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 Zurück in die Heimat nach 50 Jahren??

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Niko
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BeitragVerfasst am: 03.02.2012, 16:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es stimmt auf der einen Seite schon, dass die Vietnamesen alles klauen, was nicht Niet- und Nagelfest ist. Darum stehen auch die Autos im Wohnzimmer, weil sonst am naechsten Morgen mit ziemlicher Sicherheit die Aussenspiegel und Wischerblaetter weg sind.
Auf der anderen Seite ist der Diebstahl besonders in den reichen Staedten wesentlich weiter verbreitet als auf dem armen Land.
Der Diebstahl dient meiner Meinung nach nicht dazu, seinen Hunger zu stillen, sondern seinen (wenn auch bescheidenen) Wohlstand zu mehren.

Eine Gefahr fuer Wohlhabende oder Auslaender sehe ich in keinster Weise. Ich persoenlich fuehle mich im ganzen Land absolut sicher, viel sicherer als in manchen Gegenden Deutschlands. Klar, wenn man nachts mit der dicken Goldkette und der teuren Rolex durch dunkle Strassen in Saigon oder Hanoi laeuft, dann braucht man sich nicht wundern wenn man ueberfallen wird aber dies ist auf der ganzen Welt so.

Niko

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Micha L






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Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 03.02.2012, 18:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Niko,

sagen wir besser, es wird viel geklaut Winken

Im Urlaub fühle ich mich bei Beachtung überall gültiger Vorsichtsregeln auch sicher. Noch sicherer in der Öffentlichkeit werden sich Einheimische fühlen, egal woher sie kommen.

Was anderes ist das Eigenheim. Wenn man sich darin verbarrikadiert, ist man auch sicher. Aber das beinträchtigt die Lebensqualität.

Kennst Du die entsprechenden Straßen?
Da sieht man keinen freundlichen Vorgarten hinter einem Zaun, sondern Mauern und Stacheldraht.
Besucht man jemanden unangemeldet, reagiert der erst nach längerem Rufen ganz mißtrauisch. Dann werden quietschende Riegel und rasselnde Ketten bewegt, bevor sich die "Festung" öffnet.

Solche Dinge könnten Einwanderer/Rückkehrer abschrecken. Zumindest sollten Sie diese Umstände berücksichtigen.
Denn auf dem armen Lande werden sie sich wahrscheinlich nicht ansiedeln.
Wenns nicht der Diebstahl ist, dann gibts dort andere Probleme, auch der Bequemlichkeit.
Wenn sich die Armen nicht gegenseitig bestehlen, dann weil sie in der gleichen Situation und auch weitgehend miteinander verwandt und bekannt sind.
Es ist ganz gewiß sehr schwer, sich da zu integrieren, jedenfalls schwerer als in einer Großstadt.

Gruß

Micha

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Niko
Gast










BeitragVerfasst am: 03.02.2012, 19:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Micha,
das mit dem verbarrikadieren finde ich persoenlich nicht so schlimm. Bei uns im Haus im beruechtigten District 4 in Saigon sind tagsueber die Vorder- und Hintertuere offen, es ist ja immer jemand da. Wenn die allgemeine Mittagsruhe herrscht, dann wird lediglich der Schluessel rumgedreht. Erst nachts kommen die 5 Vorhaengeschloesser dran.

Dass es verdammt schwer ist, sich zu integrieren, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Auch die Rueckkehrer werden immer als superreiche Auslaender betrachtet und dementsprechend skeptisch beaeugt werden.

