|
Autor |
Nachricht |
Ngoc-Quang
Gast
Geschlecht:
Alter: 35
Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 82
Wohnort: Düsseldorf
|
Verfasst am:
26.02.2012, 19:08 Beruflich: (Frage/Diskussion) Urban Möbel |
|
Hallo Leute,
mich interessiert schon immer ein Thema, nämlich Möbel. Der Deutsche Markt mag davon voll aussehen, aber im Bereich online (was immer beliebter wird) sind die meisten existierenden sehr schwach. Die Berliner Szene macht in Deutschland immer den Start. Von Konsum bis Verhalten einzelner Szenen. So auch der momentane Hipe um Urban mäßige Möbel. Eine Art Copy-cat aus den Staaten.
Nach dem Motto:
Alt, ist das neue Neu
Ich bin ein Fan von Realismus, weniger der Träumer. Ohne venture capital (Wovon ich nicht viel halte) würde ich nie selber eine derartige Plattform aufsetzen. Durch interne Infos sollen demnächst aber sehr große Projekte um Möbel-online laufen und ich möchte unbedingt als Lieferrant mit wirken.
Meine Frage dazu:
Die Vorteile sind eindeutig. Günstig produzieren, günstiger Transport von China (deutlich weniger Einfuhrgebühr und mehr Masse) sprechen dafür. Aber wie schaut es aus mit der Qualität von vietnamesischen Holz? Wir haben selber Häuser in Vietnam wo die Möbeln natürlich aus Massivholz bestehen, aber im Verhältnis zu Deutschland wiegen die Leute hier mehr und es ist kälter.
Ich wäre sicher nicht der erste Produzent, also hoffe ich hier jemand zu finden der damit bereits erste Erfahrung hatte, bzw. jemand von Erzählungen kennt. Meinungen über Theorie, die bisher noch keine Praxis hatten nehme ich genau so gerne an.
Ich habe bereits erste Erfahrungen mit Tee Produktion in Vietnam, aber welcher Fleck in Vietnam wäre geeignet bezüglich Holz? Welche Stadt ist zb. bekannt für sein Möbel Bau?
Hoffe jemand kann helfen.
Gruß Quang
|
|
|
|
dp
Gast
Geschlecht:
Alter: 38
Anmeldungsdatum: 28.09.2009
Beiträge: 329
Wohnort: Hanoi
|
Verfasst am:
27.02.2012, 04:09 (Kein Titel) |
|
Hi,
Bac Ninh in der Nähe von Hanoi ist eine bekannte Stadt für Möbel. Nach meinen Informationen werden Möbel für den Export mit Echtholz aus Laos gefertigt. Vietnamesisches Echtholz darf wohl nicht exportiert werden. Die Produzenten fertigen auch nach eigenen Wunsch und verschiffen. Hauptabnehmer zur Zeit ist China.
|
|
|
|
AndyNguyen
Geschlecht:
Alter: 66
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong
|
Verfasst am:
27.02.2012, 07:30 (Kein Titel) |
|
Wenn Du diese Möbel nach Deutschland importieren möchtest, setze Dich frühzeitig mit dem Wirtschaftsministerium in Verbindung. Viele Möbelprojekte scheitern an Importverboten, weil die Herkunft des Holzes nicht geklärt ist. Das trifft besonders Indonesien, Vietnam und Thailand (hier stammt das Holz as Myanmar). und Vietnam.
Im Eingangspost wurde "venture capital" angesprochen. Du wirst wohl kaum Investoren, zumindest keine seriösen, fürs Holzgeschäft in diesen Ländern finden solange die Gefahr groß ist, dass der Zoll schon die erste Ladung beschlagnahmt.
_________________ Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)
|
|
|
|
Ngoc-Quang
Gast
Geschlecht:
Alter: 35
Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 82
Wohnort: Düsseldorf
|
Verfasst am:
27.02.2012, 19:17 (Kein Titel) |
|
Hallo Leute,
ich selbst habe bezüglich Vietnam große Informationslücken. In Deutschland zu leben und Vietnam zu verfolgen ist nicht alzu leicht. Daher hoffe ich um jede Info. Gerade nach gefragt, bac-ninh, bac-sang, haben sich in den letzten Jahren von einer Provinz, in eine reiche Stadt entwickelt. Wie du auch erwähnt hattes, geht es hier um die berühmte Holz Verarbeitung. Sie haben handwerklich von den "Dân tộc" (Die Übersetzung fand ich nicht) gelernt.
Die meisten Handeln sind auf illegaler Ebene. Tabak, Kleidung, Drogen die ihren Weg nach China finden haben die Stadt reich gemacht.
