Lý Long Tuong und der Lee-Clan in Korea

**Gast**

Eric Vo Toan wurde in einem Bulletin als erschrockener Augenzeuge beim Putschversuch gegen Hassan II 1971 erwähnt.

Anne Teffo erwähnt ihn im Reiseführer Michelin
„Maroc“ , er sei ein Architekt vietnamesischer Herkunft ,dem man ausser der Ausführung des Mausoleums in Rabat die mehrerer Moscheen , so in Sofi, Tan-Tan, Sefrou und des Kulturzentrums von dÉl-Jadida anvertraut habe.

Mehr ist zur Zeit nicht herauszuholen.Auch nicht aus arabischen Internetseiten.

Gruesse, Catinat

**Gast**

Vietnamesische Architekten haben einen guten internationalen Ruf. Vielfach in Frankreich und Italien mit Preisen ausgezeichnet wurde der Architekt Ngô Viết Thụ (1926–2000), der das Gebäude in Sài Gòn entworfen hat, das heute der Reunification Palast ist.

Auf dem Wege, sich einen ebenso großen Namen zu machen, ist sein Sohn , der Architekt und Städteplaner Ngô Viết Nam Sơn , der an den Universitäten von Washington, Kalifornien - Berkeley -, und an der Harvard University lehrt. Er übt auch in anderen Ländern wie Japan, Kanada, Singapore, Philippinen bereits Einfluß aus.

http://vn.linkedin.com/in/ngoviet

Gruesse, Catinat

Verfasst am: 27.07.2010, 16:18 (Kein Titel)

**Gast**

Der chinesische Admiral Zhèng Hé ( 1371 – ca. 1435) , muslimischer Name : Haddschi Mahmud Schams , unternahm im Auftrag von Kaiser Zhu Di zwischen 1405 und 1436 sieben Seereisen bis nach Madagaskar und Arabien. Mit der größten Flotte, die jemals ausgeschickt worden war. Und mit 28000 Mann. 1436 zog der Kaiser alle Pläne zurück und ließ sogar die Erinnerungen an die 7 Reisen Zheng Hes systematisch vernichten.

Zhèng Hé war eine imposante, charismatische Erscheinung von 2 Meter Größe und beleibt. Letzteres hatte damit zu tun, daß er kastriert war, was wir ja schon vom vietnamesischen Architekten Nguyễn An (Ruan Ang), *1381 – 1453, in chinesischen Diensten kennen. Zhèng Hé hatte eine dunkle Stimme, was darauf hinweist, daß er erst als junger Mann kastriert wurde. Bei seinen Expeditionsreisen führte er seine Geschlechtsteile in einem Kästchen mit, damit er im Falle seines Todes wenigstens im Himmel ein ganzer Mann sei. Er war Muslim.

Er befehligte Dschunken von wahrscheinlich 60 bis 80 Metern Länge. Die vierte Reise zum Beispiel , 1412 – 1415, wurde mit 63 Schiffen und 28560 Mann durchgeführt. Zhèng Hé führte diplomatische Gespräche mit afrikanischen und arabischen Fürsten und brachte Schätze und unter anderem Giraffen mit nach China, die ja auch irgendwie auf ein Schiff passen mussten.

Nach meinen Recherchen scheint es neuerdings so zu sein, daß begabte Menschen in China nicht mehr kastriert werden ! Sollte das allerdings nicht stimmen, dann fahre ich da nicht hin.

Liebe Grüße, tanitaC

**Gast**

Zum reinen Geniessen : Dschunken-Motive auf meist asiatischen Briefmarken. Und Geschichte dazu !

http://www.seemotive.de/html/djunk.htm

Zu Zhèng Hés Schatzdschunken als groesste je gebaute Segelschiffe der Geschichte werden umstrittene Groessenangaben gemacht : Laenge 142 bis 163m, Breite um 55m, !6 Schotten, drei Planken, 7 bis 10 Masten, 650 Mann Besatzung, bestueckt mit Kompass und verschiedenen Schuss- und Wurfwaffen.

Viele Gruesse, Catinat

**Gast**

Trần Văn Cẩn

Ich halte wenig davon, immer neue Threads zu eroeffnen, die dann eines schnellen Todes sterben. So bediene ich mich zum Hinweisen auf den grossen vietnamesischen Kuenstler Trần Văn Cẩn des Threads , in dem schon einige Beruehmtheiten aus der kulturellen Geschichte und Gegenwart Vietnams vorgestellt wurden.

Am 13.August waere er 100 Jahre alt geworden. Vietnams grosser bildender Kuenstler Trần Văn Cẩn (*1910 in Kiến An, Hải Phòng – t1994). Geachtet und geehrt ueber die Schranken aller ideologischen Richtungen hinweg:

http://vietnamnews.vnanet.vn/Life-Style/Arts-Craft/202243/Master-painter-Tran-Van-Can-honoured-on-100th-birthday.html

Eins seiner anruehrendsten Bilder ist auch fuer den Artikel dort mit abgedruckt. “Em Thúy” (Little Thuy) , 1943, im Fine Arts Museum Hanoi.. Allerdings : das, was die Ruehrung besonders hervorruft, der untere Teil der duennen Aermchen und die besondere Aert, in der sie die Haende faltet, wurde etwas unsensibel weggeschnitten. Mich erinnert das Bild auch sehr an die “Alice” von Modigliani (1915) . Man sollte beides ergoogeln und vergleichen. Oder :

http://www.flickr.com/photos/tuey/2394702799/

Seine Vita mit einem sehr sympathisch wirkenden Foto von ihm gibt es fuer die vietnamesischen Sprachkundigen auf http://vi.wikipedia.org/wiki/Tr%E1%BA%A7n_V%C4%83n_C%E1%BA%A9n .

Anderen vietnamesischen bildenden Kuenstlern kann man auf der Site der Nguyen Art Gallery begegnen. Leider habe ich nicht mehr genug Zeit. Aber wer Vietnam wirklich nicht nur vom sicherlich oft sehr schoenen aeusseren Erscheinungsbild her verstehen moechte, sondern etwas mehr von Innen her, und gerade in Hanoi ist, sollte sich die zur Zeit dort stattfindende Ausstellung auch noch bisher nicht gezeigter Werke Trần Văn Cẩn’s nicht entgehen lassen. Die Vielfalt seiner Techniken und deren Beherrschung ist verblueffend.

Gruesse, Catinat

**Gast**

**Gast**

@Cetan :

Danke , ja, Genuss :
“Ich kann auf alles verzichten; nur nicht auf Luxus.”
(Schrieb der von mir verehrte amerikanische Linguist und Spoetter Watzlawik)

@alle Hanoierinnen und Hanoier :

Wer kann mir sagen, wie lange die Ausstellung der Werke Trần Văn Cẩn’s in Hanoi noch laeuft ?
Bin zwischen 5.9. und 5.12.2010 nicht in Vietnam.

Im voraus : Dankeschoen.

Catinat