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 Lage in Bangkok ausser Kontrolle

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 14:56    Lage in Bangkok ausser Kontrolle Antworten mit ZitatNach oben

Polizisten feuern mit Traenengas, Demonstranten zuenden Militaerfahrzeuge an. In Bangkok droht die Eskalation der seit Wochen andauernden Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskraeften und Regierungsgegnern. Immer wieder sind in der thailaendischen Hauptstadt Schuesse zu hoeren. Livebilder im Fernsehen zeigen brennende Militaerfahrzeuge. Polizei und Armee setzen Traenengas ein, riegeln Straßen ab und marschieren in Richtung der Demonstranten. Demonstranten brachten auf einer zentralen Kreuzung in Bangkok zwei Wasserwerfer in ihre Gewalt und machten sie unschaedlich. Sicherheitskraefte hatten zuvor den Strom in der Demonstrationszone abgeschaltet. Zur Stunde ist von mindestens vier Toten an diesem Freitag die Rede. Unter den Verletzten sollen sich auch auslaendische Journalisten befinden.

Ueber die Situation in Bangkok berichten die englischsprachigen Zeitungen Bangkok Post und The Nation in regelmaessig aktualisierten Nachrichten.
http://www.bangkokpost.com/breakingnews
http://www.nationmultimedia.com/home/breakingnews/

Ueber die Hintergruende des Konfliktes schickte mir einer meiner Blogleser einen Link zu einem sehr informativen Artikel, der sich wohltuend vom sonstigen Einheitsbrei in den europaeischen Medien abhebt.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15077

Mit einer persoenlichen Bewertung moechte ich mich aber zurueckhalten, da ich nicht tief genug in der Materie drinstecke.

Viele Gruesse
Cathrin

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knolle2
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Anmeldungsdatum: 06.03.2010
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BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 16:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich möchte mit meiner persönlichen Meinung auch zurückhalten.

Tatsache ist leider mal wieder dass Thailand in keiner Weise, von keiner Seite in irgendeiner Form demokratie-fähig ist.

Am Ende "muss" wohl Gewalt herrschen, zu friedlichen Verhandlungen ist anscheinend keiner fähig. "Im Land des Lächelns" frisst jeder seinen Ärger solange in sich hinein bis er entweder daran erstickt oder...

Ich hatte eben mal im internet nach dem schwarzen ...-Tag 1992 gesucht, dabei bin ich per Zufall auf dies gestossen:

http://www.onlinezeitung24.de/article/1725

Naja, wirklich wundern tuts mich nicht, "es wäre auch eine fast elegante Lösung gewesen" - also das alte Lied in Thailand jetzt, Gewalt gegen Gewalt. Im Prinzip Bürgerkrieg.

Schade! Sie hatten sich was aufgebaut, zumindest im Tourismus, jetzt wird das Vertrauen in ein sicheres Reiseland ein paar Monaten und dann Tagen kaputt gemacht.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 17:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei großen sozialen Spannungen ist es schwer, die demokratischen Regeln zu wahren. Wenn ein Land in der Krise ist, dann gärt es, unabhängig von der Herrschaftsform. Dann interessiert es keinen mehr, ob eine Demo genehmigt ist.
Das erleben wir gerade auch in Europa. Politikwissenschaftler und Politiker haben auch für Deutschland soziale Unruhen vorhergesagt, wenn die Politik versagt.

Gruß

Micha

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knolle2
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Anmeldungsdatum: 06.03.2010
Beiträge: 34


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BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 18:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Micha und allgemein

Wieso soll es denn schwierig sein die demokratischen Regeln zu wahren? Eben in sozialen Spannungen sollte das ein "MUSS" für jeden sein der an die Demokratie glaubt.

Sonst ist es ja wie in Bangkok, ganz undemokratisch. Eine Seite fährt die vorhandenen Geschütze auf - die andere schiebt die Menschenmassen vor.

Und gerade dort gilt: NICHTS wird sich ändern!!! An die MACHT ist alles was jeder will - ein paar Tote verändern die Bilanz nicht. Und hat man die MACHT (jetzt oder wieder) - dann ersetzt man sich die Auslagen erstmal wieder - war es je anders?

Zum Teufel damit! Eigentlich geht mich das gar nichts an. Ich geh nicht mehr hin, Land des Lächelns habe ich schon immer für Quatsch gehalten - jetzt zeigen "sie" eben ihr wahres Gesicht. Es sind eben auch nur gierige Menschen, die alle Hemmungen verlieren wenn man sie verführt!!!!!!!!!!!!

