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 Asiaten (Vietnamesen) mit deutschen Namen

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vninniye
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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 19:56    Asiaten (Vietnamesen) mit deutschen Namen Antworten mit ZitatNach oben

Hallo!

Mich würde bei anderen Deutsch-Asiaten/Vietnamesen interessieren, ob ihr den Namen von eurem asiatischen oder vom deutschen Elternteil tragt.

Ich selber trage den Namen von meinem Papa, also deutsch, aber findes es auch irgendwie komisch, da ich noch hinzu einen europäisch klingenden Vornamen habe und eher asiatisch aussehe.

Wie geht es euch damit?

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Cong_Chua87




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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 20:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Meine Kinder haben noch meinen (deutschen) Nachnamen, bis ich irgendwann heirate
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Trời ơiiiiiiii... @.@

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 06:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Von meinen beiden besten Freundinnen in Deutschland, die aber beide ausschliesslich vietnamesische Elternteile haben und die in Deutschland aufgewachsen sind, hat eine einen rein vietnamesischen Namen: Viet Phuong und die andere Bich Chau Sandra, wie man schon sieht, auch einen deutschen Namen mit dabei.
Der steht so auch in ihrem Pass.
Gerufen wird sie von allen, auch von dem grossteil ihrer vietnamesischen Freunde, die so ziemlich alle auch in Deuschland gross geworden sind, mit ihrem deutschen Vornamen Sandra.

Ich denke, sie ist ganz glücklich darüber gewesen, dass ihre Eltern sich dazu entschlossen haben, ihr auch einen deutschen Namen eintragen zu lassen.
Bei meiner anderen Freundin Phuong, gab es oft bzw besser gesagt so gut wie immer Probleme mit der Aussprache.
Meist wurde sie Phong, Phung oder Pho-ong gerufen.

Besonders bei kleineren Kindern und Jungendlichen kann ein Problem bei der Aussprache des Namens zu Verspottereien führen.
Die deutschen tun sich wahnsinnig schwer mit der Aussprache vietnamesischer Namen.

Vielleicht haben deine Eltern dir ja in Vorraussicht auf deinen Schulalltag und evtlle. Hänseleleien schon mal vorsorglich einen deutschen Namen gegeben, damit du es leichter hast.

Auch bei Behördengängen ect, wo du deinen Namen angeben musst, wirst du dich leichter tun und wirst auch eher als "Deutsche" angesehen, mit einem deutschen Namen.

Du lebst ja in Deutschland und wächst dort auf, wenn ich es richtig verstanden habe, da finde ich die Entscheidung deiner Eltern schon ganz klug, dir einen deutschen Namen zu geben.

Wenn ich Kinder kriege, werden die aus eben den genannten Gründen dann auch rein vietnamesische Namen bekommen und einen deutschen nur als Ruf- bzw Kosenamen.
Würden sie in Deutschland aufwachsen, wäre es vermutlich umgekehrt.

Lg

Su-Tu

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Mondkuchen
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 08:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

meine Kinder haben einen deutschen und einen vietnamesischen
Vornamen, sowie meinen Nachname, da wir auch nicht verheiratet sind.
Gerufen werden sie aber eigentlich nur mit ihrem deutschen Namen.
Wie su-tu schrieb, ist es hier wirklich einfacher. Ich weis noch nicht,
wie wir es machen wenn wir heiraten,ob wir den Nachnamen dann
beibehalten oder sie den Namen von ihrem Papa annehmen.
Obwohl er schon einen ziemlich leicht auszuprechenden Nachname hat,
wurde es trotzdem schon oft falsch ausgesprochen.

Die meisten rein vietnamesischen Kinder die ich kenne haben auch einen
rein vietnamesischen Namen. Nur ein paar einzelne haben noch einen
deutschen Namen dran gehängt.

