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 Lage in Bangkok ausser Kontrolle

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 16:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:


« catinat » hat folgendes geschrieben:
Mut zum Sich-Heraushalten
Fuer mich ist das genau das Gegenteil von Mut.


Ja, fuer Dich. Schoen, dass wir uns uneinig sind. Das bestaetigt mich noch mehr in meiner Haltung.
Mal abwarten, was die Regierung von Vietnam meint. Ich auch : ich bitte um Uebersetzung.

Unmutig : Catinat

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Cetan
Gast










BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 17:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei allem Für und Wider des jetzigen Aufruhrs in Thailand und der Parteinahme für die eine oder andere Seite: Was wird sich nach alledem ändern? Nichts! Meistens löst nur ein neues Übel das alte ab, denn über alledem steht immer das Streben nach Machtausübung, bei dem es auf der einen wie der anderen Seite Menschen gibt, die dadurch benachteiligt werden. Jedem aufmerksamen Beobachter der Menschheitsgeschichte sollte mittlerweile klar sein, dass es noch nie einen wahren Sieger bei solchen Ereignissen, wie sie jetzt in Thailand stattfinden, gab und auch in Zukunft nie geben wird! Der durchaus berechtigte Ruf nach Veränderungen wird immer sofort von der einen wie auch der anderen Seite politisch missbraucht werden, und die wahren Leidtragenden dabei sind die Teile des Volkes, welche die politischen Veränderungen eigentlich dringend benötigten. Man kann es drehen, wohin man es auch will: Für den "kleinen Mann" bleibt nahezu alles immer, wie es auch vorher war! Das schlimme am Ganzen ist, das sehr schnell auf beiden Seiten Unrecht geschieht, wenn der Mob in den Strassen (und damit meine ich sowohl Menschen auf der einen wie auch auf der anderen Seite!) die Oberhand gewinnt und das sagen hat. Wie schnell wird berechtigter Ärger und aufgestaute Wut zum Auslöser für eine Welle beispielloser Gewalttaten auf beiden Seiten! Wer aus Hass heraus handelt, tut dies stets mit verschlossenen Augen.

@ AndyNguyen:
Du schreibst weiter oben, dass sich die thailändischen Aristokraten näher mit der französischen Revolution befassen sollten: Thailands Aristokratie hat wie alle anderen Aristokratien auf der Welt schon lange nicht mehr die Macht, welche sie früher einmal hatte. Und oft genug ist es wohl eher so, dass das thailändische Königshaus eher noch als eine Art Puffer zwischen den aufeinanderprallenden Interessen der gegnerischen Seiten fungieren musste und konnte, sonst hätte es dort noch viel früher und heftiger "gekracht", als es bislang der Fall war! Und was die französische Revolution betrifft: Gewiss hat es damals zu Recht den einen oder anderen Aristokraten erwischt, aber der Mob machte auch damals nicht vor unschuldigen Menschen halt, sondern billigte die Ermordung ganzer Familien samt Frauen und Kindern, nur weil es sich zufälligerweise um Adlige handelte. Volksnähe und selbst die anständigste Behandlung der "Untertanen" durch so manchen Aristokraten in Frankreich bewahrten damals nicht vor dem Ende auf dem Schafott! Und glaube mir: Der heutige, "moderne" und "zivilisierte" Mensch unterscheidet sich in keiner Weise vom Homo Sapiens der damaligen Zeit - die "Bestie Mensch" ist allgegenwärtig!

Cetan

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 17:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat,

ich finde das auch nicht mutig, aber noch weniger feige, sondern pragmatisch-taktisch erforderlich für eine Regierung, die alles andere will als soziale Unruhen, s. o.
Deswegen werden sie nicht Partei ergreifen, schon gar nicht für aufmüpfiges Volk.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 17:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Cetan,

bin ganz Deiner Meinung. Und die Revolutionen des 20 Jahrhunderts hatten auch diese französische Erscheinung. Letztendlich wurden sogar "Abweichler" aus den eigenen Reihen liquidiert. Willkür und Terror folgten statt sozialer Befreiung.

