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TravelAngela
Gast
Anmeldungsdatum: 18.04.2011
Beiträge: 2
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Verfasst am:
18.04.2011, 13:33 Rundereise Ende Sep./Anfang Okt. - Eure Meinung |
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Hallo,
ich plane eine Rundreise nach Vietnam.
Am 28.09. könnte es losgehen. Ich bin absoluter Vietnam-Neuling - und möchte unbedingt das Land kennen lernen.
Allerdings bin ich nach dem Lesen diverser Foren/Reiseführer verunsichert, ob ich aufgrund der Reisezeit (Regenzeit, Taifune) zu diesem Termin die Reise buchen soll...
Oder sollte ich meine Vietnam-Reise besser verschieben und zum o.g. Termin besser woanders hinreisen??
Mir ist bewusst, dass das Wetter nicht 100% beeinflussbar ist.
Dennoch freue ich auf Eure ehrliche (!!) Meinung.
DANKE !
Folgender Reiseverlauf ist geplant:
1. Tag - 28.09.11 Frankfurt nach Hanoi.
2. Tag - Hanoi.
3. Tag - Hanoi - Lao Cai.
4. Tag - Lao Cai - Sa Pa
5. Tag - Sa Pa - Lao Cai - Hanoi
6. Tag - Hanoi - Halong
7. Tag - Halong - Hanoi - Hue
8. Tag - Hue - Da Nang - Hoi An
9. Tag - Hoi An - Ho-Chi-Minh-Stadt.
10. Tag - Ho-Chi-Minh-Stadt - Cai Be - Vinh Long - Can Tho
11. Tag - Can Tho - Ho-Chi-Minh-Stadt
12. Tag - Ho-Chi-Minh-Stadt
13. Tag - Rückkehr in FRA (13.10.11)
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Cathrin
Gast
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Verfasst am:
18.04.2011, 14:01 (Kein Titel) |
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Soll das eine komplett vorgebuchte Pauschalreise werden oder willst du dir alles vor Ort selbst organisieren? In beiden Faellen wird es eine ziemliche Hetzerei, im zweiten kommt dann auch noch Stress dazu. Ich halte nichts davon, in weniger als zwei Wochen durch das ganze Land zu hetzen. Aber das ist natuerlich Ansichtssache und nicht jeder hat vier oder sechs Wochen Zeit.
Bei normaler Wetterlage gibt es um diese Zeit nur in Zentralvietnam Probleme. Fuer Nordvietnam ist der Oktober ideal und auch im Sueden geht die Regenzeit zu Ende.
Viele Gruesse
Cathrin
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pauhei
Gast
Anmeldungsdatum: 16.11.2009
Beiträge: 85
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Verfasst am:
18.04.2011, 14:07 (Kein Titel) |
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@travelangela
Bei diesen Terminen wirst Du Vietnam und die Vietnamesen hauptsächlich auf Flughäfen, Bahnhöfen und Busterminals kennenlernen.
Fliegst Du die Orte jeweils mit einem Flieger an oder wie soll das funktionieren? Der 7. und 8. Tag z.B. geht, wenn überhaupt, nur mit dem Flieger.
Bei dieser straffen Reiseplanung ist das Wetter eigentlich egal weil Du dich zwangsläufig mehr im Flugzeug, Bahn oder Bus aufhalten wirst als das Du dich im Land unter Leuten bewegst. Die Fortbewegungsmittel sind mehr oder weniger wasserdicht.
Ich empfehle dringend, dich auf Nord oder Süd zu konzentrieren.
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
18.04.2011, 14:15 (Kein Titel) |
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Schliesse mich da Cathrin voll an.
So wie die Tour bis jetzt geplant ist,
sitzt du zu einem grossen Teil der Zeit nur in Bussen, Bahnen und Flugzeugen.
Ausserdem koennte es evtl mal vorkommen,
dass Zugtickets mal nicht verfuegbar sind.