Niko

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 00:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Diese Art der "Vollverriegelung" gibt es in Vietnam wohl seit jeher.
Die "5 Schlösser" werden inzwischen weitestgehend ja durch die Rolläden ersetzt, die das ganze nicht mehr gant so dramatisch wirken lassen.
Ich muss aber sagen, dass die Superreichen bei uns in der Stadt ihrer Häuser auch nicht sonderlich mehr sichern, als der ganze Rest es auch tut.
Jeder hat hier diese Gittertüren, vergitterte Fenster und mind. 2-3 Vorhängeschlösser, dass ist keine "Reichenpanik".
Und nirgends auf der Welt schläft man inzischen ohne die Türen und Fenster abzuschliessen.
Selbst in Deutschland wird davor gewarnt, im Sommer die Fenster auf "kippe" zu stellen, damit nicht eingebrochen wird.
Ansonsten finde ich Vietnam absolut sicher.
Ich latsche so ziemlich jede Nacht noch zu später Stunde mit dem Hund nochmal ne Runde durch die halbe Stadt.
Mein Mann warnt mich immer ganz ausdrücklich davor.
Wenn ich sage, dass es sicher ist, meint er ich habe keine Ahnung.
Ich habe aber doch Ahnung würde ich sagen. Ich meine ich gehe ja seit über einem Jahr jede Nacht. Ich sehe es also "live" ob die Angst meines Mannes begründet ist oder nicht.
Ich würde auch tatsächlich behaupten, nicht einfach nur Glück gehabt zu haben bis dato.
Zudem "fühle" ich mich auch absolut sicher. Wäre das nicht so, also hätte ich irgendwie ein ungutes oder mulmiges Gefühl, würde ich es auch bleiben lassen.
Da hatte ich früher in Deutschland so manches Mal Nachts auf dem nach Hause Weg zu Fuss aus der Diskothek oder so schon ein ganz anderes Gefühl im Magen.
Heisst allerdings nicht, dass in Vietnam nichts wegkommt, wenn man nicht aufpasst. Bei uns werden derzeit gerne Motorräder geklaut.
Sind allerdings keine Reichen, die den Reichen hier etwas entwenden, sondern (zumindest in unserer Stadt) sind es vermehrt die Heroinsüchtigen, die sich damit ihre Drogensucht finanzieren.
So viel übrigens nochmal zum Thema in Vietnam gäbe es diese Problematik nicht..
Was die Dörfer betrifft, hatte ich ja schon vor einigen Tagen hier oder in meinem Blog geschrieben, wie überrascht ich war, als ich nach über einem Jahr mal wieder nach Bac Giang gekommen bin.
Die bauen da die kompletten Dörfer um, bzw. viele sind schon umgebaut. Nicht nur die einzelnen Häuser werden so aufgemotzt bzw neu aus dem Boden gestampft, dass jeder amerikanische oder chinesische Villenbesitzer neidisch werden könnte, sondern auch die gesamte Infrastruktur der Dörfer entsteht völlig neu.
Auch eine super neue, richtig ordentlich aspahltierte Strasse führt jetzt durch einen Teil der Strecke von Hai Phong nach BG.
Kaum ist man mal 12 Monate nicht an einem Ort, erkennt man ihn schon fast nicht mehr wieder, wenn man das nächste Mal dort ist.
Vietnam verändert sich wirklich in einem wahnsinns Tempo.

Ok, stimmt bei den "Rückkehrern" gibt es schon ein Paar.
Der Bayer in Saigon fällt mir jetzt z.B. auch gerade schön als Beispiel ein.
Aber zumindest bei denen, die ich kenne hat es bis jetzt noch niemand wirklich getan, obwohl es schon des öfteren hiess: "Nächstes Jahr" oder ein ander Mal: "In zwei Jahren dann"...
Die sind schon lange vorbei.. Winken

Die beiden haben ja aber auch noch ein guuutes, guuutes Zeitchen hin, wenn sie bzw er ja noch bis zur Rente warten möchte.
Da würde ich mir jetzt wirklich noch keine Gedanken machen.
Wer weiss was bis dahin überhaupt mit der ganzen Welt ist.
Ob man zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch sowas entscheiden muss oder überhaupt kann..

