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 Was wäre Vietnam heute, wenn...

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xenos




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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 06:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
....

47- Warum wurde Viet Nam von der USA und die EU international verurteilt , als Viet Nam nach Kambodscha einmarschiere um die Genozid zu beenden ?
...
VG
Pierre



He he , der war gut - wenn es nicht so ein trauriges Thema wäre.

Vielleicht sollte man nicht vergessen, dass Vietnam in der Zeit von den "Roten Khmer " und ihren chinesischen Verbündeten ständig provoziert und attackiert wurde.
Die Khmers wollten das Deltabecken zurück und eine nette Insel.
Stellten also territoriale Ansprüche .
Das hat kein Land gern.

Nachdem man sich erfolgreich gegen den Angriff der Chinesen gewehrt hat, wurde es Zeit mal "klar Schiff" mit seinen südlichen Nachbarn zu machen .
Der war durch Selbstzerstörung gar geschwächt , was aber die Führung gar nicht merkte.
Mit ihrem Einmarsch in Kambodscha stieg das mit der UdSSR verbündete Vietnam zur regionalen Ordnungsmacht auf und wies China erst mal in seine Schranken.
Die Hilfe der Khmerbevölkerung spielte bei den Überlegungen wohl weniger eine Rolle als angenommen wird.

XenoS

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 06:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
China , Russland hatten damals geholfen . Nach dem Prinzip " Wes Brot ich ess', des Lied ich sing ", guckst die BRD an .


Trotzdem hat HCM heute kein stalinistisches Antlitz.
Die westliche und fernöstliche kapitalistische Konzernwerbung zeigt das deutlich.

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 07:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
China , Russland hatten damals geholfen . Nach dem Prinzip " Wes Brot ich ess', des Lied ich sing ", guckst die BRD an .


Trotzdem hat HCM heute kein stalinistisches Antlitz.
Die westliche und fernöstliche kapitalistische Konzernwerbung zeigt das deutlich.



Diese historische Lektion hat Nordvietnam als Augenzeug von Südvietnam erlebt ( Südvietnam ist von sein Verbündete verrat und verkauft . Diese wird durch Irak Krieg und Afghanistan Krieg nochmals wieder bestätig ) .

VG

Pierre

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 07:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Da sehe ich eher wirtschaftliche Gründe. Vor der Marktwirtschaft gab es Hungersnöte.
Selbst gute Verbündete können ein Land nicht aufbauen. Das muß das Land selbst tun.

Gruß
Micha

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deloubresse
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Beiträge: 2501


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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 07:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« xenos » hat folgendes geschrieben:
« deloubresse » hat folgendes geschrieben:
....

47- Warum wurde Viet Nam von der USA und die EU international verurteilt , als Viet Nam nach Kambodscha einmarschiere um die Genozid zu beenden ?
...
VG
Pierre



He he , der war gut - wenn es nicht so ein trauriges Thema wäre.


XenoS


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http://www.thirdworldtraveler.com/US_ThirdWorld/UncleSam_PolPot.html

VG


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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 07:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:



Südvietnam ist von sein Verbündete verrat und verkauft . Diese wird durch Irak Krieg und Afghanistan Krieg nochmals wieder bestätig.

VG

Pierre


Was soll denn diese Aussage bezwecken? Die USA wurden nicht mehr geduldet und mussten sich nach dem Krieg zurückziehen. Wie soll man da beim Aufbau mithelfen... Damals im kalten Krieg hätte man noch mitgeholfen eine kapitalistische Instanz mit aufzubauen. China und die UdSSR haben sich nicht sehr bemüht. Warum auch, weil im Gegensatz zu Europa kein großer westlicher Block sie "bedrohte". Hauptsache es ist kein Regime-Gegner, das reichte. Doch China wollte Vietnam danach sogar erobern. Freundlicher als die Amis waren Russland und China zu keiner Zeit. Vietnam war ein Spielball der Weltpolitik.

