Literaturinteressierten :

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 11:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eigentlich wollte ich meinerseits Schluss machen mit dem Thema, weil ich das Buch wirklich nicht gelesen habe, noch nicht lesen konnte. Da taucht noch der Begriff “Wahrheit” in diesem Zusammenhang auf. In der Kunst geht es nicht um Wahrheit im Sinne von Wirklichkeitstreue. Es geht um Wahrhaftigkeit in der Auseinandersetzung mit Werten. Historische Figuren duerfen vom Kuenstler dabei wie Schachfiguren gefuehrt werden. Sie muessen nicht wirklichkeitsgetreu vorgefuehrt werden, sie duerfen sogar verzerrt werden. Wir bekommen immer dann ernsthafte Probleme, wenn die “Figur” sowohl eine geschichtliche Figur war als auch inzwischen ein Mythos geworden ist. Zu solchen Doppelgestalten aus Geschichte und Mythos gehoeren zum Beispiel Jesus Christus, Mohammed und Ho Chi Minh. Sind die kuenstlerischen Karikaturen mit Mohammed als Schwein Kunst oder Verunglimpfung ? Die meisten Menschen einer Glaubensrichtung, bei der eine geschichtliche Gestalt zu einem verehrungswuerdigen Mythos geworden ist, sind allerdings mit solcher Auseinandersetzung mit Werten ueberfordert. Verstaendlich. Das bisher vielleicht beruehmteste und umstrittenste Beispiel einer solchen Auseinander setzung in der Moderne ist m.E. : Das Leben des Brian, ein Film, den wohl im Westen jeder kennt. In ihm geht es um die ernsthafte Auseinandersetzung mit den existenzialphilosophischen Werten “Sinnlosigkeit/Absurditaet des Lebens contra Individualitaet”, fuer die die Monthy Python - Kuenstler die erloesende Formel “Humor” glaubwuerdig fanden. Besonders befremdet und amüsiert mich der „Aufruhr“, den dieser Film bei Erscheinen in der sogenannten „religiösen Welt“ – v.a. in den USA und auch in Großbritannien unter Juden und Christen aller Richtungen 1979 auslöste.
Es sollte mich gar nicht wundern, wenn eines Tages ein Roman mit dem Arbeitstitel “Frederick Lewis Demuth”, t 1929, erscheint, in der kuenstlerischern Umsetzung moeglicherweise sogar recht wirklichkeitsgetreu. Es handelt sich um den ausserehelichen Sohn von Karl Marx, geschichtlicher Gestalt ebenso wie Mythos, den dieser mit der Haushaelterin der Familie, Helene Demuth (1823 – 1890)zeugte, neben den sieben Kindern mit Ehefrau Jenny von Westfalen (( 12.02.1814 -2.12.1881)), und einer Londoner Pflegefamilie uebergab. Auch oder vielleicht gerade damit : bliebe mir mein grosser deutscher Philosoph Karl Marx, der mich hier in Vietnam von manchen Strassenecken anschaut, einfach nur : liebenswert ! Sehr, sehr liebenswert.
Liebe Gruesse, Catinat

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Florian




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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 15:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
... fuer die besondere Geschichte und Entwicklung Vietnams vorteilhaften System


Ist das nicht Augenwischerei, wenn man das Verbot eines Buches als einen bedauerlichen Fehler in einem sonst "guten" System darstellt?

Das Verbot eines kontroversen Buches liegt nun mal absolut in der Logik des Systems (der Zensur in Vietnam)...

