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 Im Schatten des Mangobaums

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honro2009




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Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 785
Wohnort: Nha Trang, Khanh Hoa


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BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 09:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Waldo, Danke fuer Dein Angebot. Du solltest aber Prioritaeten setzen, wenn du nur 20 bzw. 30 kg zur Verfuegung hast. Bring lieber was Ordentliches fuer eine Vesper, Brotzeit, Jausen oder wie sagt der Hamburger, mit.
Mein Schinken, Edelsalami, Leberwurst und Mett im Glas geht langsam zu Ende. Der Nordhaeuser Doppelkorn ist noch fast voll, lieben die Vietnamesen einfach nicht, wollen immer Hennesy oder Martell.
Also lieber leichte Kost mitbringen.

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 20.02.2011, 10:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde sie mir gerne mit anderen Buechern nach Vietnam nachsenden lassen. Meine Frage gibt es da seitens der Kulturbehoerde/Einfuhr Einschraenkungen bei diesen Titel?


Ich habe meine Buecher so nach und nach selber nach Hanoi geschleppt bzw. von Familie und Bekannten mitbringen lassen. Als ich am 30. Juni 2005 nach Hanoi geflogen bin, hatte ich einen Koffer dabei, in dem sich nur Buecher, CDs, DVDs, Zeitungsauschnitte und eine Computerfestplatte mit meinem "Archiv" befanden. Beim vietnamesischen Zoll hat sich niemand dafuer interessiert. Auch bei der Einfuhr von in den USA erschienen Buechern zum Thema Vietnamkrieg (u.a. Nguyen Cao Ky) hatte ich noch nie Probleme. Mit Buechern in Paketen habe ich aber keinerlei Erfahrungen.

Viele Gruesse
Cathrin

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 22.02.2011, 08:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ca Dao - An der Wurzel vietnamesischer Dichtung

Am Wochenende war ich bei Sài Gòner Bekannten eingeladen, deren vietnamesische Besucher aus den USA wir am Flughafen abgeholt hatten. Es gab nebenbei auch ein faszinierendes Gespraech ueber die Urspruenge vietnamesischer Lyrik und vietnamesischen Volksliedgutes. Es ist unter anderen einem Amerikaner zu verdanken, den Westen auf die grossartige uralte Tradition aufmerksam gemacht und Beispiele gesammelt zu haben:
John Balaban. Ein Werk von ihm : Path, Crooked Path. )

J.B. , mein Geburtsjahrgang 1943, begann waehrend des Vietnamkriegs mit dem Recorder vietnamesisches Volksgut , Erzaehl- und Singgut - Ca Dao - an der Quelle bei Fischern, in Doerfern, bei Forstarbeitern, in Kinderstuben, auf Spielplaetzen aufzunehmen. Er wurde Professor an der North Carolina Staatsuniversitaet.

(Der “ John Balaban Award” wird jaehrlich von der Vietnamesischen Nôm - Erhaltungs Gesellschaft (VNPF) an eine Person oder eine Gruppe verliehen, die sich um die Ziele der Stiftung verdient gemacht hat, das 1000jaehrige Erbe der Nôm und Hán-Nôm Schriften zu bewahren.)

Damit sind wir an der Quelle der Dichtung Vietnams . Am Ursprung. Dichtung entsteht “im Alltag” in den Situationen der Arbeit, des Ausruhens, des Kinder- in- den -Schlaf – Wiegens . Immer muendlich . Dann ueber Generationen muendlich weiter ueberliefert. So wie Maerchen und Sagen und Legenden auch. (Homer schuf die Ilias und die Odyssee 300 Jahre nach den zugrunde liegenden Ereignissen aus den muendlich ueberlieferten einzelnen Gesaengen des V olkes und der Hoefe. Das Alte Testament in schriftlicher Form ist auch so entstanden; die Brueder Grimm schrieben auch nur auf, was sie in Tausenden von Jahren muendlicher Ueberlieferung “hoerten”.)

Inzwischen habe ich auch einiges ueber Balaban und seine Arbeit in Links gesammelt, unter anderem auch einige seiner Originalrecorderaufnahmen von 1970/71 aus Vietnam mit vietnamesischen Fischern, Kindern etc. von damals .Ich versuche, einige Texte notduerftig aus dem Englischen ins Deutsche zu uebersetzen – dabei geht natuerlich viel vom Urspruenglichen verloren. Bei Interesse schicke ich die Links zu, ich will damit nicht hier alles zumuellen. Wer sich wirklich dafuer interessieren sollte , wird auch selber etwas forschen wollen.

Die Volksdichtungen werden unter dem Begriff Ca Dao (Sprueche) gefuehrt.

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 08:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ca Dao

Ich hoere Ca Dao aus den Jahren 1970, 71 vom Band John Balabans.

