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 Mauerbau und Morde an der Deutsch/Deutschen Grenze

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 18:23    Mauerbau und Morde an der Deutsch/Deutschen Grenze Antworten mit ZitatNach oben

Am 13. August 1961 wurde die Menschen in der sogenannten DDR in Berlin eingemauert und es wurden Deutsche im Auftrag von deutschen Politiker an dieser Grenze ermordet. Einer dieser Verbrecher hat diese Woche vor ewig Gestrigen einen Vortrag gehalten.

/OZ/LOKAL/RUE vom 09.08.2011 17:32
Krenz bewertet auf Rügen den Mauerbau

Egon Krenz, der letzte Partei- und Staatschef der DDR, sprach am Dienstag auf Rügen zum Thema Mauerbau.

Egon Krenz, der letzte Partei- und Staatschef der DDR, sprach am Dienstag auf Rügen zum Thema Mauerbau.
Prora (OZ) - Sein letzter Besuch fand Eingang in den Verfassungsschutzbericht des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Jetzt kam Egon Krenz, der letzte Partei- und Staatschef der DDR, erneut nach Rügen. In der Begegnungsstätte der Ortsgruppe Prora der Volkssolidarität sprach er vor 92 Zuhörern zum Thema: „Der 13. August und 50 Jahre danach“.
„Das Schanddatum der deutschen Geschichte ist nicht der 13. August 1961 sondern der 30. Januar 1933. Alles, was danach folgte, war das Ergebnis dieses Tages.“ Die Währungsreform 1948, die Gründung von BRD und DDR, von Nato und Warschauer Vertrag – auch der Mauerbau, sagt Krenz: „Der war keine deutsche Angelegenheit, sondern ein Produkt der Weltpolitik.“ Die Mauer selbst sei für ihn „vielleicht nicht das schönste, aber das notwendigste Bauwerk der DDR gewesen, weil die sonst ausgeblutet wäre“. Die damaligen Flüchtlinge sieht er zum Großteil als Wirtschaftsflüchtlinge – ohne dies genau zu wissen: „Wir haben nie untersucht, warum die gegangen sind“, sagt er und erwähnt die späteren Mauertoten nicht.

Dieser Mann ist einfach nur krank!

Bitte gedenkt der vielen Mauertoten. Ich gedenke Karl-Hein Kube, geboren 1949 wie ich, erschossen mit 17 Jaren. Ich wurde im freien Teil Deutschland geboren. Er in dem Verbrecherstaat DDR und musste sterben weil er die Freiheit suchte. Ein junges Leben wurde brutal ausgeloescht. Ich bekomme noch heute eine unbeaendigen Hass, wenn ich an diese arroganten und selbstherrlichen Verbrecher denke, die diese schrecklichen Verbrechen mit der Ideologie ihrer Politik erklaeren.

Kube, Karl-Heinz
geboren am 10. April 1949
erschossen am 16. Dezember 1966
in der Nähe des Teltower Hafens
am Außenring zwischen Kleinmachnow (Kreis Potsdam-Land) und Berlin-Zehlendorf

"Ihr Sohn hat sich provokatorisch an einem Grenzdurchbruch beteiligt, wurde dabei verletzt und ist seinen Verletzungen erlegen." Wie ein Schlag treffen Helmut und Martha Kube diese Worte kurz vor dem Weihnachtsfest 1966. Sie fallen auf dem Volkspolizeirevier in Kleinmachnow. "Diesen Satz vergesse ich nie", schreibt der Vater gut 23 Jahre später, im Januar 1990, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen.[1] Näheres über die Todesumstände ihres Sohnes Karl-Heinz Kube hätten sie weder damals noch zu einem späteren Zeitpunkt erfahren. Ob denn auf West-Berliner Seite möglicherweise ein Gedenkkreuz, eventuell mit der Aufschrift "Unbekannt", an seinen Sohn erinnere, ersucht der Vater den Regierenden Bürgermeister um Auskunft. Nach gut einem Jahr, Helmut Kube hat zwischenzeitlich sein Schreiben erneuert, wird er an die Arbeitsgemeinschaft 13. August verwiesen.[2] Da der Todesfall im Westen nicht registriert worden sei, rät diese, beim Polizeipräsidenten in Berlin Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.[3] Nach seinen mehr als einjährigen Bemühungen, den Tod seines Sohnes aufzuklären, "auf dem Nullpunkt" angekommen, wie er schreibt, folgt Helmut Kube gleichwohl diesem Vorschlag.[4] Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen, die nun einsetzen, führen im März 1993 zu einer Anklage gegen die mutmaßlichen Todesschützen seines Sohnes.
Karl-Heinz Kube, geboren am 10. April 1949, wächst mit seinen vier Geschwistern im südlich von Berlin gelegenen Ruhlsdorf bei Teltow auf. Nach dem Besuch der Schule in Stahnsdorf arbeitet er ab November 1964 im VEB Industriewerk Ludwigsfelde. Seit April 1966 ist er dort als Elektrokarrenfahrer beschäftigt.[5]




