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 Krankenkasse - Werden arme Menschen behandelt?

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dave_ch
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Anmeldungsdatum: 14.01.2011
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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 12:43    Krankenkasse - Werden arme Menschen behandelt? Antworten mit ZitatNach oben

Hallo miteinander

Ich plage mich gerade mit der Frage herum, ob und was für ein Krankenkassensystem in VN besteht.

Denn ausschlaggebend ist, dass eine Cousine meiner Frau (black hmong) mit (sehr wahrscheinlich) einer Blinddarm Entzündung ins Spital eingeliefert wurde. Jedoch geben die Ärtze dort in Sa Pa keine Infos zu der Krankheit raus und weigern sich auch die Dokumente für die Eltern der Cousine zu kopieren und ihnen auszuhändigen. Die Ärze sagen lediglich, dass wenn die Familie will, dass das Mädchen (14Jahre) zuhause beerdigt wird, sie schnell nach hause gebracht werden soll. Sie hatt höllische schmerzen auf der rechten seite des bauches, unterdessen ist ihr bauch angeschwollen und stein hart! Anzeichen auf einen Darmdurchbruch! Unterdessen ist sie nicht mehr ansprechbar und ist nicht wirklich bei Bewusstsein. Aber eine Überweisung an das grössere Spital in Lao Cai wird nicht gmacht, ich vermute mal aus Kostengründen. Natürlich wäre ich sofort bereit das Geld für eine Opertaion aufzubringen, aber stecke selbst in finanziellen schwierigkeiten!
Meine Frau hat mir eine Versicherungskarte gezeigt und wenn ich das auf der Rückseite richtig verstehe, hat jeder das Anrecht auf Behandlung wenn diese Karte vorgezeigt wird. Warum wird dann nichts gemacht?

Ich kann nicht verstehen, warum man ein Menschenleben einfach so ignorieren kann und frage mich was man in solchen Fällen als Vietnamese tun soll?
Und gibt es Versicherungsgesellschaften in Vietnam, welche Krankenversicherungen anbieten? Was kostet denn eine normale Versicherung für eine Person?

Ich habe schon versucht mich mit google schlau zu machen, aber mein english ist für solche Versicherungsausdrücke nicht gut genug, als dass ich etwas verstehen würde.

Weiss jemand darübe bescheid, oder wo es hier gute infos gibt?

Ich danke für alle Tips zu diesem Thema.

dave

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 13:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Selbst in den beschissenen USA ist das Gesundheitssystem besser als in Vietnam. Soviel ich weiß gibt eine eine medizinische Grundversorgung in VN , die aber gerade in ländlichen Gebieten eine theoretische Größe ist, die auf dem Papier steht.

Zitat:
Ich kann nicht verstehen, warum man ein Menschenleben einfach so ignorieren kann und frage mich was man in solchen Fällen als Vietnamese tun soll?


Ein Menschenleben zählt dann, wenn für seine Erhaltung teuer bezahlt wird. Diese Erfahrung habe ich bereits in Thailand gemacht, und VN ist da nicht besser. Gute medizinische Versorgung ist eher was für Reiche oder Vorzeigeprojekte. Die Regierungen vieler asiatischer Staaten scheinen sich nicht in der Pflicht zu sehen. Man könnte das jetzt kommentieren, was aber nichts nützt. Es reicht, es zur Kenntnis zu nehmen, und als Reisender sich entsprechend durch Versicherung und/oder Bares vorzubereiten. Als Einheimischer ohne Geld kann man eben nur die Arschkarte ziehen. Verrückt

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Zuletzt bearbeitet von AndyNguyen am 10.10.2011, 13:44, insgesamt einmal bearbeitet

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Courti
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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 13:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es gibt schon auch Versicherungen in Vietnam.
Das ist eines der Dinge, über die meine Frau besonders gerne schimpft.
Sie sagt: Man bezahlt irgendwas ein um im Ernstfall erstmal einen Haufen Formulare auszufüllen
und dann iirgendwann einmal einen ganz ganz kleinen Teil des Geldes vielleicht zurück zu erhalten.

Das hilft jetzt zwar auch nicht weiter, aber naja...

