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 Mauerbau und Morde an der Deutsch/Deutschen Grenze

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honro2009




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Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 08:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In der JUNGEN WELT Sprachorgan der jungen Linken steht am 13. August 2011

Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke für 28 Jahre Friedenssicherung in Europa

für 28 Jahre ohne Beteiligung deutscher Soldaten an Kriegseinsätzen

für 28 Jahre ohne Hartz IV und Erwerbslosigkeit

für 28 Jahre ohne Obdachlosigkeit, Suppenküchen und »Tafeln«

für 28 Jahre Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen

für 28 Jahre ohne Neonaziplakate »GAS geben« in der deutschen Hauptstadt

für 28 Jahre Geschichtswissenschaft statt Guidoknoppgeschichtchen

für 28 Jahre Club Cola und FKK

für 28 Jahre ohne Hedgefonds und Private-Equity-Heuschrecken

für 28 Jahre ohne Praxisgebühr und Zwei-Klassen-Medizin

für 28 Jahre Hohenschönhausen Stasi Knast ohne Hubertus Knabe

für 28 Jahre munteren Sex ohne »Feuchtgebiete« und Bild-Fachwissen

für 28 Jahre Bildung für alle

Das sind die jungen Linken. Bravo Mit den Augen rollen Fortschrittlich

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 09:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich nehme das zur Kenntnis, werde aber auf diesen Blödsinn nicht eingehen.
_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 10:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Courti, ganz meiner Meinung.
Die "Linke" hat sich in ihrem Grundsatzprogramm zum Grundgesetz bekannt.
Die NPD stellt sich extremer dagegen.

Letztendlich muß man das auch pragmatisch betrachten: Von wem geht eine reelle Gefahr aus? Der erst untergegangene Sozialismus hat aktuell keine Anziehungskraft in breiten Kreisen der Bevölkerung. Ganz im Gegenteil rechte Tendenzen, wie man auch bei unseren Nacharn sieht.
Und ganz speziell uns betreffend: Die Haltung zu Ausländern bis hin zur Gewalt bei den Rechten.

Auf einen praktischen Satz gebracht:
Man muß sich nur die Frage stellen: Von wem haben wir etwas zu befürchten?

Als in der DDR geboren und aufgewachsen habe ich bei aller Beschränkung keine Angst vor der Staatsmacht gehabt, habe z. B. RIAS oder Luxemburg gehört und das mit Kofferradio auf offener Straße.
Am Ende des Naziregimes wurden einfache Bürger an Laternenmasten aufgeknüpft, weil sie Feindsender gehört hatten.
Das Ende der DDR war bekanntlich friedlich.

Auch wenn es viele formelle Übereinstimmungen gab, war der Unterschied zum NS-Regime trotzdem groß, zum Ende immer größer.

Gruß

Micha

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 11:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich orientiere mich nach wie vor immer an den Opfern eines Systems.

Gestern ging es um die an der Mauer Ermordeten und um deren Angehörige und Freunde.

Man traue niemals Deutschen, die Macht haben und diese unkontrolliert ausüben können. Egal von welcher Farbe. Das hat in der Geschichte immer mit Mord im Inneren und mit Krieg geendet.

Freundliche Grüße, Catinat

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 11:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nazi-Deutschland und die DDR waren beide Unrechtsstaaten bei all den quantitativen und qualitativen Unterschieden. Beide Regime möchte ich eigentlich nicht wieder sehen.

Zitat:
Man muß sich nur die Frage stellen: Von wem haben wir etwas zu befürchten?


Von Beiden. Dem Lippenbekenntnis einiger LINKER zum Grundgesetz traue ich nicht weiter als ein Schwein scheißt. Dennoch spreche ich ihnen ihr poiltisches Recht auf Meinungsäußerung und politischer Arbeit nicht ab. Den Komikern in braun übrigens auch nicht. Das System lebt letzlich von der Auseinandersetzung. Das unterscheidet die "lebenden" Systeme des Westens von den "toten" Systemen, wie wir u.a. sie jetzt noch in China, Vietnam, Nordkorea und Kuba sehen.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 11:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Von Wiedersehen war nicht die Rede.

