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sansiverie
Gast
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Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
28.01.2012, 00:05 (Kein Titel) |
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@Courti,
das Deutsch lernen Deiner Frau wird doch nicht verhindert, nur weil Du Vietnmesisch lernst!
Wieso denkst Du gleich, dass sie unselbstständig wird, NUR weil Du Vietnamesisch lernst?
Du gehst ja davon aus, dass Du schneller und besser Vietnamesisch lernen würdest als sie Deutsch!
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sansiverie
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
28.01.2012, 00:06 (Kein Titel) |
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WAS HEIßT NIVEAU ????
Das finde ich aber echt krass, Courti!
Du unterstellst mir Niveaulosigkeit, KENNST Du mich denn??
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sansiverie
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
28.01.2012, 00:08 (Kein Titel) |
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Cong_Chua,
ich bin sicher, Du wirst mal nach Vietnam kommen, wenn Dir das Land so gut gefällt......
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Cong_Chua87
Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 14.11.2010
Beiträge: 775
Wohnort: Hannover
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Verfasst am:
28.01.2012, 00:09 (Kein Titel) |
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Du nochmal, wenn ein Vietnamese nach Deutschland kommt muss er erstmal deutsch lernen, weil er in dem Land klar kommen muss und der deutsche es ja schon kann. Das ist wichtiger, aber wenn man nach kurzer zeit mehr viet als deutsch redet, weil ja sonst das Vietnamesisch lernen nicht voran kommt, dann klappt es schlecht mit den deutsch lernen
Gute Nacht
_________________ Trời ơiiiiiiii... @.@
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sansiverie
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
28.01.2012, 00:15 (Kein Titel) |
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
28.01.2012, 06:45 (Kein Titel) |
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Guten Morgen.
Ich redete von Niveau, weil du dir deine Meinung schon gebildet hast
und für Argumente nicht zugänglich bist.
Ich habe einen Ausschnitt zitiert, an dem sich meine Meinung bestätigt.
Die Art auf die man miteinander redet,
stand ja auch noch gar nicht zur Debatte.
Und die Behauptung, dass der Partner derjenige (vielleicht sogar der einzige) ist,
von dem man lernt, habe ich nie gesagt.
Wohl aber der, mit dem man am meisten üben sollte.
Niveau...
Ich sage ja nicht, du seist niveaulos,
aber die Ebene auf die du diese Diskussion damit ziehst, ist es.
Dazu muss ich dich nicht kennen, sondern lediglich das,
was du hier von dir gibst und das kenne ich bis jetzt.
Nochmal: Ich habe nichts dagegen,
wenn irgendwer Vietnamesisch lernt,
aber es ist insofern kontraproduktiv,
als dass jedes Wort in dieser Sprache,
den lernfortschritt des Partners erstmal behindert.
Warum? Naja, weil dann die fremde Sprache immer dann umgangen wird,
wenn es Schwierigkeiten gibt,
aber genau durch diese Schwierigkeiten lernt man.
So, und leider wird immer in dem Moment in die andere Sprache umgeschwenkt,
wenn derartige Schwierigkeiten auftreten.
Ein weiterer Effekt ist es, dass die Sprache leichter wieder verlernt wird,
je weniger sie im Alltag angewandt wird (Stichwort "träges Wissen").
Auch daher: Möglichst viel sprechen - im Alltag, gerade bei Problemen,
gerade bei Streit, mit Emotionen, denn das prägt sich dann umso besser ein..
Insofern ist es also enorm wichtig, erstmal eine Sprache,
und da natürlich die "wichtigere",
also die, die durch den Lebensmittelpunkt definiert wird,
sehr gut erlernt zu haben.
Das kann auch vietnamesisch sein,
wenn man mit seiner Freundin oder Frau in Vietnam leben will.
Wobei man in Vietnam als Deutscher mit Englisch weiter kommt
als als Vietnamese mit Englisch oder gar Vietnamesisch in Deutschland.
Die Probleme sind hier also nicht so akut.
Aber leider Gottes hängt eben an der deutschen Sprache in Deutschland viel,
was man auch als Indikatoren, oder vielmehr Voraussetzung,
für ein Unabhängiges Leben in Deutschland definieren könnte.
Im Übrigen lerne ich Vietnamesisch.