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 14:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe zusammen mit meiner Frau bei vielen Versicherungen in Vietnam, insbesondere bei der japanischen Versicherung Dai-Ichi Life Insurance Company of Vietnam, Ltd. nachgefragt.
Sie bietet in erster Linie Lebensversicherungsprodukte in Vietnam an. Das Unternehmen bietet individuelle Versicherungsprodukte, Versicherungen fuer Ausbildung, Pensionierung, Lebensstil, Familie Lebensstil Versicherungen auf Lebenserwartung, kritische Erkrankung, aber nur als Art Arbeitsunfaehigkeitsrente. Es bietet auch Gruppen Lebensversicherungen, einschließlich Unfalltod und Behinderung, dauerhafter Behinderung. Dai-Ichi Life Insurance Company of Vietnam, Ltd. Der Firmensitz ist in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam.

Es gibt fuer Privatpersonen in Vietnam keine Krankenversicherung, wie wir sie kennen.
Eine in etwa unserer Krankenversicherung entsprechende Versicherung gibt es Vietnam nur fuer Behoerden- und Firmenmitarbeiter, die von den jeweiligen Arbeitgebern abgeschlossen werden. Dies bestaetigte mir auch mein Freund und Rechtsanwalt in Saigon. Er hatte bei seinem Freund der fuer die Dai arbeitet eine Versicherung abgeschlossen und ging davon aus, dass er nach seinem Motorradunfall mit Krankenhausaufenthalt, die Kosten zurueck bekommt. Er hatte leider das Kleingedruckte nicht gelesen, es gibt fuer ihn keine Kostenerstattung.

Das wissen die Vietnamesen, aber sie sorgen nicht fuer Ruecklagen fuer evtl. Krankheiten in der Familie. Man kann im Notfall das Motorbike verkaufen, Geld leihen, die Familie im Ausland bitten oder Gold verkaufen.
Im Krankenhaus geht ohne Vorausbezahlung gar nichts. Wer wirklich arm ist und kein Geld und keine Angehoerigen hat, wird nicht behandelt.

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 14:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mein Beitrag vom 4.10. im Forum eine Anlyse von der German Trade and Invest, von Stefanie Schmitt


Vietnamesen wollen mehr für medizinische Versorgung ausgeben
Krankenhäuser richten VIP-Abteilungen ein

Bonn (gtai) - Schätzungsweise 7,2 Mrd. US$ fließen 2011 in Vietnam in die Gesundheitsversorgung. Trotz erzielter Fortschritte besteht mit Blick auf Qualität und auf Quantität großes Verbesserungspotenzial. Deutsche Medizintechnikfirmen profitieren von der allgemeinen Entwicklung zu mehr Versorgung; bisher muss Vietnam etwa 80% seiner Ausstattungen importieren. Zudem scheint der Trend zu mehr privaten Trägern vorgezeichnet, auch wenn viele Projekte derzeit noch in der Planungsphase steckenbleiben.

Über 1 Mrd. US$ sollen seine Landsleute allein in Singapur für ärztliche Behandlungen ausgeben, so der vietnamesische Gesundheitsminister Nguyen Thi Kim Tien im Juli 2011. Nach Ansicht der Politik wäre derlei angesichts der erheblichen Fortschritte in der medizinischen Versorgung des südostasiatischen Schwellenlandes nicht notwendig. So feierte Vietnam im Juni 2010 die erste Herztransplantation an der Military Academy of Medicine in Hanoi. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille.

Nach wie vor leiden gerade die verhältnismäßig besser ausgestatteten Krankenhäuser in den Städten unter massiven Kapazitätsproblemen. Es gibt zu wenige Betten, die Infrastruktur ist in höchstem Maße renovierungsbedürftig, und Ärzte und Pflegepersonal sind chronisch überlastet. Leidtragende sind zunächst die Kranken.

Nach einer hauseigenen Statistik des Central Pediatrics Hospitals in Hanoi, dem führenden Kinderkrankenhaus der vietnamesischen Hauptstadt, mussten Patienten beispielsweise im Jahr 2009 durchschnittlich 300 Minuten warten, ehe sie einen Arzt sahen.

Im stationären Bereich sind Mehrfachbelegungen an der Tagesordnung - nicht der Zimmer, sondern der Betten mit zwei, drei und in Extremfällen vier Kranken, und dies nicht nur in den Kinderabteilungen. Da sich um jeden Patienten mindestens ein oder zwei Verwandte kümmern müssen, halten sich nicht selten 30 Personen gleichzeitig in einem Krankenzimmer auf.