Was ich nicht verstehe ist, warum du denkst, dass ein westliches Vietnam heute schlechter dran wäre. Vielleicht gehst du zu sehr vom damaligen südvietnameischen Regime Krieg aus. Also spricht, du denkst so: http://www.vietnam-board.de/index.php?page=Thread&threadID=261

Die andere Seite, also Nordvietnam hat bei dir einen Freipass, wie es aussieht. Die wollten sich nur wehren. Traurig Wollten die anderen im Süden aber auch Winken
Wie sich die südvietnamesische Regierung nach dem Krieg verhalten hätte, wie es sich weiterentwickelt hätte, da gehst du nur von einem Alptraum aus. Du sagst doch selbst, dass Südkorea unter einer Militärdiktatur zu leiden hatte.

Ein Gedanke zum eigentlichen Thema, der mir noch einfiel.
Saigon hätte jetzt auch schon längst U-Bahnen/Metros, um den verstopften Straßen Herr zu werden. (ehrlich gesagt finde ich es auf dem Moped im dichten Verkehr spannend und es ist eben ein Teil vietnamesisches Lebensgefühl)
Städteplanung mit Hilfe von anderen Nationen, die das Know-How schon haben, findet jetzt in Vietnam statt. Aber es hätte auch sofort nach dem Krieg stattfinden können.

Hier vielleicht noch eine zusätzliche Meinung, die im Gegensatz zu mir und dir, weniger einseitig ist: http://www.mcclatchydc.com/2010/05/04/93345/commentary-what-if-we-had-won.html

Zitat:
The way I saw the war, it needed to end some way or another [...] I could not figure out the war, so let's just end it that way. Yeah, we're the losers. But the war must end somehow

Kurzinhalt: Der Krieg musste einfach irgendwie enden. Ein weiteres Blutvergießen ist es nicht wert gewesen.

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 08:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Was soll denn diese Aussage bezwecken? Die USA wurden nicht mehr geduldet und mussten sich nach dem Krieg zurückziehen. Wie soll man da beim Aufbau mithelfen... Damals im kalten Krieg hätte man noch mitgeholfen eine kapitalistische Instanz mit aufzubauen. China und die UdSSR haben sich nicht sehr bemüht. Warum auch, weil im Gegensatz zu Europa kein großer westlicher Block sie "bedrohte". Hauptsache es ist kein Regime-Gegner, das reichte. Doch China wollte Vietnam danach sogar erobern. Freundlicher als die Amis waren Russland und China zu keiner Zeit. Vietnam war ein Spielball der Weltpolitik.


Warum und von wem ist die USA vor 1975 in Süd Vietnam nicht geduldet ?

Zitat:
Was ich nicht verstehe ist, warum du denkst, dass ein westliches Vietnam heute schlechter dran wäre. Vielleicht gehst du zu sehr vom damaligen südvietnameischen Regime Krieg aus. Also spricht, du denkst so: http://www.vietnam-board.de/index.php?page=Thread&threadID=261


Ich brauche kein Propaganda aus Internet , vor 1975 habe ich in Viet Nam gelebt . Ich war Zeitzeuge.



Zitat:
Die andere Seite, also Nordvietnam hat bei dir einen Freipass, wie es aussieht. Die wollten sich nur wehren. Wollten die anderen im Süden aber auch
Wie sich die südvietnamesische Regierung nach dem Krieg verhalten hätte, wie es sich weiterentwickelt hätte, da gehst du nur von einem Alptraum aus. Du sagst doch selbst, dass Südkorea unter einer Militärdiktatur zu leiden hatte.



Da hast du die Indochinakonferenz in Genf 1954 nicht richtig verstanden . Was steht in diesem Vertrag ?


Zitat:
Ein Gedanke zum eigentlichen Thema, der mir noch einfiel.
Saigon hätte jetzt auch schon längst U-Bahnen/Metros, um den verstopften Straßen Herr zu werden. (ehrlich gesagt finde ich es auf dem Moped im dichten Verkehr spannend und es ist eben ein Teil vietnamesisches Lebensgefühl)
Städteplanung mit Hilfe von anderen Nationen, die das Know-How schon haben, findet jetzt in Vietnam statt. Aber es hätte auch sofort nach dem Krieg stattfinden können.