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 17:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Lieber Micha, liebe Anwesende. Eigentlich moechte ich die ganzen Tage schon mit dem Knueppel in der Faust mich an die Seite der Roten stellen. Ich platze fast und komme um vor Ohnmachtgefuehlen. Dass ich das nicht tue, hat mehrere Gruende : 1. es ist Sache der Thailaender, 2. meine wilde Aktion wuerde die Lage eher verschlimmern als verbessern, 3. Genickschuesse (also von hinten) lassen nicht gerade darauf schliessen, dass alle meine roten Freunde gut sind, weil sie rot sind, 4. ... . Und da kommt dann eine begnadete Bloggerin daher und unterstellt, dass man mit Zurueckhaltung noch mehr Tote gewinnt. Heilige Einfalt ! Ich muss all meinen Mut zusammennehmen, um mich nicht zu unbedachten Aeusserungen ueber Thailands Regierung hinreissen zu lassen, Aeusserungen, die Oel ins Feuer zu giessen bedeuten wuerden und damit erst noch mehr Tote produziert.
Wer ist hier feige ?
Und zum Schluss noch :
Soeben gefunden, das vietnamesische Aussenministerium gibt bekannt :

http://www.mofa.gov.vn/en/nr040807104143/nr040807105001/ns100510101702#GxUMbvLM0J4t

17.Mai 2010, zurueckgehend auf ein Gespraech zwischen Premierminister Nguyen Tan Dung mit Thailands Aussenminister Kasit Piromya in Hanoi am 7. Mai 2010 ( ich erlaube mir mal, die Eingangssaetze jenes jetzt veroeffentlichten Gespraechs aus dem Englischen selbst zu uebersetzen Smilie

PM Dung : “Vietnam erwartet immer, in Thailand Stabilitaet und Entwicklung zu sehen…”
“Stabilitaet in Thailand ist nicht nur gut fuer das Land sondern auch fuer die gemeinsamen Interessen der ASEAN Staaten,” sagte PM Dung.
Er bestaetigte Vietnams bestaendige politische Haltung, gegen gewalttaetige und terroristische Aktionen, die zu menschlichen und materiellen Verlusten fuer das thailaendische Volk fuehren.

Minister Kasit Piromya setzte PM Dung ueber seines Landes letztlich geleistete sozio-oekonomische Entwicklung in Kenntnis und sagte, die politische Situation sei noch unter Regierungskontrolle. Er dankte fuer Vietnams Hilfe fuer Thailands nationalen Versoehnungsprozess. … “

“Der stellvertretende Premierminister Khiem versicherte noch einmal Vietnams Grundauffassung einer Nicht-Einmischung in Thailands innere Angelegenheiten sowie des Protestes gegen gewalttaetige und terroristische Aktionen.” - Uebersetzung privat und ohne Gewaehr !

Mit freundlichen Gruessen, Catinat

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 18:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Da hatte ich wohl den richtigen Riecher:

In Eintracht mit der thailändischen Regierung gegen die Aufruhr, für Stabilität, d.h. Sicherung der etablierten Herrschaft.
Der Wunsch gilt natürlich auch für Vietnam selbst. Nichts fürchtet man mehr als einen beispielgebenden, erfolgreichen Volksaufstand in der Nachbarschaft.
Dafür gehen alte Klassenstandpunkte über Bord und Revolutionen haben als Ideal ausgedient, gelten den früheren Berufsrevolutionären plötzlich als "gewalttätige terroristische Aktionen". Das hätten die "Imperialisten" nicht anders formuliert.
Das Prinzip der Nichteinmischung ersetzt die internationale Klassensolidarität (die ja seitens der Initiatoren nie uneigennützig-ehrlich war)

Gruß

Micha

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knolle2
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Beiträge: 34


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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 18:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vor ein paar Stunden habe ich im Radio wiedermal gehört dass die Gewalt weitergeht, noch etwa 5000 "Rothemden" (darunter viele Alte und Kinder) wären "eingeschlossen".

Von "diesen" kamen (lt Medien!) wieder markige Sprüche ... " es macht uns nichts aus zu sterben" - und Quatsch dieser Art.

Ich habe mich nie mit dem Thema der Rot- und Gelbhemden auseinandergesetzt, es geht mich nichts an.

Aber was sind das für Leute die um ihren eigenen Status/Machterhalt/Wieder-Erhalt der Macht naive alte Mütter, Kinder, Arbeitslose vom Land nach Bangkok karren lassen und ihnen versprechen dass bald das Geld vom Himmel auf die Armen fallen wird...??? Sie müssen ja "nur" darum kämpfen....

Wenn dass nicht Lügen sind... schlimmer finde ich es noch die Armut und Unwissenheit der Leute auf diese Weise auszunutzen - und sie als Kanonenfutter für die Presse und /oder Zielscheiben vor sich her zu treiben.

Ekelhaft! Ganz egal welche "Farbe" die "Führer" tragen - es geht doch nur um MACHT. Um welche es immer in einem so bedeutungslosen Land es auch gehen mag.