Es ging auch nicht um die Ehrlichkeit von Politiker (da sind die anderen nicht besser mit ihren Lippenbekenntnissen), sondern um reale Gefahren.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 11:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ehrlicheit und Politiker? Ich dachte bisher das schließt sich aus.

Oder

Wenn Politiker um Vertrauen bitten, ist dann eigentlich nicht schon zu spät? Vertrauen erhält man doch weil entsprechend gehandelt hat und nicht weil darum bat, oder?

_________________
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(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 12:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Für mich stellen weder die Rechten noch die Linken eine Gefahr dar.Die Parteien der Demokratie sollten sich mehr Mühe geben,damit sich solche Dinge wie 13.August 1961 oder 30.Januar 1933 nicht wiederholen.

Ich finde die Forderungen nach einem Verbot von NPD oder Linkspartei zu einfach.Verbote erinnern mich wieder an vergangene Epochen.Wir sind eine lebendige Demokratie und diese muss wie in anderen demokratischen Staaten auch rechts und links aushalten.Die CDU muss erkennen,das zum Beispiel gewisse Forderungen der NPD und der Linken vom Volk kommen.Wenn diese ignoriert werden,dann bekommen diese Parteien einen gewissen Zulauf.
Den Volksparteien fehlt die Analysebereitschaft,etwas zu erkennen und zu verändern.Unsere Regierungsspitze hat vielleicht im Ausland Charisma,aber innenpolitisch wünsche ich mir das Charisma eines Hugo Chavez.

MfG Bo

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Micha L






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Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 12:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
Ehrlicheit und Politiker? Ich dachte bisher das schließt sich aus.


Nichts anderes habe ich ausgedrückt. Kein Grund also das bei der "Linken" hervorzuheben.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 12:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:


Es ging auch nicht um die Ehrlichkeit von Politiker (da sind die anderen nicht besser mit ihren Lippenbekenntnissen), sondern um reale Gefahren.


Vollkommen richtig.
In Deutschland wuchs die reale Gefahr , daß zunächst die Extremen der Rechten und der Linken das Chaoskommando auf der Straße übernehmen , bei welt - und volkswirtschaftlichen Einbrüchen , bei hoher Arbeitslosigkeit.

Die Diskussion führt mir zu weit weg vom Anlass. Das wird den Opfern und ihren Angehörigen nicht gerecht. Es geht um den Mauerbau als Gefängnis von angeblich „kommunistischen“ Politikern um ihr eigenes Volk herum und um die auf dem von ihnen eingerichteten Cái chết dải , dem Todesgürtel, Ermordeten. Einige Linke scheinen, so sah es gestern beim Parteitag aus, diesen Mördern unter den deutschen Politikern mehr Achtung zu erweisen als ihren mindestens 135 Opfern.

Freundliche Grüße, Catinat

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 12:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Pho_Bo » hat folgendes geschrieben:
Für mich stellen weder die Rechten noch die Linken eine Gefahr dar.Die Parteien der Demokratie sollten sich mehr Mühe geben,damit sich solche Dinge wie 13.August 1961 oder 30.Januar 1933 nicht wiederholen.