Kommen die Verwandten von auswärts, was aufgrund der hohen Patientenmigration in die Städte keine Ausnahme darstellt, schlafen die Betreuer nachts auf dem Fußboden im Krankenzimmer selbst oder auf den Korridoren.

Wer kann, sucht deshalb nach Alternativen, allerdings nicht immer erfolgreich: "Having money, can´t spend" titelte jüngst die Internetseite "Vietnamnet" zur "Tragödie" der öffentlichen Krankenhäuser und meinte damit das Unvermögen des Gesundheitswesens, den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Dabei geht es nicht um die vielen Armen, die sich keine Behandlung leisten können, und auch nicht um die kleine Schicht der Reichen, die keine Angebote auf höchstem Niveau vorfinden und deshalb ins Ausland fliegen.

Es geht vielmehr um die wachsende Mittelschicht, die durchaus bereit wäre, für bessere Leistungen in einem angenehmeren Umfeld ein Vielfaches zu zahlen als die landesweit üblichen, sehr niedrigen Gebührensätze.

Kapazitätsausbau hinkt Nachfrage hinterher

Zwar haben die großen Hospitäler in Hanoi und Ho-Chi-Minh-City mittlerweile mit der Eröffnung von Spezial-Ambulanzen auf den neuen Kundenkreis reagiert. Allerdings halten die Angebote mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt. Obwohl die Gebührensätze dort erheblich über den Regelsätzen liegen, quellen die Warteräume über. Immer wieder müssen zahlungswillige Patienten in den normalen Krankenhausbetrieb zurückverwiesen werden, mit anderen Worten: "Having money, can´t spend".

In der Spezial-Ambulanz des Central Pediatrics Hospital kostet beispielsweise eine Standardkonsultation (ohne notwendige Labor- oder sonstige Untersuchungen) zwischen 18 und 38 US$ (letzteres ohne Voranmeldung). Im normalen Krankenhausbetrieb würden hierfür 1,2 $ bei Kassenpatienten und zwischen 3,8 und 4,2 $ bei nicht gesetzlich Versicherten berechnet. Die Preise für ein Krankenhausbett variieren zwischen 57 $ pro Tag bei Dreifachbelegung, 71 $ im Doppel- und 90 $ im Einzelzimmer. Frisch Operierte zahlen im Einzelzimmer 110 $.

Ähnlich liegen die Sätze dieser Spezial- oder VIP-Abteilungen in anderen Häusern. Die Nachfrage ist enorm, so auch die Erfahrungen des Bach-Mai-Hospitals, des größten und renommiertesten Krankenhauses Hanois. Und auch dort hat nicht jeder das Glück, ein freies Bett zu ergattern.

Private Krankenhausbetreiber erhoffen sich gute Entwicklungschancen

Vor diesem Hintergrund erhoffen sich private Krankenhausbetreiber gute Entwicklungschancen, daneben nimmt die Bedeutung privater Projektträger zu, etwa von Ärzten, die sich innerhalb öffentlicher Krankenhäuser zu "Profit-Sharing"-Programmen zusammenschließen, gemeinsam Ausrüstungen einkaufen, sie im Krankenhaus nutzen und nach einer gewissen Frist dem Haus überlassen.

Hauptkunden von Medizintechnik sind indessen nach wie vor öffentliche Einrichtungen, oft unterstützt im Rahmen von Entwicklungshilfeprojekten. Auch deutsche Anbieter von Medizintechnik erfreuen sich wachsender Nachfrage, wenn auch von geringem Niveau kommend.

Nach wie vor belaufen sich die Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben auf nur rund 80 $ im Jahr. Bei einer Bevölkerungszahl von knapp 90 Millionen Menschen ergibt sich hieraus ein Marktvolumen von circa 7,2 Mrd. $. Doch die Gruppe der zahlungskräftigen Patienten wächst kontinuierlich - und mit ihr die Ansprüche an medizinische Leistungen. Zwar werden noch nicht die teuersten Geräte verlangt, aber eben auch nicht mehr die einfachsten.