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 17:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ehrlich gesagt, ich kenne kein nur "gutes" System. Das aufgeklaerte Frankreich und der Verfassungsentwurf der Vereinigten Staaten von Amerika unter Thomas Jefferson erschienen mir "gut". Die Verfassungswirklichkeit wurde dem "guten" Willen selten gerecht. Frankreich produzierte aus diesem unueberbrueckbaren Widerstreit die meisten linken Intellektuellen Vietnams. Ich kann ihre Enttaeuschung gut verstehen. Ich verfuege auch nicht ueber die Logik einer durch europaeische Neulinge (=Kolonialisten) geschichtlich anmassend gebeutelten viel, viel aelteren Kultur wie der Vietnams. Ich muss die Logik denen ueberlassen, die an IHREM System in Vietnam arbeiten. Sie entwickeln eine zu ihnen passende Logik aus den Erfahrungen ihrer Geschichte. Es geht also gar nicht um ein "gutes" System. Das ist keine Kategorie. Es geht um aktuelle Effizienz eines Systems, sprich : ums Ueberleben auf den Truemmern all der geschichtlichen Erfahrungen, die man (mit uns !) gemacht hat. Und die Erfahrungen waren, weiss Gott, abstossend bis zum Gehtnichtmehr (mit uns !). Umso mehr bin ich erstaunt, dass sich dieses Vietnam wieder einer im Westen entstandenen Philosophie, naemlich der von Karl Marx, geoeffnet hat. Seien wir doch geduldig ! Das Unterdruecken eines Buches wird auf die Dauer nichts nuetzen, wenn das Buch an sich literarisch wertvoll ist.
Liebe Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 29.03.2010, 14:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In seiner unnachahmlich feinfuehligen und doppelboedigen Schreibweise macht sich der von allen hier einvernehmlich geschaetzte Schriftsteller Thế Dũng im “Der Traum von Orly” ueber vietnamesische Schriftsteller – KollegInnen her, u. a. auch ueber die mit dem Prix Laure-Bataillon in Frankreich ausgezeichnete Dương Thu Hương, allerdings bezueglich “Jenseits der Illusionen”:
S. 117 : “Thuy Nga fragte: “Warum spricht man von Unruhe stiftender Literatur ? Kannst Du ein paar Namen von Schriftstellern dieser Art von Literatur nennen ?” Tran Linh antwortete : “Ich habe “Ferne Zeiten”, “Jenseits der Illusionen”, Kurzgeschichten von Pham Thi Hoai, Nguyen Huy Thiep, Nguyen Minh Chau gelesen. Sie haben sowohl Herz als auch Talent. So unterschiedlich wie ihr Wesen ist auch ihr Ton…. Ich schaetze sie alle. Sie sind Schriftsteller. Ich bin nicht einverstanden mit der hochnaesigen Art der Einschaetzung der Leute, die diesen Begriff der Unruhe stiftenden Literatur hervorbrachten. Deshalb ist es nicht meine Art, Schriftsteller, die ich schaetze, in eine unverstaendliche Kategorie anderer Leute einzuordnen !”
Catinat wuenscht viel Genuss beim Traeumen von Orly und beim Erklimmen vom “Au Zenith”.

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4freelance
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Anmeldungsdatum: 02.05.2010
Beiträge: 2


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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 16:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zu dem Buch Hanoi Tango gibt es eine Internetseite des Autors: http://www.buch-vietnam.de/

Neben der Buchberschreibung gibt es einen Vietnam Blog

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 18:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ freelance
Danke. Ich glaube, Du, 4freelance, bist der Initiator der Site. Mein Sicherheitsprogramm schrillte beim Oeffnen und behauptete : malicious site. Nur zu Deiner Information. Das Buch selbst werde ich im Sommer in Deutschland bestellen.
Gruesse, Catinat

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4freelance
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Anmeldungsdatum: 02.05.2010
Beiträge: 2


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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 18:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für den Hinweis. Mit welcher Sicherheitssoftware hast Du die Fehlermeldung bekommen?
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Catinat
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 18:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Spyware doctor antiv. Gruesse, Catinat
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AndyNguyen




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Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong


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BeitragVerfasst am: 06.05.2010, 21:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das ist mein Versuch , meinen Beitrag aus einem anderen Thread hieher zu kopieren:

Ich fange mal an mit der folgenden Empfehlung:

J. Peter Bock

"Hanoi Tango", Engelsdorfer Verlag 2010, Preis 14,00 Euro
ISBN: 978-3-86901-746-4

Der Autor hat 20 Jahre lang in Vietnam gelebt und gearbeitet. Teile des Werkes sind fiktiv andere gehen auf eigene Erfahrungen zurück.

Zitat aus dem Besprechungstext:

Zitat:
"in einem Vietnam, das sich langsam dem Westen öffnet und den Spagat zwischen Sozialismus und Kapitalismus versucht, suchen einheimische und ausländische Glücksritter das schnelle Geld. Mädchenhandel, Prostitution, Glücksspiel, Rauschgift, Schutzgeldzahlungen und der Handel mit Babys gehören zu neuen Geschäftsideen...........".


