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 Mauerbau und Morde an der Deutsch/Deutschen Grenze

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.08.2011, 16:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke, rutsche, für die Links und die Bemerkungen.

Ich habe mit großem Ernst den ganzen Faz-Beitrag und ausschnittsweise zunächst drei mich interessierende Diskussionen im forum –ddr-grenze gelesen. Ich werde auch weiterlesen.

Ich bin darin bestärkt worden, die jüngere deutsche Geschichte als eine „tragische“ zu empfinden.
Für mich beginnt die erlebte Geschichte Ende der 40er Jahre. Die Berichte meiner Eltern beziehe ich dann immer noch mit ein, weil in meiner Erziehung die teilweise hitzige und kontroverse Diskussion meiner Generation mit den Eltern und Lehrern über die Nazi-Vergangenheit , vor allem in der Pubertät, eine ganz große Rolle spielte. Ich bin darauf geeicht, „Deutschland“ immer als eine Einheit zu empfinden.(Dabei bin ich eigentlich gar kein waschechter Deutscher). Aber ich habe, wie wir, die wir uns bemüht haben in der BRD, versucht, eine Identität in einem mehrfach geteilten „Deutschland“ zu finden – bei all dem Wirrwarr. (Selbst das Saarland war, so erinnere ich mich, ein eigener „Staat“ – mit einer eigenen Fußballnationalelf.)

Ich sehe das Ganze in einem langen Zeitraum. Ich bewerte auch das Erschießen von flüchtenden Menschen an der Mauer weiter als „Mord“. Aber nicht mit anklagender Attitüde, sondern , wie eingangs formuliert, für die agierenden Personen als „tragisches“ Moment. Ich will nicht, wie es im Forum heißt, „sachlich“ sein. Ich will menschlich sein.

Dazu gehört, daß ich mir gewünscht habe, einmal in 50 Jahren an einem Tag eine Trauer empfinden zu dürfen für die Opfer einer unmenschlichen Politik der Machthaber. Es muß doch möglich sein, noch einmal die Toten „sprechen zu lassen“ in ihrem Zorn und in der Trauer ihrer Angehörigen.

Die Forumsteilnehmer aus dieser Zeit haben immer noch Zeit, ihren Teil ihrer persönlichen Tragik real mit anderen zu „besprechen“. Mich interessierten an diesem 13.August einmal nicht die noch lebenden Opfer von Politik sondern die toten Opfer . Und mir lag daran, daß das mit Würde und unter Verständnis des ohnmächtigen Zorns von Opferbeteiligten geschieht.

Freundliche Grüße, Catinat

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NamNguyen




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BeitragVerfasst am: 15.08.2011, 04:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Alle,

Ich habe bruflich bedingt aber auch zufaellig die "Ehre" gehabt, einmal mit Egon Krenz in Vietnam in einem ganz lockeren und freundschaftlichen Umfeld zwei Stunden Kaffee getrunken und geplaudert zu haben, als er Vietnam letztes Jahr zur Erscheinung seines Buches "Herbst '89" kam. Vorher habe ich seine Manuskript sowohl in Deutsch als auch in Vietnamesisch gelesen. Es ging vor allem um das Buch, aber Krenz hat noch viele interessante Sachen erzaehlt, z.B. ueber seine persoenlichen (negativen) Eindruecken von Gorbatchev oder Helmut Kohl. Schade, dass ich meinem Einlader versprochen habe, nicht weiter detailiert ueber das Gespraech zu erzaehlen. Mir persoenlich war das ein unvergessliches Ereignis, da ich als ein Kind in Vietnam nie getraeumt habe, sich einmal mit dem Generalsaekraetaer einer der vorbildlichsten sozialistischen Laender wie der DDR getroffen zu haben koennen. Wie die Zeiten sich aendern!

