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 Großmacht China

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 15:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Korrektur, mit Verlaub Winken

- Seit dem Zusammenbruch der Qing-Dynastie ging nur die Äußere Mongolei endgültig verloren. Taiwan ist auf Grund seiner Insellage separat.
Die 2 Territorien sind natürlich nicht halb so groß wie China bis 1911.
Rechnet man Tibet als territorialen Gewinn dazu, dann ist der Verlust noch geringer.

- Xinjiang und die Mandschurei war von den Russen besetzt. Die haben die Gebiete an die VR China zurückgegeben, als es noch mit der Sowjetunion verbündet war.
In der Mandschurei gibt es keinen Separatismus wie in Tibet oder Xinjiang.
Die Mandschuren sind lieber bei China als bei Rußland oder gar Japan. Du bemerkst ganz richtig, daß sie assimiliert wurden.

- Das China der Mingzeit war kein Restreich. Die Kernprovinzen sind riesig.
Das Ende der Sowjetunion hat trotz größerer Verluste an Territorium auch keinen Zusammenbruch zur Folge gehabt. Die neuen Staaten sind weiterhin von Rußland abhängig.
Nicht anders wäre das in China. Eine Verkleinerung wäre ein "Gesundschrumpfen".
Seit über zwei Jahrtausenden gibt es da bei Krisen nur Dynastiewechsel.

- Die Manschuren sind assimiliert.
Tibeter, Uiguren und Mongolen sind mehr oder weniger Separatisten, d.h. sie wollen die Unabhängigkeit. Ihre Gebiete sind unterentwickelt und dünn besiedelt. Andere Minderheiten sind unter einer Mehrheit von Han-Chinesen verstreut.
Die Han-Chinesen machen 91 % der Bevölkerung aus.
Gegen die sind die Minderheiten machtlos.

Das wäre, als wenn Sorben und Dänen Deutschland zerschlagen wollten.

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 17:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Korrektur, mit Verlaub Winken

- Seit dem Zusammenbruch der Qing-Dynastie ging nur die Äußere Mongolei endgültig verloren. Taiwan ist auf Grund seiner Insellage separat.
Die 2 Territorien sind natürlich nicht halb so groß wie China bis 1911.
Rechnet man Tibet als territorialen Gewinn dazu, dann ist der Verlust noch geringer.

- Xinjiang und die Mandschurei war von den Russen besetzt. Die haben die Gebiete an die VR China zurückgegeben, als es noch mit der Sowjetunion verbündet war.
In der Mandschurei gibt es keinen Separatismus wie in Tibet oder Xinjiang.
Die Mandschuren sind lieber bei China als bei Rußland oder gar Japan. Du bemerkst ganz richtig, daß sie assimiliert wurden.

- Das China der Mingzeit war kein Restreich. Die Kernprovinzen sind riesig.
Das Ende der Sowjetunion hat trotz größerer Verluste an Territorium auch keinen Zusammenbruch zur Folge gehabt. Die neuen Staaten sind weiterhin von Rußland abhängig.
Nicht anders wäre das in China. Eine Verkleinerung wäre ein "Gesundschrumpfen".
Seit über zwei Jahrtausenden gibt es da bei Krisen nur Dynastiewechsel.

- Die Manschuren sind assimiliert.
Tibeter, Uiguren und Mongolen sind mehr oder weniger Separatisten, d.h. sie wollen die Unabhängigkeit. Ihre Gebiete sind unterentwickelt und dünn besiedelt. Andere Minderheiten sind unter einer Mehrheit von Han-Chinesen verstreut.
Die Han-Chinesen machen 91 % der Bevölkerung aus.
Gegen die sind die Minderheiten machtlos.

Das wäre, als wenn Sorben und Dänen Deutschland zerschlagen wollten.


1. Erst mal möchte ich gegen das Wort "Seperatisten" protestieren Geschockt . Denn so etwas sprechen nur die chinesische Unterdrücker und Besetzer und ihre Propagandisten. Tibeter, Uyguren und sonsten waren kein Chinese, wollen kein Chinese sein. Es kann nicht getrennt werden, was nie zusammengehört.