Grundsätzlich sind in Vietnam nach der Eigentumsform drei Krankenhaustypen zu unterscheiden: öffentliche wie Viet-Duc in Hanoi, Militärkrankenhäuser mit oft besserem Zugang zu Finanzmitteln und eigenen VIP-Abteilungen für Funktionäre und Regierungsangehörige sowie private. Gerade von letzteren erhofft sich die Politik Entlastung. Privatkliniken werden deshalb zum Beispiel mit Steueranreizen gefördert, bislang machen sie aber nur 4 bis 5% des Bettenbestands aus.

Am stärksten ist der Privatsektor in Ho-Chi-Minh-City, darunter landesweit renommierte Namen wie Trieu An, Medic, Hoan My, Van Hanh und FV. Der Ausbau der Privatkliniken vollzieht sich nicht reibungslos. Oftmals verhindern "Land-Clearance"-Probleme oder fehlende Finanzmittel den Fortgang. Auslandsinvestoren sind bislang nur selten engagiert.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 19:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Leider, leider habe ich im Fruehjahr dieses Jahres mehrere Krankenhausbesuche machen muessen. Bei einer vietnamesischen Nachbarin etwa meines Alters. Und beim Verlobten unserer aeltesten Enkelin nach seinem Motobikeunfall in der Stadt. Allerdings eben nur in Sài Gòner Hospitaelern. Und bei Menschen aus der gediegenen bis unteren Mittelschicht.

Das Krankenzimmer war gross, geraeumig, sauber , ruhig, mit eigenem kleinen Duschbad und Toilette. Ein zweites Bett stand bereit fuer eine wachhabende Verwandte. Fernsehen dabei. Eigentlich ein “Einzelzimmer” wie “privat” in Europa. Ich habe nur vermisst : die Glocke fuer den Notfall.

Aber dafuer kam ja die leibliche Schwester der Patientin. Rund um das Krankenhaus : eine intensive Infrastruktur von Kiosken fuer alles Moegliche.

Der Schwiegerenkelsohn war versichert ueber seinen Betrieb. Die Nachbarin hat keine Versicherung.

Sie zahlt 300.000 VND (ca. 10 Euro) pro Tag. Sie konnte sich das leisten.
Auf meine vorwitzige Bemerkung : “Hier will ich auch hin, falls ich …” hielten sich alle Anwesenden abwehrend die Hand vors Gesicht. “Du als Auslaender wirst hier nicht aufgenommen.” Warum nicht ? “Die Aerzte haben Angst, etwas bei Dir falsch zu machen – und wuerden fuer einen Fehler sofort entlassen. – Du kannst nur ins Internationale Krankenhaus.”

Die Daten habe ich fuer Sài Gòn immer dabei :
Ambulance 115 Feuer 114 International Medical Center (Notfaelle/allg. Ambulanz) : 8654025
3 Cong Xa Paris, Distr.1 (neben Kathedrale) tel.8642787 (24h)
SOS International Clinic, 31 Hai Ba Trung; 9340555 (emergency number), fax9340556 tel.9340666

Und die Geburtsbescheinigung , Heiratsbescheinigung , Intern. Impfpass mit Blutgruppe und Krebsvorsorgepass sind fuer meine Frau schnell erreichbar.

Ich schrieb schon mal : fuer eine umgehende Behandlung ist es ratsam, wenn die Frau einige Goldreifen am Arm vorweisen kann.

Freundliche Gruesse, Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 07:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Aermsten der Armen in Vietnam – und was fuer sie getan wird
Nach dem Studium des Artikels mag ich nur anmerken, dass ich es nicht unvernuenftig finde, wenn es in einem Land wie Vietnam Krankenhaeuser oder Abteilungen mit verschiedenen Traegern gibt , und darunter auch solche fuer “besser Verdienende”. Konkurrenz belebt das Geschaeft und das kann auch die einfacheren Krankenhaeuser mit ihrer Ausstattung laengerfristig positiv “anstachelnd” beeinflussen.

Ich persoenlich habe sehr gute Erfahrungen in einer kleinen privaten HNO-Kliniken in Sài Gòn gemacht. Diese medizinische Sparte ist in Vietnam auf einem sehr hohen Stand, den ich so in Deutschland nicht vorgefunden habe. Ein Grund dafuer liegt in den Schaedigungen, die durch Klimaanlagen mit hervorgerufen oder verstaerkt werden . Asiaten haben anatomisch haeufiger einen engeren Stirnhoehlenverschluss. Und der Betreiber verschliesst sich auch nicht aermeren Patienten, v.a. nicht Kindern. Sein Sohn studiert Medizin in Europa. Auch Chirurgie und Anaesthesie sind grundsaetzlich auf einem hohen Stand (“dank” des Krieges, leider.)

