Zu Hause ein Verräter und bei uns kein Recht auf Asyl

Anmeldungsdatum: 10.04.2004 Beiträge: 3 Wohnort: Riesa (Sachsen)

Hallo Leute,

ich war etwas schockiert, als ich diese Woche jenen Artikel gelesen habe.
Was haben wir doch für einen tollen Rechtsstaat, der ausländischen Bürgern, die jahrelang in Deutschland (wenn auch ehemalige DDR) gearbeitet haben,
seit zehn Jahren in einem Asylantenheim wohnen, jedliche Change nehmen,
in der BRD dauerhaft zu bleiben. Eine Duldung kostet den Staat mehr an nicht vorhandenen Geldern, als eine lebenlange Aufenthaltsgenehmigung.

Würde gerne Eure Meinung zu diesem Artikel lesen und vielleicht hat ja einer ne Idee, wie ihm doch geholfen werden kann.

Hier der Link:

http://www.wochenkurier.info/pages/02_01_d.jsp?dm=wk&id=8053063

Freue mich auf Eure Antworten.

Grüße aus Riesa (Sachen)
hoshix

Verfasst am: 22.05.2004, 18:36 (Kein Titel)

Hoshix - du eröffnetst deine Diskussion und Fragestellung mit mit einem kleinen, aber entscheidenden Fehler: Diese Vietnamese war kein Vertragsarbeiter in der DDR, sondern war lt. dem gelinkten Bericht in der damaligen CSSR-Vertragsarbeiter. Er ist vermutlich aus der CSR illegal in die BRD eingereist ! Also aus einen sicheren Drittland. Ihm steht in D demzufolge kein Asylrecht zu. Warum er aus der CSR nach D gekommen ist, kann ich auch nur vermuten !
Zum gelinkten Bericht: Wer dieser zitierte Rainer Möhlich ist weiss ich zwar nicht. Er scheint aber viel Phantasie zu haben oder hier ist was schlecht recherchiert.
„Herr Thanh schickte Bekannten und Verwandten Geld und Zeitungen. Deshalb gilt er in Vietnam als Verräter, ihn erwarten dort drei bis 12 Jahre Haft.“

Ich behaupte mal, Geld schicken mehr als 3/4 der hier lebenden VN nach Hause und sind trotzdem "keine Verräter" im Sinne der vietnamesischen Justiz !