Ich finde seinen autobiographischen "Herbst '89" sehr lesenswert, und vor allem hoch informativ aus der hoechsten politischen Ebene der DDR in den dramatischen Wochen und Tagen vor dem Ende. Das empfehle ich allen zu lesen. Das Buch wurde in Vietnam allerdings mit starker Zensur gedruckt (mindestens 10% gekuerzt), da Krenz viele "empfindliche" Sachen erzaehlte.

Meiner Meinung nach war und bleibt Krenz ein typischer und unverbesserter Kommunist. Zu diesem Idealtyp gehoert staendig dieser Gedanke: Alles, was er getan hat, tat er fuer das sozialistische Ideal, eine bessere Gesellschaft. Mauerbau war noetig, da man sonst keine Loesung gegen den skrupelosen Feind hatte. Das war eine notwendige Loesung und gleich eine gute, da es den Frieden bewahrte. Ohne die Mauer waere alles noch schlimmer. Wenn ihr die Mauer kritisiert, dann schlag ihr bitte eine bessere Loesung! Er und seine Genossen fanden keine bessere.

Aber in seinem Buch hat er auch sehr sehr viele Fehler des Sozialismus gestanden. Staendig war hier der starke aber hilfslose Gedanke, den Sozialismus zu retten. Aber irgendwann im Herbst '89 ging das nicht mehr. Er beschreibte das aus seiner Sicht und aus der Sicht des Politbueros der DDR. Ein dramatischer und ruehrender Abgang der Genossen. Das Ende einer menschlichen Metaphysik, eines der groessten Wahnsinn der Menschheit. Ich konnte mein Gefuehl schwer ordnen, aber irgendwie fuehlte ich mich gut beim Gespraech mit Egon Krenz. Er, der eins der maechstigste Mann der DDR, sitzte jetzt ganz "normal" dort und schien mir irgend wie einsam und verlassen vor. So kam mir ploetzlich alles einfach und bescheiden vor, die meschliche Wille und den menschlichen Ehrgeiz!

Nam

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BeitragVerfasst am: 15.08.2011, 07:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat,
Danke.
Auch unsere Familie hat Mitglieder an der deutschen Grenze verloren. Der Fluchtversuch von Schwester und Bruder meines Vaters endete toedlich. Sie sind eine Nummer in der Statistik......
Die kleine Schwester verbrachte 15 Jahre hinter Gittern wegen der Fluchtversuche der Geschwister. Die Eltern meines Vaters starben im Krieg und der Rest Rest der Familie wurde in der DDR wie Muell behandelt.

Mein Vater (fluechtete aus der Ostzone, weil ihm die Verhaftung / Erschiessung drohte) und konnte seine Schwester erst 1982 besuchen. Das ging vielen Menschen so....
Leider konnte sie die Wiedervereinigung nicht mehr erleben.

Eine unmenschliche Mauer mit vielen Toten und getrennten Familien. Politische Haeftlinge und Ermordungen.

Das alles ist ein Teil der deutschen Geschichte und dieser darf nie vergessen werden.
Die Generation meines Vaters (1915 geboren) hatte furchtbares erlebt. Die Kriege, die Trennung des Landes und der Familie......

Er konnte dieses nie ganz verarbeiten und wir waren bei der Mauer nach dem Fall. Ich kann Euch nicht beschreiben wie es ist, neben seinem Vater zu stehen und dieser bricht in Traenen aus.

Ich habe spaeter seine Stasiakten gelesen und das war ein Schock. Die wussten ueber jeden Schritt bescheid und das auch in der BRD.

Tote kann man nicht mehr ins Leben rufen, aber man kann sie achten und ehren.

Juergen

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 15.08.2011, 17:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was ich am Wochenende von Euch gelernt habe

Dieser 13.August 2011 hat mein Bild von Deutschland noch einmal stark durchgerüttelt. Ich will von anderen hören und lernen. Die, die mich vordergründig mit eigener Absicht dahinter belehren, scheide ich mal als weniger wichtig für mich aus.