Natuerlich verstehe ich die Texte nicht. Es muss auch ein sehr volkstuemliches Vietnamesisch sein. Balaban ist bei den Aufnahmen auch ermutigend oder lachend dabei zu hoeren. Schoen ist es, wenn es Ca Dao sind, die von Kindern vorgetragen werden.

Gleichzeitig liegen mir Balabans Uebersetzungen als gedruckte Texte in englischer Sprache vor.

In den lyrischen Texten geht es um “ innere Bilder”, die von der Sprache erzeugt werden.

Eine Uebertragung ins Englische muss sich also schon auf manchmal fremde Situationen und Bilder sprachlich einlassen. Wenn ich den Inhalt eines vietnamesischen Ca Daos aus englischsprachlicher Fassung in deutscher Sprache wiedergebe, werden noch einmal die Bilder gefiltert.

Trotzdem : Ich spuere immer noch etwas von der Kreativitaet , die diese Bilder urspruenglich in Vietnam geschaffen hat.

Ich gebe die ersten zwei Ca Dao aus der Sammlung Balabans in meiner eigenen deutschsprachigen Version versuchsweise wieder. John Balaban (Hrsg. and Translator)) . Ca Dao Vietnam : Vietnam Folk – Poet(r)y. Keagan Book , Paperback. ( Original - Records von Balaban kann ich zugaenglich machen, wenn auf Wusch angefordert).


Mutter SilberreiherSilberreiher versorgen Silberreiher-Soehne.
Mutter auf der Suche nach Krabben. Die Kleinen zuhause.
Mutter Silberreiher ist weit weggeflogen,
um sich nieder zu lassen und von Bruder Aal verstrickt zu werden.
Nebenbei zurrt ein Mann ein Bambuskielboot fest,
rutscht durch Rohrkolben, um Aal und Gefluegel zu fangen.
Ungeschickt rammt er den Bug.
Bruder Aal taucht. Mutter fliegt davon.

LiebesklageBeim Betreten des Feldes : Traurigkeit erfuellt die Tiefe meines Herzens.
Reis zu Garben buendeln , schiessen Traenen in zwei Stroemen.
Wer liess mich die Abfahrt der Faehre verpassen ?
Wer schuf die Rinne im flachen Wasser, die beide Seiten teilt ?

Viele Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 11:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Auch ein viel gesungenes Ca Dao Anfang der 70er Jahre aus der Sammlung John Balabans in eigener Uebersetzung :


“Ohne Titel :


Hass auf die Diem-Amerikaner wird tausend Jahre dauern.
Sieben Jahre schon veroeden unsere suedlichen Laender.
Darum muss ich ein Gewehr schultern und mich an die Spitze des Kampfes stellen.
Dein Schicksalist - das eines Maedchens : Haus Garten und Felder.”

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 23.02.2011, 19:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

CaDao
4 und 5
aus den Recordings von John Balaban ( Ca Dao Vietnam : Vietnam Folk – Poet(r)y. Keagan Book , Paperback.) aus der englischen Uebersetzung des Buchautors versuchsweise ins Deutsche uebertragen:

Gewagtes Unternehmen


Jeden Abend : Enten paddeln ; Silberreiher fliegen.
Herr Elefant knackt Zuckerrohr, strolcht dann in den Wald.
Ich werde folgen, Rattan zu spleissen fuer Flechten,
bring sie nach Hause, einen Tragriemen daraus machen fuer Dich,
damit Du damit hausieren gehen kannst.
Verkaufen ohne Verlust ? Warum ? Es wird ein Gewinn.
Mach weiter, schau der Sonne ins Gesicht, ins Gesicht des Mondes. “



Schlaf ein ….

Kleines, schlaf ein. Schlaf tief.
Mutter ist zum Markt, Vater pfluegt die Felder.
Fuer Reis und Kleidung. So traegt das Land eine gute Heimstatt.
Lerne hart, Kleines, wachse.
Um unseren Heimatplatz zu pflegen, diese Berge und Fluesse.
Werde unserer Lac-Hong Rasse wuerdig,
damit ein Laecheln die Gesichter unserer Vorfahren erhellt. “


Gute Nacht, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 05:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Alle deutschsprachigen Texte aus den Recordings von John Balaban sind eigene, persoenliche Wiedergaben der Texte das Sammlers und Herausgebers vietnamesischer Volkslyrik in englischer Sprache . Diese englischsprachigen Texte Balabans aus den Jahren 1970 – 1972 sind erschienen in COPPER CANYON PRESS, 2003 . In diesem “non profit” working “Verlag” fuer Poesie erschienen auch sozialkritische Gedichte der vietnamesischen Konkubine und ganz grossen Dichterin Hồ Xuân Hương (1772 – 1822) (“Fruehlingsgeist”) aus dem 18.Jahrhundert in der Uebersetzung von Balaban :

http://www.coppercanyonpress.org/catalog/dsp_bookDetail.cfm?Book_ID=1019 .