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 05:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Kann mir jemand bisherige Produzenten und Lieferanten der roten Hemden nennen ? Moechte mich mit “beteiligen” (am Gewinn !).

Bin natuerlich genauso an einer fuer mich lohnenden Mitbeteiligung an der gelben Hemdenproduktion interessiert. Guenstige Bedingungen, da meistens kleinere Groessen (geringer Textilverschnitt) .
Und schlage vor : aus dem Verschnitt schon mal etwas Vorrat produzieren fuer Griechenland (blau /weiss), Portugal (rot/gruen) Auch kleinere Groessen , superguenstig. … Wenn Probleme bei der Produktion oder Auslieferung : Anruf und vergessen ! meine Buben kommen sofort und haendeln das diskret fuer Sie.

Aufrichtig (oder : wie Geschichte so laeuft) : Catinat

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 20:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« knolle2 » hat folgendes geschrieben:

Wieso soll es denn schwierig sein die demokratischen Regeln zu wahren? Eben in sozialen Spannungen sollte das ein "MUSS" für jeden sein der an die Demokratie glaubt.


Weil es tatsächlich schwierig ist. Du sprichst selbst in der Möglichkeitsform.
Es gibt das Ideal. Aber Tatsache ist, daß in einer Krise der Glaube an die Demokratie verloren geht. Wenn es den Leuten schlecht geht, pfeifen sie auf Wahlergebnisse, fühlen sich zurecht von regierenden Siegerparteien hintergangen.
Ein Musterbeispiel dafür ist Griechenland. Da haben sich seit Jahrzehten zwei Familienclans in der Macht abgewechselt, alles mit demokratischen Feigenblatt.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 10:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Artikel von Voranai Vanijaka von der Bangkokpost erscheint mir persoenlich der Sache, um die es in Thailand geht, am naechsten zu sein.
Auf beiden Seiten gab es Tote. Jeder einzelne : ein Toter zu viel.
Ob Abhisit oder Thaksin : alle mit dem gleichen brutalen , skrupellosen, machtversessenen, egoistischen und offenbar moerderischen Motiv.
. Ich bezweifle, dass “das Volk” hinter Thaksin steht.

http://bangkokpost.com/opinion/opinion/37395/put-an-end-to-this-rebellion

Gruesse, Catinat

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 12:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In jeder Revolution nutzen skrupellos-demagogische Führer die Unzufriedenheit des Volkes für ihre Zwecke. Das war schon bei den Jakobinern so und erst recht bei den sozialistischen Revolutionen, die im Namen des Volkes zur totalen Entmündigung desselben führten.
In Südamerika und Afrika richten Demagogen gerade Schaden an.

Thaksin ist nur Projektionsfläche für die Bedürfnisse der Leute.
Diese vernachlässigten Bedürfnisse gibt es auch ohne ihn. Er hat sie nur geweckt.
Selbstverständlich ist auch dort jeder Tote zu viel.
Aber Thailand ist in der Situation, daß die Oberen nicht mehr regieren können und die Mehrheit des Volkes nicht mehr so leben will wie bisher.

Gruß

Micha

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 16:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vermutlich ist ein Bürgerkireg der einzige Weg, der Thailand aus der Krise führt. Nur wird es diesmal noch nicht so weit sein, denn noch halten auch die Rothemden an der gottgleichen und unumstrittenen Macht des Königs fest. Dabei ist es gerade das korrupte Köngshaus mitsamt dem niederen Adel und dem Bangkoker Geldadel, welches eit 1947 alle Demokartiesierungsversuche blockiert und unterläuft.

Wieviel Putsche und Verfassungsentwürfe gab es in Thailand seit Ende des 2. Weltkrieges? Und kurz vor dem Putsch, der Taksin entmachtete, erklärte Seine Majestät noch, Thialand sei noch nicht fit für eine Demokratie westlicher Prägung. Der König ist übrigens, egal ob Krieg oder Frieden der Oberbefehlshaber der Armee, und nichts läuft ohne sein Wissen. Auch nicht der Einsatz von Scharfschützen gegen Demonstranten, wir man es jetzt erlebt. Wenn sich Thailand eine konstitutionelle Monarchie ist nennt, so ist das ein Edikettenschwindel, denn Thailand ist eine absolute Monarchie.