Karl-Heinz Kube ist 17 Jahre alt, als er im Herbst 1966 zusammen mit seinem 18-jährigen Freund Detlev S. beginnt, Pläne für eine Flucht nach West-Berlin zu schmieden.[6] Erst überlegen sie, den Teltowkanal zu durchschwimmen, dann, mit einem gestohlenen Auto die Grenze zu durchbrechen, selbst eine Flucht mit einem Segelflugzeug wird erwogen. Schließlich einigen sie sich, die Flucht im Raum Kleinmachnow zu versuchen. "Kalle", wie ihn seine Freunde nennen, stößt sich politisch an mancherlei in seinem Umfeld. Er halte Jugendliche vom Eintritt in die Jugendorganisation der Partei, die FDJ, ab und spreche sich gegen Spenden für den kommunistischen Vietcong im Vietnamkrieg aus, erfahren wir über ihn aus Stasi-Unterlagen.[7] Was ihm und seinen Freunden jedoch gefällt, mag wiederum der Staat, in dem er lebt, überhaupt nicht: westliche Rockmusik, insbesondere von den Beatles, die zu dieser Zeit bei der DDR-Obrigkeit als "Gammlergruppe" verpönt sind und deren Musik deshalb verboten ist. In seinem Betrieb eckt er mit seiner unbotmäßigen Haltung bei der SED-Parteileitung an; aus politischen Gründen droht ihm sogar die Einweisung in einen "Jugendwerkhof", eine Art Gefängnis für Jugendliche.[8]




Sein Freund wiederum sieht in der DDR seine berufliche Laufbahn verbaut: Er möchte Schiffskoch werden, doch seine Bewerbungen werden abgelehnt – vermutlich weil Vater und Bruder im Westen leben. Statt die Meere bereisen zu können, muss er eine Ausbildungsstelle als Koch in der HO-Gaststätte "Stahnsdorfer Hof" annehmen.

In den Abendstunden des 16. Dezember 1966 fahren die beiden Jugendlichen mit einem Motorroller Marke "Berlin" von Ruhlsdorf in das Grenzgebiet am Erlenweg in Kleinmachnow, in der Nähe des Teltower Hafens.[9] So kurz vor den Feiertagen, glauben sie, sei ein großer Teil der Grenzsoldaten bereits im Weihnachtsurlaub und die Grenze nicht besonders stark bewacht – was sich als verhängnisvoller Irrtum erweist.




Karl-Heinz Kube hat im Potsdamer Konsum-Kaufhaus zwei Seitenschneider für die Flucht besorgt, um Drahthindernisse beseitigen zu können. Es gelingt den beiden jungen Männern, eine erste Mauer, Stolperdrähte und eine Stacheldrahtsperre zu überwinden und in den 12 bis 15 Meter breiten Todesstreifen vorzudringen. Gegen 21.45 Uhr, als sie einen Sperrgraben erreicht haben, – und sie nur noch ein letztes Sperrelement, ein etwa zwei- bis zweieinhalb Meter hoher Eisengeflechtszaun, von West-Berlin trennt –, werden sie von Grenzsoldaten bemerkt und unter Beschuss genommen. Die Beiden geben das Fluchtvorhaben auf und retten sich in einen Graben, der ihnen zugleich Deckung und die Möglichkeit des Rückzuges verspricht. Doch ihre Flucht vor dem einen treibt sie in das Schussfeld eines zweiten Postenpaares, das Dauerfeuer eröffnet. Beide Flüchtlinge laufen in dem Graben mehrfach hin und her, um den Schüssen zu entgehen. Doch Karl-Heinz Kube wird von zwei Kugeln in den Kopf und in die Brust tödlich getroffen. Detlev S. wird unverletzt festgenommen und in das Stasi-Untersuchungsgefängnis in Potsdam eingeliefert.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 21:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein paar ehemalige Stasi-Ärsche äh sorry Stasi-Generäle ließen gestern verlauten die Mauer habe den Frieden bewahrt. Ich schlage daher die Mauer für den Friedensnobelpreis vor.