Deshalb würde ich einfach mal meinen nächsten Urlaub für eine Vietnamreise reservieren und mir die "alte, neue" Heimat nochmal genauer ansehen.
Vietnam hat sich im Vergleich zu von vor 10 Jahren so stark gewandelt, dass sie sowieso nicht das Gefühl haben werden, nocheinmal an den selben Platz gekommen zu sein, sondern ein total neues Land zu bereisen.
Würden sie den Urlaub aufgrund der Erfahrungen und Eindrücke von vor über einem Jahrzehnt ausschlagen, wäre das eine echte Verschwendung..

_________________
http://keovietnam.blogspot.com

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 05:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Thread sollte sich doch mit dem “Zurueck” – bzw. Nicht-Zurueck – von in Deutschland lange Zeit (fiktiv hier “50 Jahre” ) ansaessigen Vietnamesen handeln.

Ich befasse mich kurz nur mit den allmaehlich alternden und nachdenklich werdenden Vietnamesen in Deutschland , in einer rein vietnamesischen Ehe.

Und mit meinen Erfahrungen bei Gespraechen und Ansaetzen, etwas zu verwirklichen in Richtung vietnamesische Heimat oder in Abkehr vom Gedanken daran.

Wie es bei den “gemischten” Ehen mit dem vietnamesischen Teil aussieht weiss ich nicht, bzw. nur, was die eigene Partnerin angeht – und das ist sehr persoenlich und nicht repraesentativ.

Es scheint bei den Plaenen und bei ihrer Realisierungsmoeglichkeit auf das Alter der Beteiligten anzukommen und auf die koerperliche Verfassung. Und auf die noch vorhandenen Beziehungskontakte in der Heimat.

Grundsaetzlich kann man voraussetzen : die Heimat wird vermisst.

In einer Gruppe von jetzt 35 bis 45jaehrigen mit in Deutschland geborenen Kindern gilt der Vorrang aller Ueberlegungen den Kindern. Im Hintergrund bleibt eine Sehnsucht nach der Heimat, die man bei gelegentlichen Reisen nach Vietnam in Abstaenden von mehreren Jahren, da teuer, verwirklicht.

Die Frage nach spaeter wird offen gehalten. Die (oft zu hohen) materiellen Erwartungen der Verwandten in Vietnam wirken allerdings eher etwas distanzierend.

Jetzt geaeusserte Plaene ueber einen Zeitraum von 25 Jahre soll man als das nehmen was sie sind – Wunschtraeume - und bei einem solchermassen planenden Partner mit zustimmend nickender Ernsthaftigkeit ohne Widerspruch quittieren.

In der zweiten Gruppe befinden sich Ehepaare, die etwas aelter, in der Zwischenzeit versucht haben, in der “Heimat” die dort Zurueckgebliebenen mit deren Kindern zu unterstuetzen bis hin zu den Versuchen, vorhandenes Wohnen zu verbessern oder gar neu zu bauen. Das betrifft auch viele Việt Kiều mit ihrem vietnamesischen Anhang. Immer auch in der Hoffnung, “spaeter” in Vietnam so etwas wie ein “Nest” im Kreise der Familie vorzufinden. Bis 2007 konnte man solche Plaene noch verfolgen.

Ab Mitte 2007, reichte das in Deutschland oder in den USA verdiente und angesparte Geld nicht mehr. Der ursprünglich als ausreichend betrachtete finanzielle Einsatz musste jetzt oft vervierfacht werden. Das war und ist aber unmöglich, sowohl für die Familien in Deutschland als auch für die in Amerika nicht. Und ein „Gesichtsverlust“ wiegt schwer !

Fazit : Ohne Planung geht es nicht. Aber jede Planung ist eben nur Planung.
Da wir als gemischtes aelteres Paar das mit dem Bauen noch rechtzeitig konnten, kuehlten sich in Deutschland gleichzeitig die Kontakte zu den immer enttaeuschter werdenden vietnamesischen Bekannten merklich ab.