2. Nach Zusammenbruch der Mandschurische Dynastie und jap. Einmarsch waren Tibet, Xiijnang, Mongolei (in-au), Mandschurai (in-au) nicht unter chinesische Kontrolle. Wenn man all dieser Gebiete zusammenzählt, dann kommt man ungefähr auf fast 4 Millionen Km2. Es umfasst gemeinsamte Nord und WestChina.

Zitat:
Die Mandschuren sind lieber bei China als bei Rußland oder gar Japan. Du bemerkst ganz richtig, daß sie assimiliert wurden.


Ich weiß leider nicht viel genau darüber. Aber durch zufälliges Gespräch habe ich festgestellt dass viele heutige Mandschuren durch konsequente Assimilierungspolitik gar nicht mehr wissen, dass sie Mandschuren sind. Die wissen nicht mal dass Mandschuren eins eigenständiges Volk waren.

Was die Mandschuren in Russische Gebiete denken, weiß ich nicht.

Zitat:
hre Gebiete sind unterentwickelt und dünn besiedelt. Andere Minderheiten sind unter einer Mehrheit von Han-Chinesen verstreut.
Die Han-Chinesen machen 91 % der Bevölkerung aus.
Gegen die sind die Minderheiten machtlos.


Ob ihre Gebiete dünn besiedelt sind oder unterwickelt. Es spielt keine Rolle. Die Tatsache ist, sie wollen keine Chinese in ihrem Land haben. Diese Vorhaben ist natürlich nicht durchsetzbar solang sie keine Unterstüzung von außen bekommen.
Hätten wir auch so gedacht, dann wäre Vietnam heute immer noch ein chinesische Provinz (oder wird bald wieder) Weinen .

Die chinesiche Politik war und ist immer die. Sie schicken ihre Landleute massenhaft zu dem besetzten Gebiet und "überrennen" die einheimische.
So sind Tibeter und Uyguren und sonstigen minderheit in eigenem Land. Weiter betreiben chinesen die Ausrostungspolitik in Tibet. In einem Dokumentation von ARD, heimlich in Tibet gemacht, wurde berichtet. Dass die tibetische Frauen automatisch terrilisiert werden, sobald sie ins Krankenhaus kommen. Man spricht immer schon von heimlichen Volkmord an Tibetern.

Die Viets haben schon schlechte Erfahrung damit gemacht. Eins waren die Viets in ganz Süden china. Dann wurden die Nam Viet (Cantonesen) und Au Viet (Guangxi) von Chinesen besetzt und assimiliert. Heute sprechen die Viets noch ihre Ursprache (Kantonesisch), wissen fast gar nicht mehr über ihr Wurzel als Viets. Nur bei einem fallen ihnen auf dass sie mit den Han Chinesen nicht verständigen können.

Als machtlos sind die Tibeter, uyguren sonstige nicht. Sie brauchen nur Unterstüzung um ihre Unabhängigkeit zu bekommen.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 17:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Erst mal möchte ich gegen das Wort "Seperatisten" protestieren...


Dem Protest schließe ich mich an, das Wort "Seperatisten" und nun wirklich durch den offiziellen chin. Sprachgebrauch mehr als negativ besetzt. Noch letztes Jahr geisterte Ein Artikel in engl. Sprache durch das Net, der sprach im Zusammenhang mit der chin. Bevölkerungspolitik von "Völkermord durch Assimilation". Das beschreibt es eigentlich ganz gut. Mal sehen ob ich den Arikel noch wiederfinde.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 18:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Regentroepfchen » hat folgendes geschrieben:
Ich weiß leider nicht viel genau darüber.


Endlich mal ein wahres Wort.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 19:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Separatist ist ein deutsches Wort. Wer sich mit Übersetzungen auskennt, weiß, daß entsprechende Wörter zweier Sprachen nie "deckungsgleich" sind.
Man kann also das chinesische Wort kritisieren, nicht aber das deutsche.

Das Wort ist auch egal. es geht um den Inhalt des Begriffs. Wer mag, der soll für Leute, die ihre Heimat vom chinesischen Staat loslösen wollen, anders nennen (vielleicht Sezessionisten).