Der Artikel verschweigt den Anteil, der das Sozialbudget Vietnams im medizinischen und sozialmedizinischen Bereich am meisten belastet. Und das rein vietnamspezifisch :

Bei 80 Millionen Einwohnern hat Vietnam ca. 6 Millionen Behinderte. Und ein grosser Teil davon geht auf (Erb-) Schaedigungen aus der Agent Orange – Phase zurueck. Wahrscheinlich 2 - 4 Millionen.

Hilfe kommt von vielen Organisationen auch aus dem Ausland, insgesamt aber nur ein “Tropfen auf den heissen Stein”. Die Hauptverantwortlichen, Firmen in mehreren Laendern, und die offizielle amerikanische Regierungsseite weichen noch immer aus. A.Merkel bekam ein Schreiben dazu vom Bund der Naturfreunde mit auf ihren Weg heute in Vietnam :

http://www.naturfreunde.de/cms/de/ftp/1_naturfreunde/1_unsere_organisation/NFD-111004_Brief-an-die-Bundeskanzlerin.pdf

Ich wohne ca. 15 Minuten vom Từ Dũ – Hospital, 284 Cống Quỳnh, entfernt. Es ist hauptsaechlich eine gynaekologische Klinik. Ihr angeschlossen, bitte , mal diesen Film daraus ansehen, bei dem es zunaechst vielleicht schwer faellt, die Fassung zu bewahren :


http://www.youtube.com/watch?v=48iSMgoxht4

Eigentlich, nach ueber hundert mal Ansehen : Ich liebe den Film. Fuer mich ist sein Inhalt mehr liebenswertestes “Vietnam” geworden als die HaLong Bay oder irgendein Strand es je werden wird .

Und ein Artikel aus der VietnamNews dazu :

http://vietnamnews.vnagency.com.vn/Social-Isssues/213150/President-proud-of-resolute-AO-victims-.html

DAS ist es, was als Hypothek auch finanziell schwer auf dem Land lastet.

Freundliche Gruesse, Catinat

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 08:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Catinat

Ich stimme Dir in weiten Teilen zu, finde es aber auch eine eher erbärmliche Leistung, wenn es dem Staat 36 Jahre nach Kriegsende nicht gelungen ist, eine vernünftige flächendeckende, bezahlbare medizinische Versorgung für alle einzuführen und zu unterhalten. Das ist politisches Versagen.

Ich gebe Dir Recht, dass man eine solche medizinische Versorgung nur gewährleisten kann, wenn Geld in der Kasse ist. Und hier muss dann festgestellt werden, dass von den 36 die ersten 15 Jahre aus ideologischen Gründen verschlafen wurden. Eine absolute Schweinerei ist es aber auch, und Du hast das Thema Langzeitschäden (Agent Orange) wieder angesprochen, das hier die Verursacherhaftung ausser Kraft gesetzt scheint. Es ist für einen Staat, wie die USA, schlicht unwürdig, wenn man sich nicht endlich in viel, viel größerem Umfang an den Kosten medizinischen- Versorgung beteiligt.

Nur, wem nützt der Blick zurück, wenn die Zukunft gestaltet werden soll? Und es spricht absolut nichts gegen ein Gesundheitssystem mit verschiedenen Trägerschaften. Nur bitte müssen alle Bevölkerungsschichten erreicht werden, auch geographisch. Ich war negativ überrascht über die vielen englischsprachigen Prospekte, die man z.B. auf Vietnam Arline Flügen bekommt, die private Schönheitskliniken, gerade in den Badeorten Mittel- und Südvietnams bewerben. Da sind dann doch wohl die Prioritäten falsch gesetzt. Oder sollte es etwa so sein wie in Kuba, dass diese Kliniken von Sprößlingen der Apparatschicks unterhalten werden, die im Ausland Medizin studierten? "Honi soit qui mal y pense". (Ein Schelm ist, wer Arges dabei denkt).