In der dritten von mir in Augenschein genommenen Gruppe befinden sich die vietnamesischen Ehepaare, die in meinem, also im Rentenalter angekommen sind. Die erleben, erleiden ihre Heimatfernliebe am tragischsten. Bei zwei Personen ist es unmoeglich, dass nicht wenigstens einer inzwischen eine behandlungsnotwendige und zu kontrollierende Krankheit oder Einschraenkung hat. Und diese in Vietnam zu kurieren erscheint diesen Leuten mit Recht unmoeglich. Viele von ihnen fuehlen sich dann auch an Deutschland “gefesselt” , nach dieser oder jener Operation oder Rehabilitation hier.

Zur Sondersituation Việt Kiều in den USA. Dort gibt es regionale Vietnamesenverbaende und Gruppen mit engerem Zusammenhalt und –rueckhalt . Die Sehnsucht nach der alten Heimat erscheint bei den Aelteren nicht so beklemmend und bei den Juengeren scheint die Entfremdung doch recht weit fortgeschritten.

Gruesse, Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 06:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht mehr so, daß man sich in jedem einigermaßen passablen Haus wie in einer Festung verbarrikadieren muß?
Luxushäuser haben eine Kameraüberwachung mit Monitor.
Die Gefahr bestohlen oder überfallen zu werden, scheint also ziemlich groß zu sein und schränkt den Genuß von Wohlstand ein.
Es gibt also genug Armut mit latenter Gefahr für Wohlhabende.

Einwanderer, egal ob Europäer oder Auslandsvietnamesen, sind naturgemäß besonders im Fokus.
Catinat hat irgendwann geschrieben, daß man sich als "Zugezogener" außerdem kaum auf Nachberschaftshilfe verlassen kann.
Was anderes ist das Eigenheim. Wenn man sich darin verbarrikadiert, ist man auch sicher. Aber das beinträchtigt die Lebensqualität.

Kennst Du die entsprechenden Straßen?
Da sieht man keinen freundlichen Vorgarten hinter einem Zaun, sondern Mauern und Stacheldraht.
Besucht man jemanden unangemeldet, reagiert der erst nach längerem Rufen ganz mißtrauisch. Dann werden quietschende Riegel und rasselnde Ketten bewegt, bevor sich die "Festung" öffnet.


Tut mir leid MichaL aber das was Du da schreibst ist vollkommen ueberzogener "Bloedsinn" . Immer wenn es in diesem Forum um das Leben in Vietnam geht, kommt von Dir diese Hinweise, das man permanent in Vietnam in Angst leben muss, beraubt und ueberfallen zu werden. Wir leben in einem Haus in Nha Trang, die Tueren und Fenster sind offen, klirrende Ketten und angstvolle Blicke den ganzen Tag ueber, das wir ueberfallen werden, haben wir nicht. Die Nachbarschaft ist behilflich und aufgeschlossen. Wir leben nicht eingemauert in einer Festung. Warum auch? Wir haben hier genau so wenig und viele Einbrueche wie ich sie von Hamburg oder von MV kenne. Du lebst vielleicht in einem Mietshaus in einer 3 oder 4 Raumwohnung. Schau mal wie abgesichert die Rentner in den Mietshaeuser leben und was die Kriminalpolizei fuer Tipps fuer Haustuersicherung in Deutschland empfiehlt.
Wenn ich meinen Leuten hier in Vietnam erzaehle, wie manche Deutsche ueber Vietnam und besonders ueber das Thema Sicherheit reden, lachen sie sich schief.
Bevor ich nach Vietnam ging, habe ich das was Du von Dir gibst und andere Klischees zur Genuege gehoert. Uebertrieben und ueberzogen.

Badewetter mit blauem Himmel und 30 C in Nha Trang, das richtige Klima fuer meine alten und mueden Knochen. Seit 2 Jahren keine Rueckenbeschwerden mehr.

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 08:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Immer noch nicht im geringsten richtig an Lavies Thema dran. Leute, Leute.

