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 Vietnamesischer Zwischenname - als Deutscher ! ?

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VinhLong
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Anmeldungsdatum: 03.07.2019
Beiträge: 7


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BeitragVerfasst am: 04.07.2019, 15:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, richtig, ich bin Deutscher mit vietnamesischem Hintergrund. Dann hoffe ich mal, dass ihr Mittelname auch zum Vornamen gezählt wird. Smilie
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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 04.07.2019, 16:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Warum ist Dir das so wichtig?

Ich bin 30 Jahre vn verheiratet und das spielte nie eine Rolle - nicht bürokratisch und privat erst recht nicht.

Im Gebrauch sind in D:
Meist Vorname; Frau X (deutscher Familienname); Deutsche Bürokratie/Unterschrift: Vorname deutscher Familienname.

Vietnamesische Bürokratie: vietnamesischer Familienname-Zwischenname-Vorname.

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GerdM
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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 08:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Ich habe das so verstanden, daß er Deutscher ist und seine Frau Vietnamesin.

Solange sie vn Staatsbürgerin ist, bleibt ohnehin alles beim Alten.

D.h. sie behält ihren "Mädchennamen".
An anderer Stelle im Paß wird dann der deutsche Familienname eingetragen ("name after marriage").

Von der deutschen Seite bekommt sie eine Ausweiskarte "Aufenthaltstitel" mit ihrem Vornamen (ohne Zusatz) und dem deutschen Familiennamen, also wie bei uns üblich.

Niemand weist sich mit der Eheurkunde aus. Die legt man zu den persönlichen Akten.

----------

Was die Anrede betrifft: Die ist tatsächlich ohne Zwischennamen.
Vietnamesen rufen sich mit dem Vornamen und dem Zusatz "oi", was man mit "hallo" übersetzen kann, also "Huong oi!", "Lan oi" usw. - niemals "thi Huong!".

-----------

Es gibt also im Grunde kein Problem.
Vn und deutsche Namensform und persönliche Anrede werden getrennt verwendet.


Der Name auf der Eheurkunde sollte identisch mit dem auf dem Aufenthaltstitel sein. Bei meiner Frau stehen dort alle drei Vornamen und als Familienname unser gemeinsamer Ehename.

Ihre Schwester, also meine Schwägerin, hat übrigens auch drei Vornamen und zwei davon dienen als Rufname. Die Anrede kann also sehr wohl auch mit dem Zwischennamen erfolgen. Mein Neffe hat auch einen deutschen und zwei vietnamesische Vornamen. Ruft man ihn mit seinen vietnamesischen Vornamen, so werden auch hier beide benutzt. Das ist also sehr individuell.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 17:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe nachgesehen:

Wie in Deutschland üblich (unsere Standesämter machen es selbstverständlich immer so),

wird auf der Eheurkunde bei der Frau erst der "Mädchenname" erwähnt, also "VN Vorname thi Familienname", zuletzt der "gemeinsame Familienname".

Folgerichtig steht im Aufenthaltstitel "Vorname - dt. Familienname".

-------------

Gerufen werden die Leute von Vietnamesen nur mit dem Vornamen, auch bei mehreren.

Aber dieses "thi" gehört keinesfalls zwischen die Vornamen.

Also, egal wieviel Vornamen: Man ruft "Vornamen oi", wie bereits gesagt.


Zuletzt bearbeitet von Micha L am 05.07.2019, 17:41, insgesamt 2-mal bearbeitet

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 17:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein konkretes Beispiel zur Verdeutlichung:

Eine Frau Nguyen thi Thanh Mai wird "Thanh Mai oi!" gerufen.

Der Zwischenname entfällt in der persönlichen Anrede.

