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 Korruption in Vietnam

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linhchi
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 00:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
Ich schiebe den schwarzen Peter weiter:
Wie kann es sein, dass die Pharmaindustrie einen Großteil ihrer Ausgaben in Werbung investiert.
Wir sprechen hier nicht von nur "30%", sondern von Anteilen jenseits der 50%.
Wieso macht man nicht stattdessen die Medikamente um 50% billiger,
damit es sich mehr Menschen leisten können?


du schiebst den schwarzen Peter in falsche Schuhe:

1/- Alle Produkte in Deutschland wird gewerbt, ohne Werbung geht nicht .

Sogar mit Zigarette ( Gesundheit schädlich ) ohne Werbung läuft nicht, das gleich mit Alkohol.

2/- Medikamente ist keinen Genuss , warum erhebt der Staat Mehrwertsteuer ?

3/- Warum Mehrwertsteuer für Medikamente in Deutschland höher als in nachbare Ländern : Frankreich, Niederland , Belgien.

« Courti » hat folgendes geschrieben:
mein Arzt in Deutschland hat mich eine Woche vor Weihnachten behandelt,
obwohl er weiss, dass diese Behandlung meine Kasse nicht unternimmt
und das wiederum obwohl ich das erste mal bei ihm in Behandlung war.


Natürlich muss er dich behandeln , obwohl er für seine Behandlung keine Pfennig bekommt, weil du das erste mal bei ihm in Behandlung war. Versuchst mal öfter bei ihm zur Behandlung kommen , wird du sehen. Mr. Green


Edit von Courti: Zitate gerichtet.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 07:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Man sieht den raschen Einstellungswandel ganz schön durch die Praxisgebühr.

Will man bei einem Arzt vorstellig werden, muss nun ja auch in Deutschland erstmal Bares über den Tisch wandeln.

Versucht doch mal stetig, ohne entrichtung dieser läppischen 10 €, einen Arzt zu Gesicht zu bekommen.

Ich sehe das auch so wie Linhchi, dass dich Courti, der Arzt "ausnahmsweise" Gratis untersucht, bzw behandelt hat, weil du das erste Mal dort warst. Damit du künftig wiederkommst.

Die Ärzte drüben müssen ja auch sehen, wo sie bleiben und versuchen, Patienten zu gewinnen, bzw zu halten, da seit Einführung der Praxisgebühr, die Zahl der "Vorstellungen" in den Praxen ja enorm zurückgegangen sind.

Kann man übrigens auch ganz nett sehen, wie früher jeder, beim kleinsten Ritzer oder Niesser einen Doc aufgesucht hat.
In Vietnam behandelt man selbst eine grössere Fleischwunde Zuhause mit Heilmittelchen, weil man selbst dafür zahlen muss.

Ich war zu Beginn in Vietnam, noch richtig schön, typisch deutsch überempfindlich was Krankheiten und Verletzungen anging.
Das habe ich inzwischen auch abgelegt und renne nicht mehr wegen jedem Wehwehchen ins Krankenhaus Winken

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 08:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

damals in Ost Deutschland war auch so
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Courti
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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 10:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Dass mein Arzt mich umsonst behandelt hat,
weil ich das erste mal da war ist doch Blödsinn.
a) Wurde diese Behandlung auch bei meiner Frau durchgeführt, ebenfalls ohne Rechnung;
und meine Frau war eben nicht das erste mal bei ihm.
b) Vergleichen wir das mal mit einem Metzger.
Wenn der mich nicht kennt und ich das erste mal zu ihm komme, muss ich auch zahlen.

Ich weiss nicht, warum er das macht.
Da es sich lediglich um einen Betrag von (ich glaube) 12€ handelt.
Ich hätte absolut Verständnis dafür,
wenn er das an mich weiterreichen würde.

Aber wir entfernen uns immer mehr vom Thema "Korruption".
Die 10 € Praxisgebühr sind meiner Meinung nach keine Bestechung
und sie gehen auch nicht in die Tasche des Arztes, sondern zur Versicherung.
Auch das Gesundheitssystem in Vietnam beruht erstmal nicht auf Bestechung,
sondern auf Leistungen, die eben bezahlt werden müssen.
Ich hörte von einem Arzt, dass in Krankenhäusern in Vietnam die Preise für alle möglichen Untersuchungen angeschrieben sind.
Es ist also eher wie beim Friseur oder an der Wursttheke - man muss bezahlen, nicht bestechen, oder?