Quelle: Der oben genannte Verlag des Autoren

Ich erhoffe mir hier viele Leseideen, und wenn das ein oder andere Buch von Mehreren gelesen wurde, vielleicht eine Diskussion.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 07.05.2010, 14:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich moechte euch einen meiner Lieblingsschriftsteller vorstellen. Harry Thuerk (1927-2005) veroeffentlichte insgesamt 60 Buecher. Mehr als 30 davon beschaeftigen sich mit Suedost- und Ostasien. Seine Buecher sind spannend wie ein guter Abenteuerroman und zugleich informativ wie ein Geschichtsbuch. Es gelingt ihm meisterhaft, historische Ereignisse und Persoenlichkeiten mit fiktiven Geschichten zu verknuepfen.

Im Indochinakrieg spielen seine Romane
Der Tod und der Regen, Verlag Das Neue Berlin, 1967 (Vietnam)
Der Tiger von Shangri La, Verlag Das Neue Berlin, 1970 (Laos)
Der schwarze Monsun, Verlag Das Neue Berlin, 1986 (Kambodscha)

und die Tatsachenberichte
Straße zur Hoelle – Die Schlacht an der Strasse Nr.9 in Laos im Fruehjahr 1971, 1976
Saigon – Ueber das Ende des amerikanischen Krieges in Indochina, 1985
Dien Bien Phu – Die Schlacht, die einen Kolonialkrieg beendete, 1988
Der Reis und das Blut – Kambodscha unter Pol Pot, 1990

Eine Uebersicht ueber alle seine Werke mit Bezug zu Ostasien samt Inhaltsangabe findet sich hier:
http://www.harrythuerk.de/res/ostasien
Leider sind die Buecher nur noch antiquarisch zu bekommen, z.B. bei zvab.com.

Viele Gruesse
Cathrin

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bototcon
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Anmeldungsdatum: 20.11.2009
Beiträge: 17
Wohnort: Ho Chi Minh City


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BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 11:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

habe mich an einer knappen Buchrezension zu Hanoi Tango versucht:

Während jene Kreise und Geschäfte, in denen es um das schnelle Geld geht, sehr treffend beschrieben sind, kommt auch der ganz normale Alltag in Vietnam nicht zu kurz. Interessant ist vor allem, dass verschiedene Milieus hier in ihren Eigenarten und Beziehungen zueinander sehr treffend, wenn auch nicht umfassend, beschrieben werden. Das Leben der einfachen Menschen auf dem Land kommt genauso wenig zu kurz wie die Partys der ausländischen Investoren. Im Hinblick auf das Alltagsleben finden in dem Werk des langjährigen Kenners des Landes immer wieder kleine Details Beachtung - auch solche, die man mehr als 10 Jahre nach dem Beginn des Romans im heutigen Vietnam bereits missen würde. So entsteht ein Eindruck von der Dynamik, mit der sich Vietnam wandelt. Das Buch ist nicht von großer Tiefe. Dies ist aber auch nicht notwendig. Es bringt sehr deutlich gesellschaftliche Abgründe in unbeschönigender Form auf den Punkt, die besonders dort existieren, wo Menschen von großer sozialer Ungleichheit zusammenkommen. Im Hinblick auf Vietnam wird deutlich, wie Schicksale oft geprägt sein können von Höhen und Tiefen, Pech und Glück. In einem Land, in dem der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär oder vom Millionär zum Tellerwäscher vermutlich kürzer ist, als überall anders, gibt Hanoi Tango ein Gefühl dafür, wie solche Karrieren zustande kommen. Ein Buch sicherlich auch - oder gerade - für Vietnam-Liebhaber, die mehr über Dinge erfahren möchten, von denen sie in der Form vor Ort noch nicht viel mitbekommen haben.

@Catinat: reißerisch fand ich es nur ein wenig, zum Ende hin mehr, aber nichtsdestotrotz, soweit ich es nachvollziehen kann, eher mehr als weniger realistisch was die beschriebenen Milieus betrifft

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