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GerdM
Gast



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Anmeldungsdatum: 24.08.2015
Beiträge: 480
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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 17:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei allen Dokumenten meiner Frau (Eheurkunde, Auszug aus dem Heiratsantrag, Führungszeugnis) steht bei Vornamen: Thi xxxx yyyy. Bei der Eheurkunde steht noch in Klammern "Mittelname und Vornamen". Nirgendwo wird das "Thi" als Teil des Familiennamens geführt oder irgendwie extra ausgewiesen. Das wäre ja auch widersinnig, den den Familienname hatte sie ja vom Vater geerbt und der hat natürlich kein "Thi".
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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 18:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das war aber der Ausgangspunkt:

« VinhLong » hat folgendes geschrieben:

Der Mittelname meiner Freundin ist Thi. Nun besteht das Standesamt darauf Thi als Namenszusatz zum Nachnamen zu führen.





Aber ist es nicht egal, was in diesem Dokument steht?

Ich habe mehrere Vornamen, verwende aber nur den hauptsächlichen. Und alle kennen nur meinen Hauptvornamen.

Dieses vn Zwischenglied (eigentlich kein Name) hat m. E. noch weniger Bedeutung. Es ist lediglich ein Verbindungselement zwischen vn (!) Familiennamen und Vornamen und wird nur bei der vollständigen Namensangabe verwendet.

Es gibt in VN weder ein Familiennamen+thi, noch ein thi+Vornamen, sondern nur ein Familiennamen+thi+Vornamen bzw. man nennt nur den Familiennamen oder nur den Vornamen ohne thi.

Deswegen mit dem Standesbeamten zu streiten führt höchstens dazu, die Hochzeitszeremonie mit schlechter Stimmung zu vermiesen.
Das ist es m. E. nicht wert - Ein Streit um des Kaisers Bart.

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nui
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Anmeldungsdatum: 21.09.2018
Beiträge: 81


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BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 22:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat Micha:
Deswegen mit dem Standesbeamten zu streiten führt höchstens dazu, die Hochzeitszeremonie mit schlechter Stimmung zu vermiesen.
Das ist es m. E. nicht wert - Ein Streit um des Kaisers Bart.
Zitat Ende
Da gebe ich ihm uneingeschränkt recht; da er genau wie ich nach DDR-Recht geheiratet hat gehe ich davon aus, dass unter Mädchenname in der Urkunde auch XXX thi steht.
Bei der Umschreibung des roten PA ( Aufenthaltsgenehmigung a la DDR) waren zwar einerseits die Beamten in den alten BL sehr ungewillt diese überhaupt in Bundesrecht umzusetzen ( nach dem Buchstabieren der Worte "Einigungsvertrag" wie auch "Dienstaufsichtsbeschwerde" wurde es analog DDR-Urkunde dann doch umgesetzt. Also Familienname VN + thi mit dem Zusatz "führt im deutschen Rechtsbereich Familienname Ehemann". Letzteres wurde aber ja schon mal im Forum behandelt. Meines Wissens wird Selbiges auch heute noch so gehandhabt.
grz

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VietnamBert
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Anmeldungsdatum: 14.11.2018
Beiträge: 86


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BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 13:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo zusammen,

bei uns geht es jetzt auch in Richtung Namenswahl. Ich bin Deutscher und meine baldige Frau Vietnamesin. Derzeit leben wir noch in Vietnam, frueher oder spaeter werden wir aber wohl nach Deutschland gehen. Hochzeit findet in Vietnam statt und wird dann sofort nachbeurkundet.

Bekannte haben uns dazu geraten dass sie meinen "deutschen" Nachnamen annimmt. Das wollte sie auch von sich aus.

Gibt es dazu aktuelle Meinungen?

So wie ich das verstehe aendert sich fuer meine Freundin und mich erst einmal nichts, ausser ggf. einen Stempel in Ihrem vn. Pass.
Auf der vn. Eheurkunde steht ihr voller vn Name und mein "normaler", wahrscheinlich in einer anderen Reihefolge.
Auf der dt. Eheurkunde steht ihr voller vn Name und der neue Nachname, und mein "normaler".

Danke im Voraus.

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