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 08.06.2010, 20:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Regentroepfchen » hat folgendes geschrieben:
Tibeter, Uyguren und sonsten waren kein Chinese, wollen kein Chinese sein. Es kann nicht getrennt werden, was nie zusammengehört.


Vietnam hat bekanntlich auch Minderheiten, selbst Deutschland. Soll das von Dänen bewohnte Nord-Schleswig-Holstein Dänemark angegliedert werden?
Ein Staatsvolk muß nicht einer Nationalität sein.
Entscheidend ist die richtige Minderheitenpolitik.

« Regentroepfchen » hat folgendes geschrieben:

Nach Zusammenbruch der Mandschurische Dynastie und jap. Einmarsch waren Tibet, Xiijnang, Mongolei (in-au), Mandschurai (in-au) nicht unter chinesische Kontrolle. Wenn man all dieser Gebiete zusammenzählt, dann kommt man ungefähr auf fast 4 Millionen Km2. Es umfasst gemeinsamte Nord und WestChina.


Wie bereits gesagt waren Xinjiang und die Mongolei unter sowjetischer Kontrolle.
Xinjiang und die Innere Mongolei blieben rechtlich Teil Chinas und wurden, wie ebenfalls bereits bemerkt, deswegen später zurückgegeben.

« Regentroepfchen » hat folgendes geschrieben:

Ob ihre Gebiete dünn besiedelt sind oder unterwickelt. Es spielt keine Rolle. Die Tatsache ist, sie wollen keine Chinese in ihrem Land haben.


Darum ging es nicht, sondern um die Vorstellung, daß die Minderheiten China zerstören könnten. Zitat:
« Regentroepfchen » hat folgendes geschrieben:

Wenn eines Tages die Tibeter, Uyguren, Mongolen, Mandschuren und weitere Minderheiten aufstehen, dann wird China auch zusammenbrechen.


Das ist aus den genannten Gründen unmöglich.

Bitte sei so freundlich und lies Beiträge anderer gründlich, bevor Du antwortest.

Die Viet-Staaten (chines. Yüe), die vor über 2000 Jahren im heutigen Südchina existierten, kenne ich.
Aber sie haben mit dem heutigen Vietnam so viel gemeinsam wie die Germanen der Völkerwanderung (die Frankreich, Italien, Spanien, sogar Nordafrika beherrschten) mit dem heutigen Deutschland.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 08:57    Grossmacht Vietnam Antworten mit ZitatNach oben

Diskussionen ueber China treiben oft sehr seltsame Blueten. Im Prinzip kann sich doch aber jeder die Welt so ertraeumen, wie er sie gerne haette. Die entscheidende Frage dabei ist nur, wie weit gehe ich in der Geschichte zurueck. Deshalb moechte ich die Theorien von Regentroepfchen einfach mal konsequent und nicht ganz ernst gemeint weiterspinnen.

Da gab es doch vor ueber 2.200 Jahren das Koenigreich Nan-Yue (南越,) oder auch Nam Việt genannt. Die Nan-Yue waren die bedeutendste Untergruppe der Hundert Yue-Staemme, einer nichtchinesischen Kulturgemeinschaft. Ihr Reich erstreckte sich vom heutigen Nordvietnam ueber die chinesischen Provinzen Guandong und Guanxi bis weit ins heutige China hinein. Eng verwandt mit den Nan-Yue waren die Min-Yue (閩越,), die noch weiter im Norden siedelten. Aus den Yue-Voelkern gingen spaeter die Việt, also die heutigen Vietnamesen hervor.

So muessten doch alle diese Gebiete jetzt eigentlich zu Vietnam gehoeren. Immerhin lebten dort, bevor sie von den Chinesen nach Sueden verdraengt wurden, die Vorfahren der heutigen Vietnamesen ueber Hunderte von Jahren in von China unabhaengigen Koenigreichen. Da waeren zum Beispiel die Insel Hainan oder auch das Gebiet, auf dem sich heute Hongkong befindet. Das ist doch schon mal was.

Und wie sieht es eigentlich mit der Insel Taiwan aus? Taiwan war, bevor die Chinesen dort eintrafen, von Ureinwohnern besiedelt. Diese Ureinwohner waren Nachfahren der Min-Yue. Merkt ihr was? Schon wieder ein Schnaeppchen gemacht. Auch Taiwan gehoert zu Vietnam.

