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 Wie hoch ist der Lebensunterhalt für 2 Personen in Vietnam?

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hien
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Anmeldungsdatum: 06.08.2003
Beiträge: 2232


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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 15:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Waltherius » hat folgendes geschrieben:
Die beiden werden von meiner Freundin bereits unterstützt. Das läuft allerdings über eine Firma, die der Mann einer Cousine meiner Freundin betreibt. Die genaue Höhe kenne ich nicht. Bei meiner Freundin werden durchschnittlich mehr als 1000 € monatlich abgezockt. Ich weiß aber nicht, wieviel an Provision sich diese Firma in die Tasche steckt und wieviel bei den beiden Frauen real ankommt.

Und wenn Ihr die Oma fragt, wieviel tatsächlich ankommt, dann wisst Ihr doch, wieviel Provision die Firma kassiert.
« Niko » hat folgendes geschrieben:

Das mit dem Konto ist eigentlich eine gute Idee, doch meines Wissens gibt es in Vietnam keine Daueraufträge.

Muss es doch auch nicht. Waltherius kann doch monatlich von einem deutschen Bankkonto Geld auf ein Konto in Vietnam überweisen.

Ich kann mich Cathrin und Niko nur anschließen. 1000€ sind viel zu viel und müssten eigentlich reichen!
hien

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Niko
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 15:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Hien,

natürlich geht das auch, dauert sogar nur 4-5 Tage, doch muss er dann jedesmal Gebühren bezahlen und wenn man das auf das Jahr hochrechnet, dann kommt ganz schön was zusammen.

Es war ja nur ein Vorschlag. Natürlich braucht man dazu einen guten Bekannten in Vietnam, dem man auch eine größere Summe anvertrauen kann, also einen westlichen Ausländer.

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Courti
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Anmeldungsdatum: 11.06.2007
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 16:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

1000 Euro... mensch, da haben die ja mehr als ich und meine Frau in Deutschland.
Klär das mal ab, wo das Geld bleibt und wie krank die Oma ist.
Denn wenn die euch abzocken, dann solltet ihr das nicht unterstützen.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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Niko
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 16:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das kann nicht an der Krankheit der Oma liegen, für mich ist das ganz klar Abzocke.

Selbst wenn sie schwer krank sein sollte, was auch übrigens immer gerne eine Ausrede ist, um an Geld zu kommen aber ich will hier nichts unterstellen: Eine schwere Operation in Vietnam kann ein vielleicht 200-300 EUR kosten (ist eine subjektive Schätzung) und das auch nur einmalig und nicht jeden Monat. Medikamente und Arztbesuche sind in Vietnam wirklich spottbillig (für unsere Verhältnisse).

Wie macht es mein Freund?
Er unterstürzt 2 Frauen und ein kleines Kind. Die Frauen sind Mutter und Tochter. Das Kind ist von der Tochter, beide Frauen haben ihre Männer rausgeschmissen weil sie regelmässig geschlagen wurden und der Mann nur besoffen in der Hängematte lag. Mein Freund lässt jeden Monat 2 MIO überweisen und verlangt, dass die Frauen auch arbeiten. Wenn sie mal besondere Ausgaben haben (Krankenhaus, neues Moped) dann gilt das als Vorschuss und er bezahlt ihnen dann nur 1 MIO, solange bis der Vorschuss getilgt ist.

Viele Grüße

Niko

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Waltherius
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 18:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für die Nachrichten, Cathrin und Niko,
ich bin ganz Eurer Meinung - allerdings ist es, Niko, meine vietnamesische Freundin, die hier abgezockt wird. Die Sache stinkt in hohem Maße und es ist für mich schwierig herauszufinden, was dabei dahintersteckt - da muß ich äußerst behutsam vorgehen. Meine Freundin hüllt sich in Schweigen und versteckt sich hinter angeblichem Nichtverstehen meiner diesbezüglichen Fragen. Der Mann, über den die Gelder laufen mauert.
Was das geplante Taschengeld für Yen angeht: Ich schrieb schon, dass ich nicht weiß, wieviel von dem abgezockten Geld in Vietnam ankommt und ob das Mädchen davon überhaupt etwas bekommt. Deswegen will ich ihr etwas Taschengeld (was ist denn nun der angemessene Betrag?) persönlich zukommen lassen. Dabei habe ich auch kein Problem damit, monatliche Einzelüberweisungen zu tätigen.