Hast du GELD , wenn du GELD hat kannst du Viet Nam dein Geld leihen . Nach dem Krieg 1975 hat die USA Viet Nam bis 1985 wirtschaftlich Embargo verhängt . Keine Länder auf der Erde wagt sich Viet Nam zu helfen , sie haben Angst vor USA .
Ausserdem das ist keine Hilfe , das ist geliehene Geld . Das muss zurück mit Zinsen gezahlt .

Ja , hinter ist man immer schlauer Geschockt

Hätte ich VORHER gewusst ...... Bist du Hellseher ? . Du hättest Viet Nam schon nach dem Krieg sofort gesagt , dass sie Stadtplanung machen sollte . Warum machst du nicht , sondern erst JETZT ?


VG

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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 10:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Du möchtest ein WESTLICHES Vietnam experimentieren . Bitte stellst du uns dein Konzept vor . Wie gehst du vor .

Ein Zahl für dich

Die deutsche Einheit kostet 2 Billionen €

Die vietnamesische Einheit kostet :

- USA : 58119 Tod , 153303 Verwunden , 1948 Vermissen
- Süd Viet Nam : 230000 Tod , 11696763 Verwunden
- North Viet Nam : 1100000 Tod und unbekannte Zahl der Verwunden
- $ 2.6 billion Finanz Hilfe der USA

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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 11:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das grundsätzliche Problem ist, dass ich versuche dich zu verstehen und es nachvollziehen kann. Du umgekehrt aber dich nicht sehr bemühst oder vielleicht weil du auch Probleme hast, mich zu verstehen.

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:

Ja , hinter ist man immer schlauer Geschockt


Darum geht es doch.

Du warst ein Zeitzeuge von vielen. Das Diem-Regime war eine Pest (das haben aber auch die Amis noch vor dem Krieg erkannt) und das Embargo hat Vietnam geschadet, weswegen es einen Rückstand aufholen muss.

Versuch dir doch einmal vorzustellen, was wäre wenn eine demokratische Regierung nach westlichen Vorbild aufgebaut worden wäre und es kein Embargo gegeben hätte, wenn kein großes Budget für Propaganda und Selbstbeweihräucherung der KP verschwendet werden würde. Die Gesellschaft wäre eine andere.
Dann hast du mein Anliegen verstanden.

Es gibt viele Szenarien. Vietnam hätte wie Südkorea sein können, aber auch wie Indien oder aber auch wie der Kongo (unwahrscheinlich). Doch selbst mit kommunistischen Regime hätte Hanoi heute wie Shanghai aussehen können.

Du bist Franzose, nehme ich an, hier wird stark vereinfacht erklärt, warum es in China besser läuft als in Vietnam (Arte): https://www.youtube.com/watch?v=dJk_X4XLKJ8

Unabhängig von der Frage, welches System besser für Vietnam ist, weil es effektiver und schneller fruchtet, sind wir uns doch hoffentlich einig, dass die jetzige KP Vietnam bremst und ein Wandel in der Regierung stattfinden musst (und sowieso wird).

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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 11:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Och ne, deine Zahlen sind willkürlich aus dem Zusammenhang gezogen und sollen irgendwas bekräftigen, was nicht vorhanden ist.

Ein komplettes System lässt sich nur von vielen Menschen mit Expertise in unterschiedlichen Bereichen aufstellen. Wenn ein einzelner Mensch versucht, ein ganzheitliches Konzept aufzustellen, dann ist er größenwahnsinning. Es kann in Sekten und Diktaturen enden. Von daher ist deine Aufforderung, dass ich ein Konzept erstellen soll, unfair und sie wirkt auf mich ratlos von deiner Seite aus.
Ich male mir nur ein Vietnam mit anderen System und mit anderen "Experten", die das Land formen, aus. Und dazu habe ich schon Beispiele genannt, wie ein Konzept aussehen kann: Südkorea z.B.

Ich habe mich schon geäußert, was dein Problem ist. Du erlaubst dir selber kein positives alternatives Szenario.

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 11:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In Deutschland beim Bundestagswahl , stellen alle Parteien ihre Kandidaten/innen , Experten/innen und Ihr Programm vor .
Du kennst mit Sicherheit den Sprichwort "die Katze im Sack kaufen". Wo kommen die Experten/innen her ?.