Sie schrieb wunderbare Gedichte, von denen man einige (16) in englischer Uebersetzung hier abrufen und geniessen kann :

http://www.poemhunter.com/ho-xuan-huong/


Wie schwer Uebersetzungen, das heisst immer : Nachdichtungen, sind, zeigt das Poem 14, (bitte anklicken und oeffnen) “Viewing Cac-Co Cavern”. Ausserordentlich huebsch und ironisch : Gedicht 13, ueber ein junges Schuelerpaerchen, das versucht hatte, sie zu necken. Was mich beruehrt : dass zur gleichen Zeit etwa in Deutschland Annette von Droste Huelshoff im westfaelischen Muensterland nicht ganz unaehnlich Gedichte verfasste.


Die Ca Daos wurden von der Copper Canyon Press am 1.1.2003 unter der ISBN 9781556591860 veroeffentlicht :

http://www.spdbooks.org/Producte/1556591861/ca-dao-vietnam-vietnamese-folk-poetry.aspx .

Hier noch ein eigener Wiedergabe- Versuch eines singbaren Ca Daos nach Balaban aus Copper Canyyon Press 2003 :


Das Dorf verlassen


Auch wenn Querstreben eingenagelt werden
sind Bambusbruecken schwankend, morsch. Schwer zu begehen.
Schwer zu begehen. So geh doch weiter , voran, nach Hause,
um bei Ebbe Krabben zu fangen,
geh zum Fluss wegen der Fische, zu unserem sandigen Flecken wegen der Melonen. “


Viele Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 15:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ca Dao ,

ueberstzt nach John Balaban aus Copper Canyon Press 2003:

Klage ueber die Zweitfrau

Ein Lufthauch bewegt Bananenblaetter hinter dem Haus.
Du bist verrueckt nach Deiner Zweitfrau und vernachlaessigst unsere Kinder.
Die Kinder, na gut, auf jedem Arm eines.
Wie soll ich da Wasser schoepfen, wie den Reis bewaessern ?”


(Von allen anwesenden Erstfrauen im Forum zu summen und zu singen)

Viele Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 04:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

(Von allen anwesenden Erstfrauen im Forum zu summen und zu singen)

Da auf meine Aufforderung hin keine Erstfrau im Forum Einspruch erhoben hat , lassen wir eine Vietnamesin “kritisch” Stellung nehmen

zum Thema die Dichterin Hồ Xuân Hương , ( 1772 - 1822) (!), geboren in der Nghệ An Provinz und als Kind nach Hanoi gekommen, in einer Zeit (Tây Sơn – Rebellion und reaktionaere Herrschaft Nguyễn Ánhs ) als die europaeischen Dichterinnen noch den Dornroeschenschlaf traeumten und die Herren Dichter sich von “Gretchen” becircen liessen (aus der angegebenen Quelle “Poem Hunter”, Gedicht Nr.5 : Sharing a husband , Screw the fate …)


An einem Ehemann teilhaben

Fick das Schicksal, dass Dich an einem Ehemann teilhaben laesst !
Die einen schmusen unter Baumwolldecken, bei anderen bleibt’s kalt.
Hin und wieder mal – na gut – mag sein, mag nicht sein,
ein oder zweimal im Monat, ach, das ist doch gar nichts.
Du versuchst, Dich anzuklammern wie eine Fliege auf Reis.
Aber der Reis ist verdorben. Du schuftest wie eine Magd,
aber ohne Lohn. Wenn ich gewusst haette, wie’s laeuft,
ich denke, ich haette alleine gelebt. “


Nebenbei : zum Glueck starb ihr (zweiter) Ehemann Tong Coc, den sie als “zweitrangige Ehefrau” mit diesem Gedicht beehrte , nach 6 Monaten Ehe.

Ich finde : vor immerhin 200 Jahren ! und in Vietnam , kuehn, eine vietnamesische Frau, ihrer Zeit weit voraus – in Europa lange, lange Zeit niemand ihresgleichen.


Viele Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 25.02.2011, 13:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Merkhilfe

In wohl jeder vietnamesischen Stadt gibt es eine Hồ Xuân Hương – Strasse. In Sài Gòn im District 3 , in Hanoi oestlich des Hale-Sees, zu Ehren der grossen Dichterin , in Hai Phong , in DaLat …usw. .

Wenn ich mit den Strassennamen wie in diesem Beispiel jemanden aus der Geschichte verbinden kann , fallen mir die Namen ploetzlich viel leichter zu merken.

Die Strasse wird lebendig.