Ich rede aber mit meiner Frau nicht auf Vietnamesisch,
obwohl ich meiner persönlichen Entwicklung, meinem Lernerfolg
und letztlich meiner Unabhängigkeit in Vietnam damit schade!
Die Gründe habe ich dir dargelegt.
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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Cong_Chua87
Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 14.11.2010
Beiträge: 775
Wohnort: Hannover
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Verfasst am:
28.01.2012, 09:37 (Kein Titel) |
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Ich kann da nur Courti zustimmen. Ich habe mal meinen Freund darum gebeten, dass er mehr vietnamesisch mit mir im Alltag redet und nicht nur wenn ich am Buch lerne. Das würde mir wirklich eher helfe, auch wenn ich wohl am Anfang eher wenig verstehe. Aber das menschliche Gehirn ist in der Lage eine Sprache passiv und aktiv zu lernen und das geht, für mich, am besten mit dem Prinzip wie ein Baby die eigene Muttersprache lernt...es hört sie, verarbeitet sie und lernt sie zu verstehen. Kurse sind da auch wichtig bei Erwachsenen, aber am meisten lernt man eine Sprache indem man sie im Alltag benutzen MUSS.
Es ist keinesfalls einfacher vietnamesisch zu lernen, auch wenn da die Grammatik einfacher ist. Deutsch hat seinen Schwerpunkt in der Grammatik und Vietnamesisch in der Aussprache.
Erstmal lernt man die Sprache, wo man lebt und dann, wenn man sie drauf hat, kann man sich darauf konzentrieren, seine Sprache jemanden zu lehren.
Wenn mein Freund nicht sogut deutsch könnte, würde ich nichtsogut vietnamesisch lernen, weil er es mir erklären kann. Und wenn man seinen partner liebt, macht man das erstmal was ihn auf lange sich hilft...deutsch beibringen.
_________________ Trời ơiiiiiiii... @.@
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Loan.Heiko
Gast
Anmeldungsdatum: 03.07.2010
Beiträge: 77
Wohnort: Saigon / Berlin
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Verfasst am:
29.01.2012, 05:39 (Kein Titel) |
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Meine Frau hat in Saigon den A1 Test fuer die Deutsche Sprache bestanden. Mit einer guten 3. Sie versteht Deutsch, ist sehr gut in der Gramatik und auch das lesen und verstehen von Texten ist recht gut.
Leider ist sie etwas schuechtern und traut sich nicht immer Deutsch zu sprechen. Ohne dieses aber zu tun ist es nicht moeglich die Sprache zu festigen.
Also muss konsequent Deutsch gesprochen werden - Ihre Muttersprache kommt spaetestens zu Tage wenn die Teller oder Schuesseln fliegen.
Ich selber sehe es an mir, mein Vietnamesisch taugt gerade so um zu ueberleben - verstehe mehr als ich sprechen kann. Einer der Gruende ist, weil ich immer in das Englische ausgewichen bin.
_________________ không suy nghĩ không đau đầu
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sansiverie
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
29.01.2012, 17:56 (Kein Titel) |
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Wenn beide von jeweils anderen die Sprache lernen, können sie sich immer wieder zusammensetzen und aktiven Sprachaustausch machen. Dabei verstehen sie, wie der Satzbau der jeweiligen anderen Sprache ist und löernen auch die Schwierigkeiten des partners zu verstehen und, was am wichtigsten ist:
Man merkt, woher die Fehler kommen und auf welche man zuerst schauen muss, also was man wirklich zuerst verbesssern muss. Im Deutschen ist das die Verbposition.
Dann redet man auch "richtig" mit dem Partner.
Immer wieder höre ich, wie deutsche Partner viel zu kompliziert über dem Kopf des Partners hinwegreden.
( Manche sprechen auch falsch, weil sie meinen, der Partner verstünde dann besser. da sind wir uns aber hoffentlich einig, dass so was gar nicht geht!)
Meiner Meinung nach ist es wirklich am besten, wenn jeder die Sprache des anderen kann
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
29.01.2012, 18:43 (Kein Titel) |
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Achwas... Die Fehler, die meine Frau im Deutschen macht,
kann ich auch ohne Vietnamesischkenntnisse verbessern.
Mit Vietnamesischkenntnissen könnte ich höchstens erklären,
warum der Fehler gemacht wird - wenn überhaupt.
Und das bringt doch mal gar nix.
Verbessern sollte man grundsätzlich alle Fehler,
da gibt es kein "der Fehler ist richtiger als der".