Zu Egon: Dem ist halt nicht zu helfen. Er sieht sich ja auch noch als Opfer einer Siegerjustiz. Sei es drum, wenigstens gesteht er damit ein, dass es einen Sieger gibt.

Als ich 1980 das erste Mal in Berlin (West) war, da stand das Ding ja noch. Das mußte man wirklich gesehen haben, denn meine Vorstellungskraft reichte nicht aus, obwohl ja bereits durch Medien darüber informiert war. Auch der erste Besuch in Berlin-Ost war bemerkenswert. Wenn man sich den antifaschistischen Schutzwall von der Ostseite aus ansah, dann fiel auf, dass die Panzersperren so angelegt waren, dass sie Fahrzeuge in Ost-Westrichtung aufhielten. Umgekehrt in West-Ostrichtung wären die Dinger nutzlos gewesen. Der offizielle Touristenführer (Ost) blieb mir die Antwort auf die Frage nach dem "warum" schuldig.

Ich war, vor meiner Ankunft in D, auch mal der Meinung die Mauertoten seien Menschen, die von West nach Ost die Grenze verletzt hatten. Ich Dummchen konnte mir nicht vorstellen, dass ein Staat seine eigenen Bürger erschießt, nur weil sie eine Grenze überqueren wollen. Was für ein Armutszeugnis. Was für eine Bonzenverlogenheit.

Ich war häufig in Berlin-Ost mit dem Privileg den Checkpoint Charlie benutzen zu müssen. Es kam mir vor wie ein großer Safaripark. Nur statt der Viecher gabs Sozialismus zu bestaunen. Die gesamte Tragik der Deutschen Teilung mußte ich mir anlesen, denn Ostverwandtschaft hatte ich keine bzw. keine, die ich kannte. Kontakte auf der Straße zu knüpfen war leicht, denn viele wollten nur mal ihr Englisch ausprobieren. Ich hatte dann auch das Priveleg ein Engl. Prof der Uni Leipzig kennen lernen zu dürfen. Ich glaube, ich habe nie wieder einen besseren Pädagogen getroffen. Graustein hieß der Mann, wenn ich mich richtig erinnere.

Zum mahnvollen Gedenken an den Mauerbau wird es am Samstag um 12 Uhr in Berlin eine Schweigeminute geben. Busse und U-Bahnen werden stehen bleiben, Kirchenglocken werden läuten. Für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen zumal am 06.08. (Hiroshima) nichts geschah. Aber egal, woran wir uns erinnern müssen ist, dass Systemveränderngen nur von innen kommen dürfen, dass jeweils betroffene Volk hat zu entscheiden.

Den Familien der Mauertoten gilt mein Mitgefühl.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 22:13    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Als Deutscher feier ich am 9./10. November still den Tag der Befreiung. Befreiung ohne Blutvergießen.

Am Samstag gedenke ich der Ermordung von über 135 , möglicherweise 230 Deutschen durch Deutsche .

Grüße, Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 11:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Parteichefin Gesine Lötzsch fiel zum 50. Jahrestag nichts anderes ein als die dreiste SED-Propagandalüge, die monströse Sperranlage nebst Todesstreifen, hinter der die DDR-Kommunisten Millionen Menschen gefangen hielten, sei "Ergebnis des Zweiten Weltkriegs" und Folge des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 gewesen.
Wie weit ihr Gedankengut in der Partei fruchtet sieht man in MV. Man streitet im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern darüber, ob der Mauerbau nicht doch eine edle Friedenstat gewesen sei.

Eine passende Antwort hat der Liedermacher Biermann!

Der Liedermacher Wolf Biermann hat die Äußerungen der Linkspartei-Chefin Gesine Lötzsch zum Mauerbau scharf kritisiert. Lötzsch versuche, "sich selbst mit ihrer Partei aus der Schuld herauszulügen", sagte Biermann im Deutschlandfunk: "Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat, und natürlich tun die alles, um ein Geschichtsbild zu basteln, wo sie mit blauem Auge davonkommen."

Recht hat er!

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Courti
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 12:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

So sehr ich Herrn Biermann auch schätze
und so geistreich und interessant ich seine Lieder,
wie auch sein ganzes Leben finde.
Seinen Hass auf seinen Todfeind die Linke,
den er ja des öfteren betont
kann ich nicht nachvollziehen.
Eine Partei, die erst seit kurzem existiert
hat wohl kaum die Verantwortung für ein Ereignis,
das 50 Jahre zurückliegt.
Aber selbst wenn man die Linke mit der PDS
und die dann wiederum mit der SED glichsetzt
muss man doch ebenso zugestehen,
dass viele Mitglieder dieser Partei erst nach dem Mauerbau geboren sind.