Ja , Ngo Dinh Diem , Nguyen Van Thieu mit seine Experten hatten das Land kaputt geformt .

Vietnam wird mit Sicherheit nicht Korea ( du meinst Süd oder Nord Korea ) und auch nicht Japan . Jedes Land hat seine Geschichte , seine Mentalität ..usw.. und keine Kopie .

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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 13:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein Aufbau à la Korea wird nicht funktioniert und nicht auf jetzig Situation übertragbar in Viet Nam auf folgende Gründe :

1/- nach der 2. Weltkrieg gabt es kein weitere Krieg , daher kann Korea in Ruhe sein Wirtschaft aufbauen

2/- Korea bekommt massive finanzielle Unterstützung von USA und Japan ( Krieg Entschädigung )

3/- Viet Nam hat momentan Territorium Konflikt mit China und Kambodscha . Fast die Hälfte des Soziales Brutto Produkt fliesst zu Militär zu Anschaffung : U Boot , Kampfjet , Fregatten ...usw...

4/- damals hat Korea kein Konkurrenz in low cost Produkten . Heute hat Viet Nam viele Konkurrenz in diesem Bereich ( China , Indien , Kambodscha ...usw.. )

Welche Länder würden nach deine Vision Viet Nam unter den Arm nehmen ?

VG


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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 17:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:


Vietnam wird mit Sicherheit nicht Korea ( du meinst Süd oder Nord Korea ) und auch nicht Japan . Jedes Land hat seine Geschichte , seine Mentalität ..usw.. und keine Kopie .


Na also, der erste Post von dir zu diesem Thema, den ich verwerten kann.
Keiner von uns steht unter Beweispflicht, weil es nicht beweisbar ist. Deswegen kann man mit deiner Aussage leben (bis auf das "mit Sicherheit"). Vorher hast du nur wild andere Gebiete angerissen und nur plump gesagt, dass es Vietnam schlechter gehen würde. Ohne zu sagen, was deiner Meinung nach überhaupt schief laufen würde.
Zur Erinnerung, du muss es nicht mal beweisen oder überausführlich erklären.

Zitat:
1/- nach der 2. Weltkrieg gabt es kein weitere Krieg , daher kann Korea in Ruhe sein Wirtschaft aufbauen

Hust, Koreakrieg und der immer noch stattfindene Konflikt an der Grenze zu Nordkorea. Aber du hast Recht, Korea hat ca. 25 Jahre Vorsprung für die Entwicklung ohne Stellvertreterkrieg + Chinakrieg + Embargozeit. Dennoch war Südkorea in den 90er Jahren schon ein fortschrittliches Land, hat 1988 sogar die olympischen Spiele ausgetragen.

Zitat:
Welche Länder würden nach deine Vision Viet Nam unter den Arm nehmen ?

Ist die Frage ernst gemeint? Die USA hätte Interesse daran gehabt das Land noch einige Zeit zu besetzen und Militärstützpunkte aufzubauen, wie in Deutschland, Südkorea und Taiwan. Dabei hätte man auch Infrastruktur, medizinische Versorgung, die Wirtschaft etc. mit aufgebaut. Man profitiert einfach selbst davon. Das Truman Doktrin geschah nicht nur aus reiner Nächstenliebe. Ein zerstörtes Europa (bzw. Vietnam) wieder aufzubauen, wirtschaftlich zu stärken und als Handelspartner zu etablieren, liegt auch im Interesse der USA. Aber Welthandel schafft für beide Seiten in der Theorie immer eine Verbesserung der Situation, als vorher (komparativer Kostenvorteil). Das alles ohne Vietnams Identität zu verlieren.
Alle westlichen Staaten hätten ohne Embargo auch früher Handelsbeziehungen zu Vietnam aufgenommen. Es wären erheblich mehr Leute im 2. und 3. Sektor (Industrie und Dienstleistung, weil ausländische Investoren dort Arbeitsplätze schaffen. Das holt man jetzt eben nach. (Prognosen: 3G, Next Eleven). Also nicht so tragisch. Vietnam wurde wirtschaftlich gebremst und wird heute gesellschaftlich noch immer gebremst.
Du behauptest was anderes.
Handel mit einer sojwetischen Marktwirtschaft und die Abhängigkeit von China als Handelspartner gestaltete sich schwer und war absolut ineffektiv und sogar ineffizient.