Was falsch ist, ist falsch!
Zusammensetzen und gemeinsam Sprache lernen...
Kann ich als Ehemann einen Lehrer ersetzen?
Nein, das kann ich nicht - dazu bin ich in der falschen Position.
Ich kann ihre Fehler verbessern, aber nicht den Lehrer spielen.
Umgekehrt kann sie nicht für mich der Lehrer sein - schrecklich diese Vorstellung!
Übrigens: Meine Frau hat im gemeinsamen Deutschunterricht bessere Noten als die meisten Deutschen Schüler.
Da gabs auch schon böse Stimmen seitens der Deutschen.
Es hapert nicht daran, dass sie irgendwelche Konstruktionen nicht kann
oder Probleme mit der Verbstellung hat.
Sprechen, anwenden, unter Druck, in allen möglichen Situationen
und ausweichen in die andere Sprache ist und bleibt in dieser Hinsicht kontraproduktiv!
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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hoian1985
Gast
Geschlecht:
Alter: 38
Anmeldungsdatum: 21.05.2011
Beiträge: 367
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Verfasst am:
29.01.2012, 19:52 Re: Partnerschaft und Sprache |
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« sansiverie » hat folgendes geschrieben:
Jeder soll auch die Sprache des anderen können um zu verstehen, wie schwer es ist, sie zu lernen!
Um nochmal back to the topic zu kommen.
Ich finde nicht dass man die sprache des anderen können muss bzw. erlernen muss. Wie schon vorredner von mir gesagt haben ist es primär wichtig die Sprache des Landes zu sprechen in der man lebt oder eben wie meine verlobte und ich das machen 100% auf English auszuweichen...
Selbst in Deutschland kommt man mit English eigentlich ÜBERALL durch...
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
29.01.2012, 20:20 (Kein Titel) |
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« hoian1985 » hat folgendes geschrieben:
Selbst in Deutschland kommt man mit English eigentlich ÜBERALL durch...
Nein. Aber ganz klar: Nein!
Es wird verdammt schwer in Deutschland einen Job zu finden,
wenn du kein Deutsch sprichst,
außer du bist eh schon hochqualifiziert.
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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sansiverie
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 42
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Verfasst am:
29.01.2012, 20:23 (Kein Titel) |
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« Courti » hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Meine Frau hat im gemeinsamen Deutschunterricht bessere Noten als die meisten Deutschen Schüler.
Da gabs auch schon böse Stimmen seitens der Deutschen.
Verstehe ich das richtig: Deine Frau geht mit Deutschen zur Schule? Geht sie in eine Berufsschule?
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
29.01.2012, 20:25 (Kein Titel) |
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Ja selbstverständlich, eine Ausbildung die speziell für Vietnamesen ausgerichtet ist, gibt es in Deutschland noch nicht.
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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Wolzoff
Geschlecht:
Alter: 47
Anmeldungsdatum: 27.12.2010
Beiträge: 514
Wohnort: Zentralschweiz, Zentralvietnam
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Verfasst am:
30.01.2012, 03:47 (Kein Titel) |
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Zitat:
Verbessern sollte man grundsätzlich alle Fehler,
da gibt es kein "der Fehler ist richtiger als der".
Was falsch ist, ist falsch!
Da widerspreche ich dir vehemment. Auf keinen Fall solltest du sie "korrigieren". Das schüchtert ein und hat im Unterton sowas wie "du kannst es nicht" mitklingen.
Besser wäre das von ihr gesagte nochmals zu wiederholen und richtig auszusprechen .... in etwa so ...
Deine Frau:
"Kommen du abends morgen zu Essen?"
Deine Reaktion:
"Ob ich morgen abend zum Essen komme. Ja ich werde morgen Abend zu dir kommen."
Verstehste? Korrigieren ist auch kontraproduktiv.
Aber auch meine Meinung ist. Die Sprache des Landes in dem man lebt ist entscheident. Momentan ist das bei mir und meiner Freundin noch vietnamesisch. Ich rede auch mit Auslandsvietnamesen von Übersee Vietnamesisch. In Deutschland, später, wird der Schuh umgekehrt.
Lektor Wolzoff
_________________ „Nichts ist den Mittelmäßigen so verhaßt wie geistige Überlegenheit. Da fließt in der Welt unserer Zeit die Quelle des Hasses.“ Stendhal
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