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 14:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich gedenke der Toten an den innerdeutschen Grenzen.Es sind aber auch viele DDR-Bürger an den Grenzen der RGW-Staaten ums Leben gekommen.Ich vergebe keinem Kommunisten für ihre Schandtaten.Vergeben kann ich nur wenn ein Irrtum vorliegt.Die Methoden des MfS und der SED waren System,welches auch meine Familie in Schwierigkeiten brachte.Diese Verbrecher wurden dank demokratischer Verhältnisse relativ milde bestraft oder gar nicht.

Freiheit...ist das einzige was zählt(Westernhagen)

Ein schönes Wochenende mit strahlendem Sonnenschein wünscht euch

Bo

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 14:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
... die Linke ...
muss man doch ebenso zugestehen,
dass viele Mitglieder dieser Partei erst nach dem Mauerbau geboren sind.


Muß man ? Umso schlimmer, finde ich.

Ist der ein „Kommunist“, der sein Volk einsperrt ? Bespitzelt ? In den Rücken schießt und tötet , wenn man wegläuft ?

Und die , die das befürworten oder darüber hinwegsehen : ich kann den Hass Biermanns verstehen. Nicht teilen.

(Als Künstler mag ich ihn allerdings gar nicht . Für mich sind seine Verse platt , die Stimme aufgesetzt, gewollt ).

Das in meinen Augen Schlimme ist ja nicht der „Kommunismus“.

Sondern der Raub dieser an sich guten , um Gerechtigkeit ringenden Idee (mit m.E. echten diskussionswürdigen Fehlern drin) von machtbesessenen Diktatoren , schizoiden Größenwahnsinnigen und Menschenschlächtern. Das fängt bei Lenin an, zieht sich über Stalin, Mao, Pol Pot, Kim bis zu den leichtgewichtigeren Marionetten der Sowjetunion an der Spitze der DDR.

Meine Hochachtung gilt in diesem Umfeld den aufständischen deutschen Arbeitern von 1953, Alexander Dubček und meinem Danziger Wahl - Landsmann aus gleichem Jahrgang , Lech Wałęsa .

Die deutsche „Linke“ , auch in meiner Gemeinde in Deutschland , wenn ich sie am Straßenstand zur Rede stelle : in meinen Augen Weicheier, die sich drehen und winden, wenn die Sprache darauf kommt.

Bei mir ihnen gegenüber : kein Hass wie etwa bei Biermann , etwas Wut (weil auch sie wieder mit dümmlichen Geschichtsausreden den Kommunismus/Sozialismus verhunzen ) , meistens nur Spott.

Freundliche Grüße, Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 14:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Richtig Courti! Wie Gesine Loetzsch geboren am 7. August 1961 in Berlin-Lichtenberg. Sie war gerade 6 Tage alt als die Mauer gebaut wurde. Welche Meinung vertritt sie heute zum Mauerbau? Mir ist es egal was die Alte labert und auch was der schoene Egon von sich gibt. Mir geht es um die Opfer und da ist auch Hass angebracht.
Heute ist in Rostock der Parteitag der Linken. Ich habe gerade bei NDR Info reingehoert was die Traditionalisten so von sich geben. Da wird es einem Uebel. Die Pragmatiker drehen und wenden sich und koennen sich nicht durchsetzen, weil sie in der Minderheit in MV sind.
Biermann hat ein Recht auf Hass, er hat den ganzen Dreck der DDR Bonzen und deren Gehilfen am eigen Leib ertragen muessen, wie auch seine Freunde.
Sicherlich hast Du als 20jaehriger und aus dem schoenen Sueden kommend ein andere Sichtweise als ein Mensch der diese Zeit sehr bewusst mit der Familie und im Umfeld erleben musste.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 15:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
muss man doch ebenso zugestehen,
dass viele Mitglieder dieser Partei erst nach dem Mauerbau geboren sind.


Gilt das dann auch für die Neonazis, die nach 1945 geboren wurden? Die Gnade der späten Geburt? Das kanns doch wohl nicht sein! Wobei zumindest ich bei der Dummheit der Jungrechten und Junglinken keinen qualitativen Unterschied sehe.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 17:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
Zitat:
muss man doch ebenso zugestehen,
dass viele Mitglieder dieser Partei erst nach dem Mauerbau geboren sind.