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Waltherius
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 18:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zu der Anmerkung von Niko: "natürlich geht das auch, dauert sogar nur 4-5 Tage, doch muss er dann jedesmal Gebühren bezahlen und wenn man das auf das Jahr hochrechnet, dann kommt ganz schön was zusammen."
Sind denn die Gebühren wirklich so erheblich - oder gibt es noch andere Gründe, Geld "individuell" zu transferieren (wie man das in Russland machen muß). Also anders gefragt: Kann der Abzocker mit den 1.000 €, die er hier kassiert, sehr viel mehr machen, wenn er das Geld in seiner Hosentasche transferiert, als wenn er das über eine Bank macht?

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Waltherius
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 18:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
beide Frauen haben ihre Männer rausgeschmissen weil sie regelmässig geschlagen wurden und der Mann nur besoffen in der Hängematte lag

Meine Freundin hat mir aus ihrer ersten Ehe in Vietnam Ähnliches angedeutet, ihr Exmann bediente sich zu diesem Zweck eines Schuhes - scheint also zu stimmen.
Nun gibt es sicherlich auch viele deutsche Frauen, die von ihren Männern verprügelt werden hier gibt es eine hohe Dunkelziffer, ich habe aber den Eindruck, dass die Vietnamesen insoweit den Deutschen um Einiges voraus sind - vielleicht deswegen, weil in Deuschland das (noch verbesserungsfähige) Strafrecht und das Ordnungsrecht allmählich etwas besser greift.

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Niko
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 19:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Waltherius,

Sei hier vorsichtig, Du wirst ja schon seit einigen Monaten abgezockt und wenn Deine Freundin diesbezüglich plötzlich nichts mehr versteht, dann wäre ich vorsichtig auch ihr gegenüber. Du bist ja auch schon ein wenig skeptisch. Warum sagt Dir Yen nicht, wieviel Geld sie bekommt? Arbeitet sie vielleicht mit der Firma, die die Überweisungen tätigen soll zusammen?

Leider stellen muss man sich solche Fragen in Vietnam stellen. Hier ist äusserste Skepsis angebracht.

Ich hab vor einigen Jahren auch mal einen Fehler gemacht. Einer Frau, damals 23 Jahre, die ich sehr gern habe, hab ich am Ende meines Urlaubs 1000 EUR gegeben und ihr gesagt, dies sei meine Hilfe bis nächstes Jehr. Nach 2 Monaten kamen dann Anrufe, dass sie noch mehr Geld brauche. Auch hier waren die Mutter und eine Tante krank. Von einem Englischen Freund hab ich im Jahr darauf erfahren, dass sie sich Gold gekauft hat und überall in der Stadt erzählt hat, sie hätte nun einene Ausländer der alles für sie bezahlt. Ich hab daraufhin alles gestoppt.

Du solltest wissen: Vietnamesen sind absolut geldgierig und die soziale Stellung ist sehr wichtig. Je mehr Geld, desto höher die (eingebildete) Stellung.

Ich halte Dich aufgrund Deiner bisherigen Beiträge für einen ziemlich intellegenten Menschen, der mit offenen Augen die ganze Sache angeht.

Also, die bereits genannten 200 EUR halte ich für angemessen, wenn Du die Familie komplett aushalten willst. Doch sollen die Frauen nichts arbeiten? Ich würde die Unterstützung so beschränken, dass sie sich ein besseres Leben als vorher leisten können aber trotzdem arbeiten müssten. Also würde ich als Unterhalt eher Richtung 100 EUR / Monat empfehlen.

Es soll ja auch Deiner Meinung nach nur eine Unterstützung sein.

Viele Grüße

Niko

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Niko
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 19:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Waltherius » hat folgendes geschrieben:

Nun gibt es sicherlich auch viele deutsche Frauen, die von ihren Männern verprügelt werden hier gibt es eine hohe Dunkelziffer, ich habe aber den Eindruck, dass die Vietnamesen insoweit den Deutschen um Einiges voraus sind - vielleicht deswegen, weil in Deuschland das (noch verbesserungsfähige) Strafrecht und das Ordnungsrecht allmählich etwas besser greift.


Ich habe den gleichen Eindruck wie Du, ich sehe die Situation der Frauen in Vietnam (vor allem auf em Land) als viel schlecher ein als in Deutschland. Ich kenne in Vietnem viele Frauen, die regelmäßig geschlegen werden, besonders wenn die Männer betrunken sind. Ein weiteres Problem ist das Fremdgehen der Männer. Viele halten sich nebenzu eine Freundin oder gehen regelmäßig in Bordelle. Dies ist auch ein Grund, warum sich Vietnamesinnen nach einem westlichen Partner unsehen.