LG,
Mondkuchen.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 08:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe dieses Verhalten erstmalig in meiner Kindeheit bei Chinesen wahrgenommen. Coling Ng, Kenneth Ho, David Fu, Vivian Do uvm. Eine vernünfige Begründung, ausser dass es ein Modetrend zu sein schien, gab es dafür nicht.
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Cong_Chua87




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Oh, habe die Frage ein wenig falsch verstanden. Also mein Sohn hat einen vietnamesischen und einen deutschen Namen, minh colin, und meine kleine heißt Mai linh. Beides ist einfach auszusprechen und das war uns beiden wichtig.
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su-tu




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 14:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nee, warte mal Cong Chua,
ich glaube, ich habe in eine falsche Richtung geführt mit meiner Antwort.
Ich hab den Thread grad nochmal gelesen und es scheint ihr doch eher um den Familiennamen zu gehen als um den Vornamen!?
Da würde ich aber im Grunde so ziemlich die selbe Erklärung abgeben.

Bei unserem nächsten Besuch ist die Namensänderung meinerseits schon miteingeplant.
Ist zwar hier absolut nicht üblich, dass Ehepartner den selben Familiennamen tragen,
aber es wird meinen Kinder einmal bestimmt einiges an Hänseleien und Missverständnissen ersparen.

Zudem kann man sie so auch viel leichter als zu ihrem Papa gehörend erkennen.
Ich denke, wenn mein Mann mal irgendwo mit den Kindern hin möchte, oder irgendwelche Behördengänge mit ihnen macht, dann müsste er jedes Mal erstmal breit und lang erklären, wieso die Kinder,
die ausländische Namen tragen, seine sind usw.

Es wird eben vieles leichter machen und ist eben eine Hilfe für die Zugehörigkeit.

Ich denke, dass war sicherlich auch der Beweggrund für deine Eltern Vninniye.
Eben dass du gleich als Deutsche erkannt und angesehen wirst und nicht als Ausländer.

Bei uns wirds noch ne Ecke komplizierter, da hier ja eigentlich ein Kind automatisch den Namen des Vaters an nimmt, um den Familiennamen weiter zu führen.
Ich denke aber, dass ein Kind von meinem Mann und mir trotz der Tatsache das wir verheiratet sind, wegen meiner deutschen Staatsbürgerschaft vermutlich ansonsten meinen Nachnamen bekommen würde.

Lg

Su-Tu

Lg

Su-Tu

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vninniye
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 19:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, eigentlich wollte auf die Nachnamen hinaus, aber hört sich trotzdem interessant an was ich so lese Smilie

Ein Freund von mir (leibliche Eltern Thai) hat durch die Adoption seines Stiefvaters einen sehr deutsch klingenden Namen, nenne ich als Beispiel (um seine Privatsphäre zu schützen) "Johann Gerhard".
Er meint, dass er meistens blöd angeguckt wird und einige das für ein Scherz halten und ihn um den richtigen Namen beten.

Klar kann man Vorteile erlangen (Behörde, etc.), aber eben nicht immer. Na ja ich denke man kann darüber viel diskutieren, ob es nun besser oder schlechter sei. Im Endeffekt liegt es an der subjektiven Einstellung dazu Winken

LG

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Courti
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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 19:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich glaube das alles wird überschätzt.
Wirklich gravierende Nachteile wird man mit einem fremden Namen nicht haben.

Einerseits ist es sicherlich so,
dass zunächst mal ein landestypischer Name einfacher zu handhaben ist.
Aber das doch eher im Alltag: Wenn ich z. B. einen Termin beim Arzt ausmache.
Aber der Arzt versteht auch meinen deutschen Namen nicht aufs 3. Mal
und der ist wirklich nicht kompliziert.
Andrerseits gewöhnen sich die Menschen an so etwas sehr schnell.
Der Name meiner Frau ist z. B. auch von den Bewohnern des Altenheims angenommen worden.
Wenn ich an komplizierte deutsche Namen denke,
dann ist das im Endeffekt auch nicht einfacher zu verstehen oder zu merken.