Aber ich kenne das : “Ruhestand”(srentnerschaft ab 65/67 Lbsj.) wird von denen, die (zum Glueck) noch nicht davon betroffen sind, durch die Bank unrichtig eingeschaetzt. Es gibt ja auch nicht so viele Experten dafuer hier.
Und Ruhestandsrentnerschaft fuer Vietnamesen und ihre Ehefrauen heisst :

erstens ausserlich fast so leben wie die Verwandtschaft in Vietnam - nur etwas bequemer als zur Zeit dort (anstaendiges Bad ), mietfrei , und den Wohnschwerpunkt nicht oben, sondern auf der ersten Etage !

Zweitens : an der kommunikativen Kultur der Landsleute teilhaben – Einkaufen, Apotheke, Friseur , Massage - alles in der Nachbarschaft “um die Ecke” . Nicht (nur) zum Einkaufen, nicht nur fuer die Medizin, nicht nur zur Haarpflege, nicht nur zur Massage. Sondern mehr noch : zum intensiven kommunikativen konkreten “Austausch” von Ansichten und Gewohnheiten beim Einkaufen …, beim …. etc. .

Und das ohne Geld - oder Schuldensorgen.

Und das Allerwichtigste : medizinisch richtig behandelt werden. Mit 67 ist wenig am Koerper noch so wie mit 50. Da nuetzt auch das allerschoenste Nha Tranger Wetter nicht so sehr viel. Die Erkenntnis vieler Vietnamesen, die ein fuer die Umwelt komisches , manchmal aggressives Alltagsverhalten an den Tag legten, dass sie vielleicht Unterzuckererscheinungen haben, waechst erst allmaehlich. Blutdruck wird auch ganz, ganz langsam zum Thema ( wir verschenken nach jedem Deutschlandbesuch mehrere Blutdruckmesser an Nachbarn). Und so geht es weiter. Aber das Leben mit 65/67 ist keine geradlienige Fortsetzung des Lebens mit 50. Auch und gerade nicht fuer Vietnamesen in diesem von ihnen als “hochbetagt” und dem Tode nahe empfundene Lebensspanne.

Wichtiger als schoenes Badewetter ist der Arzt der Familie in der Naehe und die Apotheke mit den netten … Ihr wisst schon.

@ LaVie : vietnamesisch denken und handeln !

Dass meine Frau sich scheiden lassen will, kriege ich durchschnittlich alle 22 – 25 Tage einmal zu hoeren (besonders gegen Mondmonatsende! – wenn das Geld fast alle ist , so banal ist das). Das sind “Plaene” auf vietnamesisch, die am naechsten Tag vergessen sind, wenn man “vietnamesisch” richtig darauf reagierte : einfuehlsam bejahend den Kopf dazu nicken. Dass wir unser Haus in den naechsten Tagen verkaufen werden, um nach DaLat zu ziehen, der Plan erscheint alle 22 – 25 Mondmonate wieder. Er ist nach 22 – 25 Stunden vergessen, wenn ich vietnamesisch richtig den “Plan” mit dem Kopf abgenickt habe. Und da soll es eine Rolle spielen, was an Plaenen in 22 – 25 Jahren passiert ? Nimm es vietnamesisch. Gehe nicht auf Konfrontation. Lass alle Tassen und Teller im Schrank . Und Du koenntest vielleicht die naechsten 22 – 25 Jahre bis zum Rand des wirklichen Ruhestands - Rentnerdaseinbeginns noch ueberleben.

Wen es wirklich mit ueber 60 juckt, der komme zu mir vor Ort und setze sich neben mich und wir gehen mal einige meiner 52 Beratungspunkte zur Ruhestandsrentnerschaft in Vietnam unter verschiedenen Bedingungen durch.