Wann machen wir uns also auf, um Hongkong und Taiwan fuer Vietnam zurueckzuerobern? Aber halt. Wie sieht es dann mit den Gebieten in Vietnam suedlich des Wolkenpasses aus? Muesste Vietnam dann nicht diese Regionen an die Chăm zurueckgeben? Und das Mekong Delta einschliesslich der ehemaligen Stadt Saigon, die frueher Prei Nokor hiess und eine kambodschanische Provinzhauptstadt war, sowie die Insel Phu Quoc an die Khmer?

Es scheint also doch alles nicht so einfach zu sein. Deshalb werde ich mir die Sache mit dem vietnamesischen Grossreich lieber noch mal ueberlegen.

Viele Gruesse
Cathrin

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 09:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ cathrin

Das stimmt. Wenn man die Zukunft bewältigen will ist der Blick in die Vergangenheit unverzichtbar. Deshalb wiederhole ich meine Forderung....Neapel ist deutsch. Oder war es umgekehrt, der größte Teil Deutschland ist römisch? Manchmal komme ich da wirklich durcheinader. Lachen

China ist eine Goßmacht sowohl geographisch, militärisch und auch wirtschaftlich. Nur das waren das Römische Imperium, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation auch. Das war die ehem. SU auch. Selbst die engl., frz., span. port. holländischen und belgischen Kolonialreiche waren es. Und erst jetzt wird der Blick in die Vergangenheit sinnvoll. Je größer ein Gebilde wird, je mehr Ethnien es beinhaltet, desto weniger regierbar und/oder beherrschbar scheint es zu werden.

Und da sehe ich die Gefahr für China: Die vielen etnischen Minderheiten, die Dominanz der Han Chinesen in Verwaltung, Wirtschaft und auch in der KP. Die Vernachlässigung der ländlichen Räume mit der daraus resultierenden Armut dieser Regionen und der Landflucht. Tibet und die Probleme mit den moslemischen Uiguren sind da eher Randerscheinungen von denen aber der Funke ausgehen könnte, der die Lunte entzündet.

Vielleicht erfolgt die Zündung aber auch fernab des Kernlandes in Afrika, wo sich die Chinesen keinen Deut besser verhalten als die ehem. europ. Kolonialmächte.

Jedenfalls finde ich spannend, die Entwicklung Chinas im Auge zu behalten, und ja, jeder von uns hat vermutlich eine Traumwelt und sei sie noch so irrational. Träumer in Deutschland träumen von den Grenzen von 1937 oder bauen nachts im Tiefschlaf die Mauer wieder auf. Träumer in China und Vietnam träumen vermutlich davon, dass alles so bleibt wie es ist.

Systemveränderungen allerdings, und auch das lehrt die Geschichte, lassen sich bestenfalls verzögern...., verhindern aber lassen sie sich nicht.

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Zuletzt bearbeitet von AndyNguyen am 09.06.2010, 09:50, insgesamt 2-mal bearbeitet

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Cetan
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 09:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Cathrin!
Alles schön und gut und auch richtig betrachtet, was die ältere Geschichtsschreibung betrifft. Doch bei der jüngeren Geschichtsschreibung liegt vieles etwas anders: Was zum Beispiel hat China in Tibet zu suchen? Tibet war nie chinesisch und ist nicht zuerst durch das "Einsickern" von Chinesen von diesen assimiliert worden, sondern durch einen bewaffneten Einfall. Und in einem Punkt gebe ich regentröpfchen sogar recht: Tibetische Frauen wurden und werden in chinesischen Krankenhäusern ohne deren Wissen zwangssterilisiert - da gleichen die Chinesen den US-Amerikanern, die dasselbe mit indianischen Frauen taten und womöglich immer noch tun!