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Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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suzuki_tom
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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 11:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Noch ein kleiner Beitrag zum Thema.
Und ich rede immer von der Vn-Provinz. In Sg oder Hanoi mag es anders sein. Das Thema Korruption beinhaltet noch einen weiteren Gesichtspunkt. Wer wird wie Arzt? Studium mit Abschluss oder durch "Zuwendungen". Da werden "Ärzte" auf die Menschen losgelassen, da kann es einem nur Angst werden. In meiner Zeit im Hospital habe ich mir viele Zimmer mit Kranken angeschaut. Egal welche Krankheit, zu 80 Prozent bestand die "Behandlung" aus der Zufuhr von Kochsalzlösung. Ein approbierter Arzt (sein Urkunde hing eingerahmt über seinem Schreibtisch) war nicht fähig, in meinem deutschen Reisepass meinen Namen zu finden.
Das bedeutet Korruption wirklich. Das jemand einen Job bekommt ohne die geringsten Kentnisse zu haben. Im Falle eines Arztes eine gefährliche Sache.
Im übrigen mag es in anderen Ländern auch nicht so gut bestellt sein aber das ist ja ein Vietnam Forum.
Gruss, Tom

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wildgoose
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BeitragVerfasst am: 31.12.2011, 11:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Endlich ein Wort, Tom:

« suzuki_tom » hat folgendes geschrieben:
Im übrigen mag es in anderen Ländern auch nicht so gut bestellt sein aber das ist ja ein Vietnam Forum.


Es geht hier nicht um Deutschland oder Österreich, es geht um Vietnam, und nur um Vietnam. Ich (und auch andere) zeigen hier Missstände als Fakten auf, mehr nicht. Es wird nicht verglichen und nichts schön-kaschiert. Es wird auch nichts entschuldigt, es ist, wie es ist.

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 14:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« suzuki_tom » hat folgendes geschrieben:
Noch ein kleiner Beitrag zum Thema.
Und ich rede immer von der Vn-Provinz. In Sg oder Hanoi mag es anders sein. Das Thema Korruption beinhaltet noch einen weiteren Gesichtspunkt. Wer wird wie Arzt? Studium mit Abschluss oder durch "Zuwendungen". Da werden "Ärzte" auf die Menschen losgelassen, da kann es einem nur Angst werden. In meiner Zeit im Hospital habe ich mir viele Zimmer mit Kranken angeschaut. Egal welche Krankheit, zu 80 Prozent bestand die "Behandlung" aus der Zufuhr von Kochsalzlösung. Ein approbierter Arzt (sein Urkunde hing eingerahmt über seinem Schreibtisch) war nicht fähig, in meinem deutschen Reisepass meinen Namen zu finden.
Das bedeutet Korruption wirklich. Das jemand einen Job bekommt ohne die geringsten Kentnisse zu haben. Im Falle eines Arztes eine gefährliche Sache.
Im übrigen mag es in anderen Ländern auch nicht so gut bestellt sein aber das ist ja ein Vietnam Forum.
Gruss, Tom


Die Patienten bekommen NUR Kochsalzlsg . Hast du sie gefragt :

- ob sie Geld für Ihre Medikamenten bezahlen

Ein vietnamesischer Arzt war nicht fähig , deinen Namen zu finden , ist nicht mit deine fachliche Qualität zu tun . In Deutschland deutsche Ärzte verwechseln auch meine Vorname mit meine Nachname .


Zitat:
Im übrigen mag es in anderen Ländern auch nicht so gut bestellt sein aber das ist ja ein Vietnam Forum.


Es muss immer etwas zu vergleichen haben , sonst wird man nicht verbessern.

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wildgoose
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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 15:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« linhchi » hat folgendes geschrieben:
Es muss immer etwas zu vergleichen haben , sonst wird man nicht verbessern.


Klar, frei nach dem Motto "unter den Blinden ist der Einäugige König".

Prost! Na bei der Logik ist klar, dass in VN nichts weitergeht .....