Mehr Realitaetsnaehe , Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 09:05    Re: Zurück in die Heimat nach 50 Jahren?? Antworten mit ZitatNach oben

« Lavie » hat folgendes geschrieben:
Hi!
.... was meine grösste Sorge ist. Ich mag diese Hitze nicht. Hatte damals immer das Gefühl gehabt, als hätte ich mit Cola eingecremt.
Lavie


Damit hat sich das eigentlich schon erledigt. Wenn man gesundheitlich oder wegen dem allgemeinen Wohlbefinden sich nicht der vietnamesichen Sommerhitze ausetzen will, sollte man diese Idee fallen lassen. In 25 Jahren wird der Umgang mit der Hitze im Sommer noch problematischer sein. Das wird auch der Ehemann einsehen.
Einen Vorschlag habe ich noch, man zieht nach Nha Trang, denn hier haben wir das angenehmste Klima in Vietnam. Meeresluft war immer schon eine Massnahme um die Gesundheit zu verbessern oder zu erhalten. In Deutschland werden und wurden die Kinder immer an die Nord- oder Ostsee "verschickt" insbesondere aus der schlechten Luft der Grossstaedte, oder wie war das mit Pseudokrupp?

Ich habe nur 12 Beratungspunkte fuer ein Leben in Nha Trang, aber sehr Gewichtige.

Geniessen wir den Tag

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 09:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Klimatisch und von einem diffusen Lebensgefuehl getragen bevorzugt meine Familie eindeutig DaLat. Jung und alt gleichermassen . “Da kann ich ruhig schlafen”. Meine Frau empfindet DaLat auch als DIE Alternative fuer uns im noch hoeheren Alter. Ihre “Plaene” streben dahin. "So in 5 Jahren".

Gruesse, Catinat

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 10:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Diese Art der "Vollverriegelung" gibt es in Vietnam wohl seit jeher...


Irrtum. Meine Frau bedauert oft den Niedergang der Moral und berichtet, daß früher in Hanoi die Eingangstüren nicht selten offenstanden.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Ich muss aber sagen, dass die Superreichen bei uns in der Stadt ihrer Häuser auch nicht sonderlich mehr sichern, als der ganze Rest es auch tut....


D.h. doch nichts anderes, daß schon die weniger reichen alles tun müssen, um sich einzuigeln, weil schon geringer Wohlstand Begehrlichkeiten weckt.
Den Unterschied habe ich bereits angedeutet: Die "Superreichen" arbeiten zusätzlich mit Videotechnik zur Überwachung. Wer an der Haustür klingelt wird mit Kamera und Bildschirm beäugt.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Und nirgends auf der Welt schläft man inzischen ohne die Türen und Fenster abzuschliessen.
Selbst in Deutschland wird davor gewarnt, im Sommer die Fenster auf "kippe" zu stellen, damit nicht eingebrochen wird.
....


Richtig. Es geht aber um die Relationen, d.h. dem Unterschied ob unauffälligen Vorsichtsmaßnahmen ausreichen oder ob man sich in einer "Festung" verbarrikadieren muß.
Den Vergleich der Vorgärten (Gartenzaun versus Mauer+Stacheldraht) habe ich schon oben gemacht.
Und Niko hat eränzt, daß das in D normale Parken in VN nicht möglich ist. Dort parkt man seine Fahrzeuge in der Wohnung. Selbst Besucher müssen sich in der Nachbarschaft eine gewerbliche "Wohnungsgarage" suchen.

All das kann für Einwanderer/Rückkehrer problematisch sein, weil sie, zudem besonders im Fokus, auf Grund von fehlender Erfahrung, besonders gefährdet sind.
Es geht hier um die Rückkehr nach Vietnam. Dem Rückkehrer nützt es gar nichts zu sagen, daß es auch anderswo Gefahren gibt. Auf die deutschen Gefahren ist derjenige eingestellt.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Ansonsten finde ich Vietnam absolut sicher.
Ich latsche so ziemlich jede Nacht noch zu später Stunde mit dem Hund nochmal ne Runde durch die halbe Stadt.
Mein Mann warnt mich immer ganz ausdrücklich davor.
Zudem "fühle" ich mich auch absolut sicher.
....