Zitat:
Fast die Hälfte des Soziales Brutto Produkt fliesst zu Militär zu Anschaffung

Ja leider, hätte man mehr Unterstützung, weil wenn man in einem stärkeren Bündnis (NATO) wäre, würde Russland sich raushalten und China würde nicht so mit den Muskeln spielen.
Genauso Umgekehrt im Syrienkonflikt, ohne Russland und China, hätte die Nato schon längst eingegriffen.

Vietnam bräuchte eine stärkere Lobby hinter sich, entweder Russland+China oder die NATO. Blöd wenn China plötzlich dein Feind ist und du nicht zur NATO gehörst. Militärische Aufrüstung ist eigentlich das kontraproduktivste, was man für die Weltbevölkerung tun kann, aber wir sind ja nicht naiv. Aber hätte man starke Partner, müsste nicht soviel Budget ins Militär fließen. Daran leidet die Bevölkerung in einem Entwicklungsstaat im hohen Maße, wenn ihre Steuern in sowas fließen!

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 18:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Na also, der erste Post von dir zu diesem Thema, den ich verwerten kann.
Keiner von uns steht unter Beweispflicht, weil es nicht beweisbar ist. Deswegen kann man mit deiner Aussage leben (bis auf das "mit Sicherheit"). Vorher hast du nur wild andere Gebiete angerissen und nur plump gesagt, dass es Vietnam schlechter gehen würde. Ohne zu sagen, was deiner Meinung nach überhaupt schief laufen würde.
Zur Erinnerung, du muss es nicht mal beweisen oder überausführlich erklären.


Vietnam geht es jetzt BESSER als vor 1975 .

Zitat:
Aber Welthandel schafft für beide Seiten in der Theorie immer eine Verbesserung der Situation, als vorher (komparativer Kostenvorteil). Das alles ohne Vietnams Identität zu verlieren.


In der THEORIE ist immer eine Verbesserung der Situation . In der PRAXIS eine Abhängigkeit.



Zitat:
Alle westlichen Staaten hätten ohne Embargo auch früher Handelsbeziehungen zu Vietnam aufgenommen. Es wären erheblich mehr Leute im 2. und 3. Sektor (Industrie und Dienstleistung, weil ausländische Investoren dort Arbeitsplätze schaffen. Das holt man jetzt eben nach. (Prognosen: 3G, Next Eleven). Also nicht so tragisch. Vietnam wurde wirtschaftlich gebremst und wird heute gesellschaftlich noch immer gebremst.


Welche westlichen Staaten hätten ohne Embargo auch früher Handelsbeziehungen zu Vietnam aufgenommen ? . Dienstleistung 50 Cent/Std. ?

Zitat:
Handel mit einer sojwetischen Marktwirtschaft und die Abhängigkeit von China als Handelspartner gestaltete sich schwer und war absolut ineffektiv und sogar ineffizient.


Wenn es so wäre , wie du oben schreibst . Warum USA handelt mit China und die EU mit Russland ?


Zitat:
Vietnam bräuchte eine stärkere Lobby hinter sich, entweder Russland+China oder die NATO. Blöd wenn China plötzlich dein Feind ist und du nicht zur NATO gehörst. Militärische Aufrüstung ist eigentlich das kontraproduktivste, was man für die Weltbevölkerung tun kann, aber wir sind ja nicht naiv.


Vietnam hat mit Russland ein Vertrag .

Zitat:
Aber hätte man starke Partner, müsste nicht soviel Budget ins Militär fließen. Daran leidet die Bevölkerung in einem Entwicklungsstaat im hohen Maße, wenn ihre Steuern in sowas fließen!


Der starker Partner spielt nicht Polizei für dich umsonst . Du muss ihn zahlen bzw. futtern damit er sein Muskel spielt . Du bekommst nirgendwo Polizei umsonst . Ein Irrtum .