Viele Grüße

Niko

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Waltherius
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 19:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke, Niko, für Deine Empfehlung.
Da ich ein praxiserfahrener Jurist bin, bin ich selbstverständlich vorsichtig und skeptisch. Ich hatte geschrieben, dass nicht ich, sondern meine Freundin abgezockt wird - jedenfalls höchstwahrscheinlich. Ich schließe nicht aus, dass sie selbst in die Machenschaften verstrickt ist.
Jedoch: Ich bin schon von so vielen Frauen belogen worden, warum soll das bei Vietnamesinnen anders sein. Also stelle ich mich dumm und beobachte das Verhalten der Kommunikationspartner.
Viele Grüße
Walter

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Niko
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 19:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Walter,

Flieg doch mal Vietnam und schau Dir die Lebensverhältnisse dort an. Dann kannst Du Dir sicher ein eigenes Bild von der Situation machen. Und dann können wir hier in Vorum Dir (Vieleicht) weiterhelfen.

Viel Glück

Niko

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Waltherius
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 21:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Niko,

gute Idee, dazu versucht meine Süße auch schon seit Wochen mich zu überreden und dann die liebe Verwandschaft kennenzulernen und sie in Vietnam - weil die bürokratischen Formalien dort nicht so, wie hier, kompliziert und leicht zu bewältigen sind - und dann?

Danke jedenfalls für die guten Wünsche,

Walter

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hien
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 23:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Waltherius » hat folgendes geschrieben:
Sind denn die Gebühren wirklich so erheblich

Nein, so erheblich sind die Gebühren nun auch wieder nicht. Siehe hier...
http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?t=4973

« Waltherius » hat folgendes geschrieben:

- oder gibt es noch andere Gründe, Geld "individuell" zu transferieren

Ein Grund könnte sein, dass man nicht möchte, dass der Betrag irgendwo auftaucht. Der Staat soll nicht wissen, wieviel Geld nach Vietnam geschickt wird.
Viele Vietnamesen bunkern z.B. ihr Bargeld lieber zu Hause anstatt es zur Bank zu bringen.
« Waltherius » hat folgendes geschrieben:

Kann der Abzocker mit den 1.000 €, die er hier kassiert, sehr viel mehr machen, wenn er das Geld in seiner Hosentasche transferiert, als wenn er das über eine Bank macht?

Na ja, wenn der Abzocker es in seine Hosentasche transferiert, dann ist es seins. Würde er es über eine Bank machen, müsste er die Gebühren zahlen und der Staat wüßte Bescheid...
hien

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 01:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Solche Fragen wie die Ausgangsfrage sind nur in Zusammenhängen und Konkretisierungen zu beantworten.

Dennoch zuerst : Zahlenmaterial zu verschiedenen, nicht nur ökonomischen Daten bis 2008/09 gibt es in :
http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?c=vm&v=69&l=de .
Danach sank der Bevölkerungsanteil Vietnams unter der Armutsgrenze seit 2004, damals noch ca. 37 % auf 14,8 % in den Jahren 2008/09 bei amtlicher Heraufsetzung der Grenze auf zur Zeit ca. 20 USD Einkünfte monatlich pro Person.
Ein 6-Personenhaushalt muss also über 6 X 20 USD = 120 USD zu seinem Auskommen auf niedrigem Niveau aufbringen. Ein angelernter Industriearbeiter, der z.B. 65 USD verdient, könnte danach also gerade eine dreiköpfige Familie durchbringen.


Leben und Lebenshaltungskosten im städtischen Zentrum , Quan 1, Saigon

Die vietnamesischen Nachbarn dort zahlen keine Miete. Sehr entscheidend !

Die Haushalte sind zwischen drei bis 16 Personen groß.
Um zu leben, arbeiten fast alle Erwachsenen. Ein oder zwei im Umkreis von 2 – 4 km; die anderen arbeiten in diesem Stadtteil eng nachbarschaftlich füreinander : Frauen mit Nähmaschinen bieten ihre Hilfe an, den Friseur und seine Frau klingelt man bei Bedarf aus dem Haus, ein Nachbar produziert Kaffee, eine Familie wäscht, mehrere kochen, welche transportieren mit Motobike, ganz kleine Handwerks“betriebe“ mit wenig Maschinen,4 PC’s für „Internetangebot“ usw.. Äußerst hohe soziologische „Diversität“.

Mein Beitrag in der Gemeinschaft ist eher bescheiden aber fest umrissen : ich biete in persönlichen Gesprächen Kindern, Jugendlichen und Interessierten alltägliche „Englische Konversation“ an. Als „Gegenleistung“ – es hat sich aber ganz zwanglos so ergeben – für kleine Dienstleistungen, Gänge und Spaß, kein Geld natürlich.

Man lebt etwas „von der Hand in den Mund“.