Cetan

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 14:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cetan » hat folgendes geschrieben:
Tibet war nie chinesisch

Nach Ansicht chinesischer Historiker ist Tibet seit 635, als der tibetische Koenig Songtsen Gampo die Tang-Prinzessin Wen Cheng heiratete, ein Bestandteil Chinas. Diese Meinung muss man nun nicht unbedingt teilen, aber spaetestens ab dem 13. Jahrhundert gibt es eine Reihe von Dokumenten, die belegen, dass Tibet seit dieser Zeit eben doch zu China gehoert. Diese Tatsache wird aber von der tibetischen Propaganda, die von den meisten deutschen Medien 1:1 uebernommen wird, regelmaessig ausgeblendet.

« Cetan » hat folgendes geschrieben:
Tibetische Frauen wurden und werden in chinesischen Krankenhäusern ohne deren Wissen zwangssterilisiert

Gibt es dafuer irgendeinen unabhaengigen Beweis?

Viele Gruesse
Cathrin

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 14:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Gibt es dafuer irgendeinen unabhaengigen Beweis?


Es gibt Dutzende Berichte und diese Praxis ist seit vielen Jahren allgemein bekannt und auch Bestandtteil chinesischer Familienpolitik.

http://tibetfocus.com/tibet/geschichte/zwangsabtreibung-und-sterilisationen/

http://www.amnesty.de/umleitung/1999/deu06/089?lang=de%26mimetype%3Dtext%2Fhtml

http://www.ips.fi/koulut/199748/7.htm

MfG Bo

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 14:27    Re: Grossmacht Vietnam Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Diskussionen ueber China treiben oft sehr seltsame Blueten. Im Prinzip kann sich doch aber jeder die Welt so ertraeumen, wie er sie gerne haette. Die entscheidende Frage dabei ist nur, wie weit gehe ich in der Geschichte zurueck. Deshalb moechte ich die Theorien von Regentroepfchen einfach mal konsequent und nicht ganz ernst gemeint weiterspinnen.

Da gab es doch vor ueber 2.200 Jahren das Koenigreich Nan-Yue (南越,) oder auch Nam Việt genannt. Die Nan-Yue waren die bedeutendste Untergruppe der Hundert Yue-Staemme, einer nichtchinesischen Kulturgemeinschaft. Ihr Reich erstreckte sich vom heutigen Nordvietnam ueber die chinesischen Provinzen Guandong und Guanxi bis weit ins heutige China hinein. Eng verwandt mit den Nan-Yue waren die Min-Yue (閩越,), die noch weiter im Norden siedelten. Aus den Yue-Voelkern gingen spaeter die Việt, also die heutigen Vietnamesen hervor.

So muessten doch alle diese Gebiete jetzt eigentlich zu Vietnam gehoeren. Immerhin lebten dort, bevor sie von den Chinesen nach Sueden verdraengt wurden, die Vorfahren der heutigen Vietnamesen ueber Hunderte von Jahren in von China unabhaengigen Koenigreichen. Da waeren zum Beispiel die Insel Hainan oder auch das Gebiet, auf dem sich heute Hongkong befindet. Das ist doch schon mal was.

Und wie sieht es eigentlich mit der Insel Taiwan aus? Taiwan war, bevor die Chinesen dort eintrafen, von Ureinwohnern besiedelt. Diese Ureinwohner waren Nachfahren der Min-Yue. Merkt ihr was? Schon wieder ein Schnaeppchen gemacht. Auch Taiwan gehoert zu Vietnam.

Wann machen wir uns also auf, um Hongkong und Taiwan fuer Vietnam zurueckzuerobern? Aber halt. Wie sieht es dann mit den Gebieten in Vietnam suedlich des Wolkenpasses aus? Muesste Vietnam dann nicht diese Regionen an die Chăm zurueckgeben? Und das Mekong Delta einschliesslich der ehemaligen Stadt Saigon, die frueher Prei Nokor hiess und eine kambodschanische Provinzhauptstadt war, sowie die Insel Phu Quoc an die Khmer?

Es scheint also doch alles nicht so einfach zu sein. Deshalb werde ich mir die Sache mit dem vietnamesischen Grossreich lieber noch mal ueberlegen.