Gefühle gegenüber Erfahrung des einheimischen Mannes.
Dein Gefühl rührt tatsächlich daher, daß Du bisher Glück gehabt hast.
Ich wurde z. B. Zeuge eines Raubüberfalls auf offender straße neben einer Polizeistation in Hanoi.
Ergo ist Vorsicht angebracht.
Aber wie ich bereits sagte, finde ich dies weniger problematisch, da man in der Öffentlich ausweichen und Plätze vermeiden kann, im gegensatz zum Eigenheim.

Auch ich bin in Leipzig in dunkler Nacht vorsichtig. Aber über D müssen Auswanderer, wie bereits gesagt, nicht aufgeklärt werden.
Heisst allerdings nicht, dass in Vietnam nichts wegkommt, wenn man nicht aufpasst. Bei uns werden derzeit gerne Motorräder geklaut.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Sind allerdings keine Reichen, die den Reichen hier etwas entwenden, ....


Selbstverständlich. Das muß man nicht erwähnen.

Gruß

Micha

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 10:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
Tut mir leid MichaL aber das was Du da schreibst ist vollkommen ueberzogener "Bloedsinn" .


Vorsicht.
Erstens glaube ich nicht, daß es Dir leid tut.
Zweitens bezichtigst Du mich damit der Lüge.

Schreib einfach, daß Deine Erfahrungen anders sind, als die in den Großstädten und in ländlichen Gegenden.

Ich zweifle Deine Erfahrungen nicht an.
Allerdings ist ein Badeort etwas Ungewöhnliches und kaum repräsentativ.
Ich habe Nha Trang als "Oase" erfahren in allen Belangen.

Die meisten Rückkehrer werden sich aber in den großen Städten ansiedeln, weil es dort einfach mehr Möglichkeiten gibt.

Vielleicht geht es auch ohne persönliche Vorwürfe.
Ich versichere Dir und allen Anderen, daß ich mir meine Schilderungen nicht aus den Fingern gesogen habe, um Vietnam schlecht zu machen.

Es sind Tatsachen, die auch andere Member bestätigt und ergänzt haben.

Soll man Tatsachen vor Rückkehrern/Einwanderern verheimlichen und ein Wunschbild malen? Ich glaube nicht.

Wer den Schritt zurück wagt, der muß sich darauf einstellen und kommt damit bald zurecht, wie Du und die Anderen vor Ort.
su-tu hat das eingehend geschildert, ohne Verbarrikadierungen zu bestreiten.
ihr habt die Erfahrung, die ein Neuankömmling erst machen muß.
Sage mir Keiner der "Alten Hasen", daß er sich als Neuling nicht wenigstens ein wenig unsicher gefühlt hat und froh ist, daß der Start ohne Vorkommnisse klappte, weil ihm Andere mit Rat und Tat zur Seite standen, auch mit wohlmeinender "Übervorsicht".


Gruß

Micha

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 10:57    Re: Zurück in die Heimat nach 50 Jahren?? Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
« Lavie » hat folgendes geschrieben:
Hi!
.... was meine grösste Sorge ist. Ich mag diese Hitze nicht. Hatte damals immer das Gefühl gehabt, als hätte ich mit Cola eingecremt.
Lavie


Damit hat sich das eigentlich schon erledigt. Wenn man gesundheitlich oder wegen dem allgemeinen Wohlbefinden sich nicht der vietnamesichen Sommerhitze ausetzen will, sollte man diese Idee fallen lassen.


Dem kann ich nur beipflichten.
Meine Frau, in VN aufgewachsen, ist mittlerweile aber, wie Freunde von uns ebenfalls, dem Klima dort entwöhnt.
Sie stöhnt wegen der Hitze, verbunden mit dem Hanoier Smog.
Dabei waren wir nicht mal im Sommer dort.

Ergänzend weise ich darauf hin, daß man nördliche (!) Wintertemperaturen um 10 -15° C in VN kälter empfindet als in D, weil die Häuser eher auf den im Sommer nötigen Luftzug eingerichtet sind und in VN eine Heizung so ungewöhnlich ist, wie in D eine private Klimaanlage.
Man friert u. U. im Nieselregen schier "endlos".