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wie ich einem Bericht ueber Vietnam aus dem Deutschen Aerzteblatt aus dem Jahre 2009 entnehme, liegt nach denen die Ungleichheit der aerztlichen Versorgung zwischen Stadt und Land “natuerlich” besonders in der ungleichen Bezahlung von Aerzten begruendet. Diesem Blatt vertraue ich erst einmal ueberhaupt nicht. Ich poste die Quelle auch nicht.

Etwas scheint daran zu stimmen , wenn ich daran denke, wie sich ein junger Arzt oder die Aerztin mit eigenen Kindern in Vietnam ihr Leben vorstellen . Die moechten sicherlich gerne etwas anderes im Erwartungs-Hintergrund haben als Schilf und Oedland und Reisfelder oder Eukalyptuswaelder. Es sei denn, sie gehoeren zu der Handvoll Idealisten. Ob mit einem Pflichtjahr fuer Mediziner fuer laendliche Gebiete gedient ist, weiss ich nicht zu beurteilen.

Medizinische Anlaufstellen koennte auch die Armee stellen, wenn ich das nicht allzu blauaeugig sehe.

Der Grossteil der Leiden bei der laendlichen Bevoelkerung liegt im Magen-Darm-Bereich. Vielleicht braucht man zur Behandlung in kleinen laendlichen Zentren nicht unbedingt Aerzte, sondern den gut ausgebildeten “Sanitaeter” und zwei Krankenschwestern und einen kleinen Stab von Leuten, die die Gebaeude hygienisch sauber halten sowie jemanden, der das mal kontrollieren kommt.

Mit den Versuchen der Benennung konkreter Massnahmen handelt man sich sofort automatisch die “Kritiker” ein.

Ich vermisse stets vernuenftige, konkrete Vorschlaege von seiten der Kritiker. In Deutschland : Was die Linke sagt ist auf Dauer unbezahlbar, was die rechte Mitte sagt, ist Standes-Besitzstandsdenken . In Deutschland gibt es auf hohem Jammersockel die geographische Diskrepanz auch. Junge Aerzte wandern in Laender mit besserer Bezahlung aus. Inzwischen droht Aerztemangel in deutschen Staedten. Wer hat ein Konzept, bei dem nicht allein vordergruendig die Bezahlung eine Rolle spielt ?

In Vietnam hat sich durchgesetzt, fuer die aermere Bevoelkerung neben der (Apparate)-Medizin im gleichen Haus die Abteilung fuer traditionelle Medizin zu unterhalten. Das halte ich zum Beispiel nicht fuer falsch.

Die Nachbarin hatten wir zur Entbindung ihres dritten Kindes in diese Abteilung des Từ Dũ –Hospitals geschickt, das hat 50 Euro gekostet. Die in Vietnam meistens wegen Armut vorgenommenen Abtreibungen schaetzt man auf eine Million pro Jahr.

Freundliche Gruesse, Catinat

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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Catinat

Thailand experimentierte, mit staatlicher Zustimmung und Förderung, mit traditioneller Medizin. 1999/2000 während der zweiten Amtsperiode von Chuan Leekpai wurde nicht nur eine kostenlose Grundversorgung eingeführt, sondern auch die Parole ausgegeben, dass westl. Apparatemedzin auf Dauer zu teuer sei und man sich auf die traditionelle, hauptsächlich die chin. Medizin konzentrieren müsse.

Leider sind die Versuche eingeschlafen oder aber gescheitert. Zunächst einmal wurden westl., besonders auch deutsche und US amerikanische Scharlatane angelockt, die mit Nahrungsmittelergänzungen arbeiten. Ich nenne mal die Firma "Herbal Life" stellvertretend für viele andere. Wie Pilze schossen Oxygen-Cafes aus dem Boden. Hier versuchte die dt. Firma Airnergy den Thais einzureden, dass tägl. 15 Min. reinen Sauerstoff einzuatmen, das Leben deutlich gesünder machen würde. 2003 gab diese Firma eine Studie bei der Uni Köln in Auftrag. Leider ergab die Studie für den Auftraggeber das vernichtende Ergebnis, dass das Atmen von reinem Sauerstoff gesundheitlich null Auswirkungen hat. Eigentor!

Nach Phase der ersten Ernüchterung stürzte man sich auf den ökologischen Anbau von Heilkräutern, was zu der Festellung führte, dass über 70% aller möglichen Anbauflächen in Thailand bereits so von Pestiziden verseucht ist, dass "ökologisch" nicht möglich ist. Die verbleibenden Flächen sind so abgelegen oder im Gebirge fenab jeglicher Infrastruktur, dass ein Anbau hier wirtschaftlicher Unsinn wäre.