Viele Gruesse
Cathrin


Liebe Cathrin,
wir sprechen hier von chinesischer Assimilierungspolitik und deren Folgen Und nicht von Großreich oder Kleinreich. Wenn du diese Tatik der Chinesen anschaut, dann hat diese seit 2000 Jahre nichts geändert. Man muß zugeben dass die Tatik sehr erfolgreich war und ist. Dazu kam die Ausrottungspolitik. D.h. Die Chinesen zerstören bzw. vernichten systematisch alles, was die assimiliten an ihren Herkunft erinnern könnten. Quasi alles so gut wie möglich aus dem Gedächtnis der Menschen löschen.

Wenn China diese Methode in Tibet erfolgreich weitereinsetzen, werden die nächste 2. oder 3. Generation von Tibet so gut wie nichts mehr tibet wissen. Und nächste 200 Jahren werden Nachkommen der Tibet behaupten, sehr stolz ein CHinese zu sein.

Das ist das eigentliche Problem. Wenn diese Menschen wissen dass sie keine Chinesen sind, und möchten trotzdem bei den Chinesen bleiben, dann ist Ordnung. Die meisten Nachkommen von Dien Viet, Minh Viet, Nam Viet, Au Viet, Duong Viet, Son Viet, Dong Viet usw. wissen fast gar nichts über ihren Herkunft. Nur die Lac Viet wissen ( noch ) , wer sie waren oder sind. Lachen
"Viet" ?? nie im LEben gehöhrt. Das ist die Assimilierungs- und ausrottungs politik der Chinesen.

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Regentroepfchen
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Alter: 46
Anmeldungsdatum: 24.03.2010
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 14:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Separatist ist ein deutsches Wort. Wer sich mit Übersetzungen auskennt, weiß, daß entsprechende Wörter zweier Sprachen nie "deckungsgleich" sind.
Man kann also das chinesische Wort kritisieren, nicht aber das deutsche.

Das Wort ist auch egal. es geht um den Inhalt des Begriffs. Wer mag, der soll für Leute, die ihre Heimat vom chinesischen Staat loslösen wollen, anders nennen (vielleicht Sezessionisten).


Wenn die Bayern und Schwaben von Deutschland abspalten wollen, dann kannst du sie als Separatisten bezeichnen. Weil sie auch Deutschen sind, und politisch eigenen Weg gehen wollen. Lachen
Tibeter und Uyguren, Mandschuren sind aber keine Chinesen. Das Wort Seperatisten klingen so negativ. Eigentlihc soll man sie als "Unabhängigkeitkämpfer" bezeichnen oder so.

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 15:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ach Regentroepfchen,
du verblaest immer viel heisse Luft wenn der Tag lang ist. Ausser Dutzenden von unbewiesenen Behauptungen, die samt und sonders einem Propagandaministerium aus der Zeit des Kalten Krieges entstammen koennten, habe ich noch nichts von dir gelesen, geschweige denn irgendeinen konstruktiven Beitrag zur Diskussion. Wenn ich wie du ohne jeden Beleg und ohne jede Quellenangabe argumentieren wuerde, haette ich selbst an meiner Uni in Hanoi nicht einmal das erste Semester ueberstanden.

Also mach dir bitte endlich die Muehe, wenigstens einige deiner Behauptungen so zu belegen, dass diese auch wirklich zu einem Argument werden. Es wuerde deiner Glaubwuerdigkeit sehr gut tun.

@Pho_Bo,
speziell deinen ersten Link kann man wohl kaum als unabhaengige Quelle bezeichnen. Trotzdem vielen Dank.

Viele Gruesse
Cathrin

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 09.06.2010, 15:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
@Pho_Bo,
speziell deinen ersten Link kann man wohl kaum als unabhaengige Quelle bezeichnen. Trotzdem vielen Dank.


Die Unabhängigkeit diverser Nachrichtenquellen kann zu Recht bezweifelt werden. Dennoch gibt es diese unbequemen Tatsachen,welche schon seit Jahrzehnten in China eine gewisse Praxis haben. Ethnische Minderheiten zu kontrollieren ggf. sie auf diese Art und Weise staatlich kontrolliert auszurotten. Die sogenannte Ein-Kind-Politik kann man getrost als politischen Vorwand betrachten.

Englischer Artikel:
http://www.womensrightswithoutfrontiers.org/index.php?nav=congressional

MfG Bo

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