Gruß

Micha

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 10:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das Thema wurde ja angeruehrt von Vietnamesen von derzeit anderswo mit Plaenen fuer vietnamesisches Leben unter "Alters-Rentnerbedingungen" (eleganter : Ruhestandsbedingungen) in Vietnam. Dreimal Vietnam im Satz.

Nha Trang ist bei dieser Gruppe auch als Option vertreten , aber nicht unbedingt der grosse Renner.

Die Diskussion ist noch immer reichlich abgehoben. Fuer den vietnamesischen (Rueck) Einwanderer im normalen Rentenalter bringt das gar nichts.

Kein Vietnamese , den ich in Deutschland kenne, gehoert zu den “Reichen” .

Keiner ist ohne Anhang im Heimatland, der nicht schon auf ihn “warten” wird , wenn es denn so weit ist . Keiner faengt bei Null an , keiner muss sich von Deutschen erklaeren lassen, wie es da in Vietnam in punkto Sicherheit zum Beispiel laeuft.

Das machen die Vietnamesen , die ihn/sie mal erwarten werden, weil sie schon da sind, viel authentischer und integrativer und konkreter.

Wollten wir wirklich nach Nha Trang ziehen, haetten wir da vietnamesische Bekannte und Halbverwandte , fuer DaLat gilt das auch. Insofern ist zumindest Suedvietnam wie “ein grosses Dorf”.

Man sollte sich “alte Beziehungen” und Bekanntschaften , Verbindungen warm halten , und vor allem mal hin und wieder besuchen. Das kann “Plaenen” , von denen die Rede bei LaVie war, nur gut tun.

Gruesse, Catinat

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 11:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn man den Thread aufmerksam verfolgt, kann man nachlesen, daß Lavie wie eine Deutsche ist, die dort um sich Elend wahrnimmt.

Wenn einer keine Reichen kennt, bedeutet das nicht, daß es sie nicht gibt - z. B. die Händlergemeinde in Leipzig. Da fährt man Mercedes und BMW und spendet für den eigenen Verein schon mal ganz nebenbei 1000 Euro.

Aber das muß nicht sein.
Im Durchschnitt sind Auslandsvietnamesen für Einheimische relativ reich oder man nimmt es vor Ort einfach an, weil man annimmt Diejenigen kämen aus dem Schlaraffenland.
Vor allem tut das die Verwandschaft und erwartet ihrerseits "Segen".

Trotzdem pflichte ich dem bei:

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich “alte Beziehungen” und Bekanntschaften , Verbindungen warm halten , und vor allem mal hin und wieder besuchen. Das kann “Plaenen” , von denen die Rede bei LaVie war, nur gut tun.


Aber das ist ein Geben und Nehmen. Daß die Verwandtschaft auch etwas erwartet ist völlig normal und nicht zu kritisieren.

Das muß man bei deinem Budget berücksichtigen, wqenn man nicht auf sich allein gestellt bleiben will.

Gruß

Micha


Zuletzt bearbeitet von Micha L am 04.02.2012, 11:12, insgesamt einmal bearbeitet

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 04.02.2012, 11:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Klimatisch und von einem diffusen Lebensgefuehl getragen bevorzugt meine Familie eindeutig DaLat. Jung und alt gleichermassen . “Da kann ich ruhig schlafen”. Meine Frau empfindet DaLat auch als DIE Alternative fuer uns im noch hoeheren Alter. Ihre “Plaene” streben dahin. "So in 5 Jahren".

Gruesse, Catinat


Meine Frau liebt auch Da Lat. Sie hat in den letzten Kriegsmonaten bei ihrer Oma in Da Lat gewohnt. Sie hat gute Erinnerungen an diese Zeit. Leider bereitet ihr jetzt die Anreise nach DALAT ueber die kurvigen Strasse grosse Probleme. Ihr wird jedes Mal kotzuebel und die Fahrt wird zur Tortur. Sie vertraegt das Autofahren nicht. Deshalb bleiben wir lieber in Nha Trang.

Gruesse von hier

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