Ich musste letztes Jahr deswegen auf Sa Pa verzichten,
weil die Tickets nach Lao Cai ein paar Tage lang ausgebucht waren.
Ich wuerde im Norden entweder Ha Long ODER Sa Pa machen,
mir ueberlegen ob der Stop in Hue/Hoi An sein muss
und dann entsprechend der Zeiteinsparungen versuchen das Programm im Sueden zu entspannen.
Nachtrag: ...Oder die Tour so machen, wie Pauhei geschrieben hat ---> Konzentration auf Sued oder Nord
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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TravelAngela
Gast
Anmeldungsdatum: 18.04.2011
Beiträge: 2
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Verfasst am:
18.04.2011, 17:20 (Kein Titel) |
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....danke für Eure mega-schnellen Antworten!
Ihr habt recht, dass wäre eine komplett organisierte Rundreise (Gruppereise).
Am Tag 7 gehts mit dem Flieger nach Hue, und am Tag 9 Flug von Da Nang nach HCMS.
Mir ist bewusst, dass der Zeitplan extrem straff ist.
Ich habe (leider) nur 2 Wochen Zeit - und dachte das ist ein guter (wenn auch kurzer) Einstieg, um einen Eindruck von Land & Leute kennen zu lernen. Um dann evtl. nochmal länger und dann auch individuell nach Vietnam zu reisen.
Aber genau der straffe Zeitplan bereitet mir auch echt Sorge weg. möglichen Taifunen & Überschwemmungen dann irgendwo fest zu sitzen.
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Catinat
Gast
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Verfasst am:
18.04.2011, 19:18 (Kein Titel) |
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“Das Land kennen lernen.”
Ich kenne “das Land” eigentlich nicht. Nach 12 Jahren intensiver Beschaeftigung und fast 3 Jahren Wohnaufenthalt kenne ich “das Land” nur von einigen Randseiten her : grossstaedisches Altstadtmilieu mit dem dort lebenden Kleinbuergertum, grossstaedtisches Milieu aufstrebender Mittelschicht in aelteren , aber sauberen Randbezirken , Behinderte und ihre Aufenthalte , mittelstaedtisches Milieu im Mekongbereich, Doerfliches am Fluss, die fuer das ganze Vietnam eher untypische Travellerszene in geballter Form.
Im grossen Puzzle Vietnam also auch nach laengerer Zeit immer nur einige wenige Puzzleteile.
Das Vietnam, das eigentlich “kennenlernswert” waere und typischer, weil auch die meisten Menschen dort sind : das laendliche Vietnam der Doerfer und ihr “Innenleben” kenne ich zum Beispiel im Grunde nicht.
Natuerlich kann auch die “Aussenansicht” beim Durchreisen etwas bringen. Wenn der Reisende sich zum Beispiel die Frage stellt : “ Warum habe ich in jedem Dorf im Sueden ueberraschenderweise einen Kirchturm gesehen ?” oder auch : “Mir ist verborgen geblieben, woher die Elektrizitaet im Lande kommt.” Oder …
Es sind, glaube ich, die Fragen “danach”, die den erfahreneren Reisenden ausmachen, der das Land kennen lernen wollte. Insofern kann auch eine zunaechst oberflaechliche Betrachtung von Landschaften und ihren Menschen etwas zum – meist spaeteren – besseren Verstaendnis beitragen.
Wie will man ein Land wie Vietnam kennenlernen ? Wie will man die Verbindung herstellen zwischen dem Meer und seinen Anwohnern, zwischen den Fluessen und seinen Nutzern, zwischen den Bergen und ihren dort arbeitenden Montagnards, zwischen den Universitaetsvierteln und ihren aufstrebenden , gebildeten, zukunftszugewandten Leuten , … ?
Auf Deiner gedraengten Reise wirst Du , wie Pauhei schreibt, Vietnamesen hauptsaechlich als im Tourismus Gewerbetreibende, Organisierende und Dienstleistende und Waren Anbietende und Bettelnde sehen.