Das klingt nach "Großem und Ganzen". Im Alltag sieht das aber u. U. anders aus, z. B. bei den Parteibüros. In der Nähe des "Linken"-Büros ist es nicht anders als vor einem x-beliebigen Haus.
Das NPD-Büro in Leipzig befindet sich hinter einer Mauer mit Stahltor. Nicht nur mit den unmittelbaren Nachbarn gibt es Probleme, sonder es passieren darüber hinaus Übergriffe auf die Bevölkerung. Alternativ Aussehende werden gejagt und verprügelt von der "Kameraden". Ein erkennbarer Ausländer bleibt dem Grundstück lieber fern. Sicherlich sind NPD-Büros nicht nur in Leipzig spektakulär.
Ermöglicht wird das ausgerechnet durch die demokratische Meinungsfreiheit, welche sich, obwohl richtig, für manche zum Paradoxon mit persönlichen Konsequenzen entwickeln kann.
Diese alltägliche und praktische Gefahr meinte ich, die sich auf Bürger auswirken kann, obwohl die Gesellschaftsordnung gefestigt ist.
In der Nachbarschaft Linksautonomer möchte ich auch nicht wohnen. Aber vietnamesische oder türkische Händler in dieser Nachbarschaft bleiben unbehelligt. Das hat auch nichts mit der großen Politik zu tun, um die sich "Autonome" schon ihrem Namen nach nicht scheren.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 13:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ob ich von extremen Linken oder von Rechten bei deren maßgeblicher Beteiligung an der politischen Macht in Zeiten des wirtschaftlichen Chaos eingesperrt und beim Fluchtversuch aus ihrem Machtbereich ermordet werde , ist mir gleich. Beide haben sich in der deutschen Geschichte nun mal so verhalten. Beiden ist daher nicht zu trauen.

Freundliche Grüße, Catinat

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 13:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Stimmt.
Aber gegenwärtig ist das bei den Linken unwahrscheinlich in Deutschland.
Das mit dem Vertrauen ist ein anderes Ding, s.o.
Wen man nicht fürchten muß, dem muß man deswegen nicht vertrauen.

Gruß

Micha

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 13:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gegenwärtig nicht.

Auch die Grünen waren mal eine kleine Nischenpartei. Nach 20 Jahren waren sie an der Macht beteiligt. Und das ohne Zusammenbruch der Weltwirtschaft.

Für mich ist der Unterschied zwischen den „etablierten“ Parteien auf der einen und den Rechten wie den Linken auf der anderen Seite der :

Die Politiker des Establishments versuchen , egal für wie verlogen sie der eine oder andere halten mag, den wirtschaftlichen Status Quo zu erhalten ; schon aus Eigennutz; mehr schlecht als recht !

Bei Rechten wie Linken habe ich den Eindruck, daß ihnen ein Absturz, ein Zusammenbruch der ökonomischen Verhältnisse, eine Chaoszeit , nicht ganz unlieb käme.

Aber auch ich lasse mich hier wieder ablenken vom Anlaß, dem Einsperren eines Volkes und dem Töten der daraus Fliehenden und dem Leid der Angehörigen und Freunde der Ermordeten einen würdevollen (mit Ausnahme einiger Linker) Tag des Gedenkens gewidmet zu haben.

Freundliche Grüße, Catinat

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rutsche
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 55
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 15:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es gibt eine Website im Internet, wo diese Grenze im Mittelpunkt steht. http://www.forum-ddr-grenze.de/ Dort diskutieren Schüler, Studenten, Autoren, Journalisten mit ehemalige Angehörige der GT, BGS, VP, NVA, BW, MA des MfS bis hin zum Flüchtling (Grenzverletzer) und Augenzeugen sachlich über Mauerbau bis Grenzöffnung. Manchmal wurde schon heftig gestritten, doch ein Fairplay-Team bringt mit strengen Regeln immer wieder Ruhe ein. Bei Forumtreffen sitzen alle an einen Tisch, den nur durch eine gute Verständigung sind Mißverständnisse auszuräumen.

Selbst die drittgrößte Zeitung Deutschlands die FAZ widmete sich dem Thema "Forum-DDR-Grenze"

Zitat:
Genosse Weichmolch und wie er die Welt sieht Von Anne-Dore Krohn
Über Mauer und Stacheldraht reden, ohne sich gleich rechtfertigen zu müssen? Im Internet gibt es das „Forum DDR Grenze“, Sammelbecken und Selbsthilfegruppe für Leute aus Ost und West. Jeder kann hier sagen, was er denkt. aus: http://www.faz.net/artikel/C31435/forum-ddr-grenze-genosse-weichmolch-und-wie-er-die-welt-sieht-30483413.html


Eine Kameradschaft aus Ossis und Wessis, wo Rechtsradikalismus keinen Platz findet, was einige Threads auch über das Land Vietnam und ihre Aggressoren beweisen.

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