"Demokratie" wird dort nie funktionieren, das haben schon die letzten 40 Jahre bewiesen. Thailand war schon "immer" eine korrupte Militärdiktatur.

Erstaunlich ist nur dass es über viele Jahre gut lief, der Tourismus boomte, der "Wohlstand" breitete sich langsam aus...

... aus meiner Sicht eine gute Entwicklung, nicht jeder asiatische Staat braucht schliesslich eine Demokratie like western-Europe ... wenn es anders genau so gut oder besser läuft.

"Jeder Tote ist einer zuviel!" - ich kann es nicht mehr hören! Im Laufe der Geschichte sind schon Unzählige für ihren bescheuerten Glauben an Wandel im Sinne es gewaltsam durchsetzen zu müssen gestorben.

Lauter Deppen denen es nicht schnell genug ging, die nicht warten konnten...

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 19:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« knolle2 » hat folgendes geschrieben:


Ekelhaft! Ganz egal welche "Farbe" die "Führer" tragen - es geht doch nur um MACHT.


Richtig : die einen krallen sich an sie und schicken die Armee vor und die anderen gieren nach ihr und schicken die "Armen" vor.

Genauso sieht es im Augenblick in Thailand aus.

Ist es nicht immer und ueberall so ? Aehnliches Schema ? Und immer so gewesen ?

Catinat

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knolle2
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Anmeldungsdatum: 06.03.2010
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BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 19:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Catinat

Da hast Du natürlich recht, und es frustriert mich gewaltig. Denn "machen" kann man nichts. Nicht dass mir ein paar Tote etwas ausmachen, das gehört zur Weltgeschichte dazu. Aber dieser Irrglaube dem dort nachgerannt wird, der ärgert mich. Irrglaube durch Blockade vs Gewalt (und umgekehrt) SOFORT (oder noch besser: gestern!) etwas ändern zu wollen...

So funktioniert es einfach nicht (mehr) auf der Welt. Ghandi ist mir da kein Trost, auf seine Weise ist er schliesslich auch gescheitert.

Ich versuch mal mich aus dieser (zu nichts führenden) Diskussion wieder rauszuhalten - jeder Moment in dem ich mich über die Zustände dort aufrege ist unnütz vertane Lebenszeit für mich.

Ich denke Cat wird es dem schlichten Bürger wie mir abnehmen darüber ein Urteil zu fällen - wenn alles vorbei ist -> dafür hab ich sie inzwischen sehr gern, ich brauche dann nicht denken!

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 09:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Tatsächlich werden die Armen ausgenutzt. Die haben aber eigene Interessen zu vertreten. Sonst wären sie nicht nach Bangkok gekommen.
Die sozialen Probleme treiben sie dort hin, auch wenn die Bewegung manipuliert wird.
Selbst wenn die ganze Sache dadurch fragwürdig wird, insbesondere wenn man die Leute zum äußersten treibt, so bedeutet das nicht, daß die derzeitige Regierung eine weiße Weste hat.
Das klare Bekenntnis der Regierung des nach eigenem Verständnis sozialistischen (!) Vietnams zur Aufrechterhaltung einer oligarchischen Ordnung hat deswegen einen faden Beigeschmack.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 06:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eigentlich wollte ich mich am Thailand-Thema nicht mehr beteiligen.
Bis ich heute morgen auf ein in Spiegel Online veroeffentlichtes Interview mit der Ueberschrift “DIE GUTEN LASSEN SICH SCHLECHT AUSMACHEN – Aufstand in Thailand” stiess. Der Interviewpartner wurde als nuechterner Experte fuer Suedostasien-Fragen im Forum schon einmal vorgestellt : Gerhard Will. Er nahm auch vor Publikum in Hanoi vor einiger Zeit Stellung zu :
“Politische Entscheidungsprozesse im Transformationsprozess in Vietnam und China - vergleichende Aspekte” vonGerhard Will http://www.swp-berlin.org/forscher/forscherprofil.php?id=1393

Diesmal, veroeffentlicht am 19.05.2010, analysiert er die Unuebersichtlichkeit der Vorgaenge in Thailand und hat mich auch hier mit seiner Sachkenntnis und zurueckhaltenden Nuechternheit beeindruckt :

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695441,00.html#ref=rss

Gruesse und Hoffen darauf, dass trotz anderer Vorahnungen ueber eine sich moeglicherweise zuspitzende Lage , die maessigenden Kraefte sich doch noch einmal durchsetzen moegen und Blutvergiessen so gut es geht, vermeiden. Hoffen ! Catinat