VG


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BeitragVerfasst am: 07.05.2014, 20:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« deloubresse » hat folgendes geschrieben:


Vietnam geht es jetzt BESSER als vor 1975 .


Ich habe doch nie etwas anderes behauptet! Ich sag nur, das man nochmals besser dran wäre, wenn das Volk Vertrauen in die USA gehabt hätte. Der Rückhalt ist immer erforderlich. Aber die Propaganda läuft seit eh und je mit antiamerikanischen Touch.

Und wahrscheinlich wäre Vietnam auch besser dran gewesen, wenn die USA sich nicht eingemischt hätte und der Vietnamkrieg schnell durch Nordvietnam beendet worden wäre. Darum geht es hier aber nicht, sondern das Startszenario ist der Zeitraum, wo aus dem Konflikt ein Stellvertreterkrieg wurde. Und die Frage ist, wie das Szenario gewesen wäre, wenn man sich mit Hilfe der USA durchgesetzt hätte und man einen demokratischen Staat aufgebaut hätte.

Wie das andere Szenario ablief, wo Nordvietnam gewonnen hat, wissen wir doch bereits. Es ist das jetzige Vietnam. Ein tolles Land. Könnte es der Bevölkerung besser gehen? Ja, deutlich.

Zitat:
In der THEORIE ist immer eine Verbesserung der Situation . In der PRAXIS eine Abhängigkeit.


In der Theorie ist es eine Verbesserung, siehe an Smilie
Abhängigkeit? In der Globalisation ist man gegenseitig abhängig. Vietnam ist heute doch abhängig und es wird noch mehr werden.
Ohne ausländische Investoren wären Hanoi und Saigon nicht annähernd so "urban" mit lauter Bürogebäuden. Saigon ist optisch Kapitalismus pur. Aber es konzentriert sich eben nur auf die beiden Städte.



Zitat:
Wenn es so wäre , wie du oben schreibst . Warum USA handelt mit China und die EU mit Russland ?

Ich schrieb in Präteritum. Die UdSSR war eine Planwirtschaft (habe ausversehen Marktwirtschaft geschrieben) und China hat sich wirtschaftlich (klugerweise) in den 70er Jahren geöffnet.

Zitat:
Vietnam hat mit Russland ein Vertrag .


Ein NATO-Vertrag wäre einem rationalen Menschen lieber (aber Vietnam ist nicht neutral), da fühlt man sich sicherer als mit nur einem großen Partner, der sich aber in den Vietnamesisch-Chinesischen Konflikt wenig überraschend, nicht einmischt.
Toller Partner. Russland ist auch Partner von China und somit in diesem Konflikt nutzlos.

Zitat:
Du bekommst nirgendwo Polizei umsonst . Ein Irrtum .

1. Die Gegenleistung ist Handel und ein Partner (lieber Freund als Feind)
2. Das ist ein Bündnis, du zahlst mit deiner militärischen Unterstützung im Ernstfall, egal wo Konflikte stattfinden.

Zitat:
Dienstleistung 50 Cent/Std. ?


Wenn du ernsthafte und plausible Argumente/Anliegen ohne Vorbehalte, Ressentiments und hysterischen Schreckensbildern hast, diskutiere ich gerne weiter mit dir. Ansonsten hat das keinen Sinn. Eine etablierte demokratische Marktwirtschaft spielt nach den Regeln des Marktes und die Löhne wären deutlich höher als jetzt. Eine relativ junge Marktwirtschaft, die aber viele Arbeitskräfte hat, die es von der Partei bereits kennen, dass man unterdrückt wird, lässt sich ausnutzen.
Zumindest noch. Die Arbeitsplätze bringen aber häufig mehr Geld als Alternativen. Somit profitieren beide Seiten davon. Wir von günstigen Sachen und die Arbeiter von mehr Gehalt. Und das Gehalt wird immer weiter steigen, mit höheren generellen Wohlstand, steigt auch die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer. Das ganze setzt aber wegen dem Vietnamkrieg und dessen Ausgang verspätet und langsamer ein...
Das ist natürlich nur theoretische Makroökonomie.

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