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 Erste kleine Billanz

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Waldo
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Anmeldungsdatum: 24.05.2008
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 10:10    Erste kleine Billanz Antworten mit ZitatNach oben

Moin,

nach fast 6 Monaten Hamburg, mal eine kleine Billanz: Die erste Beschäfftigung in einem vietnamesischen nails-shop, machte Loan um eine Erfahrung reicher. 12 std arbeiten. für 16.-eur. Nach vier Wochen des ausnutzens durch die eigenen Landsleute, kündigte Loan den Job.

Jetzt arbeitet sie in einem deutschen Frisiersalon und wird vernünftig bezahlt.

Nebenbei besucht sie den Integrationskurs an VHS. Loan strotzt vor Selbstbewußtsein und startet voll durch in "ihr neues Leben".

Das find ich gut!

Waldo ist stolz auf seine Frau

Grüße aus Hamburg

Waldo

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morsix
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 12:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ausgenutzt von den eigenen Landsleuten kommt mir sehr bekannt vor Traurig Scheint eine ziemlich "normale" Angelegenheit zu sein. Allerdings ist das Lohnniveau selbst für gebildete Vietnamesen auch in deustchen Betrieben ziemlich mau. Meine Liebste arbeitet z.B. in einer chemischen Reinigung. Wenn ein Hemd waschen und Bügeln für weniger als 1,50€ von der Reinigung angeboten wird, dann ists klar, wieviel Kohle bei den Arbeiterinnen hängen bleibt.
Ob die mehr verdienen würden, wenn die Deutschen auf einmal bereit wären, 4€ für ein Hemd zu bezahlen?
Ich glaube nicht.
Grüße
Rudi

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Courti
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 12:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja das ausnnutzen der Landsleute - das kenne ich auch...
Ich musste die Arbei damals meiner Frau verbieten,
was zu Streit führte.
(sorry, aber schwarz für zweimal 6 Stunden mit 3 Std Pause
und das ganze für 6 Tage die Woche für 800€
- wenn man nur einen Halbzeitjob sucht - geht einfach zu weit.)
Als sich in der selben Woche noch einen passenden Job bei 8€/Std fand
war dann wieder alles in Butter.

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Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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Waldo
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 12:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Courti, sei vorsichtig mit deinen Farben. Der Feind liest vielleicht mit
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Johannes G.
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 15:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

dazu kann ich noch das Ausnutzen durch die eigene Familie beisteuern.
Meine Liebste arbeit seit kurzem in einem Café in Saigon, welches ihre Schwester führt. Das Café hat geöffnet von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr. Dann kommt noch aufräumen usw. Ich bin sehr in Sorge um sie. Ich glaube, dass hält auf die Dauer keiner aus. Aber ihre Familie will es so. Was sie dafür bekommt, hat sie mir vorsichtshalber nicht verraten.
In ein paar Tagen treffen wir uns in Hanoi (wenn Megi es dann zuläßt). Aber ich weiß noch nicht, was und wie ich etwas gegen den Willen der Familie ausrichten kann. Ich will es mir mit ihrer Familie ja auch nicht verderben. Aber ich bin wirklich sehr in Sorge um sie.

Gruß

Johannes

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Waldo
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 16:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wir arbeiten auch viel und hart, für unser Geld. Aber das ist Menschenschinderei und grenzt an Sklaverei.

Wir müßen auf unsere Frauen aufpaßen, dass sie nicht wegen des Profits "verheizt" werden-Tradition hin-Tradition her.

Amen

Waldo

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Johannes G.
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 16:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gut gebrüllt, Löwe (Waldo).

Ich bin für jeden guten Tipp bezüglich einer Vorgehensweise dankbar.


Johannes

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Cetan
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 17:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn gar nichts anderes hilft, sollte man eben konsequent sein und gegenüber der Verwandschaft/Bekanntenkreis das "Privileg des Ausländers" ausspielen und mal mit der Faust auf den Tisch hauen nach dem Motto: "Bei uns ist das eben so und genauso und nicht anders wird das jetzt auch gemacht!" Ist doch egal, ob man hinterher als Diktator verschrien ist oder nicht. Lachen

Cetan

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 20:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Waldo

Weiterhin gutes Gelingen in HH.