Eine Bekannte von mir hat einen Nepalesen geheiratet.
Sie wollten gemeinsam einen Namen führen.
Meine Bekannte hat seinen Namen angenommen,
damit er aus seiner Kaste nicht herausfällt.
Der Kontakt ist inzwischen mehr oder weniger abgebrochen,
lediglich meine Frau erzählte mir neulich:
Sie hat auf Facebook ihren alten Namen wieder angenommen.
Ob das auf eine Trennung hindeutet
oder sonstige Alltagsprobleme ein Umdenken gebracht haben
oder ob es lediglich auf Facebook so ist,
kann ich nicht sagen.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 21:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei Facebook tippe ich mal macht sie das, damit alte Freunde sie finden können.
Schulfreunde, Kindheitsfreunde und dergleichen.

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andy
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BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 11:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei uns haben die Kinder meinen (deutschen) Nachnamen und nur jeweils einen vietnamesischen Vornamen. Die Vornamen haben wir absichtlich so gewaehlt, dass sie hier (in Deutschland) einigermassen leicht auszusprechen sind: Vinh und Minh.

Meine Frau hatte hier auch meinen Namen angenommen.

Andy

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 16:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Realistisch betrachtet sind deutsche Namen hierzulande immer noch von Vorteil.
Selbst Behördenangestellte reagieren auf ausländische Namen unangenehm.

Meine Kinder haben dt und vn Vornamen. Letztere sind wiederum in VN von Vorteil.

Gruß

Micha

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Courti
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BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 17:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wieso reagieren Behörden auf ausländische Namen unangenehm?
Wie gesagt, ich erlebe das eher als "oberflächlich",
z. B. wenn ich am Telefon einen Termin ausmachen will,
nicht aber als unangenehm oder gar als dauerhaften Nachteil.
Unangenehme Reaktionen habe ich deswegen noch nicht erlebt.
Bei uns handelt es sich allerdings auch um einen dieser Namen,
die man auch ganz gut deutsch aussprechen kann...
...und außerdem bin ich fast immer dabei und passe auf
und ich selbst habe ja einen deutschen Namen.

Wenn meine Frau allerdings am Telefon ist
und sprachlich überfordert ist bzw. das Gegenüber sie nicht versteht,
dann kann es schon auch mal unangenehm werden bzw. wurde es wohl auch schon.
Mit dem Namen hat das aber nix zu tun.

Übrigens haben in unserem Bekanntenkreis alle Vietnamesinnen,
die mit Deutschen verheiratet sind,
den Namen des Mannes angenommen (soweit ich weiß).
Wir bilden da eine Ausnahme.

Die vietnamesischen Schüler, die ich unterrichtet habe,
hatten alle rein vietnamesische Namen - sie sind aber auch nicht von Geburt an in Deutschland.
Die chinesischen haben allesamt westliche Pseudonyme wie Jason, Vivienne.
Eine Chinesin heisst Sini, wobei ich mir nicht vorstellen kann,
dass dies ein chinesischer Name ist - generell wundere ich mich gerade über die Silbe "Si".

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 18:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
Wieso reagieren Behörden auf ausländische Namen unangenehm?


Das kann ich Dir nicht sagen. Man reagiert eben so auf scheinbar Fremde.

Meine Frau hat jedenfalls die Erfahrung gemacht, daß man gegenüber Leuten mit deutschem Namen zugänglicher ist.
Ansonsten wundert man sich z. B. über Sprachkenntnisse, setzt also bei ausländischen Namen mangelnde Sprachkenntnisse voraus. Daraus ergeben sich dann weitere Unterschätzungen.

Wer nun mal keinen dt Namen hat, der kommt auch so notgedrungen klar.
Ich kenne aber Leute, die sich als Erwachsene einen dt Vornamen zulegten.

Gruß

Micha

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Courti
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BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 18:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gib mir mal ein Beispiel, damit ich das einordnen kann.
Vielleicht interpretiere ich auch nur wieder irgendetwas falsch...

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