Der Zufall will es ja, dass ich gerade in Deutschland bin.
Eigentlich hatte ich schwerpunktmäßig mit Camera den Spuren von Juden, ihren Wohn- und Arbeitsstätten, an mehreren Orten in der Umgebung meiner Wohnung nachgespürt, habe Stadtarchivare befragt und nach Literatur darüber geforscht.
Auch das hat mich mit dem „deutschen Thema“ verbunden. Ich habe am 13.8. dann eine Ausstellung in der hiesigen Gemeinde zum „Mauerbau“ besucht. Ich fand die Absicht in Ordnung, inhaltlich aber zu viel von der unsäglichen „Berichterstattung“ der Springerpresse damals.

Ich erkenne an, daß es gut ist, daß es Gesprächskreise gibt, die sich der Geschichte damals und der Kontroversen in „versachlichender“ Weise annehmen. Solche versachlichenden Aussprachen helfen besonders denen, die durch die Entwicklung der Geschichte in eine Minderheitenposition geraten sind und sich oft angegriffen fühlen.


Wer dagegen Schmerz leidet, körperlich oder seelisch, der schreit auch.

Der MUSS schreien. Nur das hilft ihm in der schmerzenden Not. Wer Schmerz leidet, weil er zum Beispiel eine Person in seinem Leben durch eine Ungerechtigkeit verloren hat, der soll bewusst nicht sachlich sein. Ihm das zuzumuten, ist eine Anmaßung. Und der soll auch nicht leise sein. Er soll seinen Schmerz rausschreien. Nur das tut ihm gut. Wer sich etwas mit Therapien auskennt, kennt diese Zusammenhänge, der weiß, für wen „Sachlichkeit“ gut ist und für wen das Herauslassen von Schmerz gut ist.

Die Toten, ich sage : die mit Kugeln im Rücken in einem Todesstreifen „Ermordeten“, können nicht mehr schreien. Eine Ewigkeit lang nicht.

Dadurch werden sie leicht zu einer „Nummer in der Statistik“, wie Jürgen hier schrieb.

Ich habe bei den Versuchen, der Opfer zu gedenken, manch Bewegendes erlebt, viel Halbherziges und bei einem kleinen Teil , im Fernsehen sichtbar gemacht, eine große, erschreckende Würdelosigkeit, ja Ehrlosigkeit.

Da ich viel im Ausland bin, nicht nur in Vietnam, werde ich auch gefragt, was das denn mit den Deutschen und ihrer Geschichte sei. Neben der Aufklärung über das Tragische in der deutschen Geschichte muß ich ihnen auch erzählen, daß es in meinem Volk Menschen großer Kälte und Ignoranz gibt, für deren Verhalten ich mich schäme. Versachlichung ja, wo sie angebracht und wirklich hilfreich ist, NamNguyen hat dazu sehr ausgewogen sehr Schönes , mich auch Bewegendes gesagt.

Jürgen hat eine andere Seite in einer so persönlichen Art so beschrieben, daß ich die Zeilen , mit seiner Einwilligung, gerne in mein Erinnerungsbuch für die Enkel mit aufnehmen würde. Wenn er es erlaubt.

Freundliche Grüße , Catinat

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BeitragVerfasst am: 16.08.2011, 12:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat,
Zitat:
daß ich die Zeilen , mit seiner Einwilligung, gerne in mein Erinnerungsbuch für die Enkel mit aufnehmen würde. Wenn er es erlaubt.


Kein Problem und das wuerde meinen Vater sehr freuen.
Er war ein toller Mensch und man hat im Zwieseler Waldhaus sogar einen Gedenkstein fuer ihn errichtet.

Ich gebe Dir einen Ausspruch meines Vaters, der seine Art sehr gut aufzeigt. Dazu muss man wissen, dass wir eine Spielwarenfabrik hatten und um die 200 Leute dort arbeiteten:
"Merke Dir eines in Deinem Leben. Du gibst nicht 200 Menschen Arbeit. Du bist fuer fast 200 Familien verantwortlich und diese Verantwortung darfst Du nie vergessen. Behandle andere Menschen wie Deine Naechsten und Du wirst im Leben Respekt und Zuneigung dafuer bekommen."