Ich empfehle eine solche “Stippvisite” nur ganz, ganz wenigen , in der Tiefe und Breite Reiseerfahrenen, die auf vielen verschiedenen Reisen in der Welt gelernt haben, aus wenigen Anhaltspunkten die notwendigen Schluesse zu ziehen. Vielleicht bist Du, Travelangela, solch ein Ausnahmetyp (Dein Forenname koennte darauf hin deuten). Dann mach es !
Auch Regen und Wind und die Menschen dazu sind, falls es so waere : “Vietnam”. Offenbar hast Du fuer Dich in Deiner Planung im Kopf noch nicht ganz genau entschieden, ob es eine “Reise” oder ein “Urlaub” werden soll.
Man sollte da konsequent sein. Beides geht manchmal nicht, manchmal hat man Glueck und bekommt von beidem etwas (geschenkt !).
Ansonsten schliesse ich mich auch noch einmal Pauheis Schlussempfehlung an : Konzentriere Dich auf einen Teil bzw. einen Aspekt aus dem grossen Ganzen , “Vietnam”.
Gute Reise, Catinat
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Cathrin
Gast
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Verfasst am:
19.04.2011, 09:03 (Kein Titel) |
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« TravelAngela » hat folgendes geschrieben:
und dachte das ist ein guter (wenn auch kurzer) Einstieg, um einen Eindruck von Land & Leute kennen zu lernen.
Wenn du dich unterwegs um nichts kuemmern musst, ist so eine Reise ganz ok, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Durch den sehr engen Zeitplan ist es aber sicher nicht moeglich, tiefer in Kultur und Geschichte des Landes einzutauchen. Doch viele Touristen reisen ja auf diese Art und Weise.
Ein Taifun wird in den Medien schon Tage vorher angekuendigt, so dass dein Reiseveranstalter die Moeglichkeit hat, zu reagieren und eventuell die Route zu veraendern. Deshalb wuerde ich mir nicht allzu viele Gedanken darueber machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Anfang Oktober in Zentralvietnam schlechtes Wetter haben werdet, ist aber ziemlich hoch. Aber zwischen den einzelnen Schlechtwettergebieten gibt es auch immer wieder ein paar schoene Tage.
« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Ich empfehle eine solche “Stippvisite” nur ganz, ganz wenigen , in der Tiefe und Breite Reiseerfahrenen, die auf vielen verschiedenen Reisen in der Welt gelernt haben, aus wenigen Anhaltspunkten die notwendigen Schluesse zu ziehen.
Ich denke, du legst hier viel zu hohe Massstaebe an. Der normale Tourist, fuer den Vietnam ein Reiseland unter vielen ist, hat doch gar nicht die tiefe emotionale Bindung zu Vietnam wie du oder ich oder einige andere hier im Forum. Er hat doch ueberhaupt nicht die Moeglichkeit, das Land so intensiv zu erleben wie wir und wird in der Regel auch nicht so oft wiederkommen, denn es gibt doch noch jede Menge andere schoene Laender auf der Welt zu entdecken. Diejenigen, die sich bei einer ersten Touristenreise so in Vietnam verlieben, dass sie immer wiederkommen, sind doch eher die absolute Ausnahme. Es kommt doch letztlich immer darauf an, was man aus so einer Reise macht.
Die Frage ist doch auch, wie man "ein Land kennenlernen" definiert. Es ist doch gar nicht moeglich, in alle Facetten eines Landes einzutauchen. Das koennen doch nicht einmal die Einheimischen. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, habe aber keine Ahnung, wie z.B. das Leben in einem Dorf in Bayern oder in Mecklenburg aussieht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ich Vietnam ganz gut kenne, auch wenn mir nach nun insgesamt fast zehnjaehrigem Aufenthalt einiges immer noch unverstaendlich erscheint.