Gilt das dann auch für die Neonazis, die nach 1945 geboren wurden? Die Gnade der späten Geburt? Das kanns doch wohl nicht sein! Wobei zumindest ich bei der Dummheit der Jungrechten und Junglinken keinen qualitativen Unterschied sehe.


Die Dummheit kannst du jedem vorwerfen,
nicht aber den Mauerbau oder sonstige Taten,
die vor der Geburt desjenigen stattfanden.
Ich denke da wirst auch du mir zustimmen.


Achja, fast hätte ich es vergessen: Selbstverständlich habe ich eine individuelle Einstellung zu dem Ganzen.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 17:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Alles ist relativ:
Vor 30 Jahren hat man im Westen die "Eurokommunisten" hochgelobt (KPF und KPI vor allem), die viel linker waren als die "Linke".
1988/9 galt der SED-Funktionär Modrow denen im Westen als "Hoffnungsträger", die ihn heute verteufeln. Tatsächlich gehört der in der "Linken" zu den Linksaußen.

In anderen großen Demokratien Europas gehört eine Kommunistenpartei zum Spektrum und man findet das normal.

Hiezulande sind, die Bürgerrechtler aus bekannten Gründen ausgenommen, Angriffe auf die "Linke" meist reine Parteitaktik.

Im Gegensatz zur SED, sind bei der Linken offene Meinungsverschiedenheiten möglich. Deswegen gibt es noch die alten Ansichten, aber auch neue.

Man muß die "Linke" nicht mögen bei der Feststellung, daß zur SED ein Unterschied besteht.

Praktisch bleibt die alte Haltung zur Mauer ohne Folgen. Man muß diese Leute also nicht fürchten.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 18:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was assoziieren Ausländer, egal wo, mit „Deutschland“ ?

In der Reihenfolge oft so :
1. Mercedes
2. Fußball
3. Hitler
4. Berliner Mauer


Hitler „verkommt“ dabei oft zu „Stärke, Ordnung“. Selten kommt dann „KZ; Judenverfolgung; Diktatur“ mit hinein. Ich lasse das mit der Ordnung und Stärke natürlich nicht so stehen.

Die Berliner Mauer wird eher als ein touristisch interessantes Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges betrachtet. Ich mache mir dann schon die Mühe , die „Mauer“ als ein eher zu belächelndes , mildes Symbol für Betonkommunismus zu erweitern durch die Bedeutung „Todesstreifen“ : Death Strip , Bande de Mort, Cái chết dải , Morte Triscia, Muerte de la tira, Döden band . ( Bei Fehlern : meine Bitte um Verbesserung.)

Das kennzeichnet für internationale Gesprächspartner im Sinne der Mordopfer eher das Wesen des alten DDR – “Kommunismus”.

Freundliche Grüße, Catinat

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 18:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Courti und Micha

Nur noch mal zur Klarstellung. Alle Parteien gehören zum Spektrum einer Demokratie, das schließt die LINKE und die NPD ein. Selbst die, die die Abschaffung der Demokratie auf ihre Fahne schreiben, gehören dazu. Das sind nunmal die Spielregeln.

Zur Mauerverniedlichung oder deren Rechtfertigung. Wenn so etwas von Leuten der Nachmauergeneration kommt, so ist das eine bedauerliche Weigerung aus der Geschichte nichts lernen zu wollen. Das Recht haben sie. Analog dazu haben auch die Neonazis das Recht, aus der Geschichte nicht lernen zu wollen.

Ich wollte nur Paralellen aufzeigen, die ich für mich soweit ziehe und sage: In punkto Menschenverachtung waren Nazideutschland und DDR soweit nicht auseinander.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 18:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich unterscheide mich von AndyNguyen meinungsmäßig nur in einem einzigen Punkt , in allem anderen stimme ich ihm zu :

„ … die, die die Abschaffung der Demokratie auf ihre Fahnen schreiben“

würden aufgrund der Vergangenheit Deutschlands aus meiner Sicht nicht zu „ Parteien“ gehören , die womöglich noch mit meinem Steuergeld indirekt unterstützt werden.

Zero tolerance , in diesem Falle !

Freundliche Grüße, Catinat

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Courti
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BeitragVerfasst am: 13.08.2011, 19:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Da muss ich wieder Catinat zustimmen,
denn das Grundgesetz muss schon anerkannt werden,
denn das und nur das sind die Spielregeln.

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