In diesem Sinne einen schoenen Abend.

Juergen

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 16.08.2011, 15:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke, Jürgen. Auch mich macht das irgendwie sehr froh, wenn Jüngere in Vietnam und in Deutschland , die ich kenne und die mich kennen, auf diese persönliche Weise „Geschichte“ erfahren. Der kalten Statistik und der vom Eigentlichen , den Menschen, ablenkenden Jahreszahlenakrobatik mal einige zunächst nicht besonders nahe stehende „Zahlen“ entreißen und in erzählbaren und aufgeschriebenen Worten die einstigen menschlichen Umrisse „erkennbar“ von Onkel und Tante sowie den inzwischen verstorbenen Verwandten werden zu lassen. „Lebendig“ werden lassen geht nicht. Aber die Weitergabe der „Mitteilung“ , das ist ein kleiner Weg.

In Deutschland geht das zum Beispiel hier und da mit den ermordeten Juden – in Form der beschrifteten „Stolpersteine“. Ich mache in den wenigen Tagen, die ich jetzt in Deutschland bin, eine kleine Dokumentation von verborgenen jüdischen Friedhöfen und An-Denken aus der Zeit, als sie noch Deutsche sein durften.

Von mir und meiner Familie bekommt Dein Vater posthum den Respekt und die Zuneigung so wie sie mein eigener Vater auch von ihr bekommt.
Eines ferneren Tages wird das in Deutschland auch zum Angedenken der Opfer aus der Zeit Deines Onkels und Deiner Tante möglich sein. Heute ist das Volk in der Gesamtheit noch nicht reif . Aber ich fange schon mal an.

In Bezug auf Vietnam gibt es ein Buch, das mich dazu stark inspiriert hat.

Von Edith Nielsen Saad-Moor aus der Schweiz :„Erinnerungen an Vietnam“, im Untertitel „Die Geschichte meiner Familie von Mui Vong Sop“. Selbstverlag 2009 by E.Nielsen Saad-Moor, ISBN 978-3-033-02267-6 . Portogebühr auf Anfrage . Darin erzählt die schwer behinderte und oft so strahlend heitere Vietnamesin mit einfachen, klaren Worten der Autorin ihr Leben, die das dann aufgeschrieben hat. Ich habe den beiden Frauen die Geschichte meiner Frau aufgeschrieben und zukommen lassen und bekam ihr Buch mit einer persönlichen Widmung von ihr zugeschickt.

Mit freundlichen Grüßen, Catinat

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BeitragVerfasst am: 17.08.2011, 15:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat,
Zitat:
Ich habe den beiden Frauen die Geschichte meiner Frau aufgeschrieben


das klingt nun aber sehr interessant. Macht mich neugierig......ganz ehrlich.

Denke, dass wir uns wirklich mal in naher Zukunft treffen sollten.

Beste Gruesse

Juergen

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 19.08.2011, 08:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
In der JUNGEN WELT Sprachorgan der jungen Linken steht am 13. August 2011

Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke für 28 Jahre Friedenssicherung in Europa
.....................................


Mittlerweile distanziert sich selbst die Linke von dem Blatt:

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13551310/Linke-attackieren-die-Junge-Welt.html

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 19.08.2011, 12:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nicht nur Morde an der Deutsche/Deutschen Grenze

sondern hinter dem Mauer Böse

Benno Ohnesorg

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 19.08.2011, 15:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« linhchi » hat folgendes geschrieben:
Nicht nur Morde an der Deutsche/Deutschen Grenze

sondern hinter dem Mauer Böse

Benno Ohnesorg


Durch einen Stasispitzel! Richtig!

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 19.08.2011, 17:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
« linhchi » hat folgendes geschrieben:
Nicht nur Morde an der Deutsche/Deutschen Grenze

sondern hinter dem Mauer Böse

Benno Ohnesorg


Durch einen Stasispitzel! Richtig!