Noch ein weiteres Beispiel. Ich war schon viermal in China, dabei immer in einer anderen Gegend. Neben Peking habe ich nur Chengdu (wegen der guenstigen Anreise nach Tibet) zweimal besucht. Auch auf meiner naechsten Chinareise werde ich ganz bestimmt wieder in eine andere Region fahren. Ich gehoere zu denen, die sich auf eine Reise sehr intensiv vorbereiten und sie noch viel intensiver nachbereiten. Ich hoffe, an meinen Reiseberichten im Blog ist das zu erkennen. Das ist einer der Gruende, warum ich nie eine laengere Weltreise machen koennte. Nach den vielen Eindruecken in einem fremden Land muss ich alles erst einmal verarbeiten und bestimmte Sachen auch noch einmal nachlesen. Und das geht bei mir am besten zu Hause, so dass ich nie sofort einfach in das naechste Land weiterfahren koennte. Doch das ist eigentlich wieder ein ganz anderes Thema. Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich nur das touristische China gesehen habe. Aber mehr ist doch auch ohne familiaere oder sonstige Bindung ueberhaupt nicht moeglich.
Viele Gruesse
Cathrin
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Catinat
Gast
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Verfasst am:
19.04.2011, 10:12 (Kein Titel) |
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Cathrin, ich bin nicht grundsaetzlich gegen Deine Sichtweise zu einer ersten touristischen Begegnung mit einem Land wie Vietnam . Ich sehe nur die Gefahr, dass die Vietnamesen, denen man auf einer solchen Tour begegnet, in der Mehrzahl eher die oft weniger angenehm wirkende Seite des kommerziell gepraegten Touristenbetriebs einseitig verkoerpern.
Ich suche selber nach Loesungen, interessierten Nichtvietnamesen bzw. Bekannten von mir in Europa und Amerika durch wenige exemplarische Schwerpunkte im Land einen positiven, runden Einblick bzw. ersten Eindruck zu verschaffen. Dabei streiche ich mehr als dass ich anhaeufe. Die Interessen der moeglichen Besucher gilt es natuerlich zu beruecksichtigen.
Ich glaube aus eigenen Erfahrungen weiter daran, dass man durch sich mehrende Reiseerfahrungen und deren Verarbeitung aus wenigen Anhaltspunkten immer besser wichtige Schluesse ziehen kann. Das ist durchaus positv gemeint und schliesst Pauschalreisen und Urlaubsreisen mit ein.
Reisen hat nur zu etwa 50 % mit dem bereisten Land zu tun. Die anderen 50 % haben etwas mit sich selbst als Reisendem zu tun.
TravelAngela wuerde ich auch so raten, wie Cathrin es getan hat, naemlich der Flexibilitaet eines Veranstalters bei drohendem Unwetter zu vertrauen.
Freundliche Gruesse, Catinat
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Varden
Gast
Geschlecht:
Alter: 50
Anmeldungsdatum: 28.03.2011
Beiträge: 18
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Verfasst am:
19.04.2011, 14:00 (Kein Titel) |
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« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Diejenigen, die sich bei einer ersten Touristenreise so in Vietnam verlieben, dass sie immer wiederkommen, sind doch eher die absolute Ausnahme.
Aber es gibt solche Leute - mich zum Beispiel.
« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur die Gefahr, dass die Vietnamesen, denen man auf einer solchen Tour begegnet, in der Mehrzahl eher die oft weniger angenehm wirkende Seite des kommerziell gepraegten Touristenbetriebs einseitig verkoerpern.
Diese Gefahr sehe ich auch. Wir hatten zwar eine ähnliche Tour, die uns in nur 14 Tagen vom Norden in den Süden geführt hat, aber dennoch gab es einen entscheidenden Vorteil: Meine vier Reisebegleiter und ich hatten je einen Guide (für Norden und Süden) nur für uns.
So haben wir schnell einen persönlichen Umgang aufgebaut. Hätten wir uns die Reisebegleiter mit 20 weiteren Touristen teilen müssen wäre der Urlaub wahrscheinlich nicht halb so schön geworden ...
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