Man bemerkte auch, dass die Ausbildung zum Arzt nach der traditionellen chin. Medizin deutlich länger braucht als die Ausbildung nach der westl. Medizin und dass das Einkommen hinterher deutlich geringer ist, da die traditionelle Medizin ja eben die Alternative für die ärmeren Bevölkerungsschichten sein sollte. Ich meine mich zu erinnern, dass sich für den ersten Ausbildungsgang der med. Fakultät der Chualalongkorn Universität nicht einmal genug Interessenten meldeten, um den Kurs stattfinden zu lassen.

Heute setzt das thail. Gesundheitssystem auf Medizintourismus. Operative Eingriffe und auch Zahnbehandlungen sind in Thailand deutlich günstiger als in Europa, skandinavische Krankenversicherungen sind bereits dazu übergangen den Medizintourismus zu finanzieren. Mit den Mehreinnahmen aus dieser Branche hofft Thailand die Grundversorgung für die eigene Bevölkerung bezahlen zu können.

Wäre das eine Option für Vietnam?

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Courti
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wie? Die traditionelle chinesische Medizin ist billiger als die westliche?
Also wie das bei Behandlungen ist weiss ich nicht,
aber als ich in China Medikamente kaufen wollte,
waren die traditionellen um ein Vielfaches teurer.
Wobei ich mich auch frage, wie das sein kann,
wenn man bedenkt was für Schweinereien unsere Pharmaindustrie unter der Hand finanziert.

Leider haben wir immer noch keine Lösung für das Problem von dave_ch gefunden...

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Leider haben wir immer noch keine Lösung für das Problem von dave_ch gefunden...


Das werden wir auch nicht. Irgendjemand muss das Geld aufbringen oder man fängt an, für die Beerdigungskosten zu sammeln. nein, dass bin nicht ich, sondern die zynische Realität in VN.

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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 14:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:


Bei 80 Millionen Einwohnern hat Vietnam ca. 6 Millionen Behinderte.


Völlig unbestritten sind diese zu bedauernden Menschen eine unvorstellbare Last für alle, die sich damit beschäftigen müssen. Und wenn zur geistigen Behinderung auch noch die körperliche hinzukommt, ohne jede Chance auf Heilung, ist die Gesellschaft enorm gefordert. Das ist völlig klar.

Der Vergleich ist wohl nicht ganz gerecht, aber ich mache ihn trotzdem.
Ein Industrieland wie Deutschland leistet sich einer aktuellen Studie zufolge, bei ca. 80 Millionen Einwohnern 7,5 Millionen Analphabeten. Das sind doch auch behinderte Menschen.Migrationshintergrund hin oder her. Unvorstellbar!!!

http://www.taz.de/!66634/

Vor diesem Hintergrund sollte Frau Merkel Vietnam schnellstens wieder verlassen, um in Deutschland, auch in dieser Sparte, ihren Hausaufgaben nachzukommen. Denn so etwas ist schlichtweg eine Schande.

starlifter Cool

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 14.10.2011, 17:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo dave_ch.

Ich möchte jetzt nicht so viel über das Krankenkassensystem in VN schreiben.
100% wird aber so gut wie niemals übernommen. 80% ist schon eine gute Quote.
Eine Herzop kostet so um die 3000$. Dann muss man immer noch 600$ selber bezahlen. Dazu kommen auch noch alle "Fahrtkosten", die sich auch rechnen. Z.B.
Phan Thiet - HCM = ca 100.000 Dong.
Plus Essen im Krankenhaus und Medikamente.

Lieber dave_ch

Check mal meinen BLOG :

http://kleineherzen.blogspot.com/2011/08/die-kleine-sron-kthi.html

Wenn Du Deiner Verwandten helfen willst, machs so wie ich, starte einen BLOG, kontaktiere Hilfsorganisationen und hoffe nicht auf Hilfe aus dem Forum.

Viele Grüsse aus Mui Ne

Daniel

PS: Starlifter ...