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suzuki_tom
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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 17:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Die Patienten bekommen NUR Kochsalzlsg . Hast du sie gefragt :

- ob sie Geld für Ihre Medikamenten bezahlen

Darum geht es doch hier, eine Krankenversicherung!!!!

Zitat:
Ein vietnamesischer Arzt war nicht fähig , deinen Namen zu finden , ist nicht mit deine fachliche Qualität zu tun . In Deutschland deutsche Ärzte verwechseln auch meine Vorname mit meine Nachname .


Wenn ich,egal wo auf dieser Welt, ein Medizinstudium abgeschlossen habe dann finde ich einen Namen in einem Reisepass. Wenn ich mir den Studienabschluss gekauft habe,dann kann es sein, das ich das nicht kann.
Auch darum geht es in diesen Thread-Korruption.
Vor- und Zuname zu verwechseln ist wieder etwas anderes.

Edit von Courti: Zitat gerichtet.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 18:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich wollte mich eigentlich nicht wieder einmischen. Jetz mussich. Vielleicht auch, um alles etwas mehr zu versachlichen im Sinne von “Was ist zu tun, wenn … ?”

Auch wenn ich meiner lieben Diskussionspartnerin mit eigentlich fuer uns Fremde in diesem Land sonst besten und klarsten Einsichten, Su_tu , dabei vielleicht mal etwas “auf die Fuesse” treten muss. Verzeih mir !

Bei der Notwendigkeit, sich in Vietnam aerztlich versorgen lassen zu muessen , kommt es darauf an : 1. Ist das ein Notfall ? , 2. Habe ich einen Arzt meines Vertrauens am Ort ? , 3. Kann ich mich in einem vietnamesischen Krankenhaus behandeln lassen ?

Zu 1 und 3 : Was in Deutschland “AOK bzw. Barmer etc.” bzw. “privat” ( DEBEKA z.B.) ist, das ist fuer uns Auslaender in Vietnam zunaechst mal 1. Die Anzahl der Goldringe am linken Arm meiner Frau , 2. die Mastercard, moeglichst gold oder VISA dabei (ich habe vorsichtshalber beides), bei Unfall in VN fuer “Reisende” hilft entweder ADAC oder Mastercard gold ; nur man braucht jemanden, der den Unfall innerhalb von 48 Stunden meldet - als hier Lebender und noch in D Versicherter habe ich darum zuhause in VN ein Faxgeraet , 3. Zu einem Unfall/Notfall auf dem Lande kann ich nichts sagen.

Zu 3 : Krankenhausaufenthalt in vietnamesischem Krankenhaus in Sài Gòn :
Auslaender werden im allgemeinen nicht operiert, weil Regressansprueche bei fehlerhafter Behandlung fuer den Patienten zwar nichts bewirken - ausser zur Entlassung des Arztes fuehren koennen.

Ein Einzelzimmer im SaiGoner vietnamesischen Krankenhaus mit Bettstelle fuer eine Begleitung eines Familienmitglieds mit eigener Bettstatt neben dem Patienten , Kuehlschrank , TV, aber ohne Notglocke wuerde 9 USD kosten. Ich habe einen Aufenthalt als „angenehm“ empfunden.

Ueber die Behandlungsmethoden (oft Cortison im Uebermass , je nachdem ) kann man streiten . Das kann man in Deutschland genauso!

Also fuer Auslaender wie mich in Sài Gòn besser : Ambulance 115 Feuer 114 International Medical Center (Notfaelle/allg. Ambulanz) : 8654025 ; 113 ; Cong Xa Paris, Distr.1 (neben Kathedrale) tel.8642787 (24h)SOS International Clinic, 31 Hai Ba Trung; 9340555 (emergency number), fax9340556 tel.9340666. ( gelben Notfallausweis mit Blutangaben immer dabei oder griffbereit haben. )

Zu 2 : Da ich in Sài Gòn auch als “Familienmitglied” lebe, besuche ich regelmaessig (zur Vorsorge) unseren vn Familien - “Hausarzt” . Mache Sonaraufnahmen, Bluttests , Darm, Prostatapruefung und kann sagen : drei Wochen spaeter in Deutschland bei meinem dortigen Hausarzt : die gleichen Untersuchungswerte , nur langsamer – und teurer. Bei notwendig werdender Medikamentierung kann man selber mit beraten , allerdings ist meine Frau da kompetente “Fachfrau”, weiss, in welchen Medikamenten “Mehl” drin ist und in welchen der Wirkstoff, der von Vietnam auch nach Europa importiert wird (Paracetamol z.B. aus VN).