Wieviel Geld man braucht, hängt weitgehend von 2 Faktoren ab : 1. der sozialen Dichte des Wohnumfelds , wobei die soziologische Unterschiedlichkeit (Diversität) des Feldes von zusätzlichem und kostensenkendem Wert ist, und 2. vom Grad der persönlichen Integration in diesem Feld.

Je dichter und je höher : umso „billiger“ wird das Leben in der Stadt.
Das können zwei Studentinnen doch anstreben und erreichen.

Nur sehr selten, vielleicht zweimal im Jahr, wird meine Frau von einer anderen Frau in Not um etwas Geld angesprochen. Bis zu 10 USD maximal, „leihen“ – aber wir bestehen nicht auf Rückerstattung.

Nun der ganz wichtige Zusatzeinkommen-Faktor hier : jede Familie erhielt bis zur Lehmann-Pleite aus den USA von je einem Verwandtenteil eine monatliche Auslands-Zuwendung von ca. 50 USD. Seitdem : 30 USD. Das wirkt wie ein Einbruch. Der Druck, ins Ausland zu gehen oder ein Kind dorthin zu schicken, wächst beträchtlich.

Meine Frau und ich geben trotzdem sicher sehr viel mehr aus als die Nachbarn.
Einmal jährlich : 150 Euro für Club und Schwimmbad.

Monatlich :

150 Euro für Telefon, Internet, Elektrizität, Fernsehen, Wasser, Abwasser, Gas und kleine Reparaturen am schmalen dreistöckigen Haus.
35 Euro für Geldüberweisungen.
50 Euro für eine Haushaltshilfe (zur Zeit noch aus der eigenen Verwandtschaft).
200 Euro für eine kleine Wochenendreise zusammen mit einem Teil der Verwandtschaft monatlich.
180 Euro mein „Taschengeld“.
300 Euro für Lebenshaltung, Essen, Trinken, Kleidung, kleine Anschaffungen, Zuwendungen, Geschenke (Geburtstage), Zusammenkünfte, Massage usw. .
180 Euro Rücklage für die Flüge nach Deutschland.
Igs. : ca. 1200 Euro monatlich für das Leben in Saigon.
Die Schulkosten für die Enkel werden auf anderem Wege bestritten.

Ich möchte noch einem möglichen Eindruck hier etwas entgegenhalten. Vietnamesische Frauen sind nicht raffgieriger als Männer und Frauen anderswo. Sie verhalten sich genauso. Aber auf einem ganz anderen Leistungs- und Erfahrungslevel. Sie haben z. B. erfahren, daß Sparen gefährlich sein kann durch mehrere Verluste von Guthaben der Älteren in der Vergangenheit. Sie denken : wenn der Europäer/Amerikaner 50 USD gibt, hätte er dann nicht 60 oder 70 geben können ? Und wenn er 500 gibt, warum dann nicht 600 oder 700 ? Und wenn 1000, warum nicht … ? usw. . Und „Rücklagen“ zu besonderen Anlässen sind sowieso nicht da – also eine permanente unterschwellige Angst vor morgen.

Das Rechtsempfinden ist auch geschichtlich im Unterschied zu uns ausgebildet. Was wir „Lüge“ nennen oder Betrug, also in einer moralischen Kategorie unterbringen, ist in der Not zu einem Zurechtbiegen der Wahrheit zur Erhöhung der eigenen oder familiären Überlebenschancen geworden. Und in der häufig größeren sozialen Dichte gibt es einen natürlichen Verschwiegenheitszusammenhalt des engeren Umfelds einer Person.
Ein solches gewordenes , leicht unterschiedliches Rechts- oder Unrechtsempfinden zu verändern , das würde noch 100 Jahre dauern. Warum auch ?

Man muß als „Fremder“ lernen, damit umzugehen.
Ich selbst habe auch viel "draufgezahlt". Ich bedaure es nicht.
Wie, dafür gibt es kein Rezept. Das hängt von den Personen und Umständen ab.

Viel Erfolg, Catinat

Online    
AndyNguyen




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Alter: 66
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong


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BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 06:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wir unterstützen einen 4 Personenhaushalt: Mutter (53 Jahre alt), Tochter (26 Jahre alt), Sohn (21 Jahre alt) und Sohn (19 Jahre alt) mit 800 Euro monatlich. Davon können die natürlich nicht leben, wir stocken nur auf.

Die Mutter ist berufstätig und verdient ca. 350, Euro monatlich. Auch die Tochter arbeitet. Ich kenne allerdings ihr Einkommen nicht.

Der Großteil des Geldes aus D geht in die Ausbildung der Söhne.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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