"Völlig unbestritten sind diese zu bedauernden Menschen eine unvorstellbare Last für alle, die sich damit beschäftigen müssen. Und wenn zur geistigen Behinderung auch noch die körperliche hinzukommt, ohne jede Chance auf Heilung, ist die Gesellschaft enorm gefordert. Das ist völlig klar. "

Ist das ein Zitat aus "Mein Kampf"?

Ich bin wirklich sprachlos.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 14.10.2011, 20:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn man viel mit Behinderten umgeht, stellt man irgendwann die Frage nach dem Sinn der Existenz von Behinderung und Behinderten in einer Gesellschaft.

Die Versuche der Antworten darauf beruehren schnell “die letzten Dinge”, die Frage nach dem Sinn des Lebens ueberhaupt. Die Frage nach dem Sinn (oder Unsinn) meines Lebens – und Nicht-Lebens (Todes).

Mit diesem Erkennen ist eigentlich die Frage nach dem Sinn von Behinderung und Behinderten fuer mich ueberraschenderweise schon beantwortet. Eine Herausforderung . Ich soll mich angesichts von Behinderung und Behinderten diesen Fragen stellen. Weil darin eine persoenliche Antwort fuer mich (und eine fuer die Gesellschaft) liegen koennte.

Wenn ich merke, dass ich Symptome beginnender Demenz zeige, etwa auch Alzheimer, dann erreiche ich schnell diese Grenze , wo ich den Sinn oder Unsinn von allem ent-scheiden muss. Der Alterungsprozess fuehrt automatisch an diesen Abgrund. Ich kann von einem Augenblick zum anderen auch als junger Mensch Behinderter werden.

Eine “makellose” Gesellschaft der Schoenen und Glatten , Nicht-Behinderten und perfekt Funktionierenden oder “Reinrassigen” ohne Be-Hinderung ist als Utopie denkbar. Wird sie umgesetzt, entsteht der Horror, so gezeigt im Filmklassiker Aldous Huxleys “Brave New World” oder auch im Film “Logan’s Run”.

Ich habe einige Jahrzehnte in Deutschland beruflich mit Behinderten zu tun gehabt. Ich traue mich kaum, es auszusprechen, weil es wie ein “Allgemeinplatz” klingt : Behinderte haben mich, ohne es zu wollen, mehr gelehrt als andere Menschen , mich mit mir und der Welt auseinander zu setzen , mich zu erkennen.

Ich finde, dass die vietnamesische Gesellschaft auf ihre Weise, anknuepfend an Traditionen und diese allmaehlich universalisierend mit ihren Behinderten so bemueht umgeht, wie es ihr moeglich ist. Dieser Umgang geht zum Teil andere Wege als die in der westlichen Welt begangenen.

Geld ist dazu auch noetig – ist aber nicht einmal das Entscheidende bei der Hilfe.

Daniel : Ich war in Deutschland , als ich den Aufruf fuer die kleine Sron erhielt. Ich habe dreimal mich bemueht, ueber den “Kommentar” positiv zu editieren. Zum Schluss sollte ich immer irgendwie mit facebook- Mitgliedschaft oder etwas anderem, was ich nicht mag und nicht benutze, bestaetigen. Oder ich habe es aus Doofheit nicht kapiert. Das hat mich frustriert.

Ich kann Daniels Zahlen zur Herzoperation in Vietnam bestaetigen. Mein “Schwippschwager”, ohne Versicherung, musste sich vor etwa 4 Jahren einer HerzOP unterziehen. Alles in allem kostete das 4.000 USD , an denen wir uns beteiligten.

Krankenkassen sind fuer Angestellte und deren Angehoerige in Betrieben wie VTV entstanden. Wie weit das funktioniert, kann ich noch nicht sagen.

Auf dem Wege zu psychologischen und psychiatrischen Beratungen kommt in Vietnam auch etwas in Bewegung , wie die Thanh Nhiên heute , sich sehr kritisch zur bisherigen Behandlung in Vietnam aeussernd, auf S. 4 mit dem Artikel “Mind Your Mind” von Minh Hung schreibt. Leider (noch) nicht online.

Viel Aufsehen erregt in Sài Gòn die in kurzer Zeit gealterte junge Frau. Noch ein Raetsel. Ein Arzt stellt die Hypothese auf, dass der Prozess durch kortikoide Medikamente verursacht worden sein koennte, die der “alternativen” Medizin zugeordnet werden.

Freundliche Gruesse, Catinat

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