Wo liegt denn die Hindernis bezüglich der Recherche und Herkunft des Holzes?
Die Produkte möchte ich nicht selber vertreiben, Abnehmer ist ein anderer, ich interessiere mich wirklich nur für die Produktion und möchte unbedingt noch etwas bauen, bevor die Wirtschaft in Vietnam in einigen Jahren kaum noch zu bezahlen ist.
Ich denke, dass hier sind die letzten Jahre um nochmal etwas zu drehen auf dem vietnamesischen Markt.
Andy, die meisten präzisen Antworten seit meiner Ankunft in diesen Forum stammen von dir. Woran liegts?
Gruß Quang
|
|
|
|
su-tu
Geschlecht:
Alter: 39
Anmeldungsdatum: 31.01.2009
Beiträge: 2035
Wohnort: Hai Phong
|
Verfasst am:
27.02.2012, 22:10 (Kein Titel) |
|
An der Erfahrung. Andy hat bestimmt in jeden schön anzusehenden Apfel, den du gerne probieren möchtest, schon einmal gebissen und so manchen Wurm darin entdeckt.
"Dan Toc" sind übrigens die Bewohner der Bergdörfer.
LG
Su-Tu
_________________ http://keovietnam.blogspot.com
|
|
|
|
Ngoc-Quang
Gast
Geschlecht:
Alter: 35
Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 82
Wohnort: Düsseldorf
|
Verfasst am:
27.02.2012, 23:13 (Kein Titel) |
|
Das erklärt es natürlich grob. Ich bin sicher, Andy kanns Präziser.
Dan Toc, ist nicht übersetzt die Bewohner der Bergdörfer. Wir bezeichnen damit traditionelle Stämme, Leute die dem Fortschritt nicht nach kamen, in ihrer Kultur fest gefahren sind. In diesem Fall, gehören die Bergleute dazu, da sie in ihrer Zeit fest gefahren sind.
Dient also auch in der einen oder anderen Ecke als Beleidigung, für Menschen die dem Fortschritt nicht nach kommen. (Manche Berg Regione haben durch Tee Anbau und andere Wirtschaftsgüter sich aus ihren Ruf heraus gearbeitet, diese nennt man durch Verändung, nicht weiterhin Dan Toc)
|
|
|
|
su-tu
Geschlecht:
Alter: 39
Anmeldungsdatum: 31.01.2009
Beiträge: 2035
Wohnort: Hai Phong
|
Verfasst am:
28.02.2012, 00:19 (Kein Titel) |
|
Zitat:
Wir bezeichnen damit traditionelle Stämme, Leute die dem Fortschritt nicht nach kamen, in ihrer Kultur fest gefahren sind.
Also sind es die Bewohner der Bergdörfer.. :roll:
Von einer "Übersetzung" spreche ich auch nicht. Ich habe dir geschrieben, was es "ist".
Die oben von dir geschriebenen Erklärung dürfte noch auf zig weitere "Minderheiten", oder Leute vom Land anwendbar sein.
Dan Toc sind aber eben genau die, aus den "höheren Regionen", bzw den bergigen Regionen im Land, ergo:
Zitat:
die Bewohner der Bergdörfer.
:roll:
Auch Leute, die meinetwegen berühmt sind und in Städten wie Hanoi oder Saigon leben, können nach wie vor trotzdem noch "Dan Toc"`s sein..
_________________ http://keovietnam.blogspot.com
|
|
|
|
Florian
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920
|
Verfasst am:
28.02.2012, 15:03 (Kein Titel) |
|
« Ngoc-Quang » hat folgendes geschrieben:
Wo liegt denn die Hindernis bezüglich der Recherche und Herkunft des Holzes?
Das liegt vor allem daran, dass das Holz zum allergrössten Teil illegal in Laos und Kambodscha geschlagen wird (weil in Vietnam bereits so gut wie alle Wälder ausgeplündert sind).
|
|
|
|
Waldo
Gast
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 24.05.2008
Beiträge: 378
Wohnort: Hamburg
|
Verfasst am:
14.03.2012, 15:54 (Kein Titel) |
|
Gibt es denn in Vietnam überhaupt noch größere Wälder, welche sich in privaten Händen befinden?
Es geht hier um die Zertifizierung dieser Wälder.
Auf Antworten hoffend
Waldo
|
|
|
|
|
Geschützt durch CBACK CrackerTracker2.6568750028727E+23 abgewehrte Angriffe.
Powered by Orion based on phpBB
© 2001, 2002 phpBB Group
CBACK Orion Style based on FI Theme
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
| |
|