Sehr gute Erfahrun gen im Bereich “Hals-, Nasen- Ohren”. Eine Operation 2009 wurde nach “FESS” nach dem allerneuesten Stand hervorragend mit nachhaltigem Erfolg in Sài Gòn ausgefuehrt . Moderner als damals in Deutschland. Man muss den Arzt kennen, in diesem Falle mit persoenlichem Kontakt zu seinem Sohn, der in Budapest HNO studiert.

Chirurgen und Anaesthesisten in Vietnam : oft sehr gut . Warum ? Franzoesische Ausbildungsgrundlagen (System mit Yersin und Derivate des frz. Mohnanbaus mit entspr. Forschungsergebnissen ) und - leider, leider – die Kriegserfahrungen der Aerzte damals und das weitergegebene Wissen und Koennen.

Man muss sich in der “Aerzteszene” seines vietn. Umfeldes etwas auskennen, etwas damit vertraut machen , mit Aerzten und “Personal” enger kommunizieren .

Meine igs. positiven aerztlichen Erfahrungen kann ich auf unseren Familien - Hauszahnarzt in Sài Gòn voll uebertragen. Ich lasse alles in meinem Maul nur noch in VN machen - seit 2004. Und die Rechnungen so aufsetzen, dass sie in Deutschland anerkannt werden , obwohl das “eine Wissenschaft fuer sich” ist. Ich erspare der dt. Versicherung eine Menge Geld.

Doch noch ein letztes Wort zu den zur Zeit steigenden Kosten in Vietnam. Und zur hohen "Inflation". Das ist in diesem Falle keine direkte Inflation sondern eine Folge einer Massnahme mit anschliessend scheinbar inflationaeren Auswirkungen. Die Massnahme : die Regierung nimmt einen Teil der hohen SUBVENTIONEN , v.a. auf Strom, zurueck. Zweimal in 2011, ich weiss. Das schlaegt auch auf fast alles andere durch . Aber es sind Schritte zu mehr oekonomischer "Ehrlichkeit" !

Freundliche Gruesse, Catinat

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 23:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Catinat, mein Gutster, du trittst mir keines wegs auf die Füsse.
Trampelst höchstens ein bisschen vor den Zehenspitzen rum Sehr glücklich

Nein Spass, du tust es wirklich nicht, weil..
Ich nie gesagt habe, dass vietnamesische Ärzte schlecht sind!
Sofern man denn mal drankommt.. Winken

Ich selbst war ja auch höchst begeistert, vom (wohlgemerkt) neuen Abteil, des Viet-Tiep Krankenhauses, bei uns in Hai Phong.
Von dem dortigen Standard, kann sich jeder bessere Privatklinik in Deutschland erstmal noch ein grosses Scheibchen abschneiden.

Wartezeiten, von Anmeldung, zum Arzt etwa 5-10 Min., vom Arzt zum hauseigenen Ultraschall, einmal über den Flur gehen, klopfen und drankommen, danach Röngten, einmal die Seite wechseln und sofort im gegenüberliegeneden Zimmer drangenommen werden.

CT wäre auch noch KH--intern vorhanden gewesen.
Der Arzt, in Frankreich promoviert, wie sämtliche Ärzte dort.

Obwohl es sich um so etwas "schwerwiegendes", wie Morbus Hodgkin Rezidivverdacht gehandelt hat, habe ich mich doch tatsächlich allerbestens aufgehoben gefühlt und auf die Aussagen des Arztes vertraut, die sich im Nachhinein wohl als absolut treffend erwiesen haben!

Der Knackpunkt ist lediglich, dass das KH, so schön, sauber, modern, technisch bestens gerüstet und mit fachkundigen-, gut ausgebildeten Personal eben ein ganz nettes Sümmchen verschlingt.

Dementsprechend leer, waren die einzelnen Wartebereiche und Flure dort und dementsprechend, bombig überfüllt sind diese, im alten, ziemlich baufälligen Bereich, des Viet Tieps.