Eine Besserung sehe ich erst wenn noch mehr Leute "vive la republique" rufen.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 17:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

9 von 10 Thailaendern wollen heute keine "Revolution" mehr. Auch wenn die Bilder aus Bangkok anderes suggerieren.

Voranai Vanijaka von der Bangkokpost schreibt heute , 16.05.2010, nach einer Analyse der Vorgaenge in chronologischem Abriss mit Erwaehnung all der Schaebigkeiten von Seiten des Militaers und des Primeministers Abhisit Vejjajiva sinngemaess unter anderem (eigene Uebersetzung) :

“Sie ( gemeint sind : die UDD und Thaksin) wollten Demokratie haben . Sie haetten Demokratie haben koennen. Wir haetten am 14.November alle zur Wahlurne gehen koennen, aber sie (UDD und Thaksin Shinawatra) spuelten Demokratie in die Toilette und waehlen stattdessen eine Rebellion. …
Es ist Aufruhr, es ist eine Rebellion. Es ist kriminell. …

Es haette dazu ( gemeint ist : UDD Mtglieder, Sicherheitskraefte, Journalisten und andere unschuldige Anwesende habe bedauerlicherweise ihr Leben verloren) nie kommen duerfen. Aber hier stehen wir am Abgrund der Anarchie wegen des Stolzes, der Gier und der Rachsucht eines Mannes auf der einen Seite und der Unentschlossenheit, Unbestimmtheit und dem Fehlen von Fuehrungsqualitaet auf der anderen Seite.

Wir ernten, was wir saeen. Es ist eine Rebellion. Macht ihr ein Ende, schnell, ernsthaft und sicher. Oder tretet zurueck und lasst es die Rebellen uebernehmen. Je laenger sich die Rebellion hinzieht, umso naeher sind wir und umso tiefer werden wir sein in einem Zustand der Anarchie.”

Meine persoenliche Meinung nach Studium der Berichte, die naeher dran sind als deutschsprachigen Publikationen , so wie die Bangkokpost : es gibt keine “Volkserhebung” in Thailand, da findet keine Revolution statt.

Da finden platte Machtkaempfe von Individuen auf Kosten der Leben von Menschen statt.

Gruss : Catinat

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 17:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"Meine persoenliche Meinung nach Studium der Berichte, die naeher dran sind als deutschsprachigen Publikationen , so wie die Bangkokpost : es gibt keine “Volkserhebung” in Thailand, da findet keine Revolution statt. "

Das sehe ich völlig anders. Richtig ist, dass die Mehrheit der thailändischen Bevölkerung zutiefst unpolitisch ist. Es war immer so, zumindest seit dem 1972er Putsch", dass Umsturz oder Veränderungsversuche immer von Einzelnen oder kleineren politischen Interessengruppen ausging. Die Mehrheit der Landbevölkerung folgte immer dem, mit den größeren Versprechungen, und der Kauf von Stimmen wurde sicher nicht von Taksin erfunden.

Es geht im Grunde um ein altes Problem, immer wenn ein Poltiker aus der Provinz PM wird, dann fließen die Korruptstionsgelder in dessen ländlichen Wahlkreis, die sonst in Bangkok geblieben wären. Aus diesem Grund wurde 1992 auch Chatchai Choonhavan weggeputscht. Es geht auch um den Kampf von Provinzhäuptlingen gegen die Bangkoker Zentralmacht und deren Hintermänner aus Königshaus und Geldadel. Es ist ein Verteilungskampf, nur als Verteilungskampf hat so ziemlich jede Revolution bekonnen.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 18:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Meine persoenliche Meinung nach Studium der Berichte, die naeher dran sind als deutschsprachigen Publikationen , so wie die Bangkokpost

Die Bangkok Post vertritt natuerlich die Interessen ihrer Klientel aus Bangkok, die Anhaenger der durch nichts legitimierten Regierung und daher zu den Gelben zu zaehlen ist. Von der Zeitung ist daher keine objektive Einschaetzung zu erwarten.

Vorgestern habe ich mich ausdruecklich mit einer Bewertung dieses Konfliktes zurueckgehalten. Nach den Ereignissen des Wochenendes ist es mir aber ein dringenden Beduerfnis, Partei zu ergreifen. Wie ihr es von mir gewohnt seid, solidarisiere ich mich mit den Armen und Benachteiligten einer Gesellschaft, in der 10 Prozent der Menschen mehr als 90 Prozent des landesweiten Vermoegens besitzen.