Ja, das Arbeiten innerhalb der VN Gemeinde. Man könnte Bücher schreiben. Aber viel zu selten zerrt ein Vietname seinen Arbeitgeber (Landsmann) mal vor das Arbeitsgericht. Schade eigentlich.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 21:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

so wie ich Johannes G. verstehe arbeitet seine Freundin ja in Vietnam.
Da ist das ja was anderes... naja... genauso scheisse, aber kein Einzelfall.

Zu Waldos Farbenwarnung:
In dem Fall ist mir das ziemlich egal.
Meine Frau hat da ja nicht gearbeitet - also kann ihr da nix passieren.
Und die Verantwortlichen in dem Laden sind selbst Schuld,
bzw kennen das Risiko.
Ich habe mir auch schon überlegt, das zu melden.
Denn offensichtlich kann man da anders ja nichts dran ändern.
Letztenendes habe ich das dann aber doch nicht gemacht,
denn diese denunzieren ist irgendwie dann auch nicht meine Art,
obwohl es vermutlich genau das richtige wäre...

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 21:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Courti

Ich meinte auch Vietnamesen, die in Deutschland für Vietnamesen arbeiten. Und das hat nichts mit denunzieren zu tun, sondern mit der Inanspruchnahme von Rechten, die der Gesetzgeber zur Verfügung stellt.

Lieblingsverstoß innerhalb der vn Gastronomie: Kündigungsfristen? Was ist das denn? Geschockt

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Courti
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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 06:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Jaja, Kündigungsfristen....
Naja wenn erstens kein schriftlicher Vertrag existiert
und zweitens jeder dem Chef zustimmt,
dass dieser bereits vor Monaten gekündigt hat...
Da wurde doch nicht gegen eine Frist verstossen
oder wie siehst du das.
Wieso ignorieren so viele Migranten eigentlich die Rechte,
die ihnen in den Integrationskursen erläutert werden,
bzw wieso wird das nicht noch viel "deutlicher" unterrichtet????

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Waldo
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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 07:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Weil viele aus Angst, nicht gegen die Obrigkeit aufbegehren wollen und Demokratie noch ein Fremdwort ist.....

Außerdem ist das "schwieriger Stoff" den die wenigsten richtig verstehen.

Waldo

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Florian




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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 07:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
Wieso ignorieren so viele Migranten eigentlich die Rechte


In Vietnam gibts so was wie Rechte, auf die man sich berufen, oder die man einklagen kann, nicht. Hier vertrauen die Leute grundsätzlich nur Verwandten und Bekannten und versuchen über diese zum Ziel zu kommen...

Diese Gewohnheit behalten die Leute dann in Deutschland bei, lieber vertrauen sie auf den Bekannten, der sie in Wirklichkeit ausbeutet, als den Behörden oder der Polizei...

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Courti
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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 09:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ja sicher, Waldo und Florian, das ist ja offensichtlich...
Aber:
Zitat:
wieso wird das nicht noch viel "deutlicher" unterrichtet?


Schwer zu verstehen ist das nicht Waldo,
aber ungewohnt auf etwas zu bestehen,
was man so nie kennen gelernt hat.
Und hier sollte der Integrationskurs mehr hergeben.

Ich haben die Erfahrung gemacht,
dass die meisten Arbeitgeber einfach davon ausgehen,
dass arbeiten ohne Vertrag, Schwarzarbeit, nicht eingehaltene Pausen,
Überstunden die irgendwie zur Regel werden,
"Fehler" bei der Bezahlung zu Gunsten des Arbeitgebers etc. bei Migranten kein Problem sei.
Sprich: Es ist echt schwer was zu finden, was völlig legal ist,
weils einfach in 3 von 4 Fällen nicht angeboten wird.
Das schadet dem Arbeitnehmer - das schadet dem Staat.
Wieso sollte man dann den Integrationskurs nicht um 5 Stunden erweitern
und dann dort Rollenspiele o.ä. zu praktizieren wie man sich in solchen Fällen verhält.

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