Viele Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.02.2011, 05:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hồ Xuân Hương (1727 – 1822)


“Bist Du sechzehn oder achtzehn ?
Lass mich Dich auf jeden Fall hegen und pflegen.
Ob duenn oder dick, Du stellst ein Dreieck dar,
ob gross oder klein, in einer Hand kann ich Dich halten.
Je heisser es ist umso mehr Frische bietest Du.
Wenn nicht genug Liebe in der Nacht, die Zeit am Tage wird es richten.
Deine Wangen sind rosarot und geben Dir Anmut.
Herrschaften und Koenige lieben Dich fuer Dein Gesicht.”


Natuerlich : Ein Faecher. Mit herrlichen Anspielungen … immer "anzueglich" - vor 200 Jahren; in Vietnam, eine Frau. Die Formsprache im europaeischen Vergleich : noch wie ein Stueck "Rokoko" ?

(aus der angegebenen Quelle “Poem Hunter”, Gedicht Nr.10)

Viele Gruesse, Catinat

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Courti
Moderator



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Beiträge: 4421
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BeitragVerfasst am: 26.02.2011, 13:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Natuerlich : Ein Faecher.

Da wäre ich nie drauf gekommen...
Ich hab mich eigentlich nur gefragt,
Was hat dieses Dreieck da zu suchen.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.02.2011, 13:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Courti. Du darfst gespannt bleiben. Ich hab noch weitere Uebersetzungen zu Gedichten von Hồ Xuân Hương . Aus der englischen Version der Classic Poetry Series, www. Poethunter.com, die Nguyễn Ngọc Bích 2004 aus dem Vietnamesischen ins Englische uebersetzt hat.

http://www.thewriterspost.net/author_nguyenngocbich.htm (nicht jede(r) wird ihn moegen)

Hồ Xuân Hương verfuegte – neben dem Bild des Faechers - ueber reichlich verschiedene Ausdruecke zum “Dreieck” . Da ich aber ein aeusserst scheuer Mensch bin, wie Du weisst, und fuerchterliche Angst davor habe, meinen naechsten (Uebersetzungs)Beitrag zu einem Gedicht von Hồ Xuân Hương aus der angegebenen Quelle von Dir wegen Gefaehrdung Jugendlicher im Forum geloescht zu bekommen, warte ich noch etwas mit dem Posten … Soll ich ? Oder soll ich nicht ? … Warte ab. Bis die Kinder fest eingeschlafen sind.

Ich arbeite noch etwas dran. Fast im Schatten des Mangobaums.

tanitaC

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Waldo
Gast



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Anmeldungsdatum: 24.05.2008
Beiträge: 378
Wohnort: Hamburg


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BeitragVerfasst am: 26.02.2011, 13:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Lieber Catinat,

wir sind gespannt!

Gruß

Waldo

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 26.02.2011, 15:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke, wenigstens noch zwei Lyrik-Besessene, Courti und Waldo, mit denen man sich ueber altes vietnamesisches Volksgut wie Ca Dao und Hochwertiges aus dem Erfahrungsschatz Hồ Xuân Hươngs unterhalten kann.

Also zum Wochenende aus der Feuilleton-Beilage fuer unsere Kleinen :


Wasser ! Rettung !

Nicht ein Troepfchen Regen bei dieser trockenen Hitze!
Kommt Maedels, lasst uns Wasser besorgen.
Lasst uns unsere wie ein Delta geformten Eimerchen zu diesen riesigen quadratischen Feldern schleppen,
wo unsere Koerper pulsieren koennen im Takt des Wasserplaetscherns
in Hockstellung, angestrengt jedes Troepfchen von den Felskoepfen aufzufangen.
Unsere Hintern werden schoen fest bei dieser Arbeit,
ehrlich, wir arbeiten so hart, dabei vergessen wir alle Muehe,
und bei Uebernahme einer abschliessenden Stellung, auf und ab,
spreizt eure Beine eine Sekunde lang - und es wird abgefuellt .”


Nein, das ist nicht aus Charlotte Roches Feuchtgebieten, 2009. Das ist 200 Jahre aelter. Aus Vietnam. Von einer Frau. Die hiess Hồ Xuân Hương . Und ihr Name ziert als Strassenname eine jede Stadt in Vietnam. (In Sài Gòn sogar zweimal). Frei und in Demut persoenlich zum eigenen Gebrauch uebertragen aus der englischsprachigen Version (Gedicht Nr.15) bei


http://www.poemhunter.com/ho-xuan-huong/


In Sài Gòn hat es wochenlang nicht mehr geregnet.
Schoenes Wochenende wuenscht Catinat, (demnaechst wieder mit auch nicht immer braven Ca Dao aus der Sammlung von John Balaban aus den Kriegsjahren)

Auch sehr interessiert an moeglichen zeitgenoessischen lyrischen Produkten vom Leipziger Lyrikkreis, von dem Mich_L im letzten Jahr einmal berichtete.

Guten Abend, Catinat

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