Ein wehrloser Student von hinten zu erschiessen ( Kopfschuss) Verrückt

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 19.08.2011, 17:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, Karl-Heinz Kurras, Stasispitzel in den Reihen der Westberliner Polizei .

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,626527,00.html

Grüße, Catinat

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alphajet
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BeitragVerfasst am: 06.09.2011, 06:14    Mauertoten Antworten mit ZitatNach oben

Wie jedes Jahr ,sind meine Gedanken an die Toten,die an dieser Mauer erschossen worden sind. Besonders gedenke ich an meinen Onkel Peter Fechter ,der am 17.8.1962 in der Berliner Zimmerstr. an der Mauer angeschossen wurde und von der KVP-Angehörigen liegen gelassen war.

Auch wenn man angeschossen wurde, haben sich die KVP -Leute der schweren Körperverletzuung mit Todesfolge schuldig gemacht.

Als das passierte kamen die Stasileute in unseren Wohnungen und meine Eltern und Verwandte wurden alle vernommen.Meine Tante ,Mutter von Onkel Peter Fechter) war staatstreue SED Mitglied bis zur Wende `89.
Ich habe das nie verstanden ! Die Mauer war eine Schande, weil sich die Herren Genossen nur hier hinter einer Mauer sich versteckten und Ihren luxuriösen Lebensstil leben wollten.Von einem antifaschistischen Schutzwall ist hier keine Rede,wie uns immer die Lehrer zu DDR Zeiten anpreisen wollten.Damals 1984-1987 war ich Unteroffizier der ehemaligen NVA,ich bin dort nur hingegangen,um eine Möglichkeit zu haben in den Westen abzuhauen. Leider hat das nicht funktioniert. TRotz eines Urlaubsscheins in den Vogtland, konnte ich nicht nach Bayern rüber.Ein IM in unserer Kompanie hat mich verpfiffen, warum ich in den Urlaub fahren durfte und nicht er.Er ging zu seinem Gönner und heulte sich aus. das Ende vom Lied der Geschichte ist, dass mich der ABV aus Plauen in einem Privathotel mit 3 VP Angehörigen vorläufig festnahm und ich ins Grenzregiment in Plauen für 6h in den Knast kam.
Jedenfalls konnte man mir nicht versuchte Republikflucht nachweisen, sondern nur UE von der Einheit. So ein Blödsinn, ich hatte einen Urlaubsschein, der von meinem KC (Kompaniechef)unterschrieben war.
Und ich bin wieder zurück zu meiner Einheit.Was wurde ich ausgefragt etc. Man hatte meinen Spint aufgebrochen usw. Naja, trotzdem, die Mauer war schon in unserem Köpfen zu den Zeiten 1986 weg, dass spürten wir alle in allen Regimentern zu DDR Zeiten gab es unruhe.
Als ich 1987 entlassen wurde, war für mich die DDR schon gestorben.
1989 war das Ergebnis.Selbst hohe NVA Offiziere sahen die DDR schon untergehen.
Und wenn die sowas sehen und äußern, dass soll schon was heissen.

MFG

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VFU999






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BeitragVerfasst am: 11.09.2011, 17:25    Re: Mauertoten Antworten mit ZitatNach oben

« alphajet » hat folgendes geschrieben:
...Damals 1984-1987 war ich Unteroffizier der ehemaligen NVA,ich bin dort nur hingegangen,um eine Möglichkeit zu haben in den Westen abzuhauen. Leider hat das nicht funktioniert. TRotz eines Urlaubsscheins in den Vogtland, konnte ich nicht nach Bayern rüber.....


Du scheinst ziemlich naiv gewesen zu sein oder sind wir in einer Märchenstunde ? Lass mal zu Deiner UaZ Zeit (wo ausgebildet, wo gedient ...) noch was gucken !


VFU999

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 12.09.2011, 00:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
VFU999


Wo ist dein Problem. Ihr habt doch ueber jeden eine Akte.

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