Ich muss mir, mit meiner Schwiegermutter im Rücken, wohl keine Sorgen über Krankheit oder Verletzungen in Vietnam machen.
Die Thematik bzw Problematik nehme ich aber doch verstärkt war.

Ich weiss noch, als mein Exfreund Khanh mal einen Motorradunfall gehabt hat und in die "Notaufnahme" eingeliefert wurde.
Er hat geblutet wie schwein. Interessiert hat das allerdings niemanden, bis er mit grosser Geste, ein Bündel Scheine aus der zerfetzten Hose gezogen hat.
Da kamen auf einmal die Schwestern herbei geeilt.
Urplötzlich war dann auch noch ein Rollstuhl und mit dem Rollstuhl der Chefarzt parat..
Vor dem Bündel hätte er auch gut und gerene auf dem Flur vor den Augen des KH-Personals verbluten können.

So schön und gut die neue KV in Vietnam eigentlich auch sein sollte, ich habe noch nie jemanden gesehen, der tatsächlich gänzlich ohne (Zu)zahlung, behandelt wurde..
Ihr?!

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 01.01.2012, 23:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Achso, dass habe ich jetzt ganz vergessen.
Was mein Mann so erzählt, scheint das Problem aber zu sein, dass es so schwierig ist, dass Geld der Versicherungen zu erhalten.
Also man könnte es zwar rein theoretisch über die Versicherung laufen lassen, bzw bei dieser deklarieren, nur wartet man eben bis zum St.Nimmerleinstag, bis die Versicherung darauf reagiert.
Da kann man wohl in der Regel warten bis man schwarz wird.

Wenn das bei Kostenübernahme, also "Rückzahlung" an die Ärzte genauso läuft, kann ich mir schon erklären, warum man nicht ohne "Boni" behandelt wird..
Oder wie seht ihr das?

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 02.01.2012, 08:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« wildgoose » hat folgendes geschrieben:
« linhchi » hat folgendes geschrieben:
Es muss immer etwas zu vergleichen haben , sonst wird man nicht verbessern.


Klar, frei nach dem Motto "unter den Blinden ist der Einäugige König".

Prost! Na bei der Logik ist klar, dass in VN nichts weitergeht .....


Ich finde das ist normal was jezt in Viet Nam läuft . In Amerika, Australien , Japan , Deutschland , Frankreich ( mit meine eigene Erfahrung ) läuft auch so in andere Form.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 02.01.2012, 14:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Achso, dass habe ich jetzt ganz vergessen.
Was mein Mann so erzählt, scheint das Problem aber zu sein, dass es so schwierig ist, dass Geld der Versicherungen zu erhalten.
Also man könnte es zwar rein theoretisch über die Versicherung laufen lassen, bzw bei dieser deklarieren, nur wartet man eben bis zum St.Nimmerleinstag, bis die Versicherung darauf reagiert.
Da kann man wohl in der Regel warten bis man schwarz wird.

Wenn das bei Kostenübernahme, also "Rückzahlung" an die Ärzte genauso läuft, kann ich mir schon erklären, warum man nicht ohne "Boni" behandelt wird..
Oder wie seht ihr das?



Deckt sich mit dem, was meine Frau mir erzählt.
Unsere Familie wurde nun übrigens "Zwangsversichert".
Ich weiss aber nicht, ob vom Arbeitgeber oder vom Staat aus.
Jedenfalls hat sich meine Frau ziemlich aufgeregt darüber.

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BeitragVerfasst am: 02.01.2012, 22:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hmm..ich weiss eigentlich gar nicht, ob wir hier irgendwie versichert sind.
Ich hab noch nie gerfragt und Unterlagen scheint es dazu bei uns Daheim keine zu geben.
Wenn ich mal irgendwas zum Thema Versicherung frage, kommt von meinem Mann das oben bereits gepostete Statement über die Versicherungen hier.
Wir zahlen auf alle Fälle immer alles komplett bar cash.
"Deklariert" hat mein Mann sowas noch nie bei einer Versicherung...
Ich würde also wagen zu behaupten, wir sind hier nicht versichert.

In wie weit ist denn das "Pflicht" derzeit ein "muss"?!
Wisst ihr das?

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