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 09:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zwei Zitate von Will, die mit meinen Ausführungen konform sind:


"Will: Es war in der Tat so, dass Thaksin die Massen instrumentalisiert hat. Er hat den Leuten aber auch ein neues Selbstverständnis gegeben - dass sie mit ihrer Stimme wirklich etwas bewegen können. Da ist eine Bewegung entstanden, die Thaksin ursprünglich so nicht wollte."


und

"In einem Land wie Vietnam wird die Krise in Thailand sehr breit dargestellt. Und dann heißt es: "Da sieht man, wo man mit einem demokratischen Modell hinkommt. Was haben wir für eine wunderbare politische Stabilität mit Hilfe der kommunistischen Partei.""

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 10:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist gut, Micha, dass Du diese Saetze aufgreifst.
Der 2.Satz, das ist der einzige bei WILL, gegenueber dem ich Bedenken habe. Denn ich mache hier in SaiGon gerade eine andere, verblueffende Erfahrung. Fast die ganze Nacht Diskussion mit Vietnamesen ueber Thailand. Verblueffend, was die Sachkenntnis der Vietnamesen betrifft. Einstimmiger Tenor :
1. Thailand ist noch nie eine richtige Demokratie gewesen (Dieses differenzierte Wissen steht schon einmal im Widerspruch zur Vermutung bei WILL). Es wird nicht verglichen, ich kann WILL hier nicht bestaetigen.
2. Die Person Thaksin ist in ihrer Widerspruechlichkeit offenbar sehr gut bekannt - ohne ideologische Zwischenschaltstation .
3. ASEAN haelt unsere Laender zum Glueck zusammen – auch da wird von Diskussionsteilnehmern keine Bewertung einer Regierungsform vorgenommen.
4. “Unsere Regierung in Hanoi” hat Geschick bewiesen, uns in ASEAN eingebracht zu haben. Die Politik Hanois wird von meinen SaiGoner Bekannten gelobt, aber nicht nach ideologischen Massstaeben sondern nach positiven pragmatischen Wirkungen.

Warum hatten meine Frau und ich eine unruhige Nacht und waren auf der Strasse ? SaiGon ist zur Zeit, sicherlich voruebergehend, ueberfuellt. Von Besuchern, die ihre Reiseplaene nach Bangkok zurueckgestellt haben. Wir waren fuer einige in der Nacht ankommende Reisende unterwegs, fuer sie in SaiGon eine Unterkunft zu finden. Sehr , sehr diszipliniert : die Hotels nutzen die erhoehte Nachfrage nicht aus. Auch nicht die (Gold-)Wechselstuben, die den allgemein abgesunkenen Euro noch generoes fuer uns handeln. Zu den Banken wuerde ich allerdings nicht gehen.

Ich musste dann zwischendurch noch mal schnell zum Flughafen und hatte eine unliebsame Begegnung. Ein offenbar angetrunkener Deutscher , der aus Thailand kam, machte groehlend auf sich aufmerksam. Peinlich. Die “Mallorca-Arenal-Fraktion” von der unangenehmen Sorte. Ich vermute aber, vielleicht zum Leidwesen mancher Hotel- oder Resort-Anbieter hier, dass Vietnam auch in Zukunft von SOLCHEN Leuten nicht als Alternative zu Thailand erkannt und von ihnen verschont wird. Auch der Tsunami hat damals keine Urlauberstroeme umgelenkt.

Jetzt muss ich mal fehlenden Schlaf nachholen , Catinat

Online    
Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 13:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In einem deutschen Thaiforum berichten Augenzeugen von brennenden Gebäuden:

"TV3 steht imemr noch in Flammen, es sind Leute im Gebaeude die um Hilfe rufen.
Bangkok Post und Nation haben ihre Gebaeude evakuiert."


Image

Daß es soweit kommen mußte, liegt größtenteils an der Regierung.
Aber wenn das in Vandalismus und Plünderung umschlägt, sollte die Staatsmacht wirklich ein Ende machen.

P.S.: Im Novotel haben wir schon gewohnt.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 13:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ASEAN sorgt wohl für den Zusammenhalt. Wir dürfen aber auch nicht vergessen:

Thailand, Myanmar, Vietnam und China sind keine Demokratien. Und nichts fürchten die mehr als Interesse und Einmischung von außen. Gerade nicht bei den Themen Bürger-und Menschenrechte. Was diese Länder zusammenschweißt ist ihre Negativbilanz. Bei allem was die sonst eher trennt.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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