Meine ganz persoenliche Meinung nach dem Verfolgen der Liveberichte im thailaendischen Fernsehen sowie in diversen Foren und Blogs, wo Leute direkt vor Ort berichten:

Es herrscht Buergerkrieg in den Strassen von Bangkok. Im Geschaeftsviertel der thailaendischen Hauptstadt schiesst die Armee auf alles was sich bewegt: Kinder, Frauen, Demonstranten, Journalisten, Sanitaeter, Ambulanzen, Unbewaffnete. Eine aufgehetze Sodateska ermordet wahllos Menschen durch Scharfschuetzen und Feuer aus automatischen Waffen. Die Demonstranten verteidigen ihr blosses Leben mit selbstgebauten Feuerwerkskoerpern, Sprengsaetzen, Katapulten und Brandflaschen. Um den in hohen Gebaeuden lauernden Scharfschuetzen die Sicht zu nehmen, werden staendig neue Autoreifen in Brand gesetzt, die die gesamte Innenstadt in dichten schwarzen Rauch huellen.

Die Rothemden, meist unterprivilegierte, arme Menschen aus den noerdlichen Provinzen Thailands, versprechen sich davon eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. In einem Land, in dem ein extremes Klassensystem und die Korruption herrscht, in dem Menschen fuer umgerechnet 1 Euro oder weniger fuer Fabrik- oder Grossgrundbesitzer 12 bis 16 Stunden pro Tag ihre Knochen hinhalten, haben diese Menschen nicht mehr viel zu verlieren. Entsprechend ist diese Protestbewegung wenig ueberraschend.

In den meisten Mainstreammedien, in diversen Blogs und einigen Foren werden die Ereignisse ausschliesslich als Ausschreitungen und Randale von angeblich von Thaksin bezahlten Terroristen dargestellt. Die Liverbilder des thailaendischen Fernsehens aber sprechen eine andere Sprache.

Die Grenze verlaeuft nicht zwischen den Voelkern sondern zwischen Oben und Unten!

Viele Gruesse
Cathrin

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 19:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Bangkok Post war einmal eine sehr mutige, unabhängige englischsprachige Tageszeitung in Bangkok. Witzigerweise war es zunächst Thaksin, der viel Geld in diese Zeitung pumpte und unliebsame Redaktionen personell neu besetzte. So verkam die Zeitung zu einem reinen Hofberichtserstattungsblatt von Thaksin. Wer heute in und über dieser Zeitung die Fäden zieht, sei dahingestellt.

Thaksin war nicht mehr oder weniger korrupt als viele seine Vorgänger, er war aber im Gegensatz zur jetzigen Regierung..... GEWÄHLT.

Eben wurde übrigens der Notstand über 20 weitere Provinzen Thailands verhängt wurde. Auch das war 1992 so. Mit der Einschränkung der Mobilität will man verhindern, dass die Rothemden aus der Provinz Nachschub an Menschen und Material erhalten.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 19:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich denke, die ueberwiegende Mehrheit der Forumsmitglieder hier solidarisiert sich nicht minder mit den Armen und Benachteiligten. Und das tut der Thailaender Voronai Vanijaka - unabhaengig von der Zuordnung seines Blattes (bitte : lesen, lesen, lesen !) zu dieser oder jener Farbe auch und in besonderem Masse. Der noch mit mehr Recht und bei noch mehr differenzierter Sachkundigkeit als wir alle hier zusammen.

Ich bin aber laengst aus dem Alter raus, in dem ich die Welt noch zweifarbig wahrnahm, was ja auch eine der merkwuerdigen Eigenschaften eines Praesidenten Bush in Amerika mit entsprechenden Kollateralschadensfolgen war. Ich habe zu viel Wendejacken erlebt.

Ich werde mich ausserdem hueten, Partei zu ergreifen. Es sei denn, fuer die Wiederherstellung von Menschlichkeit.

Ich wiederhole mich von einem anderen Thread her , hier an unsere Beobachtung Thailands gerichtet, bei der wir uns eigentlich weitgehend einig gewesen sind :

Es ist allein Sache der Thailaender, wie und wann und wo und womit sie ihre eigenen Schritte auf ihrem Weg zu einer thailaendischen Form der Demokratie machen, die zu ihnen passt.

Auch wenn es uns nicht allen passt : Catinat

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 16.05.2010, 19:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
" Weg zu einer thailaendischen Form der Demokratie machen,"


Das ist doch ein Teil der Problems. Aus der Sicht der "Gelben" ist der Weg zu Ende und die "Demokratie" erreicht.

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